Radler werden immer gefährlicher......

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Heute vormittag, Zubringer v S2 zur Wagramerstrasse - typischer Kampfradler in vollem Dress, braungebrannt, sehnig, älteres Baujahr - vor mir. Ich überhole, bleibe vor der roten Ampel stehen. Kampfradler fährt rechts vor, verlangsamt, biegt ohne mit der Wimper zu zucken ab. - ich steh noch eine Zeit, fahr dann in die selbe Richtung weiter und will mir den Typen nochmal anschaun (nein, weder niederführen noch züchtigen!) - das gelingt mir aber nicht, weil er bei der Nordostbahnstrasse schon unter Missachtung des ausgeschilderten Abbiegeverbots die Abkürzung Richtung Gerasdorf genommen hat.

Sicher eine krasse Ausnahme.
 
kann es sein daß ich heut im radio ghört hab daß a betrunkene frau am gehsteig a kind welches ausm haustor kam a bissl mitgenommen hat?.....oder hab i das geträumt. :hmm:
 
Sehr betrüblich wenn es so geschah. Das Problem ist jedenfalls, du musst den Schaden zivilrechtlich einklagen. Ist die Dame nicht liquid, bleibst du über!:mad:
 
Mir fällt ein Stein vom Herzen. Hätte dann alles mit dem Auto erledigen müssen. Da bin ich nämlich versichert. :)
 
Wenn du mit "Andere" nur die Autofahrer meinst, dann hast du recht.
Auch Fußgänger können , vor Allem für einspurige, Fahrzeuge auch eine tödliche Gefahr sein, weil bei einer Kollision der Lenker in vielen Fällen auch zu Sturz kommt.
Ist mir mal mit dem Motorrad passiert : Ich fuhr mit sehr geringer Geschwindigkeit bei einem Linienbus in der Haltestelle vorbei, als plötzlich vor dem Bus eine Tussi hervorsprang um die Fahrbahn zu queren, obwohl innerhalb von 25 m ein Schutzweg vorhanden war. Ich verbremste mich, so dass ich mit dem Motorrad umfiel und dieses auf den Bus. Der Fahrer hat natürlich sofort kontrolliert, ob an dem Fahrzeug eh keine Beschädigungen auftraten......die Tussi ist natürlich abgehauen mit einer hastigen Entschuldigungen......Unfallfluch...….die hat mindestens gegen drei Delikte der StVO verstoßen!
Zum Glück war weder an mir, am Bike noch am Bus ein Schaden.....hätte aber schlimmer kommen können.
Für Fußgänger gibt es keine StVO! Heißt ja auch STRASSENverkehrsordnung.
Natürlich gilt die StVO auch für Fußgänger. Die Straße ist eine für den Fußgänger- oder Fahrzeugverkehr bestimmte Landfläche samt den in ihrem Zuge befindlichen und diesem Verkehr dienenden baulichen Anlagen.
 
sorry, daß ich tagtäglich bei einer hohen Anzahl an Radfahrern genau diesen Eindruck habe :(
Kann dieser Eindruck entstehen, weil du deinen Fokus hauptsächlich auf die Radler richtest?
Achte mal auf Fußgänger, die bei Rotlicht die Fahrbahn queren, oder an nicht erlaubten Stellen.
Oder auf Kraftwagenlenker, die keinen Blinker setzten oder Bodenmarkierungen nicht beachten.
 
[...] diese unhaltbaren Zustände auch noch verteidigen zu müssen
Wer verteidiget hier etwas? Wenn ein Radfahrer bei einem Rotlichtverstoß (oder anderem) erwischt wird, wird er zu Recht bestraft. Damit habe ich kein Problem. Unhaltbar sind diese Zustände aber nun wirklich nicht. Realistisch betrachtet hat jeder Verkehrsteilnehmer viel mehr Probleme mit dem PKW-Verkehr, als mit Radfahrern, allerdings nehmen die meisten das als gegeben hin, weil's eh immer schon so war.

[...] daß, wenn ich als Fußgänger in dieser Stadt unterwegs bin (und das kommt sehr häufig vor), permanent Radfahrer sehe, welche auf die eine oder andere Weise die Verkehrsregeln mißachten. Und zwar nicht die Minderheit der Radler, sondern die Mehrheit
Persönliche Beobachtung ist erstens kein Beweis für irgendetwas, und zweitens behaupte ich, dass Deine Aussage "der Mehrheit der Radler" schlicht und einfach nicht war, sondern Deiner subjektiven Wahrnehmung geschuldet ist.

Wo wir schon bei persönlicher Wahrnehmung sind: Die Polizei hat - jedenfalls im Vorjahr - regelmäßig Plangeraden (Quadrat wäre hier rein geometrisch nicht korrekt) auf der MaHü durchgeführt. Knapp neben einem Bankomaten postiert hielten zwei Beamte alle Radfahrer auf, die schneller als mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs waren. Ja, da gab es durchaus einige, länger als 3-4 Minuten mussten die beiden eigentlich nie auf ein Opfer warten. Grund genug für die üblichen Beobachter hier, laut und empört aufzuschreiben. Aber bedenke: Wieviele Radfahrer sind auf der MaHü unterwegs? Für jeden Ertappten sind zwischen 20 und 50 Radfahrer völlig korrekt vorbeigefahren - macht also 2-5% Übeltäter. Ist doch gar nicht so schlecht, oder?
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am ärgsten finde ich diese Familienausfahrten, wo Mama und Papa ihren radelnden Gschrappn schon von klein auf beibringen, daß es gang und gebe ist, gegen die Vorschriften zu verstoßen. Nochmal: ich sehe all dies tagtäglich!
Die erklären ihren Kindern, dass diese doch bitte bei Rot über die Kreuzung fahren sollen? Und Du stehst daneben und hörst Dir das an? Jeden Tag mehrfach? Oder wie soll ich mir das vorstellen?

Es sterben in Österreich täglich knapp 300 Menschen. Schrecklich, oder? Dennoch ist das Leben hier nicht lebensgefährlich. Löse Dich einfach von der Idee, dass das, was Du tagtäglich sehen kannst, wenn Du Dich nur verbissen genug darauf konzentrierst, irgendeine Art von Relevanz hat. Ja, es existiert, aber das war's dann auch schon wieder.
 
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Realistisch betrachtet hat jeder Verkehrsteilnehmer viel mehr Probleme mit dem PKW-Verkehr, als mit Radfahrern,
Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so. PKW´s fahren eher sehr selten am Gehsteig und wenn ich den Zebrastreifen betrete, dann bleiben sie praktisch immer brav stehen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Probleme habe eher die motorisierten Verkehrsteilnehmer miteinander.
 
was meint die radler san eh voisuper und voll brav fraktion dazu? alles nur traurige einzelfälle?
Sieht so aus, ja. Es steht ja nicht dabei, wie lange die Leute im Einsatz waren, aber bei einem 8-Stunden Tag sind das knapp 3 Organmandate bzw. Anzeigen pro Beamten und Stunde (bzw. vermutlich eher 6, da meistens zu zweit gearbeitet wird). Wir hatten zuvor über 5% (Radfahrer) und 15% (Autofahrer) Verkehrssünder gesprochen - die 6 Amtshandlungen pro Stunde dürften also deutlich eher durch die Bearbeitungszeit entstanden sein, als durch die Zahl der Verkehrsübertretungen, ansonsten hätten es viel mehr sein müssen (oder natürlich, man stand in einem Hinterhof, wo keiner vorbeikommt - was ich jetzt einmal ausschließe).

Btw. lässt die Anzahl von 257 Organmandaten wegen Rotlichverstößen durch Radfahrer verglichen mit 32 Anzeigen darauf schließen, dass man sich ganz gezielt Stellen ausgesucht hat, die Rotlichtverstöße provozieren. Bei echter Gefährdung wäre das Verhältnis Organmandate/Anzeigen genu umgekehrt.
 
Das entschuldigt leider nichts! Rotlicht provoziert normalerweise immer; aber zum Stehenbleiben!!
 
Vielleicht werde ich es auch noch erleben, dass sich Radler und PKW-Fahrer den vorhandenen Platz unaufgeregt teilen. Obwohl große Hoffnung habe ich nicht.
 
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Ich wünschte mir, dass in Österreich (wie in Deutschland) die Radfahrer auf einem vorhandenen Radweg fahren müssen. Dann wäre zumindest eine Gefahrenquelle eliminiert!
 
Ich wünschte mir, dass in Österreich (wie in Deutschland) die Radfahrer auf einem vorhandenen Radweg fahren müssen. Dann wäre zumindest eine Gefahrenquelle eliminiert!
für mich kann ich garantieren,ausnahmslos NUR am Radweg zu fahren,dafür ist er auch da...

leider kommt jetzt das "ABER"

Radwege sind oft verstellt
Radwege sind am Land oft verschmutzt
Radwege sollten glatt sein,sind sie aber nicht,weil mit wurzeln von daneben stehenden Bäumen kaputt
Radwege sind keine Parkplätze für Baumaschinen,scheinbar aber seit Monaten schon
Radwegen sollten primär für RADFAHRER da sein,nein auch Fußgeher verwenden sie,am liebsten in 3 od 4er reihen...
 
Vermutlich gibt es diese Missstände nur, weil es keine klaren oder exekutierbaren Regeln gibt.
Verstellte und verparkte Radwege wären umgehend zwangsweise zu räumen, auf Strassen funktioniert das auch so!
Fußgänger haben auf Radwegen nichts verloren, sollte es aber keinen Gehweg geben, müssen sich Fußgänger und Radfahrer
wohl arrangieren, das funktioniert selbst auf der Mariahilfer Straße.
Durchbrechende Wurzeln und Verschmutzungen sind vermutlich das geringste Übel, in der Natur ist das so. Aber diese
Umstände sind auch der sparsamen Bauweise der Radwege geschuldet.
 
Fußgänger haben auf Radwegen nichts verloren, sollte es aber keinen Gehweg geben, müssen sich Fußgänger und Radfahrer
wohl arrangieren, das funktioniert selbst auf der Mariahilfer Straße.
Funktioniert es auf der MaHü? Es hat immer wieder Berichte über verhinderte Radrennfahrer gegeben.

Im Mittelteil der Speisinger Straße müssen sich Radfahrer und Fußgänger den Verkehrsraum teilen. Auch hier sind manche Radler oft ziemlich flott unterwegs. Weiter stadtauswärts (ab dem Linienamt) ist der Gehsteig nur mehr für Fußgänger vorgesehen. Das hindert die Radler aber mitnichten an der Benutzung, ich kann sie tagtäglich sehen. Bis in den Nachbarbezirk (Bild habe ich gepostet) fahren sie auf der für Fußgänger reservierten Verkehrsfläche!!
 
:( ich setze eigentlich immer voraus, dass sich alle an die Regeln halten. Rennfahrer auf der MaHü sind unintelligent, Radler auf Gehsteigen ebenso oder zumindest Ignoranten. Es wird leider immer Menschen geben, die das einfach nicht kapieren oder aber nicht wollen.
 
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