Radler werden immer gefährlicher......

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
sehe ich da einen ausgeprägten Generationenhass?

Nein, ich stell mich ja nicht regelmäßig hin und fordere von dir Eigenverantwortung ein oder trete auf leistungsschwächere runter.
Den Schuh kannst dir schon selber anziehen. ;)

Dass meine und die vorhergehende Generation

Hinsichtlich des Pensionssystem hat deine Generation am meisten profitiert. So gut wird es den nachfolgenden Generationen lange nicht gehen.
 
und fordere von dir Eigenverantwortung ein
Brauchst du auch nicht, ich hab die in meinem Arbeitsleben bewiesen. Dir muss ich das nicht beweisen.

leistungsschwächere
Da liegst du falsch, mir sind eher die Leistungsunwilligen ein Dorn im Auge. Mir fällt da ein Beispiel ein, wo jemand gepostet hat (den damals aktuellen Forennamen weiß ich nicht mehr), dass sie sich beruflich nicht allzu sehr exponieren möchte, wichtig wären ihr andere Dinge. Gut, jeder wie er mag. Aber ich würde mich dann nicht beschweren, dass es anderen Leuten finanziell besser geht.
So gut wird es den nachfolgenden Generationen lange nicht gehen.
Dafür geht es der nachfolgenden Generation derzeit besser, als es je einer Generation zuvor gegangen ist. Ich versteh schon, dass der zu erwartende Absturz in der Pension manchem Angst macht. Aber dir muss das doch nicht Angst machen, du kennst dich in finanziellen Dingen aus und wirst dein Geld sicher so anlegen, dass du in der Pension nicht verhungerst.
 
Dir muss ich das nicht beweisen.

Eh nicht. Liegt mir auch fern. Nur fordere du auch nicht Eigenverantwortung bei der jungen Generation ein, wie heute geschehen.

Ich versteh schon, dass der zu erwartende Absturz in der Pension manchem Angst macht.

Ich hab keine Angst. Ich bin mehr als abgesichert. Für mich wäre es allemal vorteilhafter hätten wir kein Sozialsystem wie das unsere.

Dafür geht es der nachfolgenden Generation derzeit besser, als es je einer Generation zuvor gegangen ist.

Der heutigen Generation geht es aus dem Grund so gut, weil noch keine Generation davor so produktiv war wie die heutige. Das beruht auf eigener Leistung, nicht irgendwelchen Umlagesystemen. Ein kleiner aber feiner Unterschied.
 
Ich schon. Es wird zu selbstverständlich davon ausgegangen, dass Personen im ländlichen Raum über ein Auto verfügen. AlleinerzieherInnen mit zwei Kindern können sich meist nicht einmal die billigste Karre leisten. Da müssen die Kids irgendwie auf Achse gebracht werden, auch wenn es bei der heutigen Verkehrsdichte ein hohes Risiko bedeutet. Die Radanhänger sind fahrender Plastikmüll, das ist auch deren VerwenderInnen bewusst. Sie gehen das Risiko bewusst ein, weil sie auf das Menschenrecht Mobilität nicht verzichten wollen. Genauso, wie wenn ich mich mit Motorrad einem höheren Risiko aussetze. (Was ich heute aufgrund der Verjehrsdichte nicht mehr mache.) :schulterzuck:
Da hast schon recht. Es sterben im Straßenverkehr Menschen und keiner macht einem Elternteil Vorwürfe wenn das Kind im Maxi Cosi war. aber ich will hier keine Rankings provozieren, vorausschauendes verantwortungsvolles Autofahren hilft aber ganz bestimmt Unfälle vorzubeugen. Aber man darf doch nicht ein Auto zur Voraussetzung machen um auf dem Land leben zu können, auch wenn es derzeit leider so ist
 
Da liegst du falsch,

Mag sein. Die Frage ist halt, wann jemand als leistungsunwillig gilt. Vielleicht täuscht mein Eindruck, aber du stellst auch ganz gern jene in dieses Eck, die beispielsweise deiner Meinung nach ein im monetären Sinne wenig erfolgbringendes Studium absolvieren. Jeder leistet nach seiner Leistungsfähigkeit und Begabung. Der eine schafft es nur zum Regalbetreuer, der andere dagegen zum Rechtsanwalt oder Chemieingenieur.
 
Mir fällt da ein Beispiel ein, wo jemand gepostet hat (den damals aktuellen Forennamen weiß ich nicht mehr), dass sie sich beruflich nicht allzu sehr exponieren möchte, wichtig wären ihr andere Dinge. Gut, jeder wie er mag. Aber ich würde mich dann nicht beschweren, dass es anderen Leuten finanziell besser geht.

Meinst du mich? Dann sag's einfach. :rolleyes:
Ich beschwer mich nicht. Im Gegenteil, ich wünsche jedem das Beste und wenn jemand um ein Vielfaches mehr verdient als ich - schön. :)
Meine Prioritäten hab ich bewusst so gesetzt, ich liebe die Zeit mit meinen Kindern/meiner Familie, die Abenteuer und auch das Nixtun.
Ich lebe nicht für den Job, aber mag ihn sehr. :)
 
Da hast schon recht. Es sterben im Straßenverkehr Menschen und keiner macht einem Elternteil Vorwürfe wenn das Kind im Maxi Cosi war. aber ich will hier keine Rankings provozieren, vorausschauendes verantwortungsvolles Autofahren hilft aber ganz bestimmt Unfälle vorzubeugen. Aber man darf doch nicht ein Auto zur Voraussetzung machen um auf dem Land leben zu können, auch wenn es derzeit leider so ist

Wie willst du ohne Auto die ländliche Mobilität sichern? Mein Urgrossvater und Grossvater waren Pferdefrächter, daher weiss ich ungefähr, wie eingeschränkt der Aktionsradius vor der automobilen Zeit war. Wer schafft es noch, 20km zur Bezirkstadt zu Fuss zu gehen, dort einen Rucksack voll einzukaufen und wieder 20km zurück zu gehen? :roll:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht täuscht mein Eindruck, aber du stellst auch ganz gern jene in dieses Eck, die beispielsweise deiner Meinung nach ein im monetären Sinne wenig erfolgbringendes Studium absolvieren.
Ganz richtig ist dieser Eindruck jedenfalls nicht. Wenn einer genau das studiert, was ihn begeistert, dann wird er das mit Engagement tun und kann vermutlich auch beruflich eine gute Leistung abliefern. Aber wir müssen uns auch darüber klar sein, dass der monetäre Erfolg auch etwas mit Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt zu tun hat. Aber wenn einer etwas studiert, wofür am Arbeitsmarkt überhaupt kein Bedarf besteht, dann mache ich mir schon so meine Gedanken.

Gerechtigkeit bei der Entlohnung war und ist ohnehin nie gegeben. Da spielen Zufälle ebenso eine Rolle, wie auch Beziehungen. Mir ist bewusst, dass ich auch Glück gehabt habe. Und dass ich bereit war, weit weg von Wien einen Job anzunehmen. Das zu einer Zeit, wo es eher sehr unüblich war. Aber zum Teil ist das ja heute noch so. Gäbe es sonst dieses regionale Missverhältnis zwischen offenen Stellen und Stellensuchenden?
 
mein Opa war ein Schwarzer, aber als er mitbekommen hat dass ich meine Arbeitnehmerveranlagung nicht gemacht hatte, wurde er sehr direkt. Niemals auch nur einen Schilling dem Staat schenken! Ich habe gelernt mich im Förderungsdschungel zu orientieren und das für mich Bereitgestellte auch zu holen, Das ist brutaler sozialpartnerschaftlicher Kapitalismus;)
 
Wie willst du ohne Auto die ländliche Mobilität sichern? Mein Urgrossvater und Grossvater waren Pferdefrächter, daher weiss ich ungefähr, wie eingeschränkt der Aktionsradius vor der automobilen Zeit war. Wer schafft es noch, 20km zur Bezirkstadt zu Fuss zu gehen, dort einen Rucksack voll einzukaufen und wieder 20km zurück zu gehen? :roll:
du hast dir die Antwort selbst gegeben, mit dem Rad sind 20 km nix wennst halbwegs fit bist. Aber auf der Bundesstraße wirds natürlich mühsam, wennst Angst haben musst ermordet zu werden
 
Wo ist die Verantwortung deiner Generation? Wennst schon von Eigenverantwortung sprichst, dann übernehmt bitte auch Verantwortung.

also punkto verantwortung unserer/meiner generation muss man zugeben, dass wir in so gut wie allen belangen einen ziemlichen mist gebaut haben - ökologisch, sozial, wirtschaftlich, politisch und geopolitisch et cetera. positiv - vor allem auch nachhaltig positiv - ist da gar nichts. und wir müssten dafür zum tetschn-abholen bei den nachfolgenden generationen demütigst den schädel hinhalten ...

... wäre da nicht das saublöde gefühl, dass die derzeitige generation die von uns schwer marod hinterlassenen systeme nicht nur nicht repariert, sondern sie hinsichtlich krank geradezu perfektioniert!

nimm dieses beispiel:

ich stell mich ja nicht regelmäßig hin und fordere von dir Eigenverantwortung ein oder trete auf leistungsschwächere runter.
Ich bin mehr als abgesichert. Für mich wäre es allemal vorteilhafter hätten wir kein Sozialsystem wie das unsere.

"i, die gier - ois zu mir - und nix bleibt dir!" DAS ist das heutige motto, das als cool und state of the art angesehen wird. vorher war's nicht nachhaltig - und das heutige motto setzt dem noch den turbo drauf. quick wins, augen zu und durch. wobei all die fürsprecher dieses systems als kriegsgewinnler (und jetzt rede ich nur vom sozialsystem - die probleme haben wir aber in JEDEM bereich) auf der siegerseite wähnen. was schon rein logisch ein vollkommener topfen ist, wenn man das favorisierte system zu ende denkt was aber nicht gemacht wird - und ab dem zeitpunkt, wo die perspektiven dann für einen selber unangenehm werden redet man von "angst- und panikmache". jo eh!

Ich kann nur deinen Ideen nichts abgewinnen.

ja, das glaub ich. eben aus den gründen wie zuvor erwähnt!

wenn sie es mit der Eigenverantwortung ernst meinen würden, würden sie diese auch bei ihren Sozialleistungen wahrnehmen.

ah ja, super! wäre toll, würden die "genial konzipierten" privaten systeme dafür tatsächlich der sozialen absicherung dienen - und nicht bloß der verdecketen umverteilung von finanzmittel von unten nach oben. weil nichts anderes passiert da derzeit. man nehme z.b. die pensionskassen.
 
mein Opa war ein Schwarzer, aber als er mitbekommen hat dass ich meine Arbeitnehmerveranlagung nicht gemacht hatte, wurde er sehr direkt. Niemals auch nur einen Schilling dem Staat schenken! Ich habe gelernt mich im Förderungsdschungel zu orientieren und das für mich Bereitgestellte auch zu holen, Das ist brutaler sozialpartnerschaftlicher Kapitalismus;)
Nein, Kapitalismus ist das nicht. Das ist einfach vernünftig. Und wenn du meinst, dass du das Geld gar nicht brauchst, dann schenke es nicht dem Staat. Schenk es jemandem, der unverschuldet in eine finanzielle Schräglage geraten ist. Ein ganz heißer Tipp wäre die Unterstützung der Kinderkrebsforschung im St. Anna, die sind echt Spitze auf ihrem Gebiet.

Mist, diese Spende ist von der Steuer absetzbar und du kriegst wieder Geld zurück. :D

Ich mach mir grad Gedanken darüber, wie wir wieder zu den Radfahrern zurück kommen. :hmm: Am Land braucht es mehr Radwege, hab ich im 8 - Uhr - Journal vernommen.
 
was mir fest auf den popsch geht - und nicht nur zum radler-thema: es werden veränderungen nur diskutiert, wenn grad was schlimmes passiert ist und schlagzeilen macht. und meist auch nur so lange, solange das thema nicht durch ein neues abgelöst wird. dafür brauch ich keine politik!
Das ist bei Medien und in der Politik halt leider systembedingt. Aber schau Dir den Thrad hier an: Auch wenn die meisten ihn dazu verwendet haben, ihren Unmut über Radfahrer auszulassen, so gab es doch auch während der ganzen Zeit immer wieder reichlich vernünftige Gegenstimmen, und das seit bereits 9 Jahren. Der Anlassbezug momentan wird nur diskutiert, weil er halt gerade da ist.

Rechtlich bindend ist sie trotzdem
Natürlich. Bei einer Regierungsvorlage hätten wir halt evt. erfahren, was sich jemand dabei gedacht hat.

Ja, du Schlaumeier. Deswegen meinte ich ja bei Eigenverantwortung, die es nunmal bei unserem Pension nur optional gibt. Aber herzig, wenn ein Ing. glaubt, er müsse mir unser Pensionssystem erklären
Besonders herzig ist es immer, wenn junge Leute, die glücklicherweise auf die Butterseite der Butterseite des Lebens gefallen sind, allen anderen erklären, dass nur Eigenverantwortung zählt und Solidarität eigentlich Gift für die Gesellschaft ist. Möge es Dir Zeit Deines Lebens so gut gehen wie jetzt, auf dass Du niemals auf die Hilfe Deiner Mitmenschen (sei es nun direkt oder via staatlicher Unterstützung) angewiesen bist. Sofern es die dann überhaupt noch gibt, diese Schmach wäre für Dich wohl nur schwer zu ertragen.

Worauf ich hinauswollte, es waren vergangene Generationen, einschließlich deiner, die den Auf- und Ausbau unseres Sozialstaates mit all seinen Irrungen, inkl. immer größer werdender Pensionslücke zu verantworten haben und [...]
[...] zumindestens ich bin ihnen zutiefst dankbar dafür, weil sie mir a) einen Staat hinterlassen haben, der mir eine weltweit im Spitzenfeld befindliche Ausbildung zu minimalen Kosten ermöglicht hat und b) trotz aller Gegenbemühungen und Verbesserungsmöglichkeiten bis dato immer noch ein ganz passables Sozialsystem hat.

gleichzeitig ist deine Generation jene, die am meisten davon profitiert
Keine Angst, wir fragen ja eh nicht, wer Deine Ausbildung finanziert hat.

Es ist ein durch den Staat, also durch unser aller Wirtschaftsleistung garantiertes Umlagesystem. Bei einem kapitalgedeckten System hast du keine Garantie
Und genau deshalb wollen wir so etwas auch nicht, bingo.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben