Einerseits. Andererseits aber auch, daß der gelernte Österreicher (Gattung Stiefelknecht) sich stur auf Verordnungen und Regeln der geschätzten Obrigkeit verläßt und sich dahinter versteckt (nicht nur im Straßenverkehr), anstatt wie in anderen Ländern auf die Regeln zu sch.... und mit den anderen Verkehrsteilnehmern zu interagieren. Das ist nämlich wesentlich wichtiger anstatt stur auf "seinem" Vorrang zu beharren.
Eine besondere Gattung sind dann die sog. "selektiven Anarchisten": jeden anzeigen der in "seiner" 30er-Zone 34 fährt, aber im allerabsolutesten Halteverbot stehen und alles blockieren wenns drum geht, die eigenen Genversuche von der Schule abzuholen. Weil Gesetzte gelten ja nur für die anderen ...
oh wie recht du doch hast.
ich liebe ja auch diese tollen argumente der mittelspur-, oder linksfahrer auf der autobahn:
"ich kann ja niemanden stören wenn ich links fahre, ich fahre 130, und schneller darf ohnehin niemand fahren"
ach so, ich muss mich nicht an die regeln halten, weil alle anderen müssen sich ja daran halten...
die extreme unfähigkeit der österreichischen verkehrsteilnehmer aufeinander aufzupassen (was hat denn der da zu suchen, das ist aber nicht erlaubt, bla bla) ist mir auch schon oft aufgefallen. fällt einem vor allem auf, wenn man viel in anderen ländern unterwegs ist.
auf der ungarischen landstrasse ists gang und gebe, dass auf 2 m aufgefahren wird wenn ein schnellerer einen langsamen überholen will - der langsame steigt deswegen nicht auf die bremse, belehrt nicht, gar nichts - er setzt den blinker rechts wenn der andere überholen kann...
in rumänien teilen sich raser die strasse mit pferdefuhrwerken, lkws, alten karren - keiner regt sich auf, weil da einer langsamer, schneller, was weis ich was ist.
geparkt wird überall - aber nur dort, wo man niemanden behindert (in A ists nur wichtig, dass man nicht mehr als 3 m zu fuss hat, sonst wird auch überall geparkt - vor allem, wenn man andere behindern kann, das wird bevorzugt).
in wien die strasse zu überqueren ist sogar bei einem zebrastreifen schwierig - schlimmer ist nur moskau. in der ukraine dagegen lassen sie dich ohne probleme rüber....
man sollte jedem österreicher 1000 stunden fahrt in osteuropa verordnen um zum schein zu kommen (die würden uns zwar bald hassen, aber vielleicht könnt ja der eine oder andere doch was lernen).