Schließt Erniedrigung Liebe aus?

Beendet ist es zum Glück schon lange. Es geht mir derzeit eher darum, ob ich etwas Neues unter diesen Voraussetzungen starten will. Mich persönlich reizt der Gedanke einer solchen Beziehungkonstellation weiterhin. Ich fürchte mich allerdings davor, nochmals in ein solches pragmatisches und liebloses Fahrwasser abzugleiten.

Ich werde es für mich nun so halten, dass für mich eine Hotwife-Cucki-Beziehung nur dann interessant ist, wenn die Partnerin dazu bereit ist, auch genügend zeitliche Ressourcen und Energie für Reflexion aufzuwenden. In stressigen Zeiten werde ich von diesem Modell allerdings tunlichst absehen.
Ich würde die Prioritätensetzung für eine Beziehung überdenken.

Es ist hilfreich wenn man einfach gerne Zeit miteinander verbringen, weil man einander sympathisch ist und die gemeinsam verbrachte Zeit als...bereichernd, wohltuend empfindet, sich verstanden und gemocht fühlt.

Auf dieser Basis lassen sich auch aufregende sexuelle Abenteuer arrangieren aber eben auch sich wieder darauf (auf die Basis) zurückziehen und _gemeinsam_ darüber reden, reflektieren. Entstehende Ängste, alte Wunden etc einander mitteilen, Wege finden wie man gemeinsam damit umgeht...oder auch einfach Mal ruhen lassen und einander trotzdem Nahe zu sein.
 
Liebe Forum,

schließt gelebte Erniedrigung in einer Partnerschaft Liebe automatisch aus?

Ich für meinen Teil finde eine Beziehung, in der der Mann von der Frau gnadenlos erniedrigt (Cuckolding, Lebendbankomat etc.) wird, reizvoll.

Allerdings stelle ich mir zunehmend - teilweise auch basierend auf Eigenerfahrungen - die Frage, ob es in so einer Beziehungskonstellation überhaupt langfristig Liebe von Seiten der Frau geben kann? Oder führen diese gelebten gesellschaftlichen Tabubrüche und Freiheiten nicht erst recht dazu, dass der Partner im emotionalen Empfinden der Frau zunehmend wertloser wird?

🤔

Meiner Erfahrung nach lieben Frauen nur Männer die das Kommando führen, was man aber bitte nicht damit verwechseln sollte das der Mann einen Diktator mimt. Zur Führung ist man durch Intelligenz und Bildung geeignet. Wird das Beziehungsgefüge nachhaltig zerstört kratzt es auch an dem Empfinden das eine Frau für den Mann hat.

Im Bett ist das Verhalten natürlich differenziert zu betrachten, aber dazu sind schätzungsweise 97% der Frauen zu dämlich. (Keine Sorge, Männer auch! ;) )

Man kann sich also eine Partnerin suchen die hochbegabt und sexuell aufgeschlossen ist oder man lässt diverse Praktiken einfach dort wo sie herkommen, nämlich im Pornobusiness.
Denn diese Branche vermittelt gezielt Ideen und Reize die man privat kaum ausleben kann um mit der Tatsache dann Profite zu erzielen.

Privat kann ich meine Frau auch mal im Bett wie eine Sexsklavin behandeln, weil sie darauf steht.
Wenn wir aus dem Schlafzimmer gehen ist die Welt aber wieder gleichberechtigt. Bis auf die Wahl beim Autokauf, TV Gerät oder wie groß der Griller im Garten ist. ;)
 
Ja bei Sachen wie "Lebendbankomat" wäre ich prinzipiell sehr vorsichtig. Es bringt ja nichts, wenn Du Deine sexuellen Wünsche nicht mehr unbeschwert ausleben kannst, weil Du plötzlich finanzielle Sorgen hast.
Würde ich auch nie wieder machen. Unrealistische Forderungen gepaart mit ausbleibender Freude an Kleinigkeiten sind die vorprogrammierten Konsequenzen. Findom braucht in seiner Spielform wirklich sehr viel Empathie, Intelligenz und Reflexion, um auch beiden Parteien längerfristig Freude zu machen.


Ich habe in den letzten Jahren mich immer wieder Mal mit Money pigs unterhalten und den Eindruck bekommen, dass du es Wünsche und Sehnsüchte dabei derart Selbstzerstörerisch sind, dass eine halbwegs "anständige" FemDom die Wert auf SSC (oder Rack oder ähnliches) legt darauf nicht wirklich einsteigen kann. Im Bekanntenkreis sah ich dann eher gleich Tep-Beziehungen wo sie zwar Zugang zum Geld hatte aber eben auch verantwortungsvoll damit umging weil sie ihren Partner eben nicht bis aufs letzte ausnehmen, Verschulden ausbeuten wollte so wie seine Wünsche es eigentlich waren.

Deswegen (aus meiner subjektiven Sicht heraus) suchen sich Money pigs gerade die skrupellosen Frauen denen sie tatsächlich egal sind (wenn sie nicht in eine Tep "rutschen") weil das Sicherheitsnetz nicht kinky genug ist
 
um diese frage beabtworten zu können, müsste es m.m.n. erst mal eine alleingültige definition für was ist liebe unter partnern geben. diverse sexualpraktiken z.b., die beim erstaunten laien gerademal ein kopfschütteln hervorrufen, empfinden darin eingeweihte wahrscheinlich als liebesbeweis.

kann mich noch gut an einen besuch in einer sm hütte anlässlich einer einladung zu einer geburtstagsfeier erinnern. abseits diverser gezeigter kuriosutäten blieb mir besonders der arme tropf in erinnerung, der vor'm eingang in einem käfig die rolle des wachhundes einnahm, brav bellte wenn jemand kam und sich freute wenn seine bessere hälfte, die nebenan feierte, ab und zu ein leckerli brachte was er schwanzwedelnd quitierte. ich musste mich bei jedem weg der mich an dem armen kerl vorbeiführte und auch bei anderen diveren praktiken die dort gezeigt wurden zusammenreissen, dass ich nicht jedesmal in schallendes gelächter ausbrach, was sich aber natürlich anlässlich der etikette in so einem etablissment nicht gehört.

aber das ist eben das schöne an der vielfalt, was dem einen lustig erscheint ist für den anderen ein liebesbeweis :)
 
Ich kann mich auch nur anschließen, dass Liebe oder Partnerschaft wohl etwas sehr individuelles sind. Wenn jemand diese Wünsche äußert und sie vom Partner erfüllt werden, warum sollte das nicht auch unter Liebe fallen können? Vollkommen unabhängig davon, von wem dieser Wunsch ausgeht, ob es fester Teil der Partnerschaft ist oder eine reizvolle, temporäre Abwechslung darstellt.

Wie schon gesagt wurde, man liebt seinen Partner oder man tut es nicht.
 
Ist die Erniedrigung vom Mann einerseits gewünscht und wird andererseits von der Frau als etwas verstanden, das dem Partner Lust und Erregung verschafft, während durch die Erniedrigung nicht ihre wahren Gefühle für diesen Menschen zum Ausdruck gebracht werden, dann kann das hervorragend mit Liebe einhergehen.

Möchte ein devoter Mensch nun

........WIRKLICH erniedrigt werden?
........ oder SCHEINBAR erniedrigt werden mit dem Hintergrundwissen, dass der Partner es für ihn tut?

Das ist mir immer noch nicht klar. Auch in dieser Diskussion kann ich es nicht herauslesen.

Sucht so jemand z.b. eine/n Männer/FrauenhassrIn? Der echte Verachtung verspürt?
Oder soll es immer nur ein Spiel sein?
Oder überlegt das ein devoter Mensch gar nicht? Weil es hauptsächlich um seine eigenen Bedürfnisse geht?
 
Liebe Forum,

schließt gelebte Erniedrigung in einer Partnerschaft Liebe automatisch aus?

Ich für meinen Teil finde eine Beziehung, in der der Mann von der Frau gnadenlos erniedrigt (Cuckolding, Lebendbankomat etc.) wird, reizvoll.

Allerdings stelle ich mir zunehmend - teilweise auch basierend auf Eigenerfahrungen - die Frage, ob es in so einer Beziehungskonstellation überhaupt langfristig Liebe von Seiten der Frau geben kann? Oder führen diese gelebten gesellschaftlichen Tabubrüche und Freiheiten nicht erst recht dazu, dass der Partner im emotionalen Empfinden der Frau zunehmend wertloser wird?

🤔
Ich denke, dass es so ist, wie du vermutest.

Ich kenne es zwar nur als leichte online Variante, aber auch da empfinde ich die beschriebene Dynamik.
 
Beendet ist es zum Glück schon lange. Es geht mir derzeit eher darum, ob ich etwas Neues unter diesen Voraussetzungen starten will. Mich persönlich reizt der Gedanke einer solchen Beziehungkonstellation weiterhin. Ich fürchte mich allerdings davor, nochmals in ein solches pragmatisches und liebloses Fahrwasser abzugleiten.

Ich werde es für mich nun so halten, dass für mich eine Hotwife-Cucki-Beziehung nur dann interessant ist, wenn die Partnerin dazu bereit ist, auch genügend zeitliche Ressourcen und Energie für Reflexion aufzuwenden. In stressigen Zeiten werde ich von diesem Modell allerdings tunlichst absehen.
In so Beziehungen ist der Respekt das Oberste! Der Wille ist zu akzeptieren! Dh, wenn du Tage oder wochenlang nicht willst, dann muss sich der Partner drauf einstellen. Das gleiche gilt für den Partner.
Deine Grenzsetzung muss funktionieren und du brauchst eine sensible, respektvolle Partnerin.
 
Möchte ein devoter Mensch nun

........WIRKLICH erniedrigt werden?
........ oder SCHEINBAR erniedrigt werden mit dem Hintergrundwissen, dass der Partner es für ihn tut?

Das ist mir immer noch nicht klar. Auch in dieser Diskussion kann ich es nicht herauslesen.

Sucht so jemand z.b. eine/n Männer/FrauenhassrIn? Der echte Verachtung verspürt?
Oder soll es immer nur ein Spiel sein?
Oder überlegt das ein devoter Mensch gar nicht? Weil es hauptsächlich um seine eigenen Bedürfnisse geht?
Wie ich bereits erwähnt habe ist Erniedrigung relativ. Sobald jedoch Verachtung und Hass im Spiel ist,
ist es sowieso kein Spiel oder Beziehung mehr. Doch etwas Bizarres für den Anderen tun ist wie ein Geschenk für den Anderen.
Es ist eine Übung sich selbst nicht mehr für so wichtig zu nehmen, und so den dominanten Part glücklich machen zu wollen.
Paradoxer Weise beschert dies auch dem devoten Part sehr viel Freude.
 
Es ist eine Übung sich selbst nicht mehr für so wichtig zu nehmen, und so den dominanten Part glücklich machen zu wollen.
Paradoxer Weise beschert dies auch dem devoten Part sehr viel Freude.
Das ist wohl der Knackpunkt. Den ich öfters schon gehört habe.

Es ist eine Abgabe der Kontrolle....die dann der Dominante bekommt. Und wie er damit umgeht, ist das nächste Thema.
 
Möchte ein devoter Mensch nun

........WIRKLICH erniedrigt werden?
........ oder SCHEINBAR erniedrigt werden mit dem Hintergrundwissen, dass der Partner es für ihn tut?

Das ist mir immer noch nicht klar. Auch in dieser Diskussion kann ich es nicht herauslesen.

Sucht so jemand z.b. eine/n Männer/FrauenhassrIn? Der echte Verachtung verspürt?
Oder soll es immer nur ein Spiel sein?
Oder überlegt das ein devoter Mensch gar nicht? Weil es hauptsächlich um seine eigenen Bedürfnisse geht?
Spannend. Bin devot und mag die sexuelle Erniedrigung. Tatsächlich weiss ich aber selbst nicht genau, ob ich wirklich erniedrigt oder nur scheinbar erniedrigt werden will. Diese Frage habe ich mir nie gestellt.
Einem Frauenhasser kam ich nie unter und meist waren doch mehr Gefühle im Spiel von beiden Seiten. Es gibt aber auch ein ziemliches Gefälle von meiner Fantasie zu den real ausgelebten Praktiken. In meiner Fantasie gehts mitunter schon klar um echte Erniedrigung (und meist nicht mit dem Mann, den ich grad liebe oder so). Ich stell mir oft auch andere Frauen vor, die erniedrigt werden... vielleicht bin ich in Wahrheit gar nicht so devot sonder selbst sadistisch?... 🤯
 
Spannend. Bin devot und mag die sexuelle Erniedrigung. Tatsächlich weiss ich aber selbst nicht genau, ob ich wirklich erniedrigt oder nur scheinbar erniedrigt werden will. Diese Frage habe ich mir nie gestellt.
Einem Frauenhasser kam ich nie unter und meist waren doch mehr Gefühle im Spiel von beiden Seiten. Es gibt aber auch ein ziemliches Gefälle von meiner Fantasie zu den real ausgelebten Praktiken. In meiner Fantasie gehts mitunter schon klar um echte Erniedrigung (und meist nicht mit dem Mann, den ich grad liebe oder so). Ich stell mir oft auch andere Frauen vor, die erniedrigt werden... vielleicht bin ich in Wahrheit gar nicht so devot sonder selbst sadistisch?... 🤯
Danke für die ehrliche Antwort!
Seit längerem rätsel ich nämlich ob ich devot bin😅 aber hab 0 Interesse an echter Erniedrigung, Strafe, nicht-Wertschätzung
 
Möchte ein devoter Mensch nun

........WIRKLICH erniedrigt werden?
........ oder SCHEINBAR erniedrigt werden mit dem Hintergrundwissen, dass der Partner es für ihn tut?

Das ist mir immer noch nicht klar. Auch in dieser Diskussion kann ich es nicht herauslesen.

Sucht so jemand z.b. eine/n Männer/FrauenhassrIn? Der echte Verachtung verspürt?
Oder soll es immer nur ein Spiel sein?
Oder überlegt das ein devoter Mensch gar nicht? Weil es hauptsächlich um seine eigenen Bedürfnisse geht?
Dieses Spiel....lang ists her....
Es ist ein Spiel, das viel mit Kontrolle aber auch Selbstkontrolle zu tun hat.
Ich hatte nur eine solche Beziehung und würde nie wieder so tief gehen mit jemandem.
Jeder Mensch hat Hass in sich, nur lebt man diesen Hass halt nur auf der sexuellen Ebene aus, weil er auf dieser Ebene leichter verzeihlich und verarbeitbar ist. Und weil man auf der sexuellen Ebene am ehrlichsten sein kann.
Es war allerdings eine besondere Seelenbeziehung und wirkte für beide, da in respekt und Liebe,(Grenze respektieren!) heilsam.
Aber das war ein sehr anstrengendes, lehrreiches Spiel für mich, mit höchster Konzentration und Hingabe.
Das dann geendet hat, als von der anderen Seite nichts mehr zurück kam. Das Geben und Nehmen war nicht mehr im Einklang.


Ein Durchschnittsdevoter, der den Fetisch schon ausgeprägt hat, wo Heilung auch nicht mehr möglich ist, hat sicher andere Bedürfnisse.
 
Liebe Forum,

schließt gelebte Erniedrigung in einer Partnerschaft Liebe automatisch aus?

Ich für meinen Teil finde eine Beziehung, in der der Mann von der Frau gnadenlos erniedrigt (Cuckolding, Lebendbankomat etc.) wird, reizvoll.

Allerdings stelle ich mir zunehmend - teilweise auch basierend auf Eigenerfahrungen - die Frage, ob es in so einer Beziehungskonstellation überhaupt langfristig Liebe von Seiten der Frau geben kann? Oder führen diese gelebten gesellschaftlichen Tabubrüche und Freiheiten nicht erst recht dazu, dass der Partner im emotionalen Empfinden der Frau zunehmend wertloser wird?

🤔

Zunächst einmal:
Gewolltes und einvernehmliches Machtgefälle kann ganz ohne Erniedrigung auskommen.
Was die beteiligten Personen einvernehmlich zur gegenseitigen Lusterfüllung treiben, wird üblicherweise nicht als erniedrigend wahrgenommen.
Diese Empfindung taucht meist erst dann auf, wenn die Konstellation nicht mehr auf beidseitiger Zuneigung basiert.

Dann ist es Zeit, die Reißleine zu ziehen - das gilt aber genauso für alle (also auch Nicht-Cucki) Beziehungen.

Das mit dem Aufweichen ist auch so eine Sache. Auch das schleicht sich meiner Meinung nach dann ein, wenn nicht mehr Respekt und Liebe die Basis sind - sonst müsste ja (um eine Analogie zu bemühen) der häufige (gemeinsame) SC-Besuch auch im Laufe der Zeit zur - sexuellen - Untreue führen (was man so ganz sicher nicht behaupten kann)

So aus dem Bauch heraus gesagt:
Schau bei einer eventuellen neuen Konstellation sehr genau auf die Motivation (beider Beteiligter!) und achte mit hoffentlich feinfühligen Antennen auf Veränderungen in dieser Hinsicht - und ziehe bei Bedarf die Konsequenzen.

Just my 2 eurocents
Edit: Satzstellung
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wohl der Knackpunkt. Den ich öfters schon gehört habe.

Es ist eine Abgabe der Kontrolle....die dann der Dominante bekommt. Und wie er damit umgeht, ist das nächste Thema.
Ich finde BEIDE sollte etwas geben! Wichtig ist wohl immer die Einstellung etwas für den Anderen zu tun. Das ist eben dann Liebe.
Und auch Vertrauen.
 
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