An sich völlig richtig, aber genau da beißt sich die Katze oft in den Schwanz: Nimm das her, was ich zuvor hinsichtlich "geänderte Rahmenbedingungen" geschrieben hab. Hat sich da der die Rahmenbedingungen verändernde Beziehungsteil zuvor gefragt, ob das fair ist, ob der andre Beziehungsteil damit gut zurechtkommt, wie es dem anderen Beziehungsteil damit geht, ob es ggf. verletzt, ob es Bedürfnisse/Verlangen überhaupt erst aufbringt?
Das ist jetzt keine Schuldumkehr, nicht falschverstehen. Mir geht es nur darum, dass dieser Teil der Entstehungsgeschichte zumeist unbeleuchtet bleibt. Verkürzt: Die Gesellschaft schaut nur auf die "Fremdgeherin" oder den "Fremdgeher" (verachtend, natürlich, um den eigenen moral highground zu unterstreichen), aber was dazu geführt hat, wird ignoriert (ja eh, auch deshalb, weil es oft nicht so nach außen sichtbar ist).