Selbst lustlos noch Treue erwarten - warum?

Wenn meine jetzt Sex total ablehnen würde , würde ich dieses Problem wie meine Bi -sexualität handhaben.
Ich würde mir besorgen was ich brauche, aber es ihr nicht unbedingt reindrücken.
Würde dann wahrscheinlich auf sw rauslaufen , da ich mir eine Affaire sei es auch nur für Sex, einfach nicht vorstellen könnte.
Umgekehrt wäre es wohl ähnlich, würde es ihr gönnen , würde es aber nicht wissen wollen.
Ich käme eher nicht klar damit zu wissen meine fährt jetzt auf ein Sex treffen.
Und Blödsinn käme auf keinen Fall damit klar !
 
Aus welchen Beweggründen könnte man/frau dann noch sexuelle Treue erwarten oder einfordern?

Es gibt keine. Schon gar nicht wenn ich keine Lust mehr auf Sex habe...

Ist es wirklich legitim, vom Partner zu erwarten, “treu“ zu bleiben, wenn man ihm/ihr aus Desinteresse etwas versagt, nur weil es einem selbst keinen Spaß mehr macht? (aus welchen Gründen auch immer)
Oder wäre es dann nicht vernünftiger, zu sagen “pass auf, lass uns eine offene Beziehung führen“?

Nein. Das ist nicht legitim.

Offene Beziehung weiß ich nicht. Aber eine Lösung sollte gefunden werden.
Ich kann ja nicht von meinem Mann erwarten, dass er nie wieder Sex hat nur weil ich mehr will.... :verwirrt:
 
Sicher, mag sein. Ist bloß, weil ich mir das für mich nicht vorstellen kann. Kann jede Frau auf den Mond schießen, wenn es sein muß. Aber im Krankheitsfall, egal was, wenn ich sie liebe... könnten mir die Eier platzen... Vielleicht bin ich da etwas rückständig...

Für Esther. Hab Zitat verschlafen...
 
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Angenommen, ihr hättet die Lust am Sex verloren - jedoch euer Partner/Partnerin jedoch noch nicht...
Aus welchen Beweggründen könnte man/frau dann noch sexuelle Treue erwarten oder einfordern?

Ist es wirklich legitim, vom Partner zu erwarten, “treu“ zu bleiben, wenn man ihm/ihr aus Desinteresse etwas versagt, nur weil es einem selbst keinen Spaß mehr macht? (aus welchen Gründen auch immer)
Oder wäre es dann nicht vernünftiger, zu sagen “pass auf, lass uns eine offene Beziehung führen“?

Du kannst das Problem nur mit deiner Frau/Partnerin klären!

Ist es legitim? Kommt darauf an, was ihr vereinbart habt. Viele geben sich ja ein Treueversprechen. Ich gehen davon aus, dass das bei euch auch der Fall war. Die Gründe, dass man vom Partner sexuelle Monogamie erwartet sind vielfältig: Eifersucht, Verlustangst, traditionelle Wertvorstellungen ("Sünde", bürgerliche Moralvorstellungen, etc.). Da ich die Chancen für gering halte, dass du die Meinung deiner Partnerin änderst, wirst du entscheiden müssen, was dir wichtiger ist bzw. womit du eher leben kannst: deine Sexualität auszuleben (mit den dazugehörigen Konsequenzen bis hin zur Trennung bzw. tiefen Verletzung deiner Frau) oder den Wünschen/Vorgaben deiner Frau zu entsprechen.

Das Leben ist leider kein Ponyhof.


p.s.:
Beim tanzen stellen wir uns ja auch nicht so an, wenn man nicht tanzen mag - dann verbietet man dem Partner das tanzen ja auch nicht gleich - und schon gar nicht, wenn der- oder diejenige leidenschaftlich gern tanzt.
Für meine Frau ist Tanzen etwas so intimes (für mich übrigens nicht), dass sie nicht möchte, dass ich mit anderen Damen tanze. Dass ich ihr nicht mehr treu bin, hat sie hingegen zur Kenntnis genommen. (War für mich aber wahrlich auch kein leichter Schritt)
 
Erstmal...danke für die vielen Antworten.
Nicht, dass ihr denkt “der eröffnet ein Thema - und dann ist er weg!“ ;)

Morgen mehr...
 
Frustration auf beiden Seiten ist letztendlich nichts anderes als ein Beziehungstod auf Raten.
das kann ich nur unterschreiben. meine frau hat mit sex seit 19 jahren absolut nichts mehr am hut. die ersten etwa 2 jahre waren super. da war sie meine geliebte, meine verbündete, meine hure und dann legte sie von einer minute zur anderen einen schalter um und aus war's mit dem erfüllten sexualleben - nur noch ratzfatz-sex ohne vorspiel, ohne licht, ohne angreifen und das alles nur in einer position. ich habe das bis vor etwa einem jahr so ausgehalten und gehofft, dass das wieder wird. nach unzähligen diskussionen und aufforderungen zu therapeutischen maßnahmen (welche natürlich abgeleht wurden - ist doch alles in ordnung) ist nun die totale funkstille eingetreten. meine treue zu ihr stand aber für meine frau nie zur disposition. frei nach dem motto "ich hab absolut keine lust auf dich, also mach gefälligst mit" - als liebesbeweis halt. ich nenne das "kastration auf zeit". und jetzt, da meine frau bemerkt, dass ich mich von ihr innerlich aus selbstschutz total abgewendet habe, jetzt wollte sie eine paartherapie machen. den ersten termin hatten wir und was da zutage trat, glaub mir, wenn ich dir das erzählen würde, da bliebe kein auge trocken. du hast echt total recht - frustration auf allen ebenen und der beziehungstot ist eigentlich auch schon eingetreten. wenn wir nicht gemeinsame verpflichtungen und einen kleinen sohn hätten, würde es bald eine beerdigung geben. aber trotz allem kopf hoch, augen zu und durch. momentan kann es nur besser werden und ich bin auf dem besten weg....:up:;):)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
…sollte man vielleicht gemeinsam therapeutisch nach den Ursachen forschen. Ein frigider Partner ist kein Persilschein für‘s Fremdgehen. Umgekehrt darf ich meinem Partner die Libido nicht in Abrede stellen.
Gemeinsam therapieren, auch, wenn die Probleme ausschließlich und nachweislich nur mit ihrer Psyche zusammen hängen? Da hab' ich kein Verständnis. Und was jetzt, Frigidität ist kein Persilschein aber umgekehrt darf die Libido nicht in Abrede gestellt werden? Ich kenne mich jetzt nicht mehr aus. Du verlangst, dass man als Betroffener, der unheimlich unter der Situation leidet, die Probleme auch noch allgegenwärtig huldigt und du argumentierst im Kreis, fast so, als ob du eine Frau wärst. EINDEUTIG DER FALSCHE WEG!
 
Gemeinsam therapieren, auch, wenn die Probleme ausschließlich und nachweislich nur mit ihrer Psyche zusammen hängen? Da hab' ich kein Verständnis. Und was jetzt, Frigidität ist kein Persilschein aber umgekehrt darf die Libido nicht in Abrede gestellt werden? Ich kenne mich jetzt nicht mehr aus. Du verlangst, dass man als Betroffener, der unheimlich unter der Situation leidet, die Probleme auch noch allgegenwärtig huldigt und du argumentierst im Kreis, fast so, als ob du eine Frau wärst. EINDEUTIG DER FALSCHE WEG!

Eine gemeinsame Therapie könnte auch dazu führen, dass sich bei beiden Partnern mehr Verständnis für die Situation des Anderen einstellt.
Man kann natürlich in Deine und meine Probleme aufteilen, aber das ist meiner Ansicht nach der Anfang vom Ende.
 
Weißt du, wenn der Leidensdruck über viele Jahre bereits so groß geworden ist, dass man es kaum noch aushält, dann MUSS man zwischen DEIN und MEIN unterscheiden – ansonsten geht man zugrunde.
Solange Du mit ihr zusammen bleiben willst, aus welchen Gründen auch immer, wird das der einzige Weg sein der vielleicht funktioniert.
Man kann natürlich auch sagen:"Dein Problem, geht mich nichts an" und weiterhin unglücklich sein.
Aber es geht Dich doch etwas an, schließlich bist Du unglücklich.
Also wenn Deine Frau offenbar psychische Probleme hat (glaub mir, das kenne ich zu gut), versuche es nochmal wenn sie soweit ist darüber zu reden, oder schleich Dich mal auf Zeit und gib euch beiden eine Chance entweder wieder zueinander zu finden, oder auf andere Art und Weise glücklich zu werden.
Bei mir hat nur eine endgültige Trennung geholfen, auch den Kindern.
 
Solange Du mit ihr zusammen bleiben willst, aus welchen Gründen auch immer, wird das der einzige Weg sein der vielleicht funktioniert.
Man kann natürlich auch sagen:"Dein Problem, geht mich nichts an" und weiterhin unglücklich sein.
Aber es geht Dich doch etwas an, schließlich bist Du unglücklich.
Also wenn Deine Frau offenbar psychische Probleme hat (glaub mir, das kenne ich zu gut), versuche es nochmal wenn sie soweit ist darüber zu reden, oder schleich Dich mal auf Zeit und gib euch beiden eine Chance entweder wieder zueinander zu finden, oder auf andere Art und Weise glücklich zu werden.
Bei mir hat nur eine endgültige Trennung geholfen, auch den Kindern.
So wird's wohl kommen...
 
nach unzähligen diskussionen und aufforderungen zu therapeutischen maßnahmen (welche natürlich abgeleht wurden - ist doch alles in ordnung) ist nun die totale funkstille eingetreten. meine treue zu ihr stand aber für meine frau nie zur disposition. frei nach dem motto "ich hab absolut keine lust auf dich, also mach gefälligst mit" - als liebesbeweis halt.
Das ist ein Punkt, den ich selbst innerlich auch nie so ganz verstanden habe. Nachdem ich jahrelang die Ursache für die Lustlosigkeit meiner Frau bei mir gesucht habe und versucht habe, zu ändern und verbessern was irgendwie geht, musste ich eingestehen, dass sich dadurch niemals etwas ändern kann. Aber obwohl ich ihr sehr deutlich klar gemacht hatte, dass ich so nicht weitermachen kann und ich möchte, dass wir uns Hilfe holen, Therapie oder Beratung hat sie kathegorisch abgelehnt "ist doch alles in Ordnung" - für sie! Zu einem gemeinsamen Beratungsgespräch bei unserer Hausärztin habe ich sie mehr oder weniger genötigt (die war aber leider mit der Thematik völlig überfordert). Bei einer Paartherapeuthin war ich sogar alleine, zweimal. Aber ohne meine Partnerin hatte das natürlich keinen Sinn, sie konnte ich dazu nicht überreden. Soll ich mir halt eine Liebhaberin suchen, wenn es nicht anders geht.
Warum meine Partnerin allerdings verweigert, sich der Thematik auch selbst zu stellen, verstehe ich eben bis heute nicht so ganz.

Also wenn Deine Frau offenbar psychische Probleme hat (glaub mir, das kenne ich zu gut), versuche es nochmal wenn sie soweit ist darüber zu reden, oder schleich Dich mal auf Zeit und gib euch beiden eine Chance entweder wieder zueinander zu finden, oder auf andere Art und Weise glücklich zu werden.
Bei mir hat nur eine endgültige Trennung geholfen, auch den Kindern.
So wird's wohl kommen...
So wird es bei mir (hoffentlich) nicht kommen.
 
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