Radler werden immer gefährlicher......

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Für Konsequenzen braucht es nicht nur Identifizierbarkeit, sondern auch Identifikation. Das klappt ja bereits bei Autofahrern so gut wie gar nicht, wieso sollte das bei Radfahrern besser klappen? Die Verstöße, die hauptsächlich über Kennzeichen ausgeforscht und bestraft werden (sprich: alles, wo zu diesem Zweck eine Kamera montiert ist), begehen Radfahrer de facto nicht.

Du irrst. Auf Gehsteigen sind sie eh nicht, und auf Landstraßen haben sie deutlich mehr zu suchen, als auf Radwegen - auf letzteren können sie im besten Fall (wenn der Radweg sehr gut ausgebaut ist, was auch erst noch der Fall sein muss) für Einzelzeitfahren trainieren. Es soll mir aber keiner erzählen, dass Radsportler ein ernsthaftes Problem für irgendjemanden darstellen.

Widerspruch: Radfahrer begehen zwar keine Verstöße, die durch Kameras belegt werden können, statt dessen wesentlich mehr solche, die Fußgänger betreffen und gefährden, logischerweise im urbanen Bereich. das Problem vieler Autofahrer liegt darin, dass sie trotz Unfähigkeit trotzdem einen Führerschein haben - aber gerade E_Biker brauchen keine Fahrerlaubnis, sind jedoch und werden zunehmend zur Gefahr.

Ich nehme an, dass die vielen "Rennfahrer" unter den radlern noch nie an einem Radrennen teilgenommen haben, weshalb das Argument des "Zeitfahrens" nicht zutrifft. Und wenn auf landstraßen ganze Rudel solcher "Rennfahrer" nebeneinander dahinradeln, dann können sie durchaus zum Problem werden - auch für sich selbst. Das muss nicht sein - nebeneinander zu fahren sollte verboten werden, die Benützung eines Radweges, wenn vorhanden vorgeschrieben werden!
 
@Mitglied #82939 Wieso meinst du, dass in der Stadt nur Platz für ein Drittel des aktuellen Autoverkehrs ist. Bist du Roadrunner und möchtest auch untertags heizen können?
Also tatsächlich besitze ich ein Fahrrad, verwende es aber nahezu nur 2-3x im Jahr, wenn mich meine Freundin dazu zwingt. Dass zu viel Blech in der Stadt herumsteht, sieht man aber auch als Fußgänger ganz gut.

Widerspruch: Radfahrer begehen zwar keine Verstöße, die durch Kameras belegt werden können, statt dessen wesentlich mehr solche, die Fußgänger betreffen und gefährden, logischerweise im urbanen Bereich
Es gab ja schon (in verschiedenen Städten) ein paar Zählungen bezüglich der Zahl der Verstöße, und alle, die mir untergekommen sind, gingen zuungunsten der Autofahrer aus. Das ist aber nicht der einzige Punkt: Verstöße, die keine Folgen haben (praktische, nicht rechtliche), sind zwar auch nicht ok, aber dennoch in einer anderen Liga angesiedelt; und man bekäme in meinen Augen viele der wenigen Gehsteig-Radfahrer auf die Straßen, wenn man ihnen dort das Überleben einfacher machen würde.

Zudem ist ein bisschen Realitätssinn angesagt: Unterhalte Dich einmal mit einem Radfahrer und reflektiere das Gehörte beim nächsten Spaziergang. Du wirst feststellen, dass wesentlich mehr Fußgänger auf Radwegen unterwegs sind, diese verstellen (oder, noch schlimmer, ihre angeleinten Hunde quer darüber zum Baum schicken), als umgekehrt Radfahrer am Gehsteig fahren.

Das macht die Regelverstöße der Radfahrer weder legal noch ungeschehen, aber es relativiert die Notwendigkeit nach gezielten Verschärfungen in dem Bereich doch recht deutlich. Dass oben genannte Fußgänger bestraft würden habe ich z.B. überhaupt noch nie gehört.

Ich nehme an, dass die vielen "Rennfahrer" unter den radlern noch nie an einem Radrennen teilgenommen haben, weshalb das Argument des "Zeitfahrens" nicht zutrifft
Das kann sein oder auch nicht, ohne es genau zu wissen, würde ich das an Deiner Stelle aber lieber nicht postulieren. Meine Freundin würdest Du mit Sicherheit auch in diese Kategorie stecken, und doch wär's falsch.

wenn auf landstraßen ganze Rudel solcher "Rennfahrer" nebeneinander dahinradeln, dann können sie durchaus zum Problem werden
Sagen wir einmal: Zum Ärgernis. Das kann ich ja auch nachvollziehen. Umgekehrt überholen Fahrzeuge ausserhalb geschlossener Ortschaften mit Geschwindigkeitsunterschieden und Abständen, nicht nur nur ein Ärgernis, sondern glatt lebensgefährlich sind. Von demjenigen der meine Freundin samt Trainingspartnerin überholt und geschnitten hat, um danach das Gewehr aus dem Kofferraum zu holen (ja, ernsthaft), will ich gar nicht erst anfangen, das dürfte tatsächlich ein Einzelfall gewesen sein.

nebeneinander zu fahren sollte verboten werden
Und wie bzw. wo trainierst Du als Radfahrer dann Kreisel?

die Benützung eines Radweges, wenn vorhanden vorgeschrieben werden!
Dito. Wenn der Radweg brauchbar ist, wird ihn jeder Radfahrer, der damit auskommt, ohnehin freiwillig verwenden (siehe oben, wegen Lebensgefahr durch rücksichtslose Autofahrer). Alle, die sich das antun, haben also mit ziemlicher Sicherheit einen guten Grund dafür.
 
Damit hier auch mal etwas über die lieben Autofahrer steht: Heute am Ring, Höhe Burggarten, ca. 19.30 Uhr. Zwei Autos rasen in einem Affentempo die Straße entlang. Da kein Polizeiwagen folgte, nehme ich stark an, dass es sich um ein Wettrennen handelte.

Als ich die Straße quere, fällt mir ein weiterer Autofahrer auf, der stehend bei Rot aus geöffnetem Fenster die Autofahrerin hinter sich mit "Du Hur!" beschimpft. Es wird Grün und dieser Autofahrer steigt in die Eisen und brettert los. Ich mutmaße, dass es der Dritte im Bunde der Rennfahrer war, der durch die Frau behindert wurde und dadurch den Anschluß an die beiden anderen verloren hatte…

Solche Idioten gehören aus dem Verkehr gezogen. Punkt.
 
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Dito. Wenn der Radweg brauchbar ist, wird ihn jeder Radfahrer, der damit auskommt, ohnehin freiwillig verwenden (siehe oben, wegen Lebensgefahr durch rücksichtslose Autofahrer). Alle, die sich das antun, haben also mit ziemlicher Sicherheit einen guten Grund dafür.

....der Radweg ist brauchbar ;) ....nur....die kürzere Strecke führt übern Gehsteig :D ...somit :shock: ...:lalala: :undweg:
 
....der Radweg ist brauchbar ;) ....nur....die kürzere Strecke führt übern Gehsteig
Ich mag mir gerade nicht vorstellen, wie wohl ein "brauchbarer" Radweg aussieht, wenn man durch Verwendung des Gehsteigs abkürzen kann. Ein brauchbarer Radweg folgt in gerader Linie dem Straßenverlauf, da lässt sich nichts abkürzen.
 
Zudem ist ein bisschen Realitätssinn angesagt: Unterhalte Dich einmal mit einem Radfahrer und reflektiere das Gehörte beim nächsten Spaziergang. Du wirst feststellen, dass wesentlich mehr Fußgänger auf Radwegen unterwegs sind, diese verstellen (oder, noch schlimmer, ihre angeleinten Hunde quer darüber zum Baum schicken), als umgekehrt Radfahrer am Gehsteig fahren.

Das kann sein oder auch nicht, ohne es genau zu wissen, würde ich das an Deiner Stelle aber lieber nicht postulieren. Meine Freundin würdest Du mit Sicherheit auch in diese Kategorie stecken, und doch wär's falsch.
Und wie bzw. wo trainierst Du als Radfahrer dann Kreisel?

Dito. Wenn der Radweg brauchbar ist, wird ihn jeder Radfahrer, der damit auskommt, ohnehin freiwillig verwenden (siehe oben, wegen Lebensgefahr durch rücksichtslose Autofahrer). Alle, die sich das antun, haben also mit ziemlicher Sicherheit einen guten Grund dafür.

Ich bin selbst oft mit dem Fahrrad unterwegs und hatte bislang nur wenige Probleme mit Autofahrern, eher schon mit anderen Radfahrern.
Ich bleibe dabei - Trainieren gibt es nur bei Profis, alles andere ist Hobby-Sport und hat kaum Sinn.
Ich verwende immer den (vorhandenen) Radweg und komme auch bei flotter Fahrweise damit aus - ansonsten bremse ich eben mitunter. Die von mir kritisierten "Rennfahrer" schauen beim Überholen oder in Kurven sehr oft nicht nach hinten, kümmern sich nicht um Sperrlinien oder Gegenverkehr usw....

Ist beides auch, solang es sich nicht um Trainingsfahrten handelt. .

Trainingsfahrten? Dass ich nicht lache! Wichtigtuer, die ihre Fähigkeiten meist maßlos überschätzen. Bei einem Radrennen würden 99 % wegen Langsamkeit disqualifiziert und aus dem rennen genommen. Viele trainieren eher ihre Wampe ab ...
 
Ich mag mir gerade nicht vorstellen, wie wohl ein "brauchbarer" Radweg aussieht, wenn man durch Verwendung des Gehsteigs abkürzen kann. Ein brauchbarer Radweg folgt in gerader Linie dem Straßenverlauf, da lässt sich nichts abkürzen.


dann schau dir mal an, was Beamte da schon verbrochen haben. Da legst oft am Radweg 50% Weg mehr zurück, als notwendig, weil man dem netten Windschutzgürtel oder dem Bacherl folgen wollte. Idyllisch für den Wochenendstrampler, aber vertrottelt für jemand , der notwendige Wege oghne Öffis und PKW zurücklegen will.

- Mein Beispiel bezieht sich auf den Speckgürtel, in der Stadt ists, denk ich nicht viel besser.
 
IIch bleibe dabei - Trainieren gibt es nur bei Profis, alles andere ist Hobby-Sport und hat kaum Sinn
In jeder Sportart gibt es in paar wenige Profis und darunter viel mehr Hobbysportler. Die trainieren deshalb nicht zwingend weniger, auch wenn sie nie ins Fernsehen kommen.

Viele trainieren eher ihre Wampe ab ...
Wenn's klappt ist das auch schon ein Erfolg.

dann schau dir mal an, was Beamte da schon verbrochen haben. Da legst oft am Radweg 50% Weg mehr zurück, als notwendig
Natürlich kenne ich auch solche Radwege (in Wien ist halt eher seltener das idyllische Bacherl schuld), aber wir sprachen ja von brauchbar, oder? Man sollte ganz grundsätzlich zwischen Radfahren als Sport, Freizeitvergnügen und schlichtweg Fortbewegung unterscheiden.
 
Man sollte ganz grundsätzlich zwischen Radfahren als Sport, Freizeitvergnügen und schlichtweg Fortbewegung unterscheiden.

die ganze Radlerdiskussion ( nicht hier, sondern in der Politik/ Öffentlichkeit) suggeriert ja, dass das Radfahren den motorisierten Individualverkehr - und zwar Fahrten zum Einkaufen, zum Arbeitsplatz oder in die Schule - ersetzen kann und soll. Ein hehres Zeil, dass man auf diese Art nicht erreichen wird.
 
Trainingsfahrten? Dass ich nicht lache! Wichtigtuer, die ihre Fähigkeiten meist maßlos überschätzen. Bei einem Radrennen würden 99 % wegen Langsamkeit disqualifiziert und aus dem rennen genommen. Viele trainieren eher ihre Wampe ab ...

Wie schnell jemand ist, ist doch völlig unerheblich. Jeder hat sein eigenes Fitnesslevel bzw Leistungslevel. Hobbysportler jetzt allerdings als Wichtigtuer abzustempeln, zeigt wohl eher davon dass du mit Sport nicht viel am Hut hast.
 
Ich muss jetzt dringend min Motorradl für die Isle of Man trainieren. Da darf i sicher auch ohne Kennzeichn, Lichtanlage und Auspuff im Strassenverkehr herumtoben . Sport is wichtig, die andern solln a bissi Rücksicht nehmen.
 
Wie schnell jemand ist, ist doch völlig unerheblich. Jeder hat sein eigenes Fitnesslevel bzw Leistungslevel. Hobbysportler jetzt allerdings als Wichtigtuer abzustempeln, zeigt wohl eher davon dass du mit Sport nicht viel am Hut hast.
Schau Dir doch die sogenannten Rennfahrer an! Ich war Leistungssportler, würde aber nie behaupten, Fitness-Übungen mit Hobby-Rennfahrern auf eine Stufe zu stellen. Wie gesagt, ich fahre selbst Rad und sehe immer mehr E-Biker und "Rennfahrer", die überfordert sind. Übrigens sieht man auch deshalb immer mehr solcher, die sich letztlich beim Arzt oder sogar im Unfallkrankenhaus einfinden - und nicht wegen der Autos...
 
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