Radler werden immer gefährlicher......

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@ Ziggy: Deine Mitteilung, Wien hätte wegen Überschreitung der Feinstaubwerte Pönale zahlen müssen ...... hast du dazu einen vertrauenswürdigen Link? Die offizielle Webseite der Stadt Wien sagt da ganz was anders. Dass die inzwischen so unverschämt lügen ........ :fragezeichen:

http://www.wien.gv.at/umwelt-klimaschutz/feinstaub-2012.html

Da steht übrigens auch was ganz Interessantes:

Nur ein Viertel des Wiener Feinstaubes ist hausgemacht, der Rest gelangt durch Ferneintrag nach Wien. Dies belegt die Aquella-Studie von Professor Puxbaum von der TU Wien aus dem Jahr 2005.
Es wird also schwer fallen, das Feinstaub - Binkerl den Autofahrern umzuhängen.
 
Mir gehen undisziplinierte Autofahrer ebenfalls auf den Geist. Und Nicht - Einhaltung der erforderlichen Abstände sind für mich besonders auf der Autobahn eine Todsünde. Aber bei den innerstädtischen Disziplinlosigkeiten liegen die Radfahrer mit weitem Abstand in Führung.

Das glaub ich nicht, die fallen nur mehr auf. Ein Radlfahrer, der am Gehsteig hüpft und bei Rot über die Kreuzung fährt, ist "SICHTBARER".
Ich behaupte, dass locker 40-50% der KfZ im Wiental, auf der triester, auf der Osteinfahrt zwischen Schwechat und Tangente, am Gürtel, auf der Tangente und auf der DOnauufer überall dort, wo kein Radar und keine Section Control besteht, TÄGLICH andauernd die Geschwindigkeitsgrenze überschreiten. Weiters behaupte ich, dass 90% der Wiener KFZ-Fahrer in 30er Zonen schneller als 30 fahren, wenns nicht arge Schwellen gibt. Und dass in Wien ca. jeder 10. Autofahrer bei Rot über die Kreuzung fährt, Kreuzungen verstellt und Schutzwege missachtet. Beim Rechtsabbiegen Fahrräder und Fussgänger fast über den Haufen fährt. Und auf Sperrzonen, Radwegen, Gehsteigen parkt, in zweiter Spur auslädt und Abbiegeverbote missachtet.

Insofern wär ich bei den Disziplinlosigkeiten vorsichtiger...ich denke, niemand missachtet die StVO so sehr wie KFZ-Lenker
 
Das glaub ich nicht
Naja, glauben heißt vor allem nichts wissen. In der Frage der "Rotsucht" bei den Ampeln stimme ich dir völlig zu, das ist ein Wiener Phänomen, das sich andernorts nie so krass wahrgenommen habe. Und es wird (aus welchen Gründen auch immer) toleriert. Daher hat sich das als eine Art Gewohnheitsrecht etabliert.

Genau das bringt mich wieder zurück zu den Radfahrern ..... dass die Bösen unter ihnen sich überhaupt um nichts scheren, das hängt vor allem damit zusammen, das es keine Strafen gibt. Wie tourbillon schon sagte.
 
Böse ist, wer Böses tut :lehrer: :)hmm: hab ich den Sokrates nicht heut schon erwähnt? ;) )

Bei den Radlern und ihrem Recht auf Benutzung des Gehsteigs ist der Erleuchtete zuständig. Der zeigt sich allerdings schon seit längerer Zeit nicht mehr.
 
@ Ziggy: Deine Mitteilung, Wien hätte wegen Überschreitung der Feinstaubwerte Pönale zahlen müssen ...... hast du dazu einen vertrauenswürdigen Link? Die offizielle Webseite der Stadt Wien sagt da ganz was anders. Dass die inzwischen so unverschämt lügen ........ :fragezeichen:

http://www.wien.gv.at/umwelt-klimaschutz/feinstaub-2012.html

Da steht übrigens auch was ganz Interessantes:


Es wird also schwer fallen, das Feinstaub - Binkerl den Autofahrern umzuhängen.

Nein, Feinstaub wird nicht NUR, aber AUCH vom MIV produziert, und zwar nicht zu gering.

Den link kann ich anbieten
http://kurier.at/chronik/oesterreich/feinstaub-oesterreich-droht-millionenstrafe/1.437.191
 
Naja, glauben heißt vor allem nichts wissen. In der Frage der "Rotsucht" bei den Ampeln stimme ich dir völlig zu, das ist ein Wiener Phänomen, das sich andernorts nie so krass wahrgenommen habe. Und es wird (aus welchen Gründen auch immer) toleriert. Daher hat sich das als eine Art Gewohnheitsrecht etabliert.

Genau das bringt mich wieder zurück zu den Radfahrern ..... dass die Bösen unter ihnen sich überhaupt um nichts scheren, das hängt vor allem damit zusammen, das es keine Strafen gibt. Wie tourbillon schon sagte.

Ich kann mich noch erinnern, dass ich als Student mal mit meinem Auto beim Umspringen von Gelb auf Rot auf der Kreuzung Liechtensteinstraße - Berggasse gebremst hab, und prompt ist mir hinten einer reingeknallt...ein KFZ-Versicherungsvertreter...

hab 20 Jahre im 9. gewohnt, die Kreuzung Nussdorfer-Straße, Gürtel ist ein Wahnsinn ( gibt ja jetzt auf der einen Siete einen Ampel-Radar, aber selbst das hilft wenig ).

Und als leidgeprüfter Radfahrer, der schjon 2x "abgeschossen" wurde...das Abbiegen ohne auf Radfahrer im Rückspiegel schaun, ist zB in der Prater Straße oder Operngasse sehr heftig.
 
Den link kann ich anbieten
Steht aber nicht drin, dass ausgerechnet Wien das Problemkind ist. Da ich sehr wohl weiß, dass es in der Steiermark ganz große Probleme gibt, hat mich dein Bezug auf Wien etwas verwundert. Und wenn ich mir die Seite der Gemeinde Wien zu dem Thema durchlese, dann ist auch klar: Durch Maßnahmen bei Individualverkehr kann das Problem nicht gelöst werden.

Außerdem sagt Ulli Sima (und nicht der ÖAMTC):
Das Jahr 2012 endete mit einer erfreulichen Bilanz der Luftschadstoffmessungen in Wien. Bei Feinstaub PM10 wurden die niedrigsten Werte seit dem Beginn der Messungen von Feinstaub im Jahr 2002 gemessen. Konkret wurde an keiner der 13 Feinstaub-Messstellen der von der EU vorgegebene Grenzwert von maximal 35 Überschreitungstagen pro Jahr überschritten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Steht aber nicht drin, dass ausgerechnet Wien das Problemkind ist. Da ich sehr wohl weiß, dass es in der Steiermark ganz große Probleme gibt, hat mich dein Bezug auf Wien etwas verwundert. Und wenn ich mir die Seite der Gemeinde Wien zu dem Thema durchlese, dann ist auch klar: Durch Maßnahmen bei Individualverkehr kann das Problem nicht gelöst werden.

Außerdem sagt Ulli Sima (und nicht der ÖAMTC):

Na dann siehst, wie viel Rot-Grün bewirkt hat :mrgreen:
 
Na dann siehst, wie viel Rot-Grün bewirkt hat :mrgreen:

Das liegt sicher nicht daran, sondern eher an dem Umstand, dass die Situation Wiens wesentlich günstiger ist, als die von Graz. Die grenzüberschreitenden Immissionen können wir sowieso nicht beeinflussen. Und wenn die eine derart hohen Anteil an unseren Feinstaubwerten haben, dann stellt sich die Frage, mit welchem Recht Wien bei Überschreitungen bestraft würde (genau genommen würde ja die Republik geklagt).
 
Das liegt sicher nicht daran, sondern eher an dem Umstand, dass die Situation Wiens wesentlich günstiger ist, als die von Graz. Die grenzüberschreitenden Immissionen können wir sowieso nicht beeinflussen. Und wenn die eine derart hohen Anteil an unseren Feinstaubwerten haben, dann stellt sich die Frage, mit welchem Recht Wien bei Überschreitungen bestraft würde (genau genommen würde ja die Republik geklagt).

Naja, Graz und Klagenfurt haben durch die Beckenlage halt Nachteile
Der Hausbrand mach auch sicher viel aus
Und wie die EU das straft...wohl so wie das offene Olivenöl...
 
Und wie die EU das straft...wohl so wie das offene Olivenöl...
Möglichst gleichzeitig eine Verordnung zur Minimierung des Verpackungsabfalls erlassen. Dann bleibt nur mehr, das Olivenöl bereits in der Küche auf den Salat geben. Womit der Gast dann erst recht nicht gegen die Verwendung minderwertigen Olivenöles geschützt ist.
 
Wenn man Monate nicht hier war und dann wiederum die Beiträge liest, dann meint man, die Zeit steht still. Nachdem nun der Knoflacher medial ungestraft behaupten darf, "Autofahrer sind keine Menschen" (man stelle sich ein FPÖ-Zitat vor, das eine Zielgruppe in gleichem Zusammenhang nennen würde und die Eskalation danach durch Medien und "Aktivisten"), wird hier nun gebetsmühlenartig von bestimmten Personen ins gleiche Horn gestoßen.

@Hietzing: die statistische Dichte der Radwege ist hier sicher gleich mit allen anderen Bezirken - heute schleimen ja alle auf der gleichen politischen Spur. So meint der Bezirkshäuptling vom 13., dass bereits fast alle Straßen 30er Zonen seien. Soweit zu den krausen Theorien von wegen Autofahrerbezirk...

@Kfz vs. Radfahrer: ich - als innerstädtischer Nichtkraft- und ebensolcher Nichtradfahrer - stelle fest, daß die Autofahrer fußgängerfreundlicher unterwegs sind als JEDER Radfahrer. Oder hat schon jemals jemand versucht einen Radweg zu queren und auch nur ein Radfahrer wäre stehen geblieben? Bei Autos kann man das als Fußgänger erwarten; von Radfahrer(inne)n würde man einfach agressiv angeschnauzt, zumindest lärmend angeklingelt und - wenn es sich nicht vermeiden läßt -brutal niedergestoßen. Als Fußgänger ist man offensichtlich der "Untermensch" der Radfahrer.

@Kfz vs. Rad: Autofahrer müssen für alles bezahlen (mit dem sozialistischen Argument, dass Parkfläche "öffentliche Fläche" sei). Radwege sind offensichtlich keine öffentliche Fläche, daher ist alles gratis. Und: jetzt kann auch um Steuergelder alles grün eingefärbt werden. Kost' ja alles nix! Und das muß uns die Gratisinfrastruktur einfach wert sein! "Sparen sollen gefälligst die Anderen"!

@Feinstaub: es hat eine Vielzahl an Studien gegeben, die - je nach Auftraggeber - entsprechende Aussagen pro bzw. kontra treffen. Tatsache ist, dass in Gebieten, wo rund um die Stadt und im Windeinzugsgebiet Landwirtschaft betrieben wird, die Feinstaubbelastung deutlich höher ist als in Städten, die im Bereich des Windeinzugsgebiets entweder "verbaut" oder durch einen Wald abgegrenzt sind. So hat es auch medizinische Aussagen in Wien gegeben, daß etwa ein Läufer am Marchfeldkanal einer deutlich höheren Feinstaubbelastung ausgesetzt ist, als ein Läufer am Ring. Merke: die Art des Feinstaubs wird stets verschleiert und dient rein der politischen Agitation!

@hier erkennbarer, politisch manifestierter Autofahrerhass: Ich warne gerne und immer wieder davor, sich von politischen Ideologien fanatisieren zu lassen. Vergessen wir bitte nicht, daß diese Methoden millionenfach zu Toten geführt hat, weil eine Gruppe eine andere als vertilgenswert bezeichnet hat (übrigens auch ein Terminus des K. Marx, der gerne als "Vernichter" seitens seiner Mitstudenten bezeichnet wurde, und nicht nur Sprachgebrauch im rechtsextremen Lager) . Wir leben leider in einer Zeit, in der Radikalisierung seitens Aberglauben (etwa Sozialismus, Islamismus,etc. nach meinem Gefühl überhandnimmt. Wenn ich hier die Parolen gegen Autofahrer lese: was ist der nächste Schritt (siehe Zitat Knoflachers)? Wie weit ist der "politisch korrekte" Teil der Gesellschaft (wie sich selbstverliebt ein Klüngel der Gesellschaft gerne bezeichnet, unter dieser Fahne Haß predigt und die Gesellschaft spaltet) bereit zu gehen und seine dumpfen Parolendrescher zu militarisieren? Wie weit ist "das Auto" bloß Symbol für Besitz und daher Feindbild des linken Lagers, weil Besitz auf Kapital und Kapital auf Kapitalist weist? Was wäre, wenn die Ideologen (u.a. der Fabrikant und damit Kapitalist Engels) einstens die individuelle Mobilität als zu erreichende Ziel definiert hätten, für das alle Mittel recht sind? Aber leider gab's damals noch keine Autos: die heutigen linken Parteien tun sich daher damit schwer zu begreifen, dass auch das Proletariat ein Recht auf Individualität (und sei es des Reisens) hat. So ist "das Auto" eben Symbol (siehe oben) und der Besitzende Feindbild.

Man könnte auch ätzen: Die Alt-68er, die damals eifrig mit der Mao-Bibel gewachelt haben (der Typ hat ja grad einmal um die 100 Mio Leute im Sinne seiner Ideologie umbringen lassen - offensichtlich ein verzeihbare Größe...), sehnen sich vielleicht noch immer nach dem Mao'tischen Radfahrerparadies von damals und schicken die Dummerln deshalb dafür ins Feld?!
 
Oder hat schon jemals jemand versucht einen Radweg zu queren und auch nur ein Radfahrer wäre stehen geblieben? Bei Autos kann man das als Fußgänger erwarten; von Radfahrer(inne)n würde man einfach agressiv angeschnauzt, zumindest lärmend angeklingelt und - wenn es sich nicht vermeiden läßt -brutal niedergestoßen. Als Fußgänger ist man offensichtlich der "Untermensch" der Radfahrer.
Am Radweg muss der Radfahrer auch nicht für den Fussgänger stehenbleiben, weil der Radfahrer Vorrang hat.
 

Tja, warum wohl?! Im Standard-Artikel sagt's der Schlußsatz: keine Statistik ohne Daten, und wenn man der Radfahrerin/des Radfahrers nicht habhaft wird, dann zählt dies auch in keiner Statistik. Bei Autos sieht das anders aus: auch gibt es hier Versicherungen, die hier zur Leistung verpflichtet sind und auch entsprechend in Anspruch genommen werden (die Dunkelziffer sogenannter suspekter Vorfälle wäre auch recht interessant).

@saturn2: Dass Radfahrer Vorrang haben, ist halt typisch Österreich. Es gibt immer und überall Privilegierte. Die Radfahrer sind's im Besonderen: alle Rechte, keine Pflichten....
 
Wir Radfahrer sind harmlos,aber die Fußgänger rücksichtslos weils ned hurtig wegspring wenn wir daherradeln :grantig:
 
Tja, warum wohl?!

Vielleicht weil die kinetische Energie durch die Masse der beteiligten Fahrzeuge bestimmt wird? :zaunpfahl:

Da braucht man plötzlich gar keine obskuren Erklärungen mehr. Es sterben keine Fußgänger durch Radfahrer. Null. Aber durch Autofahrer.
 
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