Sex mit anderen

Er will davon nichts hören und ich frage mich wirklich, warum der andere eigentlich ein so starkes Bestimmungsrecht hat....
Man will deshalb ja nicht gleich die Familie zerstören. 🤔

Das ist viel, viel öfter der Hintergrund für sowas. Ich halte diese 100%-Koppelung von Beziehung und Sex auch deshalb für falsch. Dass man auch andere Menschen als nur den angetrauten Partner hot findet ist ja letztlich auch nix als psychisch gesund.

Die Regeln in einer Beziehung macht man sich gemeinsam aus.

Theoretisch richtig, aber es hat halt immer eine Seite ein Veto. Auch ein nachträgliches.
"Das haben wir aber damals so vereinbart."
"Aber heute will ich es nicht mehr. Punkt."
So oder so ähnlich hat das doch jede/r schon in langen Beziehungen erlebt. Und ich will das per se gar nicht verteufeln, es hat ja manchmal auch eine Berechtigung und natürlich hat jeder Partner immer das Recht, seine Gefühle und Wünsche zu kommunizieren. Dummerweise gehören halt zwei dazu, und für den einen kann es dann zur Gefängnissituation kommen. Auch nicht cool. Man hat ja nur ein Leben.
 
Theoretisch richtig, aber es hat halt immer eine Seite ein Veto. Auch ein nachträgliches.
"Das haben wir aber damals so vereinbart."
"Aber heute will ich es nicht mehr. Punkt."
So oder so ähnlich hat das doch jede/r schon in langen Beziehungen erlebt. Und ich will das per se gar nicht verteufeln, es hat ja manchmal auch eine Berechtigung und natürlich hat jeder Partner immer das Recht, seine Gefühle und Wünsche zu kommunizieren. Dummerweise gehören halt zwei dazu, und für den einen kann es dann zur Gefängnissituation kommen. Auch nicht cool. Man hat ja nur ein Leben.
Genau so ist es, es gehören halt immer zwei dazu die im besten Fall auch miteinander reden und versuchen eine Lösung für ein Problem zu finden. Wenn das immer nur einer tut, wird es irgendwann blöd und die Beziehung geht eh auseinander.
 
Genau so ist es, es gehören halt immer zwei dazu die im besten Fall auch miteinander reden und versuchen eine Lösung für ein Problem zu finden. Wenn das immer nur einer tut, wird es irgendwann blöd und die Beziehung geht eh auseinander.

Der Kelch ist an mir vorüber gegangen. Mir ist schon klar, dass man sich weiterentwickelt und meiner Partnerin auch.

Es ist ja mehr als das: Oftmals wird die eigene Entwicklung als die "richtige" empfunden. Oder es entwickelt sich parallel auch die Toleranz weiter bzw. zurück.
Ich kenne ein früheres Paar, die einander als Swinger kennenlernten und es lang waren. Ein Teil des Paares wollte nach X Jahren nicht mehr und ertrug den Gedanken nicht mehr, dass der andre Teil weiterhin weitere Sexualpartner haben könnte. Der Konflikt führte zur Trennung.

Ein andres Paar lernte einander zu frühen Studienzeiten kennen. Er hatte immer den Traum, für mehrere Jahre im Ausland zu arbeiten, und das in mehr als einem Land. Sie war damals begeistert. Es wurde später geheiratet, Kinder kamen. Er war einmal für ein knappes Jahr im Nachbarland, danach "beorderte" sie ihn zurück. Sie wollte von Ausland nichts mehr wissen. Nach 12 Jahren und mit zwei Kindern hatte er damit nun den Salat.

Oftmals scheitert das Problemlösen (auch) daran, dass nur einer der beiden Teile das Problem hat bzw. erkennt, der andre hingegen keines sieht (das ist in beiden genannten Fällen so). Da gibt es nun auch wenig, was man lösen könnte. Beide Fälle haben einen Partner, der seine ursprüngliche Haltung geändert hat - und zwar auf eine, die in unserer Gesellschaftswelt als tendenziell "richtiger" anerkannt wird. Somit ist für den anderen Teil sehr wenig Verständnis da, was die Argumentation nicht einfacher macht(e).
 
Meiner Meinung nach hat keiner Recht oder Unrecht. Man entwickelt sich einfach weiter und manchmal auch auseinander. Entweder schließt man dann Kompromisse oder lässt es eben ganz. Das ist halt Leben.
 
Hallo!

Ich bin seit mehreren Jahren glücklich verheiratet und möchte meiner Frau beibringen, dass ich gerne mal mit einer anderen Frau schlafen würde.
Mein Problem dabei ist, dass meine Frau meine erste und einzige gewesen ist.
Dies war nie wirklich ein Problem, bis vor ca einem Jahr eine Andere sich angeboten hat dies zu ändern. Dabei bin ich nicht eingestiegen, weil ich immer treu war.

Nun ist die Neugier schon sehr groß und ich weiß nicht, wie ich dies meiner Frau beibringen soll.

Vielleicht kann mir die ein oder andere Person weiterhelfen bzw. eine andere Sichtweise nahebringen.

Lg


:hmm: Und die besagte Andere wartet seit einem Jahr noch immer auf dich?


:schulterzuck:Also ich sagte mal vor Jahren zu meiner Frau "Du, die schaut geil aus, die würde ich ganz gerne ficken!" :haha: Jo und lebe immer noch. Aber gut, unsere Beziehung ist nicht nur vom Sex allein abhängig.

Allerdings würde ich meinem Partner fürs Leben auch nie anlügen und das weiß sie und denke es ist ihr lieber, als wenn ich sie dauernd anlügen würde, was ja der eigentliche Betrug ist beim Fremdgehen.
 
also wenn ich noch nie sex mit einer anderen frau haette wuerd ichs einfach machen. man muss halt dinge fuer sich behalten und damit leben koennen. is halt nix fuer die “schatz ich muss dir was sagen fraktion” auch trotz partnerschaft bleibt man eine eigenstaendige persoenlichkeit und muss nicht alles teilen.
Sehe ich auch so, wenn ich daß verlangen danach hätte würde ich es ohne wenn und aber ausleben.
Aber mir kommt vor , viele brauchen selbst da Beistand .
 
Sehe ich auch so, wenn ich daß verlangen danach hätte würde ich es ohne wenn und aber ausleben.
Aber mir kommt vor , viele brauchen selbst da Beistand .
Diese Einstellung finde ich ziemlich egoistisch dem Partner gegenüber. Man sollte halt auch immer drüber nachdenken, wie es einem gehen würde wenn der andere das auch so macht oder was passiert wenn er/sie dahinter kommt.
 
Diese Einstellung finde ich ziemlich egoistisch dem Partner gegenüber. Man sollte halt auch immer drüber nachdenken, wie es einem gehen würde wenn der andere das auch so macht oder was passiert wenn er/sie dahinter kommt.
Kann sie ja eh, aber ich will nicht Händchen halten dabei oder als Beichtvater fungieren.
Abgesehen davon habe ich geschrieben, " wenn es mir ein verlangen wäre " .
Das heißt i h tue sowas nicht, einfach kein Bedarf!
 
Diese Einstellung finde ich ziemlich egoistisch dem Partner gegenüber. Man sollte halt auch immer drüber nachdenken, wie es einem gehen würde wenn der andere das auch so macht oder was passiert wenn er/sie dahinter kommt.

An sich völlig richtig, aber genau da beißt sich die Katze oft in den Schwanz: Nimm das her, was ich zuvor hinsichtlich "geänderte Rahmenbedingungen" geschrieben hab. Hat sich da der die Rahmenbedingungen verändernde Beziehungsteil zuvor gefragt, ob das fair ist, ob der andre Beziehungsteil damit gut zurechtkommt, wie es dem anderen Beziehungsteil damit geht, ob es ggf. verletzt, ob es Bedürfnisse/Verlangen überhaupt erst aufbringt?

Das ist jetzt keine Schuldumkehr, nicht falschverstehen. Mir geht es nur darum, dass dieser Teil der Entstehungsgeschichte zumeist unbeleuchtet bleibt. Verkürzt: Die Gesellschaft schaut nur auf die "Fremdgeherin" oder den "Fremdgeher" (verachtend, natürlich, um den eigenen moral highground zu unterstreichen), aber was dazu geführt hat, wird ignoriert (ja eh, auch deshalb, weil es oft nicht so nach außen sichtbar ist).
 
An sich völlig richtig, aber genau da beißt sich die Katze oft in den Schwanz: Nimm das her, was ich zuvor hinsichtlich "geänderte Rahmenbedingungen" geschrieben hab. Hat sich da der die Rahmenbedingungen verändernde Beziehungsteil zuvor gefragt, ob das fair ist, ob der andre Beziehungsteil damit gut zurechtkommt, wie es dem anderen Beziehungsteil damit geht, ob es ggf. verletzt, ob es Bedürfnisse/Verlangen überhaupt erst aufbringt?

Das ist jetzt keine Schuldumkehr, nicht falschverstehen. Mir geht es nur darum, dass dieser Teil der Entstehungsgeschichte zumeist unbeleuchtet bleibt. Verkürzt: Die Gesellschaft schaut nur auf die "Fremdgeherin" oder den "Fremdgeher" (verachtend, natürlich, um den eigenen moral highground zu unterstreichen), aber was dazu geführt hat, wird ignoriert (ja eh, auch deshalb, weil es oft nicht so nach außen sichtbar ist).
Natürlich, da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich bin ja auch in dieser Situation. Man sollte halt nur alle anderen Möglichkeiten vorher versuchen und wenn man diesen Schritt geht, auch mit den möglichen Konsequenzen leben.
 
Hallo!

Ich bin seit mehreren Jahren glücklich verheiratet und möchte meiner Frau beibringen, dass ich gerne mal mit einer anderen Frau schlafen würde.
Mein Problem dabei ist, dass meine Frau meine erste und einzige gewesen ist.
Dies war nie wirklich ein Problem, bis vor ca einem Jahr eine Andere sich angeboten hat dies zu ändern. Dabei bin ich nicht eingestiegen, weil ich immer treu war.

Nun ist die Neugier schon sehr groß und ich weiß nicht, wie ich dies meiner Frau beibringen soll.

Vielleicht kann mir die ein oder andere Person weiterhelfen bzw. eine andere Sichtweise nahebringen.

Lg
Reden, reden, reden.... nicht mit der Türe ins Haus fallen. Wer weiß was sie vielleicht dazu für Gedanken und Bedürfnisse hat, von denen du noch nichts weißt... 👍
 
Das ist viel, viel öfter der Hintergrund für sowas. Ich halte diese 100%-Koppelung von Beziehung und Sex auch deshalb für falsch. Dass man auch andere Menschen als nur den angetrauten Partner hot findet ist ja letztlich auch nix als psychisch gesund.



Theoretisch richtig, aber es hat halt immer eine Seite ein Veto. Auch ein nachträgliches.
"Das haben wir aber damals so vereinbart."
"Aber heute will ich es nicht mehr. Punkt."
So oder so ähnlich hat das doch jede/r schon in langen Beziehungen erlebt. Und ich will das per se gar nicht verteufeln, es hat ja manchmal auch eine Berechtigung und natürlich hat jeder Partner immer das Recht, seine Gefühle und Wünsche zu kommunizieren. Dummerweise gehören halt zwei dazu, und für den einen kann es dann zur Gefängnissituation kommen. Auch nicht cool. Man hat ja nur ein Leben.
... und deswegen hört man[n], dass an einer Beziehung gearbeitet werden muss. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
An sich völlig richtig, aber genau da beißt sich die Katze oft in den Schwanz: Nimm das her, was ich zuvor hinsichtlich "geänderte Rahmenbedingungen" geschrieben hab. Hat sich da der die Rahmenbedingungen verändernde Beziehungsteil zuvor gefragt, ob das fair ist, ob der andre Beziehungsteil damit gut zurechtkommt, wie es dem anderen Beziehungsteil damit geht, ob es ggf. verletzt, ob es Bedürfnisse/Verlangen überhaupt erst aufbringt?

Das ist jetzt keine Schuldumkehr, nicht falschverstehen. Mir geht es nur darum, dass dieser Teil der Entstehungsgeschichte zumeist unbeleuchtet bleibt. Verkürzt: Die Gesellschaft schaut nur auf die "Fremdgeherin" oder den "Fremdgeher" (verachtend, natürlich, um den eigenen moral highground zu unterstreichen), aber was dazu geführt hat, wird ignoriert (ja eh, auch deshalb, weil es oft nicht so nach außen sichtbar ist).
Wir/Ich bin da Voll bei Dir.
Einer der wesentlichen Punkte in einer längeren Beziehung ist, wie man mit den unvermeidlichen Änderungen umgeht.
Eine Egoistische, Egozentrische Haltung ist jeder Form von Partnerschaft abträglich!
Dabei möchte ich aber noch erwähnen, dass einige Faktoren für sich eine Kontraindikation darstellen. Wenn einer der Partner laufen anderswo ist, fehlt die Basis weil das "Gemeinsam" dahinschmilzt - das "Wir" rückt in den Hintergrund da die Präsenz des Gegenübers fehlt.
Das gleiche Phänomen hast Du dann bei Affären oder multiplen Partnern - da geht's mitunter de facto weniger um den Sex mit Anderen, als das Problem sondern den Verlust von z.b. gemeinsam verbrachter Zeit.

Ich denke auch, wenn man einen solchen Lebensstil führen will (Beispiel Ausland), sollte man von Kindern unter dem Aspekt der klassischen Familie absehen - wobei ich persönlich sagen muss - ich sehe das kritisch für den Nachwuchs.


LG Bär
 
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