Radler werden immer gefährlicher......

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
[...] bevor der Autofahrer Schuld trägt, weil er nicht in der Lage ist rechtzeitig abzubremsen, ist natürlich die Mutter Schuld wegen fehlender Beleuchtung, Helmen, und Radanhängern die an Kindesmisshandlung grenzen
So schnell schießen die Preussen nicht - bislang gibt es nur rechtlich irrelevante Schuldzuweisungen von juristischen Laien. Dass sich auch die Mutter an die Spielregeln hätte halten müssen, liegt aber natürlich auf der Hand, ob es den Unfall verhindert hätte, wird ein (hoffentlich kompetenter) Sachverständiger beurteilen.

Fahrradverordnung §5/ Zif.1 lit.1

gute Frage...was ist mit "mit einer vom Fahrrad unabhängigen Lichtanlage" genau gemeint?
Nur die Energieversorgung der Leuchtmittel oder auch deren Betätigung?
Leider ist das kein Gesetz, sondern nur eine Verordnung, daher gibt's auch keine begründete Regierungsvorlage. Ich nehme einmal an, dass "unabhängig" meint, der Fahrradanhänger muss auch leuchten können, wenn man ihm vom Fahrrad trennt, oder wenn die Beleuchtung des Fahrrads - weshalb auch immer - ausfällt. Die Beleuchtung zusätzlich über einen Schalter am Fahrrad zu betätigen, kann in meinen Augen aber nicht verboten sein; ist halt nur aufwändiger in der Herstellung und beim An- bzw. Abkuppeln.

Rein technisch würd mir aber auch keine praktikable Lösung dazu einfallen. Ein Kabel bis zum Lenker verlegen.....oder die Rumfummlerei mit Bluetooth, überzeugt mich ned.
Eben. Wie funktioniert das bei Autoanhängern? Da ist ein normierter Stecker dran, oder?
 
...fällt mir aber sehr oft in bereichterstattungen über fahrerflucht aus, der wildunfall taucht da sehr oft auf!


Servus Tom,
halte ich aufgrund einiger Erfahrungen mit Wildunfällen für keine Schutzbehauptung. Wild taucht überraschend auf, wird angefahren und vom Auto von der Strasse geschleudert, lebt aber oft noch und flüchtet weg, so weit es kann. Nach dem Unfall siehst du nichts. Das sind meistens meine schwierigsten Nachsuchen, da die Unfalllenker meist nicht einmal wissen, was sie anfuhren und wo genau. Bin da völlig auf die Hundenase angewiesen. Wenn jetzt jemand einen Menschen anfährt, denkt er höchstwahrscheinlich erstmal, es war Wild. Den Gedanken, einen Menschen getötet zu haben, hat man vorerst nicht gleich. Aber auch ein Wildunfall gehört gemeldet. Wenn man das zsammgführte Reh in den Kofferraum haut, wirds Wilderei.
 
Als Radfahrer oder Fußgänger ist man immer der Schwächere. Und es stellt sich schon die Frage warum man im nicht urbanen Raum ein Auto haben muss um mobil sein zu können. und Mobilität ist eine Grundvoraussetung um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Ein Menschenrecht. Und ich weiß wie es um die öffentlichen Verkehrsmittel in dieser Region bestellt ist, Aber bevor der Autofahrer Schuld trägt, weil er nicht in der Lage ist rechtzeitig abzubremsen, ist natürlich die Mutter Schuld wegen fehlender Beleuchtung, Helmen, und Radanhängern die an Kindesmisshandlung grenzen. Ich fasse es nicht

Ich schon. Es wird zu selbstverständlich davon ausgegangen, dass Personen im ländlichen Raum über ein Auto verfügen. AlleinerzieherInnen mit zwei Kindern können sich meist nicht einmal die billigste Karre leisten. Da müssen die Kids irgendwie auf Achse gebracht werden, auch wenn es bei der heutigen Verkehrsdichte ein hohes Risiko bedeutet. Die Radanhänger sind fahrender Plastikmüll, das ist auch deren VerwenderInnen bewusst. Sie gehen das Risiko bewusst ein, weil sie auf das Menschenrecht Mobilität nicht verzichten wollen. Genauso, wie wenn ich mich mit Motorrad einem höheren Risiko aussetze. (Was ich heute aufgrund der Verjehrsdichte nicht mehr mache.) :schulterzuck:
 
So schnell schießen die Preussen nicht - bislang gibt es nur rechtlich irrelevante Schuldzuweisungen von juristischen Laien. Dass sich auch die Mutter an die Spielregeln hätte halten müssen, liegt aber natürlich auf der Hand, ob es den Unfall verhindert hätte, wird ein (hoffentlich kompetenter) Sachverständiger beurteilen.
Wir könnten uns ja darauf einigen, dass Autofahrer und Mutter mit ihrem Verhalten zu diesem tragischen Unfall beigetragen haben. Die Sachverständigen werden ihre Gutachten vorlegen und das Gericht wird letzten Endes die Entscheidung treffen. Ich weiß ja nicht, ob der Schmerz der Mutter als mildernder Umstand anerkannt wird. Mir würde es jedenfalls schwer fallen, ihr eine allzu strenge Strafe aufzubrummen.

Aber was können wir (und ganz besonders Radfahrer) aus diesem tragischen Ereignis lernen? Sehen und gesehen werden ....... das Rad mit einer ordentlichen Beleuchtung ausrüsten und die dann auch rechtzeitig einschalten. Diskussionen, ob man um 20:50 auch ohne eingeschaltetem Licht zu erkennen wäre, die halte ich für falsch, lieber früher als zu spät einschalten!

Was die Autofahrer betrifft, so verlasse ich mich nicht gerne auf irgendwelche Assistenzsysteme. Hirn einschalten und Tempo reduzieren ....... ich wundere mich immer wieder, wie mich auf der Autobahn andere Fahrer im dichten Nebel überholen. Haben die eventuell ein neuartiges Assistenzsystem, von dem ich nichts weiß? :ironie:
 
AlleinerzieherInnen mit zwei Kindern können sich meist nicht einmal die billigste Karre leisten.
Das kommt eher selten vor. Und überhaupt kann ich das mit den Alleinerzieherinnen schon gar nicht mehr hören. Zum Kinder in die Welt setzen gehören immer noch zwei ...... und der Vater muss nach meinem Wissensstand zahlen (völlig zu Recht, um Missverständnissen vorzubeugen). Oder flüchten alle Erzeuger ins Ausland, um sich dieser Pflicht zu entledigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
....... ich wundere mich immer wieder, wie mich auf der Autobahn andere Fahrer im dichten Nebel überholen. Haben die eventuell ein neuartiges Assistenzsystem, von dem ich nichts weiß? :ironie:

nix neues... sind schon vor Jahrzehnten regelmässig die Typen mit ihren neuen , ABS und Allrad gewappneten Scherm in den Leitplanken ghängt weils zeigen mussten, was moderne Technik kann. Auf Glatteis, bei starkem Regen, im Nebel...
 
Das kommt eher selten vor. Und überhaupt kann ich das mit den Alleinerzieherinnen schon gar nicht mehr hören. Zum Kinder in die Welt setzen gehören immer noch zwei ...... und der Vater muss nach meinem Wissensstand zahlen (völlig zu Recht, um Missverständnissen vorzubeugen. Oder flüchten alle Erzeuger ins Ausland, um sich dieser Pflicht zu entledigen?

Da machst es dir mit deiner Argumentation zu leicht, aber das ghört nicht in den Radfahrer Thread.
 
Das kommt eher selten vor. Und überhaupt kann ich das mit den Alleinerzieherinnen schon gar nicht mehr hören. Zum Kinder in die Welt setzen gehören immer noch zwei ...... und der Vater muss nach meinem Wissensstand zahlen (völlig zu Recht, um Missverständnissen vorzubeugen. Oder flüchten alle Erzeuger ins Ausland, um sich dieser Pflicht zu entledigen?

Schau dir heutige Löhne an. Was willst du aus einem Billigjobber oder Mindestsicherungs-Kindermocher an Alimenten rausholen? Das sind grossteils Mobilitätsverlierer und die von der Schwedengretl angeheizte CO2 Steuer wird die Sache weiter anheizen. Dann werden Radanhänger und Schubkarren wieder unser Strassenbild prägen. :fies:
 
Da machst es dir mit deiner Argumentation zu leicht, aber das ghört nicht in den Radfahrer Thread.
Der Zusammenhang mit dem Radfahrer - Thread hat sich dadurch ergeben, dass Alleinerzieherinnen faktisch gezwungen sind, ihren Nachwuchs am Anhänger bei der Nacht hinter sich her zu ziehen. So ergibt sich das als Quintessenz aus mehreren einschlägigen Postings.

Und ich beziehe mich mit meiner Feststellung auf zwei mir gut bekannte Alleinerzieherinnen, die beide ein Auto ihr Eigen nennen. Es mag durchaus Fälle geben, wo es der Alleinerzieherin unverschuldet dreckig geht. Aber so ist die Welt. Sie war nie gerecht und wird es auch nie werden.
 
Schau dir heutige Löhne an.
Ich schau mir aber auch die Autos an, die auf Wiens Straßen rollen. Und die 17 - Jährigen, die Überland mit einem Porsche tödlich verunglücken.

Verlierer hat es immer gegeben. Wenn die am Fließband Kinder machen, dann fehlt es an der Eigenverantwortung. Und an der fehlt es auch, wenn sie ihre Kinder mit unsicheren Anhängern in der Nacht durch die Gegend kutschieren.

Nachsatz: wobei in Anlassfall nicht bekannt ist, ob es sich bei der betroffenen Mutter um eine Alleinerzieherin handelt. Das wurde nur als Vermutung und mögliche Erklärung in den Raum gestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt eher selten vor. Und überhaupt kann ich das mit den Alleinerzieherinnen schon gar nicht mehr hören. Zum Kinder in die Welt setzen gehören immer noch zwei ...... und der Vater muss nach meinem Wissensstand zahlen (völlig zu Recht, um Missverständnissen vorzubeugen). Oder flüchten alle Erzeuger ins Ausland, um sich dieser Pflicht zu entledigen?

In Ö gibt es noch keine Unterhaltssicherung. Das heißt Unterhaltsvorschuss gibt es erst nach amtlicher Unterhaltsfestsetzung und bis die durch ist vergeht bis zu ein Jahr. ;) Lustig ist das nicht.
 
Jetzt einmal ganz im Ernst: wofür soll unser Staat denn noch herhalten? Eigenverantwortung heißt das Zauberwort, das viele einfach nicht hören wollen.

Verhütungsmittel - Methoden im Überblick | Gesundheitsportal

Aber zu diesem Thema sollte ein separater Thread gestartet werden.

Geht's dir noch gut?
Wie kommen Kinder dazu darunter leiden zu müssen?
Wenn's danach ginge, dürften gar keine Kinder in die Welt gesetzt werden, weil Sicherheit, dass eine Beziehung bestand hat, gibt es nie.
Es geht um die Spanne nach einer Trennung, der Anspruch der Alimente ist ja gegeben. Der Unterhaltsvorschuss wird ja auch eingetrieben und so müsste es von Beginn an sein. Von mir aus mit Fixbetrag, aber viele Monate plötzlich mit 0 Alimenten dazustehen ist nicht witzig.
 
Wir könnten uns ja darauf einigen, dass Autofahrer und Mutter mit ihrem Verhalten zu diesem tragischen Unfall beigetragen haben. Die Sachverständigen werden ihre Gutachten vorlegen und das Gericht wird letzten Endes die Entscheidung treffen. Ich weiß ja nicht, ob der Schmerz der Mutter als mildernder Umstand anerkannt wird. Mir würde es jedenfalls schwer fallen, ihr eine allzu strenge Strafe aufzubrummen
Milderungsgründe finden sich reichlich (ordentlicher Lebenswandel, Unbesonnenheit, reumütiges Geständnis, Betroffenheit nahestehender Personen), die Kernfrage ist aber wohl, ob überhaupt und ggf. welches Delikt ihr vorgeworfen wird.

Aber was können wir (und ganz besonders Radfahrer) aus diesem tragischen Ereignis lernen? Sehen und gesehen werden ....... das Rad mit einer ordentlichen Beleuchtung ausrüsten und die dann auch rechtzeitig einschalten. Diskussionen, ob man um 20:50 auch ohne eingeschaltetem Licht zu erkennen wäre, die halte ich für falsch, lieber früher als zu spät einschalten!
Definitiv! Die Diskussion hat nur nach so einem tragischen Unfall einen Sinn, weil es da auch um die Verschuldensfrage gehen muss.

Zum Kinder in die Welt setzen gehören immer noch zwei ...... und der Vater muss nach meinem Wissensstand zahlen (völlig zu Recht, um Missverständnissen vorzubeugen). [...]

Jetzt einmal ganz im Ernst: wofür soll unser Staat denn noch herhalten? Eigenverantwortung heißt das Zauberwort, das viele einfach nicht hören wollen
Eigenverantwortung ist halt schwierig, wenn (meistens) der Vater einfach keine Lust hat zu zahlen und abwartet, bis rechtliche Schritte gesetzt werden. Denn erstens dauert der Rechtsweg seine Zeit, und zweitens ist der auch eine nervliche Belastung, die sich auch nicht jeder antun möchte. Ja, selber schuld (sage ich dann auch gerne), aber doch häufige Realität.

Und ja, ich kenne auch hauptsächlich Alleinerzeihende, die solche Probleme nicht haben. Ist aber wohl sehr abhängig von der Gesellschaftsschicht, in der man sich überwiegend aufhält.
 
was mir fest auf den popsch geht - und nicht nur zum radler-thema: es werden veränderungen nur diskutiert, wenn grad was schlimmes passiert ist und schlagzeilen macht. und meist auch nur so lange, solange das thema nicht durch ein neues abgelöst wird. dafür brauch ich keine politik!
 
So schnell schießen die Preussen nicht - bislang gibt es nur rechtlich irrelevante Schuldzuweisungen von juristischen Laien. Dass sich auch die Mutter an die Spielregeln hätte halten müssen, liegt aber natürlich auf der Hand, ob es den Unfall verhindert hätte, wird ein (hoffentlich kompetenter) Sachverständiger beurteilen.
Dem stimme ich voll zu.
Leider ist das kein Gesetz, sondern nur eine Verordnung, daher gibt's auch keine begründete Regierungsvorlage.
Rechtlich bindend ist sie trotzdem. Auch nimmt die StVO den Verkehrsminister in die Pflicht die Ausrüstung von Fahrrädern und Fahrradanhängen unter Bedachtnahme auf die Verkehrssicherheit und den Stand der Technik zu verordnen. Ob er dann diesen Auftrag an Fachleute oder an weltfremde Bürokraten weitergibt entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich nehme einmal an, dass "unabhängig" meint, der Fahrradanhänger muss auch leuchten können, wenn man ihm vom Fahrrad trennt, oder wenn die Beleuchtung des Fahrrads - weshalb auch immer - ausfällt. Die Beleuchtung zusätzlich über einen Schalter am Fahrrad zu betätigen, kann in meinen Augen aber nicht verboten sein;
Genauso ist es...;)
Wie funktioniert das bei Autoanhängern? Da ist ein normierter Stecker dran, oder?
Wie bereits vom Cowboy erwähnt, gibt es mehrere Standards. Es gibt aber auch Adapter. Hierbei wird der Anhänger an die Fahrzeugbatterie des Zugfahrzeugs angeschlossen und mit den Licht-und Signalanlagen des Zugfahrzeuges verbunden.
 
Geht's dir noch gut?

.... :vorsichtig: ...mir schon .... :winke: :lalala: :undweg:

Wie kommen Kinder dazu darunter leiden zu müssen?

..... sollen sie eh nicht .... ;) .... aber trotzdem kann doch nicht für alles der "Staat" herhalten ..... drum schrieb auch gogo :vorsichtig:

Eigenverantwortung heißt das Zauberwort, das viele einfach nicht hören wollen.

....hot owa mit de Radler nix ztuan :D :lalala:
 
Ich schau mir aber auch die Autos an, die auf Wiens Straßen rollen. Und die 17 - Jährigen, die Überland mit einem Porsche tödlich verunglücken.

Verlierer hat es immer gegeben. Wenn die am Fließband Kinder machen, dann fehlt es an der Eigenverantwortung. Und an der fehlt es auch, wenn sie ihre Kinder mit unsicheren Anhängern in der Nacht durch die Gegend kutschieren.

Nachsatz: wobei in Anlassfall nicht bekannt ist, ob es sich bei der betroffenen Mutter um eine Alleinerzieherin handelt. Das wurde nur als Vermutung und mögliche Erklärung in den Raum gestellt.


Vielleicht war sie auch eine gutsituierte Förderin alternativer Mobilität, stolz und frei auf den grünalternativen, umweltschonenden Lebensstil, wie die Friedatant. Wir wissen auch nichts von den möglichen Vätern. :schulterzuck:
 
..... sollen sie eh nicht .... ;) .... aber trotzdem kann doch nicht für alles der "Staat" herhalten ..... drum schrieb auch gogo :vorsichtig:

Na eh, da geht's ja um Unmengen an Kohle. :penguin: Und dass es als Vorschuss gilt ist natürlich a wurscht. Lass mas gleich, sonst fühlen sich wieder so viele ungerecht behandelt und entwickeln vielleicht auch noch Neid auf die finanzielle Absicherung von Kindern. Paspertin!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben