zu dem ganzen thema fahren am gehsteig, möchte ich hier noch eine kleine geschichte erzählen - eine wahre geschichte:
ich bin letztens auf der mariahilfer straße gefahren und wollte zum thalia, bin korrekt abgebogen und zum fahrradständer gefahren. da dieser aber voll belegt war bin ich sehr langsam zum anderen fahrradständer gerollt. das sind geschätzte zehn meter - vielleicht fünfzehn. ohne zu übertreiben kann ich sagen, dass ich nicht langsamer hätte fahren können, ohne umzukippen, also schätze ich meine geschwindigkeit auf vielleicht 5km/h auf jeden fall weit langsamer als die meisten fußgänger. eine frau, die auf mich zugekommen ist hat sich dann fürchterlich drüber aufgeregt, dass ich am gehsteig fahre, ich habe sie gefragt, wo denn nun das problem sei, ob sie sich gefährdet fühle durch meine hohe geschwindigkeit oder ob ich ihr zu nahe gekommen sei durch meinen "wilden" fahrstil sie sich gefährdet fühle. sie hat nur geantwortet: dafür gibts ein gesetz.
ja natürlich weiß ich dass es ein gesetz gibt, dass es verbietet am gehsteig zu fahren, aber außer für jene dame habe ich für niemanden ein problem dargestellt - von einer gefährdung ganz zu schweigen. und es soll mir jetzt bitte keiner erzählen wollen, dass dies auch nur irgendwas anderes als eben das war: paragraphenreiterei - aber wie hat es don joe so treffend formuliert: heißt der thread radfahrer werden immer gefährlicher oder heißt der thread radfahrer halten sich immer weniger an regeln.
ich möchte noch etwas erwähnen in diesem zusammenhang, weil es mir immer wieder auffällt, dass sich autofahrer in ladezonen stellen. ladezonen sind fast immer mit der anmerkung "für lastfahrzeuge" definiert dafür, dass autos da nicht stehen bleiben dürfen. wem von euch (also mir nicht) würde es einfallen, dem autofahrer zuzurufen, dass er da nicht stehen bleiben darf, selbst wenn er wirklich was zu laden hat?