Seit Schwangerschaft immer zurückhaltender

Das würde ich nicht generell so sehen. Die Gefahr kann natürlich bestehen, aber es kann auch eine massive Entlastung für beide bedeuten. Je nachdem wie das Ganze gelöst wird und wie stabil die Beziehung an sich wirklich ist, kann das funktionieren. Und manchmal funktioniert es auch auf heimliche Art und Weise. Der eine wird in seiner Lust befriedigt, der andere empfindet keinen Druck und fragt deshalb vielleicht auch gar nicht so genau nach... ein Beispiel für so eine Konstellation könnte der @Mitglied #456556 sein. Dabei rücken dann andere Qualitäten der Beziehung in den Vordergrund und diese werden mehr gepflegt. Auch nicht schlecht, oder?
Ich würde nicht mein leben lang lügen wollen. Muss halt jeder selbst wissen...
 
Ich würde nicht mein leben lang lügen wollen. Muss halt jeder selbst wissen...
Naja, Schwarz Weiss war noch nie mein Ding und moralische Prämissen sind zwar im ersten Moment ganz nett, können aber in der Realität auch ganz viel Leid erzeugen.

Lügen ist grundsätzlich schlecht, das wurde uns schon immer so eingetrichterte. Dass wir aber alle immer wieder lügen und dies oft nicht aus Böswilligkeit heraus, sondern als Schutz des anderen, geht schnell vergessen.

Das Leben ist kein kitschiger Hollywoodstreifen, wo immer alles schön aufgeht. Falsch und Richtig ist nicht immer klar zu erkennen, denn nicht selten entscheidet die Perspektive, und nicht die Sache, über Gut oder Böse...

So, jetzt wirds gar philosophisch 😅 ich geh mal kochen, hab Hunger 🙋🏻‍♀️
 
Ich möchte das genannte Thema gerne auch noch von anderen Seiten betrachten.
Eine Frau, die ein Kind auf die Welt setzt, hat, gesellschaftlich betrachtet, mehrere Rollen zu bedienen. Die höchst angesehene ist dann aber, die der Mutter. Sie soll/ muss das Kind lieben und fürsorglich sein. Die Rolle "Mutter" wird sie also nie wieder los und auch die damit einhergehende Verantwortung. Natürlich bekommt der Mann auch eine Rolle, die des Vaters zugeschrieben, dennoch bedeutet dies nicht, 9 Monate seinen Körper verändert zu haben und danach gesellschaftlich immer wieder beurteilt zu werden. Väter sind bspw. bereits toll, wenn sie sich am Spielplatz zeigen und etwas mit dem Nachwuchs unternehmen, bei Frauen wird das als gegeben angenommen. Da wird nicht gedacht: "So eine tolle Mutter, die unternimmt auch etwas mit ihrem Kind". Im Gegenteil beobachtet man Frauen, die bspw. genervt sind, weil sie 24x7x365x>18 dann beurteilt man sie als Rabenmutter.
Auch macht eine Schwangerschaft und eine Geburt sehr viel mit Frauen, denn sehr häufig fühlt sich eine Geburt für viele Frauen als "Misshandlung" an. Warum? Weil oftmals über das wirkliche Einverständnis der Frauen Eingriffe während des Geburtsvorganges vorkommen (Dammschnitt etc.), die Ärzte/ Ärztinnen durchführen, weil so die Geburt rascher und einfacher vor sich geht. Auf das wirkliche Empfinden der Frau wird wenig eingegangen und auch als Frau darüber zu sprechen, wird oftmals als "Ach, die ist eine Mimose, die soll sich nicht so anstellen, haben andere Frauen bisher auch so gemacht" abgestempelt.
Und auch dir körperlichen Veränderungen sind vielfältig bspw. kann der Beckenboden angeschlagen sein und eine Inkontinenz auftreten vor der man sich schämt, weil Stuhl- und Harndrang kontrollieren vor der Geburt die längste Zeit des Lebens kein Problem war. Von den weiteren nicht den Anspruch der Zeit entsprechenden Schönheitsidealen Mal abgesehen.

Was mich an der Beschreibung vorallem noch interessiert wäre, wie habt ihr als Paar zuvor noch funktioniert, das nun auch viel zu kurz kommt? Hattet ihr gemeinsame Hobbies, Ziel etc.? Wie hast du ihr außer durch Sex noch gezeigt, dass sie eine begehrenswerte Frau ist? Was hat sie gemacht um sich selbst als begehrenswerte Frau zu fühlen? Wie sieht es mit körperlichen Näherungen aus ohne gleich als Ziel Sex zu haben aus? Gibt es Kuschel- und Verwöhnzeiten (Streicheln über nicht erogene Zonen, Rücken- oder Fußmassage, etc.) für sie, ohne das sie gleich ein schlechtes Gewissen haben muss, dass sie auch wieder etwas zurück geben muss?
 
Schon mit der Schwangerschaft schüttet der weibliche Körper viel Hormone aus, die nicht nur das Wachstum des werdenden Kindes steuern, sondern auch die Stimmung der Frau nachhaltig verändern. Vor und nach der Geburt geht die Hormonumstellung weiter und führt nicht nur zur Milchproduktion sondern auch zu einer seelischen Umstellung: Der Mutterinstinkt beginnt den Sexualtrieb zu konkurrenzieren. Damit musst Du ich abfinden, und ihr müsst neue Wege zu Deiner sexuellen Befriedigung finden.

Und eine Frau bezüglich ihrer Weiblichkeit oder ihrem Frausein immer bloß auf die Hormone zu reduzieren, ist traurig, denn damit wird der Frau das Recht abgesprochen auch über einen freien Willen, also Autonomie bzgl. ihrer Sexualität zu verfügen.
 
Achja, was mich meist an so einer Diskussion nervt ist, dass Frauen unterschwellig die Schuld gegeben wird, dass ihre armen, armen, armen Partner nicht mehr vögeln dürfen. Die Frau ist das Problem. Die Frau muss in die Therapie, die Frau muss das Problem lösen und doch bitte Verständnis haben. Und das ist der Druck, denen Frauen in so einer schweren Lage, auferlegt werden. Selbst in einer so anstrengenden Phase ihres Lebens haben Frauen zu funktionieren.
Diese Sicht kann ich nicht bestätigen. Mir wäre diese Diskussion geschlechterneutral deutlich lieber.

Aber was in dieser Diskussion immer verloren geht: Sex wird immer in Richtung Triebbefriedigung gesehen und es wird übersehen, dass Sex auch eine sehr intime Form von Zuneigung und Nähe ist. Und hier hakt es dann. Würde mir meine Partnerin Umarmungen oder Nähe verwehren, wäre hier der Aufschrei in Richtung des Partners der sich verweigert ganz ein anderer. Ich kann es auch nur schwer nachvollziehen, wie jemand der mich liebt auf die intimen Momente beim Sex verzichten möchte? Also auf die Nähe verzichten möchte? Vll bin ich zu sehr Romantiker, aber ich verstehe es nicht. @Mitglied #247512 hat es auch mal in einem Post gesagt: dient Sex nur der Triebbefriedigung ist das nicht mehr als Masturbation aneinander...
 
Diese Sicht kann ich nicht bestätigen. Mir wäre diese Diskussion geschlechterneutral deutlich lieber.

Aber was in dieser Diskussion immer verloren geht: Sex wird immer in Richtung Triebbefriedigung gesehen und es wird übersehen, dass Sex auch eine sehr intime Form von Zuneigung und Nähe ist. Und hier hakt es dann. Würde mir meine Partnerin Umarmungen oder Nähe verwehren, wäre hier der Aufschrei in Richtung des Partners der sich verweigert ganz ein anderer. Ich kann es auch nur schwer nachvollziehen, wie jemand der mich liebt auf die intimen Momente beim Sex verzichten möchte? Also auf die Nähe verzichten möchte? Vll bin ich zu sehr Romantiker, aber ich verstehe es nicht. @Mitglied #247512 hat es auch mal in einem Post gesagt: dient Sex nur der Triebbefriedigung ist das nicht mehr als Masturbation aneinander...
Für mich ist sex ein ausdruck der liebe in einer beziehung. Will mein mann keine nähe und sex, zweifle ich an seiner liebe und seiner zuneigung für mich.

Für mich hängt das unweigerlich zusammen.
 
Für mich ist sex ein ausdruck der liebe in einer beziehung. Will mein mann keine nähe und sex, zweifle ich an seiner liebe und seiner zuneigung für mich.

Für mich hängt das unweigerlich zusammen.
Das ist halt Idealvorstellung. Natürlich sollten diese beiden Komponenten zusammenpassen und gehören. Dennoch verändert sich eine Beziehung und vor allem, wenn eine Geburt im Spiel ist, bekommt die Beziehung einen neuen Drive. Nähe, Umarmung, Zärtlichkeit --- das hängt auch mit der Selbstliebe zusammen. Liebe ich mich nicht selbst, kann ich auch meinen Partner nicht lieben. Habe ich ein Trauma erlebt, das mich derzeit so beschäftigt, muss ich schauen, wie ich dieses Problem für mich selbst lösen kann, damit ich vor allem wieder ein (selbst)liebender Mensch werde.
 
Das ist halt Idealvorstellung. Natürlich sollten diese beiden Komponenten zusammenpassen und gehören. Dennoch verändert sich eine Beziehung und vor allem, wenn eine Geburt im Spiel ist, bekommt die Beziehung einen neuen Drive. Nähe, Umarmung, Zärtlichkeit --- das hängt auch mit der Selbstliebe zusammen. Liebe ich mich nicht selbst, kann ich auch meinen Partner nicht lieben. Habe ich ein Trauma erlebt, das mich derzeit so beschäftigt, muss ich schauen, wie ich dieses Problem für mich selbst lösen kann, damit ich vor allem wieder ein (selbst)liebender Mensch werde.

Du hast natürlich vollkommen recht.

Nur ich bin da sicherlich auch ein extrembeispiel. Für mich sind berührungen, umarmungen, küsse und sex viel wichtiger als für die meisten. Zumindest kommt es mir so vor. Ich bin sehr anhänglich.
 
Eines möchte ich zuerst sagen:

Es kotzt mich an, widert mich an, dass immer wieder Kinder/die Geburt als Sündenböcke herhalten, wenn ein Paar nicht zurecht kommt.
Es kann ebenso eine stark bindende Herausforderung sein, die das Paargefühl verstärkt, die Körpererfahrung intnesiviert.

Es ist mir zu einfach, zu billig, zu banal, ja und auch zu verlogen, immer die Kinder ins Vordertreffen zu führen um eigene Verabsäumnisse und Ignoranz in ein Klischeelicht zu zerren.

Klar, dass man da einen Sündenbock braucht, der nicht widerspricht und nicht widerlegbar ist.
Kind ist schuld - geht immer durch.

Keinen Bock mehr auf den eigenen Partner haben, das geschieht mit oder ohne Kind.
Nur bringt ein Kind die Menschen dazu, eher zu stehen und die Karten offen zu legen.


Vll bin ich zu sehr Romantiker, aber ich verstehe es nicht. @Ophira hat es auch mal in einem Post gesagt: dient Sex nur der Triebbefriedigung ist das nicht mehr als Masturbation aneinander...

Manchmal verschreckt mich die Härte meiner Worte von jemand anderen gesprochen, ganz fürchterlich.

Für mich ist sex ein ausdruck der liebe in einer beziehung. Will mein mann keine nähe und sex, zweifle ich an seiner liebe und seiner zuneigung für mich.

Ja.
...und dieser Zweifel, lässt mich auch an mir zweifeln, überlegen was ich falsch mache, was an mir nicht richtig ist - oh, eine schreckliche böse Spirale, die sich da in Gang setzt....

Aber was in dieser Diskussion immer verloren geht: Sex wird immer in Richtung Triebbefriedigung gesehen und es wird übersehen, dass Sex auch eine sehr intime Form von Zuneigung und Nähe ist.

Abarbeiten.
Das kommt so irre oft vor, dass Leut sagen, "Ja am Anfang, da haben wir tolle Sachen gemacht, es war so schön und stundenlang Schmusen dabei, jetzt küssen wir uns nicht mal mehr beim Sex."

Sex als Pflicht lieblos owegnudelt.
Da können sich schon die Geister scheiden. Der eine schläft danach gut ein, der andere liegt gekränkt und benutzt noch wach.

(geschlechterunabhängig - nur Männer reden nicht so gern drüber)
Da erstirbt die Lust aufs nächste mal so nach und nach.

Ich verstehe nicht ganz, wenn man dann jemand hat, eine gute Beziehung geschaffen hat, das dann nicht mehr pflegt, Rituale die zur Beziehungsbildung so wertvoll und unersetzlich waren vergisst und nicht mehr macht und sich danach noch wundern traut. :(

Ein unseliger Vergleich, ich benützen ihn trotzdem.

Ich kenne jemand, der sowas von fickrig auf den jeweils neuen Dienstwagen der Oberklasse ist.
Es dauert keine vier Wochen bis es ein Trasportkäfig für Klumpert und Überbleibsl (Mist) aller Art wird.
Der Stern staubig und dreckig.
Aber ihn zu kriegen, die geile Wartezeit bis er endlich da ist, die ersten Fahrten - wow - ja dann hat man ihn, fährt ihn halt solange bis es Zeit wird sich auf den "Neuen" zu freuen.

Ich denke, dass die Menschen in ihrer Art des Umgangs mit verschiedenen Themen des Lebens immer gleich umgehen - es sind andere Ebenen, andere Gegebenheiten, aber ihr Verhalten ist gleich.

Ist jemand sorgsam, sich seines Glücks bewusst, will es halten
, hat Freude daran es zu pflegen und zu hüten, dann tut er es mit den Menschen im Umfeld, mit den Dingen die er sich anschafft, in beruflichen Entscheidungen und Auftreten - tja und auch in Beziehung und in Folge der Sexualität.
Ein anderer findet die Jagd nach dem Glück interessanter, als das Glück zu besitzen, braucht die Tiefen um sich wieder aufzumachen, das neue Glück zu suchen.
Zwei unterschiedliche Personen, werden so keine zufriedenstellende stabile Basis schaffen können, egal wie groß Liebe und Anziehung sind/waren.

Persönlich versuche ich wirklich nur das zu besitzen, das ich auch dablasen und dareiten kann.

Das was ich habe, das mir lieb, teuer und wertvoll ist, hüte ich, pflege ich, schütze ich so gut ich nur kann.
Nichts was gut ist, ist selbstverständlich, das schönste Geschenk wird in die Ecke geworfen, schäbig.
Bis zu diesem Punkt war es allerdings ein breiter Weg, mit einigen an Irren und Wirren. :D

Die Kurzvariante: Es kann durchaus vorkommen, dass jemand Sex mit PartnerIn haben will und auch vermisst.
Aber nicht die Art von Sex, die der/die Partner/in nun mehr will, weil der schmerzlich und kränkend ist, im Gegensatz zu dem Sex, der mal war oder erhofft und erträumt wird.

Die Welt dreht sich weiter und wenn man nicht aufpasst und nicht immer wieder gegenseitig an der Hand nimmt, verliert man sich darin.
....auch sexuell....

Wenn sich jemand verschließt liegt meist eine Kränkung oder das Gefühl des nicht ernsthaft wahr-/ernst-/an- genommen zu werden zu Grunde.


(banales Beispiel der Irren/Wirren: "Du Schatzile, ich habe grad in einem Porno gesehen........Du das mag ich unbedingt ausprobieren."
Wenn schon ein Knacks/Zweifel da ist, ist der Grat schmal, sich als Objekt - geschlechtsunabhängig - zum Abarbeiten des gerade Gesehenen empfinden.
Wenn kein Knacks da ist, ja toll erzähl, na komm schon, das will ich jetzt wissen - kein Gedanke an Abarbeiten.)
 
Du hast natürlich vollkommen recht.

Nur ich bin da sicherlich auch ein extrembeispiel. Für mich sind berührungen, umarmungen, küsse und sex viel wichtiger als für die meisten. Zumindest kommt es mir so vor. Ich bin sehr anhänglich.
Ich bin auch so nur halt nicht anhänglich. Wenn ich mit bestimmten Menschen zusammen bin, geht ohne Körperkontakt gar nichts. Ist so! ;)

In meinem Umfeld gibts halt so viele unterschiedliche Frauen/Männer/Paare/Eltern, die Sexualität sehr unterschiedlich (mal intensiver, mal weniger) erleben. Meines Erachtens ist es gut, Ungereimtheiten anzusprechen, wenn man es kann. Selbst mir fehlen oft Worte, wenn es um sehr persönliche oder intime Dinge geht (muss nicht auf Sex bezogen sein). Manches ist verletzend (ohne verletzen zu wollen) und anderes reißt halt auch alte Wunden auf. Ich bin der festen Überzeugung, dass das ICH, so wie ich mich sehe, erfahre, liebe,90 % meiner Liebe zu anderen ausmacht.
 
Das ist halt Idealvorstellung. Natürlich sollten diese beiden Komponenten zusammenpassen und gehören. Dennoch verändert sich eine Beziehung und vor allem, wenn eine Geburt im Spiel ist, bekommt die Beziehung einen neuen Drive. Nähe, Umarmung, Zärtlichkeit --- das hängt auch mit der Selbstliebe zusammen. Liebe ich mich nicht selbst, kann ich auch meinen Partner nicht lieben. Habe ich ein Trauma erlebt, das mich derzeit so beschäftigt, muss ich schauen, wie ich dieses Problem für mich selbst lösen kann, damit ich vor allem wieder ein (selbst)liebender Mensch werde.
Guter Punkt, aber, wenn ich ein Problem habe, dass es mir unmöglich macht mich zu lieben und in der Folge meinen Partner zu lieben, muss ich das Problem ja angehen. Da würde ich sogar behauptet, dass derjenige auch eine Bringschuld hat in der Beziehung, der das Problem hat. Denn schlussendlich belastet sein Problem die gesamte Beziehung...
 
Guter Punkt, aber, wenn ich ein Problem habe, dass es mir unmöglich macht mich zu lieben und in der Folge meinen Partner zu lieben, muss ich das Problem ja angehen. Da würde ich sogar behauptet, dass derjenige auch eine Bringschuld hat in der Beziehung, der das Problem hat. Denn schlussendlich belastet sein Problem die gesamte Beziehung...
Wer hat denn das Problem? Der Mann, der sich über zu wenig Intimität beklagt oder die Partnerin, die grad mit ihrem eigenen Problem zu tun hat. wer hat hier nun die sogenannte Bringschuld?
 
Eines möchte ich zuerst sagen:

Es kotzt mich an, widert mich an, dass immer wieder Kinder/die Geburt als Sündenböcke herhalten, wenn ein Paar nicht zurecht kommt.
Es kann ebenso eine stark bindende Herausforderung sein, die das Paargefühl verstärkt, die Körpererfahrung intnesiviert.

Es ist mir zu einfach, zu billig, zu banal, ja und auch zu verlogen, immer die Kinder ins Vordertreffen zu führen um eigene Verabsäumnisse und Ignoranz in ein Klischeelicht zu zerren.

Klar, dass man da einen Sündenbock braucht, der nicht widerspricht und nicht widerlegbar ist.
Kind ist schuld - geht immer durch.

Keinen Bock mehr auf den eigenen Partner haben, das geschieht mit oder ohne Kind.
Nur bringt ein Kind die Menschen dazu, eher zu stehen und die Karten offen zu legen.




Manchmal verschreckt mich die Härte meiner Worte von jemand anderen gesprochen, ganz fürchterlich.



Ja.
...und dieser Zweifel, lässt mich auch an mir zweifeln, überlegen was ich falsch mache, was an mir nicht richtig ist - oh, eine schreckliche böse Spirale, die sich da in Gang setzt....



Abarbeiten.
Das kommt so irre oft vor, dass Leut sagen, "Ja am Anfang, da haben wir tolle Sachen gemacht, es war so schön und stundenlang Schmusen dabei, jetzt küssen wir uns nicht mal mehr beim Sex."

Sex als Pflicht lieblos owegnudelt.
Da können sich schon die Geister scheiden. Der eine schläft danach gut ein, der andere liegt gekränkt und benutzt noch wach.

(geschlechterunabhängig - nur Männer reden nicht so gern drüber)
Da erstirbt die Lust aufs nächste mal so nach und nach.

Ich verstehe nicht ganz, wenn man dann jemand hat, eine gute Beziehung geschaffen hat, das dann nicht mehr pflegt, Rituale die zur Beziehungsbildung so wertvoll und unersetzlich waren vergisst und nicht mehr macht und sich danach noch wundern traut. :(

Ein unseliger Vergleich, ich benützen ihn trotzdem.
Ich kenne jemand, der sowas von fickrig auf den jeweils neuen Dienstwagen der Oberklasse ist.
Es dauert keine vier Wochen bis es ein Trasportkäfig für Klumpert und Überbleibsl (Mist) aller Art wird.
Der Stern staubig und dreckig.
Aber ihn zu kriegen, die geile Wartezeit bis er endlich da ist, die ersten Fahrten - wow - ja dann hat man ihn, fährt ihn halt solange bis es Zeit wird sich auf den "Neuen" zu freuen.

Ich denke, dass die Menschen in ihrer Art des Umgangs mit verschiedenen Themen des Lebens immer gleich umgehen - es sind andere Ebenen, andere Gegebenheiten, aber ihr Verhalten ist gleich.

Ist jemand sorgsam, sich seines Glücks bewusst, will es halten, hat Freude daran es zu pflegen und zu hüten, dann tut er es mit den Menschen im Umfeld, mit den Dingen die er sich anschafft, in beruflichen Entscheidungen und Auftreten - tja und auch in Beziehung und in Folge der Sexualität.
Ein anderer findet die Jagd nach dem Glück interessanter, als das Glück zu besitzen, braucht die Tiefen um sich wieder aufzumachen, das neue Glück zu suchen.
Zwei unterschiedliche Personen, werden so keine zufriedenstellende stabile Basis schaffen können, egal wie groß Liebe und Anziehung sind/waren.

Persönlich versuche ich wirklich nur das zu besitzen, das ich auch dablasen und dareiten kann.

Das was ich habe, das mir lieb, teuer und wertvoll ist, hüte ich, pflege ich, schütze ich so gut ich nur kann.
Nichts was gut ist, ist selbstverständlich, das schönste Geschenk wird in die Ecke geworfen, schäbig.
Bis zu diesem Punkt war es allerdings ein breiter Weg, mit einigen an Irren und Wirren. :D

Die Kurzvariante: Es kann durchaus vorkommen, dass jemand Sex mit PartnerIn haben will und auch vermisst.
Aber nicht die Art von Sex, die der/die Partner/in nun mehr will, weil der schmerzlich und kränkend ist, im Gegensatz zu dem Sex, der mal war oder erhofft und erträumt wird.

Die Welt dreht sich weiter und wenn man nicht aufpasst und nicht immer wieder gegenseitig an der Hand nimmt, verliert man sich darin.
....auch sexuell....

Wenn sich jemand verschließt liegt meist eine Kränkung oder das Gefühl des nicht ernsthaft wahr-/ernst-/an- genommen zu werden zu Grunde.


(banales Beispiel der Irren/Wirren: "Du Schatzile, ich habe grad in einem Porno gesehen........Du das mag ich unbedingt ausprobieren."
Wenn schon ein Knacks/Zweifel da ist, ist der Grat schmal, sich als Objekt - geschlechtsunabhängig - zum Abarbeiten des gerade Gesehenen empfinden.
Wenn kein Knacks da ist, ja toll erzähl, na komm schon, das will ich jetzt wissen - kein Gedanke an Abarbeiten.)
Das muss ich Mal sickern lassen :)
 
Wer hat denn das Problem? Der Mann, der sich über zu wenig Intimität beklagt oder die Partnerin, die grad mit ihrem eigenen Problem zu tun hat. wer hat hier nun die sogenannte Bringschuld?
Schon wieder diese Zuweisung der Geschlechterrollen in die Schublade "Frau will keinen Sex" auch Männer haben offenbar allzu oft diese Rolle, aber bitte.

Jene Person die sich nicht öffnen kann aufgrund eines Problems hat eine Bringschuld in Hinblick auf die andere/den anderen Partner. Es ist in einer Beziehung niemals "sein eigenes Problem" dazu hat man jemanden der für einen da ist.
 
Das muss ich Mal sickern lassen :)

Tu nur. :D
Ein Problem von vielen kann es sein, durchaus.
Wenn es wirklich das einzige ist, ja dann ist es lösbar.

Wenn es allerdings ganz nach oben geschoben wird, weil es am wenigsten schmerzhaft für das Paar ist, dann ist es bereits eine Absage an Sexualität und das Paar als Liebespaar und die Eröffnung der nächsten Runde.

Leben in einer Eltern-Team-WG.

Lieber gleich Tacheles reden, als jahrelang jammern, dass es vor der Geburt ja ach so schön und toll war.
Weil dann kommen als nächster die Seitensprünge - Lügen und betrügen:

Warum: Ja, weil man ja wegen dem Kind zusammenbleiben muss, man die Familie nicht zerreißen will.

Man kann ein Maßband nehmen, sich so ein Zwutschkerl zuwezahn und nachmessen wie breit so kleine Schultern sind.
Manches gehört einfach nicht auf diese Schultern, die müssen ohnehin genug tragen lernen, aber nicht das Unvermögen ihrer Eltern ihre Sexualität zu leben, zu behalten oder sonst einen Erwachsenensch.....

Wir sind Menschen und wir machen Dinge, die schlecht laufen gerne an einem Punkt fest, suchen einen Grund der möglichst wenig Konflikte mit sich zieht. Dennoch bin ich der Meinung, dass das Kind als Sexkiller und Lusttöter hinzustellen, nicht fair ist.

o.t. Eine Geburt ist an Schmerzhaftigkeit und möglicher Traumatisierung ein wahrer Lärcherlschaß gegen lustlosen Pflichtsex über Jahre. ;)
 
Schon wieder diese Zuweisung der Geschlechterrollen in die Schublade "Frau will keinen Sex" auch Männer haben offenbar allzu oft diese Rolle, aber bitte.

Jene Person die sich nicht öffnen kann aufgrund eines Problems hat eine Bringschuld in Hinblick auf die andere/den anderen Partner. Es ist in einer Beziehung niemals "sein eigenes Problem" dazu hat man jemanden der für einen da ist.

Ich habe mich auf das Eingangsposting bezogen! Und ja, auch Männer können sehr lustlos sein (kenne genug Beispiele).

Eine Beziehung besteht aus zwei Individuen mit unterschiedlichen Geschichten. Nur weil sie in einer Beziehung sind, bleiben sie dennoch zwei Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Perspektiven und Hintergründe. Diese Faktoren spielen in die Beziehung mit ein. Ist eine Beziehung schon länger vorhanden, werden auch die Unterschiede (und natürlich auch die Gemeinsamkeiten) sichtbarer.

Am Anfang ist man total verliebt, der Sex oberklasse und man kann die Finger nicht voneinander lassen. Das geht ne Zeit lang so. Mit der Zeit, wenn die Beziehung mehr Tiefgang bekommt, sprich auch der Alltag, gemeinsame Erlebnisse (positive und negative) hinzukommen, erfährt die Beziehung neue Aspekte. Das kann binden, aber auch trennen - und das jeder Zeit.

Meiner Erfahrung nach denken halt vor allem junge oder frisch Verliebte, dass Beziehung immer, wie in den ersten Wochen der Verliebheit ist. Daran hält man sich fest, weil halt einfach schön ist - das Kribbeln, das Neue, das Herrliche. Treten aber Veränderungen ein, vielleicht sieht man am / an der PartnerIn Seiten, die man nicht immer toll findet, bekommt die Illusion der perfekten Liebe einen Riss. Damit um zu gehen, ist ja nicht einfach. Der Mensch mag an sich Veränderungen nicht so gern. Je nach dem, mit welchem Charakter der Mensch ausgestattet, kann mit zwischenmenschlichen Veränderungen mal mehr mal schlechter gut umgehen.
 
Ich habe mich auf das Eingangsposting bezogen! Und ja, auch Männer können sehr lustlos sein (kenne genug Beispiele).

Eine Beziehung besteht aus zwei Individuen mit unterschiedlichen Geschichten. Nur weil sie in einer Beziehung sind, bleiben sie dennoch zwei Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Perspektiven und Hintergründe. Diese Faktoren spielen in die Beziehung mit ein. Ist eine Beziehung schon länger vorhanden, werden auch die Unterschiede (und natürlich auch die Gemeinsamkeiten) sichtbarer.

Am Anfang ist man total verliebt, der Sex oberklasse und man kann die Finger nicht voneinander lassen. Das geht ne Zeit lang so. Mit der Zeit, wenn die Beziehung mehr Tiefgang bekommt, sprich auch der Alltag, gemeinsame Erlebnisse (positive und negative) hinzukommen, erfährt die Beziehung neue Aspekte. Das kann binden, aber auch trennen - und das jeder Zeit.

Meiner Erfahrung nach denken halt vor allem junge oder frisch Verliebte, dass Beziehung immer, wie in den ersten Wochen der Verliebheit ist. Daran hält man sich fest, weil halt einfach schön ist - das Kribbeln, das Neue, das Herrliche. Treten aber Veränderungen ein, vielleicht sieht man am / an der PartnerIn Seiten, die man nicht immer toll findet, bekommt die Illusion der perfekten Liebe einen Riss. Damit um zu gehen, ist ja nicht einfach. Der Mensch mag an sich Veränderungen nicht so gern. Je nach dem, mit welchem Charakter der Mensch ausgestattet, kann mit zwischenmenschlichen Veränderungen mal mehr mal schlechter gut umgehen.
Ja natürlich ist das ein zentrales Problem, wer kann es einem verübeln? Hollywood gibt uns ein vollkommen falsches Bild, das richtige Bild muss entweder bei seinen Eltern richtig erlebt haben oder es sich selbst beibringen, keine Frage. Ändert aber nichts daran, dass sich derjenige öffnen muss der ein Problem hat, anders funktioniert es nunmal nicht, man kann nicht in den Kopf des anderen reinschauen...
 
Ich bin auch so nur halt nicht anhänglich. Wenn ich mit bestimmten Menschen zusammen bin, geht ohne Körperkontakt gar nichts. Ist so! ;)

In meinem Umfeld gibts halt so viele unterschiedliche Frauen/Männer/Paare/Eltern, die Sexualität sehr unterschiedlich (mal intensiver, mal weniger) erleben. Meines Erachtens ist es gut, Ungereimtheiten anzusprechen, wenn man es kann. Selbst mir fehlen oft Worte, wenn es um sehr persönliche oder intime Dinge geht (muss nicht auf Sex bezogen sein). Manches ist verletzend (ohne verletzen zu wollen) und anderes reißt halt auch alte Wunden auf. Ich bin der festen Überzeugung, dass das ICH, so wie ich mich sehe, erfahre, liebe,90 % meiner Liebe zu anderen ausmacht.
Ich denke nicht, dass du die nähe die ich mit meinem mann „ausübe“, mit derer von deinen kunden vergleichen kannst.:verwirrt:

Deinen letzten satz versteh ich nicht.
 
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