Sex genießen trotz Vergewaltigung?

Meine Frau hatte das in ihrer Jugend auch im familiären Umfeld erleben müssen und ist seither sexuell erledigt, zwischenzeitig (50+) ist sie komplett asexuell.
 
bin auch der meinung : solange man nichts genaueres zu ner person mitteilt bzw direkt anspricht , kann man durchaus in foren darüber plaudern und sich erkunden bzw tipps holen zu helfen oder zu verstehen .

da ich bisexuell bin hört / erfährt / plaudert man auch des öfteren vom sexpartner manch geheimnisse/erlebnisse/erfahrungen .

mein zweiter ( älterer ) langjähriger sexpartner hatte mal ein treffen mit nen jüngeren ( vor meiner zeit ) und der jüngere wollte nach etlichen treffen dass er beim aktiven blasen sein kopf zwischen den schenkel eingeschlossen wird und mit händen festgehalten wird . mein partner fragte dann : warum er dass machen solle ? der jüngere gab zur antwort : in seiner jugendzeit wurde er vom onkel dazu gezwungen und genötigt . da er gefallen daran fand verlangte er es dann von ihm auch .
 
Jeder Vergewaltiger sollte sich bewusst sein, dass er auch bei relativ geringer körperlicher Gewalt oder scheinbarem Einverständnis ein nicht vorhersehbares Traumata auslösen kann, was ihm eben, entsprechend den Umstanden unter denen eine Tat stattfand, als billigend in Kauf genommen angelastet werden kann. Insofern befindet sich jeder Täter, unabhängig von der objektiv erscheinenden Schwere seiner Tat, auf sehr dünnem Eis.

Dass vergewaltigte Frauen dennoch Sex genießen können, entlastet keinen Täter.
 
Hallo,

es geht hier nicht um mich sondern um einen bekannten. Der hat eine Frau kennengelernt, die ihm Sachen erzählt hat die einen die Haare zu Berge aufstellen und trotzdem den Sex voll genießt.

Sie wurde vom Stiefvater und seinen Freunden mehrmals vergewaltigt. Der Opa hat auch sie sexuell belästigt.

nun ich kann das nicht so wirklich glauben vorallem wenn ich dann seine Erzählungen vom genießen höre...oder irre ich mich da?

Ist das nicht völlig wurscht? Vielleicht stimmt es und sie ist naturgeil, vielleicht lügt sie nur, du wirst es nie wissen. :roll:
 
Jeder Vergewaltiger sollte sich bewusst sein, dass er auch bei relativ geringer körperlicher Gewalt oder scheinbarem Einverständnis ein nicht vorhersehbares Traumata auslösen kann

Was ist denn bei einem "scheinbarem Einverständnis" eine Vergewaltigung? :hmm:

Wenn die Frau "Fick mich!" haucht...
... er es tut...
... und sie es hinterher bereut?
 
Was ist denn bei einem "scheinbarem Einverständnis" eine Vergewaltigung?


Zit.Duden: ""aufgrund einer Täuschung wirklich, als Tatsache erscheinend, aber in Wahrheit nicht wirklich gegeben""


 
Was ist denn bei einem "scheinbarem Einverständnis" eine Vergewaltigung? :hmm:

Wenn die Frau "Fick mich!" haucht...
... er es tut...
... und sie es hinterher bereut?
Wenn sich eine Frau anfangs wehrt, dann aber aufgibt. Wenn eine Frau wie gelähmt vor Angst/im Schockzustand ist, dass sie praktisch erstarrt und es sich über sich ergehen lässt. Wenn eine Frau unter dem Einfluss von Drogen, Rauschmitteln, Medikamenten steht und man ihr nicht eine rationale Entscheidung zumuten darf. Wenn eine Frau an einer Krankheit oder vorübergehendem Unwohlsein leidet und nicht fähig ist sich zu wehren oder ihre Ablehnung ganz klar verbal zu äußern. Usw.

Das passiert eigentlich sehr oft, ist dir das wirklich so neu? Besonders wenn es um Minderjährige geht bzw. bekannte Vergewaltiger (Ehemann, Freund, Verwandte, ...) geht ist "scheinbares Einverständnis" oft ein Argument. Wobei in 99,9% der Fälle der Vergewaltiger sehr wohl weiß, dass es kein wie-auch-immer-geartetes Einverständnis gibt.
 
Wenn sich eine Frau anfangs wehrt, dann aber aufgibt. Wenn eine Frau wie gelähmt vor Angst/im Schockzustand ist, dass sie praktisch erstarrt und es sich über sich ergehen lässt. Wenn eine Frau unter dem Einfluss von Drogen, Rauschmitteln, Medikamenten steht und man ihr nicht eine rationale Entscheidung zumuten darf. Wenn eine Frau an einer Krankheit oder vorübergehendem Unwohlsein leidet und nicht fähig ist sich zu wehren oder ihre Ablehnung ganz klar verbal zu äußern. Usw.

Das passiert eigentlich sehr oft, ist dir das wirklich so neu? Besonders wenn es um Minderjährige geht bzw. bekannte Vergewaltiger (Ehemann, Freund, Verwandte, ...) geht ist "scheinbares Einverständnis" oft ein Argument. Wobei in 99,9% der Fälle der Vergewaltiger sehr wohl weiß, dass es kein wie-auch-immer-geartetes Einverständnis gibt.

Sorry... Ich selbst vergewaltige nicht so oft, als dass ich mich da sooo gut auskenne.
Und die Frauen, die ich kenne... und vergewaltigt wurden... haben sich alle gewehrt. Nur dass es ihnen leider nichts nützte.
Das was du aufführt, ist wenigstens eine Erklärung - im Gegensatz zu der Posterin vor dir. Danke schon mal dafür. ;):up:

Auch in der Gesetzgebung habe ich Lücken... aber aus meiner (sicherlich falschen) Sichtweise heraus., kann man ja wohl schlecht von *scheinbare Einwilligung* sprechen, wenn das Opfer zuvor mit OK-Tropfen, Alkohol oder Drogen wehrlos gemacht wurde?
Ebensowenig, wenn ich sie derart bedrohte, misshandelte oder mit Waffengewalt/Schlägen einschüchterte, dass sie - aus Angst um ihr Leben - sich nicht mehr zu rühren, schreien oder wehren traute.

Da passt für mich der Begriff "scheinbare Einwilligung" nun wirklich nicht.

Anders wäre es, wenn sie ihn noch mit zu sich auf einen Kaffee einlädt... mit ihm flirtet, ihn küsst und zu schmusen anfängt...
... beide nackt im Bett landen...
... sie es sich dann aus irgendeinem Grunde anders überlegt...
... und er es (bei nur zaghaftem, halbherzigen Widerstand ihrerseits) nicht akzeptieren mag.

DAS wäre dann - für meine Begriffe - ein zunächst scheinbares Einverständnis.

Natürlich ungeachtet dessen, dass er dennoch ihren Wunsch zu respektieren hätte und es eben dennoch eine Vergewaltigung wäre.
 
Zit.Duden: ""aufgrund einer Täuschung wirklich, als Tatsache erscheinend, aber in Wahrheit nicht wirklich gegeben""



Ja... was frag ich dich eigentlich? Kommt ja eh nix gescheites dabei rum. :schulterzuck:

"Böswillige" oder "arglistige" Täuschung? :hmm:
Dann könnte der Triebtäter ja glatt sein Opfer verklagen.
 
den wenn ich ein Mann auf einer Seeseite kennenlerne und nach 2 Tagen hin und her schreiben auf einer Wiese davon erzähle ohne ihn zu kennen, zeigt mir das ich mit der Sache sehr locker umgehe.

Das zeigt mir primär eines: Dass der Kontakt in diesen zwei Tagen offenbar sehr intim und schnell gewachsen sein muss.

er ist mein bester Freund und ich hab einfach Angst das er sich in etwas verläuft und dann einfach verletzt wird. den sie ist auf solchen Seiten unterwegs geht gerne in Club und genießt den partnertausch. ich hab sowas nie erleben müssen aber der Gedanke dann so offen zu sein ist komplett widersprüchlich für mich

Ein häufiger Partnerwechsel/Sexpartnerwechsel ist nicht immer ein Zeichen von Offenheit, sondern kann durchaus auch als etwa ein Symptom für Bindungsschwierigkeiten oder ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität gesehen werden. Die Frage ist immer, was man darin sehen will. Genausogut kann sie die Sache restlos aufgearbeitet haben, oder ihn belügen, wie du es andeutest.

Die Wahrheit wirst du weder mit Vermutungen ergründen, noch kann dir hier jemand dazu Auskunft geben. Aber ich bin ohnehin der Meinung, dass eine Beziehung genau zwei Menschen etwas angeht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
LOL
Was kann sie dafür, wenn Du Probleme hast, das Wort "scheinbar" sinnerfassend zu verstehen..

Ich bitte dich...
Wer ist denn so dumm, anzunehmen, ich würde das Wort "scheinbar" und dessen Bedeutung nicht kennen?
Und stell dir vor... ich weiß auch, was ein "Einverständnis" ist. :hahaha:

Nichtsdestotrotz dürfte auch einer Dumpfbacke klar sein, dass ich nach der persönlichen Definition eines "scheinbaren Einverständnisses" im Kontext zu einer Vergewaltigung fragte.
Dass darauf kindisch reagiert wurde, scheint dein Gemüt zwar zu erheitern...
... aber manche Menschen brauchen da ja "scheinbar" auch nicht viel. :trost:

Geht jetzt aber thematisch eh zu sehr off topic... insofern verabschiede ich mich.
 
die Frage ist auch wenn ich sowas erlebt hab und es gut verarbeitet hab...muss ich es gleich beim ersten Date davon erzählen. was will ich damit bezwecken?

Über meine Mißbrauchs-Vergangenheit habe ich eine Zeit lang viel, offen und gegenüber völlig Fremden gesprochen. Mit möglichen Partnern ist das im Kennenlernen immer auch Thema, einfach um sicherzustellen, daß wenn ich in manchen Dingen "komisch" reagiere, Verständnis da ist. Reiner Selbstschutz.

Und ja: auch wenn sexuelle Gewalt erlebt wurde, können sexuelle Gefühle da sein, ausgelebt werden, sogar besonders exzessiv. Es kann auch eine Form sein, Kontrolle über die eigene sexuelle Autonomie wiederzuerlangen.

Mußt du nicht verstehen, aber deine Skepsis und deine Äußerungen hier zeigen, wie über Opfer von sexueller Gewalt immer noch oft gedacht wird. Ein Mal Opfer, immer Opfer, am besten bis ans Lebensende, damit es ins Schema paßt.

Tut es aber nicht.

1. Gewalt gegen Frauen ist weiter verbreitet als viele denken
Jede dritte Frau in Europa hat als Erwachsene körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Das ist das Ergebnis einer EU-Studie aus dem Jahr 2014, bei der 42 000 Frauen befragt wurden. Deutschland liegt im Mittelfeld: 35 Prozent haben hier seit ihrem 15. Lebensjahr mindestens einmal sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt, sind also geschlagen, getreten, geohrfeigt, begrapscht, genötigt oder zum Sex gezwungen worden. Eine von zwanzig Frauen wird demnach vergewaltigt, eine von zehn erlebt andere Formen sexueller Gewalt. 2004 kam eine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) herausgegebene repräsentative Untersuchung zu noch drastischeren Zahlen: Fast jede siebte Frau in Deutschland wird demnach vergewaltigt oder sexuell genötigt.
Quelle
 
Ja, es kann vorkommen, dass ein Vergewaltigungs und Missbrauchsopfer den Sex irgendwann wieder genießt. Ich kann dir aber auch sagen, dass das Wu den sind, die immer wieder aufbrechen und Sex genau so schnell für Jahre tabu ist. Ja viele erzählen es, wenn sie Vertrauen haben oder schocken wollen. Gerade am Anfang einer Beziehung wird der Körper mit Hormonen geflutet und sie erzählt es , aus Freude und Glück es endlich überwunden zu haben. Die Hormone gehen, die Schatten kommen bei den meisten wieder und es gelingt nur manchmal Freude am Sex zulassen zu können.

Es sind so unendliche viele und irgendwann siehst du es in ihren Augen
 
Ob die Dame gelogen hat oder nicht, ob sie es im Vertrauen oder mit Hintergedanken erzählt hat, werden wir vielleicht nie erfahren.

Das einzige, was in diesem Thread sichtbar wurde, ist, dass jeder anders mit Missbrauch und dessen Verarbeitung umgeht.

Dein Kumpel aber ist ein mündiger, erwachsener Mann, der seine eigenen Erfahrungen im Leben machen muss.

Lass ihm sein Liebesleben.

Ich denke, wenige Frauen (potentielle Partnerinnen) werden es prickelnd finden, dass es da eine "beste Freundin" gibt, die ihn "beschützen" will.
 
Zuletzt bearbeitet:

Du kennst also scheinbar weder die Bedeutung des Wortes "scheinbar" noch weisst Du, was "untergriffig" ist....

Kleiner Tipp - Du warst letzteres heute Abend, nicht ich.

Dumpfbacke

Dass darauf kindisch reagiert wurde, scheint dein Gemüt zwar zu erheitern...
... aber manche Menschen brauchen da ja "scheinbar" auch nicht viel.

Ja... was frag ich dich eigentlich? Kommt ja eh nix gescheites dabei rum.

Sorry... Ich selbst vergewaltige nicht so oft, als dass ich mich da sooo gut auskenne.


Gute Nacht
 
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