Selbst lustlos noch Treue erwarten - warum?

So...es hat ein wenig gedauert...ich geb's zu...
...aber ich fand es interessant und auch spannend, der Diskussion zu folgen.
Danke erstmal für die vielen, teils recht aufschlussreichen Antworten.
Und...schön finde ich es, dass beim Thema geblieben wurde - ist ja nicht immer selbstverständlich. :up:

Also...der “Grund“ in meinem Falle, weshalb sie der Sexualität nichts mehr abgewinnen könne...variiert von Mal zu Mal.
Sei es die “Begründung“, ich würde ihr nicht genügend im Haushalt helfen (was nicht stimmt) oder, sie fände sich selbst nicht mehr erotisch... (ja...sie hat zugenommen - jedoch “stört“ es MICH nicht - sondern SIE...
...ohne jedoch irgendetwas daran ändern zu wollen)
...erscheinen mir persönlich jeweils nach Gutdünken gewählt, wie es ihr gerade in den Kram passt.

Natürlich hinterfragt man:down: dann auch sein eigenes Verhalten...liegt es vielleicht an mir?
Doch ich weiß nun einmal, dass meine Art, Liebe zu leben...mit Zärtlichkeit, schmusen, Aufnerksamkeit, Nähe, Vertrauen und kleinen Gesten der Zuneigung jetzt bisher nicht gerade schlecht bei meinen bisherigen Partnerinnen an kam.

All das fehlt mir jetzt schon eine geraume Weile...

Natürlich weiß ich auch, dass eine momentane Lustlosigkeit der Partnerin kein Beinbruch ist...und schon lange kein Freifahrtschein zum Betrug.
Doch wie lange soll denn ein “momentan“ sein? Wie lange darf das andauern?

Oder wäre es nicht irgendwann erwartbar, dass sich etwas ändert? Und wenn ja - WIE, wenn die Partnerin sich offensichtlich so wohl fühlt, gar nicht daran denkt, vielleicht etwas zu ändern?

Doch auf der Gegenseite steht klipp & klar fest: “Betrügst du mich, ist Schluss!“

Ich frage mich - WER ist denn dann da der Egoist, wenn es zum Seitensprung käme?
Der, dem die körperliche Nähe so sehr abgeht, dass er letztendlich eine außerhalb der Beziehung liegende Alternative sucht?

Oder nicht etwa doch die sich verweigernde Partnerin, die trotz des Wissens, dass es ihm fehlt, auf absolute Treue besteht?

Wie gesagt - ich kann es mittlerweile nicht mehr nachvollziehen.



Das war jetzt noch mal mein Senf dazu... ;)
 
Wenn's mir wichtig wäre einen Persilschein zu haben gäbe es hier nun jede Menge Texte zu kopieren.
Ich mach mir einfach keinen Kopf mehr zu dem Thema, das scheint einfach eine manigfaltige Realität zu sein. Ich lass sie in ihrem Schneckenhaus wenn sie sich dort wohl fühlt und genieße was es auf dieser wunderschönen Welt zu genießen gibt in vollem Zügen.
 
jetzt liegts an dir.. entweder du bekommst den sex von ihr, entweder persönlich oder per freifahrtsschein, oder du lebst damit.
ich persönlich aber würd mich nicht so behandeln lassen. weil entweder passt die beziehung oder nicht, bist du glücklich? tu dir selbst einen gefallen und entscheide, ob du mit ihr, unter berücksichtigung ihrer bedürfnisse oder wünsche, noch eine zukunft haben willst. wenn du auf der anderen seite genauso sagst, dass du sex willst und brauchst, sie dir aber verweigert, dann sollte man sich fragen, ob das noch ein miteinander ist.

So oder so, such den Fehler bei dir und wie du es so weit kommen lassen hast.
Natürlich kannst du auch auf Arsch machen und sie bescheißen, aber dann tu ihr den Gefallen und halt das ganze geheim, wenn du sonst schon nicht tacheles mit ihr redest.

Wie auch immer, mir kommts so vor, als wär das ganze eingeschlafen, sie ist unglücklich und sieht nicht aus der situation aus, deshalb auch der unwille zur selbstverwirklichung, das äußerlich einfach nach faulheit ausschaut. red mal ordentlich mit ihr und hau ihr genauso ein ultimatum um die ohrwaschln, wenns sein muss, immer kleinbeigeben kann ja auch nicht sein. Wenn du nicht sex von ihr bekommst, frustriert dich das, aber du kannst ihn von ihr genauso nicht einfordern! Meist ist die Antwort dazu aber ganz einfach, woher das ganze kommt, können wir hier als unbeteiligte aber nicht ergründen.

(Und wehe du machst mich für irgendwas verantworlich, wie du dein Leben angehst is deine Sache, wie die Gschicht mitn Absprung ausm Fenster)
 
Mal eines vorweg. Sexuelle Treue wird meiner Meinung nach total überbewertet. Es wird ja von mir in keinster Weise weniger. (Leider:oops:)
Für mich ist in einer Partnerschaft das Wichtigste das man Respekt voreinander hat. Und ob man auch in schwierigen Phasen zusammenhält. Für den Anderen da ist wenn es ihm nicht so gut geht.
Ich weiß jetzt schon das viele sagen werden, Respekt und Liebe für den Partner zu empfinden und zugleich untreu sein, passt überhaupt nicht zusammen. Aber ich bin mittlerweile vom Gegenteil überzeugt. Denn nur wenn es mir gut geht, kann ich auch für meine Lieben da sein.
Das wichtigste ist doch das man sich selbst im Spiegel entgegenblicken kann. Und solange ich dem Anderen das Gleiche zugestehen würde wie mir, kann ich das auch.
Wenn ich mir sicher bin das ich zusammenbleiben möchte und ganz genau weiß das meine Handlung eine sichere Trennung herbeiführt, dann behalte ich das lieber für mich. Sex ist für mich absolut kein Grund um mich zu trennen.
Es ist halt leider nicht alles schwarz und weiß. Jeder muss für sich selbst entscheiden welchen Weg er einschlägt. Das gibt es kein Patentrezept.
 
ich hatte so ziemlich das gleiche thema nur umgekehrt.
mein partner war auf einmal lustlos und aus wenig sex wurde irgendwann gar kein sex mehr.
begründung gab es keine richtige. mal wars müdigkeit, dann wars der stress im job, immer wars was anderes.
auf meine frage ob es vielleicht an mir liegt bekam ich ein entschiedenes nein.
auf meine frage ob eine andere frau dahinter steckt war er entsetzt und fast beleidigt.
es würde nur an ihm liegen und es würde sich bestimmt bald legen.
gelegt hatte es sich keineswegs. erst wars der sex, dann berührungen und küsse und letztlich gabs gar nichts mehr ausser ein hallo und tschüss bussi.
anfangs habe ich gedacht, ok das ist vielleicht eine phase.
nach einem kompletten jahr ohne sex (und ich meine absolut gar keinen) habe ich die beziehung dann beendet.
einen seitensprung hätte er mir ohnehin nicht verziehen und in seinen augen war das leben ohne sex ok.
seitensprung gedanken hatte ich des öfteren aber hintergehen wollte ich ihn trotz allem nicht, also habe ich es beendet.
leicht ist es mir natürlich nicht gefallen aber diese art von beziehung hat mich unglücklich gemacht und ich brauch einfach ein bissl happyness in meinem leben. :)
aber ich versteh das manchmal viel drann hängt....
allgemein problemlösung gibts halt leider nicht. :unsicher:
 
So...es hat ein wenig gedauert...ich geb's zu...
...aber ich fand es interessant und auch spannend, der Diskussion zu folgen.
Danke erstmal für die vielen, teils recht aufschlussreichen Antworten.
Und...schön finde ich es, dass beim Thema geblieben wurde - ist ja nicht immer selbstverständlich. :up:

Also...der “Grund“ in meinem Falle, weshalb sie der Sexualität nichts mehr abgewinnen könne...variiert von Mal zu Mal.
Sei es die “Begründung“, ich würde ihr nicht genügend im Haushalt helfen (was nicht stimmt) oder, sie fände sich selbst nicht mehr erotisch... (ja...sie hat zugenommen - jedoch “stört“ es MICH nicht - sondern SIE...
...ohne jedoch irgendetwas daran ändern zu wollen)
...erscheinen mir persönlich jeweils nach Gutdünken gewählt, wie es ihr gerade in den Kram passt.

Natürlich hinterfragt man:down: dann auch sein eigenes Verhalten...liegt es vielleicht an mir?
Doch ich weiß nun einmal, dass meine Art, Liebe zu leben...mit Zärtlichkeit, schmusen, Aufnerksamkeit, Nähe, Vertrauen und kleinen Gesten der Zuneigung jetzt bisher nicht gerade schlecht bei meinen bisherigen Partnerinnen an kam.

All das fehlt mir jetzt schon eine geraume Weile...

Natürlich weiß ich auch, dass eine momentane Lustlosigkeit der Partnerin kein Beinbruch ist...und schon lange kein Freifahrtschein zum Betrug.
Doch wie lange soll denn ein “momentan“ sein? Wie lange darf das andauern?

Oder wäre es nicht irgendwann erwartbar, dass sich etwas ändert? Und wenn ja - WIE, wenn die Partnerin sich offensichtlich so wohl fühlt, gar nicht daran denkt, vielleicht etwas zu ändern?

Doch auf der Gegenseite steht klipp & klar fest: “Betrügst du mich, ist Schluss!“

Ich frage mich - WER ist denn dann da der Egoist, wenn es zum Seitensprung käme?
Der, dem die körperliche Nähe so sehr abgeht, dass er letztendlich eine außerhalb der Beziehung liegende Alternative sucht?

Oder nicht etwa doch die sich verweigernde Partnerin, die trotz des Wissens, dass es ihm fehlt, auf absolute Treue besteht?

Wie gesagt - ich kann es mittlerweile nicht mehr nachvollziehen.



Das war jetzt noch mal mein Senf dazu... ;)


Das Problem ist, dass Menschen, die die Lust am Sex verloren haben meist gar nicht ansatzweise nachvollziehen können welche Auswirkungen Sexentzug auf jemanden haben kann, der diesen braucht. Umgekehrt gilt natürlich dasselbe. Mir hat mal jemand erzählt, dass sich bei ihm der jahrelange Sexentzug durch seine Frau nicht nur negativ auf die Beziehung ausgewirkt hat, sondern auch auf ihn selbst. Er wurde immer ungehaltener, teils aggressiv (nicht körperlich) und hat sich insgesamt einfach schlecht gefühlt, sowohl psychisch als auch physisch. Er hatte immer mehr das Gefühl "einzugehen", wie eine Pflanze, die vertrocknet.

Ich denke, dass Deiner Frau gar nicht bewusst ist, wie sehr Dir das Sexuelle fehlt, weil es IHR eben nicht fehlt. Daher kann sie es nicht nachvollziehen und sich nicht in Deine Situation und Dein Empfinden hineinversetzen. Das einzige, was Du noch versuchen könntest (falls Du es nicht ohnehin bereits getan hast) ist ihr zu vermitteln wie es Dir in dieser Situation tatsächlich geht bzw. was Du empfindest und ihr klarzumachen, dass sie nicht nur von sich ausgehen darf, sondern sie verstehen muss, dass Sexentzug für einen Menschen, der diesen braucht, etwas schlimmes ist, weil ihm etwas sehr wichtiges fehlt. Du könntest ihr sagen, dass Dir auch einfach ihre Nähe sehr fehlt und sie an die Zeiten erinnern, als es bei Euch noch leidenschaftlich war. Du könntest ihr sagen, dass Du genau das sehr vermisst und es Dir einfach nicht gut geht. Wenn sie Dich liebt, sollte sie doch nicht wollen, dass es Dir schlecht geht. Es geht beim Sex ja nicht nur um den Orgasmus an sich, sondern auch um die Nähe, Entspannung, Ausschüttung von Hormonen, Glücksgefühle etc. etc..
 
Vermutlich ist demjenigen Part , der selber aus irgendeinem Grund lustlos ist , das nicht nur nicht bewusst , sondern er versucht auch durch Ignoranz das Problem einfach aus der Welt zu schaffen .
Denn wenn es einem selbst nicht mehr bewusst ist ,vdann kann es ja für den anderen auch gar nicht existent sein .
Dadurch entsteht jedoch für denjenigen, der unter Sexentzug leidet , nochmaliger Frust , weil der andere nicht mal nachfragt , wie dieser mit diesem Sexentzug zurecht kommt .
Die Paarbeziehung geraet dadurch immer mehr in eine Spirale nach unten .
 
Mal eines vorweg. Sexuelle Treue wird meiner Meinung nach total überbewertet. Es wird ja von mir in keinster Weise weniger. (Leider:oops:)
Für mich ist in einer Partnerschaft das Wichtigste das man Respekt voreinander hat. Und ob man auch in schwierigen Phasen zusammenhält. Für den Anderen da ist wenn es ihm nicht so gut geht.
Ich weiß jetzt schon das viele sagen werden, Respekt und Liebe für den Partner zu empfinden und zugleich untreu sein, passt überhaupt nicht zusammen. Aber ich bin mittlerweile vom Gegenteil überzeugt. Denn nur wenn es mir gut geht, kann ich auch für meine Lieben da sein.
Das wichtigste ist doch das man sich selbst im Spiegel entgegenblicken kann. Und solange ich dem Anderen das Gleiche zugestehen würde wie mir, kann ich das auch.
Wenn ich mir sicher bin das ich zusammenbleiben möchte und ganz genau weiß das meine Handlung eine sichere Trennung herbeiführt, dann behalte ich das lieber für mich. Sex ist für mich absolut kein Grund um mich zu trennen.
Es ist halt leider nicht alles schwarz und weiß. Jeder muss für sich selbst entscheiden welchen Weg er einschlägt. Das gibt es kein Patentrezept.

So weit so schön, dennoch stellt sich in dem besagten Fall doch die frage, mit welchem Recht die absolute Treue, auch die sexuelle Treue eingefordert wird, wenn der Partner doch "sexuell verdursten", unglücklich sein darf. Das ist für mich ein Zeichen knallharter Unterdrückung und ein übles Spiel mit der Seele und auch dem körperlichen Wohlbefinden des Partners.
Ich würde das auf dauer doch als Grundlage einer Trennung oder auch der Notwendigkeit eines zumindest Seitensprungs sehen. ;-)
 
Wenn ich, aus welchen Gründen, auch immer....den sexuellen Part nicht mehr wünsche, kann ich keine Treue verlangen.

Ist ungefähr so: Ich bin Raucher, Du mußt auch rauchen oder eben umgekehrt als Nichtraucher. Oder ich bin christ.......oder ich wähle Partei xy..

Ich versteh auch das Grundpostulat nicht: " Ich will x nicht mehr, Du sollst x auch nicht mehr wollen -auch nicht mit anderen!"


Aber, was ich auch gelernt habe (durch Fremdgeher):


Die Frauen wollen einfach nicht, weil sie grundsätzlich keinen sex mögen (Mittel zum Zweck...einfangen, Kinder kriegen etc)...oder weil der Mann auch einfach mal scheisse im Bett ist+ sich ned checked+ auch nicht sein Gegenüber.......

Egal der vielen Gründe:sexuelle Treue, wenn einer nicht mehr mag: nein.
 
Wenn ich, aus welchen Gründen, auch immer....den sexuellen Part nicht mehr wünsche, kann ich keine Treue verlangen.

Ist ungefähr so: Ich bin Raucher, Du mußt auch rauchen oder eben umgekehrt als Nichtraucher. Oder ich bin christ.......oder ich wähle Partei xy..

Ich versteh auch das Grundpostulat nicht: " Ich will x nicht mehr, Du sollst x auch nicht mehr wollen -auch nicht mit anderen!"


Aber, was ich auch gelernt habe (durch Fremdgeher):


Die Frauen wollen einfach nicht, weil sie grundsätzlich keinen sex mögen (Mittel zum Zweck...einfangen, Kinder kriegen etc)...oder weil der Mann auch einfach mal scheisse im Bett ist+ sich ned checked+ auch nicht sein Gegenüber.......

Egal der vielen Gründe:sexuelle Treue, wenn einer nicht mehr mag: nein.


Genau so sehe ich es auch. ;-)
 
So weit so schön, dennoch stellt sich in dem besagten Fall doch die frage, mit welchem Recht die absolute Treue, auch die sexuelle Treue eingefordert wird, wenn der Partner doch "sexuell verdursten", unglücklich sein darf. Das ist für mich ein Zeichen knallharter Unterdrückung und ein übles Spiel mit der Seele und auch dem körperlichen Wohlbefinden des Partners.
Ich würde das auf dauer doch als Grundlage einer Trennung oder auch der Notwendigkeit eines zumindest Seitensprungs sehen. ;-)

Irgendwie habe ich mich da wohl falsch ausgedrückt. Ich bin halt der Meinung das Trennung nicht immer das einzig richtige ist. Für mich war der Seitensprung die einzig richtige Möglichkeit mich zu verwirklichen. Ich bin jetzt viel zufriedener , habe mich selber dabei auch besser kennengelernt (habe meinen Mann mit 15 kennengelernt und er war bis zu meinem Seitensprung mein einziger Mann). Aber es muss eben jeder für sich selbst entscheiden welchen Weg er einschlägt. Nur darf man halt dann seinen Partner später nicht mit "Reue" beglücken. Das muss man dann schon mit sich selber ausmachen.
 
Sexuelle Verweigerung ohne gesundheitlicher Probleme ist für mich einen schwere Ehe/Beziehungsverfehlung und ein Trennungsgrund.
Die Beziehung aufrecht erhalten, aber die Sexualität durch Fremdgehen ausleben, das wäre nicht meines.

Hab zwei Freunde, denen drücken ihre Frauen quasi Geld in die Hände, damit sie zu Prostituierten gehen und bei denen ihre Sexualität ausleben. Beide Beziehungen funktionieren relativ gut.
 
Sexuelle Verweigerung ohne gesundheitlicher Probleme ist für mich einen schwere Ehe/Beziehungsverfehlung und ein Trennungsgrund.
Die Beziehung aufrecht erhalten, aber die Sexualität durch Fremdgehen ausleben, das wäre nicht meines.

Hab zwei Freunde, denen drücken ihre Frauen quasi Geld in die Hände, damit sie zu Prostituierten gehen und bei denen ihre Sexualität ausleben. Beide Beziehungen funktionieren relativ gut.

Ich finde das absolut inakzeptabel und es hat mit einer guten Beziehung, Partnerschaft nichts mehr zu tun, denn wenn das sexuelle Interesse der Partnerin/ des Partners nicht mehr vorhanden ist, kann man die Beziehung getrost als gescheitert betrachten. Sex ist nicht alles, aber ein wesentlicher Bestandteil einer liebevollen Partnerschaft,, Menschen welche daß nicht brauchen, sollten sich lieber nach einer guten Freundschaft als einer Partnerschaft umschauen.
 
Ich finde das absolut inakzeptabel und es hat mit einer guten Beziehung, Partnerschaft nichts mehr zu tun, denn wenn das sexuelle Interesse der Partnerin/ des Partners nicht mehr vorhanden ist, kann man die Beziehung getrost als gescheitert betrachten. Sex ist nicht alles, aber ein wesentlicher Bestandteil einer liebevollen Partnerschaft,, Menschen welche daß nicht brauchen, sollten sich lieber nach einer guten Freundschaft als einer Partnerschaft umschauen.

Gedanklich absolut bei dir, wobei ich finde es sollte jegliche körperliche Annäherung / Zuwendung beinhalten.
Sei es kuscheln....küssen...streicheln bis hin zum Sex.
Alles wie ich meine absolute Grundbedürfnisse, des Menschen.

Jetzt stellt sich mir die Frage, was wenn sich der/ die Betrogene trennt....die Scheidung einreicht?
Ist dann der Part der sich das was er/ sie schmerzlich vermisst der Schuldige, des Gesetztes wegen?
Gibt es noch den Punkt..." schuldig geschieden" ?
 
Jetzt stellt sich mir die Frage, was wenn sich der/ die Betrogene trennt....die Scheidung einreicht?
Ist dann der Part der sich das was er/ sie schmerzlich vermisst der Schuldige, des Gesetztes wegen?
Gibt es noch den Punkt..." schuldig geschieden" ?

Vor 14 Tagen wurde ein Bekannter zwar einvernehmlich geschieden, doch die Ex, die aus heiterem Himmel die Scheidung einreichte, verlangte lange, dass er die alleinige Schuld am Scheitern übernahm.
Gibt schon sehr kuriose Scheidungsurteile - im persönlichen Nahbereich mitbekommen, dass der Mann alleine schuldig gesprochen wurde, obwohl die Frau jahrelang fremdging.
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolute Treue, die wird es nie geben. Erst recht nicht unter Zwang. Wichtig ist Sex und Liebe zu trennen und zu Wissen zu wem man gehört, sei das in guten oder schlechten Lagen. Einander Fehler zu verzeihen und einander zu ehren.
 
Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dieser Frage - und vielleicht gibt es hier ja einen Mann oder eine Frau, die es mir erklären kann?

Angenommen, ihr hättet die Lust am Sex verloren - jedoch euer Partner/Partnerin jedoch noch nicht...
Aus welchen Beweggründen könnte man/frau dann noch sexuelle Treue erwarten oder einfordern?

Ist es wirklich legitim, vom Partner zu erwarten, “treu“ zu bleiben, wenn man ihm/ihr aus Desinteresse etwas versagt, nur weil es einem selbst keinen Spaß mehr macht? (aus welchen Gründen auch immer)
Oder wäre es dann nicht vernünftiger, zu sagen “pass auf, lass uns eine offene Beziehung führen“?

Beim tanzen stellen wir uns ja auch nicht so an, wenn man nicht tanzen mag - dann verbietet man dem Partner das tanzen ja auch nicht gleich - und schon gar nicht, wenn der- oder diejenige leidenschaftlich gern tanzt.

Mich würde da mal die Begründung derjenigen interessieren, die nicht mehr wollen, mögen oder können...und die dennoch gleichzeitig solidarischen Verzicht vom Partner einfordern. :down:
Es ist egoistisch Treue zu erwarten, wenn man den Partner nicht befriedigt. Mich interessiert Tennis auch nicht, aber wenn er sichs anschauen will, ist mir das genauso wurscht. Warum soll das bei Sex anders sein?
 
So...es hat ein wenig gedauert...ich geb's zu...
...aber ich fand es interessant und auch spannend, der Diskussion zu folgen.
Danke erstmal für die vielen, teils recht aufschlussreichen Antworten.
Und...schön finde ich es, dass beim Thema geblieben wurde - ist ja nicht immer selbstverständlich. :up:

Also...der “Grund“ in meinem Falle, weshalb sie der Sexualität nichts mehr abgewinnen könne...variiert von Mal zu Mal.
Sei es die “Begründung“, ich würde ihr nicht genügend im Haushalt helfen (was nicht stimmt) oder, sie fände sich selbst nicht mehr erotisch... (ja...sie hat zugenommen - jedoch “stört“ es MICH nicht - sondern SIE...
...ohne jedoch irgendetwas daran ändern zu wollen)
...erscheinen mir persönlich jeweils nach Gutdünken gewählt, wie es ihr gerade in den Kram passt.

Natürlich hinterfragt man:down: dann auch sein eigenes Verhalten...liegt es vielleicht an mir?
Doch ich weiß nun einmal, dass meine Art, Liebe zu leben...mit Zärtlichkeit, schmusen, Aufnerksamkeit, Nähe, Vertrauen und kleinen Gesten der Zuneigung jetzt bisher nicht gerade schlecht bei meinen bisherigen Partnerinnen an kam.

All das fehlt mir jetzt schon eine geraume Weile...

Natürlich weiß ich auch, dass eine momentane Lustlosigkeit der Partnerin kein Beinbruch ist...und schon lange kein Freifahrtschein zum Betrug.
Doch wie lange soll denn ein “momentan“ sein? Wie lange darf das andauern?

Oder wäre es nicht irgendwann erwartbar, dass sich etwas ändert? Und wenn ja - WIE, wenn die Partnerin sich offensichtlich so wohl fühlt, gar nicht daran denkt, vielleicht etwas zu ändern?

Doch auf der Gegenseite steht klipp & klar fest: “Betrügst du mich, ist Schluss!“

Ich frage mich - WER ist denn dann da der Egoist, wenn es zum Seitensprung käme?
Der, dem die körperliche Nähe so sehr abgeht, dass er letztendlich eine außerhalb der Beziehung liegende Alternative sucht?

Oder nicht etwa doch die sich verweigernde Partnerin, die trotz des Wissens, dass es ihm fehlt, auf absolute Treue besteht?

Wie gesagt - ich kann es mittlerweile nicht mehr nachvollziehen.



Das war jetzt noch mal mein Senf dazu... ;)

Das ist Egoismus auf höchstem Niveau und habe ich selber exakt so erlebt wie du.
Und ich verstehe einfach nicht, wie man einerseits keinen Sex mehr haben will, andererseits aber absolute Treue verlangt und somit vom Partner verlangt, sexlos leben zu müssen, nur weil man selber nicht mehr will.
 
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