- Registriert
- 14.11.2007
- Beiträge
- 6.708
- Reaktionen
- 21
- Punkte
- 223
- Checks
- 1
@pickats:
Ich werde den Eindruck nicht los, dass du eine Strategie verfolgst, die vielen Frauen verwehrt bleibt. Du arrangierst dich mit dem Patriarchat, indem du dich von "den Frauen" distanzierst und dich als besonders maskulin präsentierst, um so von der Männerwelt als Ausnahme akzeptiert zu werden.
Dass du damit als Ausnahme dastehst, hilft aber den Frauen im Allgemeinen gar nix. Es hilft dir persönlich. Das ist nicht sozial gedacht, es kann daher auch nicht das Ziel, sozialer Organisation sein, dieses Verhalten vorbildlich hinzustellen.
Du hast im Detail immer wieder Recht, wenn du herausstreichst, dass "jeder seines Glückes Schmied" ist, aber die Ausgewogenheit der Rechte, Pflichten, Chancen herzustellen ist wiederum Aufgabe der Allgemeinheit.
Wenn du einer alleinerziehenden Supermarktkassierin, deren Ex arbeitslos ist und daher keine Alimente zahlt, erzählst, sie wäre selber schuld an ihrem Dilemma, sie könnte es ja ändern, wenn sie Manns genug sei, zeugt das nur von Arroganz. Nachteile wie überwiegende Verantwortung beim Großziehen von Kindern sind immer noch ein gesellschaftliches Problem. Diese müssen permanent thematisiert werden, wenn man hier ein Umdenken in den Köpfen der Leute erreichen will. Das ist Aufgabe und Ziel der Frauenrechtsbewegungen.
Dass du Feministinnen als Heimchen am Herd darstellst, die öffentlich große Töne spucken, weil sie zu Hause nichts zu sagen haben, kann ich nur als haltlose Polemik sehen. Mir ist keine bedeutende Feministin bekannt, auf die diese Beschreibung zuträfe.
Die Frauenquote betrifft übrigens nur die öffentliche Hand, da der Staat selbst keine Diskriminierung aktiv durchführen darf. Eine Frauenquote für die Privatindustrie gibt es nicht, hier würde man auch stark in das Selbstbestimmungsrecht der Wirtschafttreibenden eingreifen.
Es ist schön für dich, dass du dich in deinem Umfeld durchsetzen kannst und dich mit der dafür nötigen Ellbogentechnik wohl fühlst. Das zum Credo zu erheben ist aber kurzsichtig und anmaßend.
Ich werde den Eindruck nicht los, dass du eine Strategie verfolgst, die vielen Frauen verwehrt bleibt. Du arrangierst dich mit dem Patriarchat, indem du dich von "den Frauen" distanzierst und dich als besonders maskulin präsentierst, um so von der Männerwelt als Ausnahme akzeptiert zu werden.
Dass du damit als Ausnahme dastehst, hilft aber den Frauen im Allgemeinen gar nix. Es hilft dir persönlich. Das ist nicht sozial gedacht, es kann daher auch nicht das Ziel, sozialer Organisation sein, dieses Verhalten vorbildlich hinzustellen.
Du hast im Detail immer wieder Recht, wenn du herausstreichst, dass "jeder seines Glückes Schmied" ist, aber die Ausgewogenheit der Rechte, Pflichten, Chancen herzustellen ist wiederum Aufgabe der Allgemeinheit.
Wenn du einer alleinerziehenden Supermarktkassierin, deren Ex arbeitslos ist und daher keine Alimente zahlt, erzählst, sie wäre selber schuld an ihrem Dilemma, sie könnte es ja ändern, wenn sie Manns genug sei, zeugt das nur von Arroganz. Nachteile wie überwiegende Verantwortung beim Großziehen von Kindern sind immer noch ein gesellschaftliches Problem. Diese müssen permanent thematisiert werden, wenn man hier ein Umdenken in den Köpfen der Leute erreichen will. Das ist Aufgabe und Ziel der Frauenrechtsbewegungen.
Dass du Feministinnen als Heimchen am Herd darstellst, die öffentlich große Töne spucken, weil sie zu Hause nichts zu sagen haben, kann ich nur als haltlose Polemik sehen. Mir ist keine bedeutende Feministin bekannt, auf die diese Beschreibung zuträfe.
Die Frauenquote betrifft übrigens nur die öffentliche Hand, da der Staat selbst keine Diskriminierung aktiv durchführen darf. Eine Frauenquote für die Privatindustrie gibt es nicht, hier würde man auch stark in das Selbstbestimmungsrecht der Wirtschafttreibenden eingreifen.
Es ist schön für dich, dass du dich in deinem Umfeld durchsetzen kannst und dich mit der dafür nötigen Ellbogentechnik wohl fühlst. Das zum Credo zu erheben ist aber kurzsichtig und anmaßend.