Sex und großer Altersunterschied

Hi,

Ich würde es auch tun. Man weiß worauf man sich einlässt, wenn man eine Beziehung eingeht.

solange es dem Anderen gut geht, sagt sich sowas leicht.

Ich würde so rasch wie es nötig ist professionelle Pflege besorgen. Kommt halt immer drauf an, wie der Pflegebedarf ist.

Ich sehe halt das Problem da, wo ein großer Altersunterschied da ist. Wenn beide schon in Pension sind, lässt sich viel machen.

Wenn meine Partnerin 25 Jahre jünger wäre, und es trifft mich mit 70, dann steht sie noch mitten im Berufsleben. Umfangreichere Pflege wäre da durch sie gar nicht möglich. Und ich würde das auch nicht wollen.

Liebe bedeutet ja, daß man für den Partner das Beste will. Und das betrifft beide! Wäre ich mit 70 ein Pflegefall, ich würde nicht wollen, dass meine dann 45 jähtige Partnerin sich aufopfert.

Ein Dilemma.

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LG Tom
 
Hi,



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Ich würde so rasch wie es nötig ist professionelle Pflege besorgen. Kommt halt immer drauf an, wie der Pflegebedarf ist.

Ich sehe halt das Problem da, wo ein großer Altersunterschied da ist. Wenn beide schon in Pension sind, lässt sich viel machen.

Wenn meine Partnerin 25 Jahre jünger wäre, und es trifft mich mit 70, dann steht sie noch mitten im Berufsleben. Umfangreichere Pflege wäre da durch sie gar nicht möglich. Und ich würde das auch nicht wollen.

Liebe bedeutet ja, daß man für den Partner das Beste will. Und das betrifft beide! Wäre ich mit 70 ein Pflegefall, ich würde nicht wollen, dass meine dann 45 jähtige Partnerin sich aufopfert.

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LG Tom

Natürlich hatten meine Eltern einen Pflegedienst der regelmäßig kam. Er hätte sich aber zum Beispiel ungern von den Damen waschen lassen. Zum Schluss hätte mein Vater in ein Hospiz gemusst und das wollten WIR IHM ersparen, besonders meine Mutter. Das wäre für sie psychisch noch viel belastender gewesen und vermutlich hätte sie das Gefühl gehabt, ihn im Stich zu lassen. So durfte er im eigenen Bett, die Hand meiner Mutter haltend, vollgepumpt mit Morphium friedlich einschlafen.

Ich glaube damit geht jeder individuell um, der eine kann's und würde es, der andere nicht.
 
Natürlich hatten meine Eltern einen Pflegedienst der regelmäßig kam. Er hätte sich aber zum Beispiel ungern von den Damen waschen lassen. Zum Schluss hätte mein Vater in ein Hospiz gemusst und das wollten WIR IHM ersparen, besonders meine Mutter. Das wäre für sie psychisch noch viel belastender gewesen und vermutlich hätte sie das Gefühl gehabt, ihn im Stich zu lassen. So durfte er im eigenen Bett, die Hand meiner Mutter haltend, vollgepumpt mit Morphium friedlich einschlafen.

Ich glaube damit geht jeder individuell um, der eine kann's und würde es, der andere nicht.
Es ist ein ganz schwieriges Thema, deshalb schließe ich eine Beziehung mit einer wesentlich jungeren Partnerin für mich aus.
Ich möchte das eine Partnerin einfach nicht zumuten, ich würde ihr ein Stück leben rauben, mir ist es vor nicht allzu langer Zeit passiert, Stück für Stück habe ich mich zurückgezogen bevor es zu ernst wurde, es wäre einfach falsch gewesen. Leicht gefallen ist es nicht, aber wenn man jemanden liebt soll man auch fair sein.
 
Es ist ein ganz schwieriges Thema, deshalb schließe ich eine Beziehung mit einer wesentlich jungeren Partnerin für mich aus.
Ich möchte das eine Partnerin einfach nicht zumuten, ich würde ihr ein Stück leben rauben, mir ist es vor nicht allzu langer Zeit passiert, Stück für Stück habe ich mich zurückgezogen bevor es zu ernst wurde, es wäre einfach falsch gewesen. Leicht gefallen ist es nicht, aber wenn man jemanden liebt soll man auch fair sein.
Fair ist es, wenn beide diese Entscheidung treffen.
 
Natürlich hatten meine Eltern einen Pflegedienst der regelmäßig kam. Er hätte sich aber zum Beispiel ungern von den Damen waschen lassen. Zum Schluss hätte mein Vater in ein Hospiz gemusst und das wollten WIR IHM ersparen, besonders meine Mutter. Das wäre für sie psychisch noch viel belastender gewesen und vermutlich hätte sie das Gefühl gehabt, ihn im Stich zu lassen. So durfte er im eigenen Bett, die Hand meiner Mutter haltend, vollgepumpt mit Morphium friedlich einschlafen.

Ich glaube damit geht jeder individuell um, der eine kann's und würde es, der andere nicht.
Ähnlich war es bei meinen Eltern und der Demenz meines Vaters.

Auch wir (ich sage bewusst wir, weil wir da als ganze Familie zusammengehalten und Mutter soviel wie möglich geholfen haben) hatten Unterstützung in Form einer 24 Stunden Betreuung (höchste Pflegestufe).

Für meine Mutter war es undenkbar, den Mann an dessen Seite sie über 50 Jahre verbracht hatte in ein Pflegeheim zu geben.
So hat sie sich mehr als drei Jahre aufopferungsvoll um meinen Vater gekümmert.

Letztendes hatte mein Vater zu seiner Demenz und Parkinson noch einen Herzinfarkt und das war der Tag an dem wir entschieden hatten, dass es einfach mit häuslicher Pflege nicht mehr ging und der Schritt in eine stationäre Pflege unumgänglich war.

Am Tag an dem er übersiedeln hätte sollen ist er verstorben.

Trotz all der Bitterkeit die wir damals als Familie erlebt haben, und auch angesichts der Tatsache wie schwer es war, würde ich mich heute auch dafür entscheiden zumindest zu versuchen meinen Partner daheim zu pflegen.

Ob und wie lange ich das schaffen würde, weiß ich nicht und hoffe auch ganz ehrlich es niemals herausfinden zu müssen.
 
Meine Freundin ist 17 Jahre jünger, sie hat MS und ist dadurch schon in Pension. Sie ist noch voll mobil, hat halt andere Einschränkungen. Sie wusste, dass ich 17 Jahre älter bin und ich wusste, dass sie MS hat, auch wenn sie zu der Zeit noch gearbeitet hat. Ob bei uns jemals jemand zum Pflegefall wird, steht in den Sternen. Für mich würde ich es eher ausschließen, mich ab einem bestimmten Pflegegrad daheim pflegen zu lassen. Lieber in ein Heim und die Arbeit den Profis überlassen, dafür gerne besucht werden und noch realtiv schöne Zeit miteinander zu haben. Große Gedanken mach ich mir darüber allerdings nicht, weil es auch ganz anders kommen kann.
 
Was man liebt, das läßt man auch los.
Ich habe auch in der Familie gesehen wie das ist, als Pflegefall raubt man den anderen einen guten Teil des Lebens.
Das möchte ich nicht.
Was man liebt, das lässt man auch los…

Diesen Gedanken kann ich gut nachempfinden und erinnere mich an ein Gespräch mit meinem Vater.

Es war einer der Tage an dem ihn die Demenz kurzzeitig aus ihren Armen losgelassen hat und er für mich völlig überraschend völlig klar in seinen Gedanken und Worten war.

Er hat mir von seinen Plänen in den Suizid zu gehen erzählt und dass er über mehrere Tage und Wochen seine Medikamente gesammelt hat um diesen Schritt zu gehen.

Er hat mir gesagt,wie sehr er in seiner Entscheidung schwankt, seine Frau und jahrzehntelange Partnerin „frei“ zu lassen gleichzeitig aber massiv darunter gelitten hat, weil es wusste dass meine Mutter damit nicht umgehen hätte können.

Ich weiß nicht wie ich mich an seiner Stelle verhalten hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man liebt, das lässt man auch los.

Diesen Gedanken kann ich gut nachempfinden und erinnere mich an ein Gespräch mit meinem Vater.

Es war einer der Tage an dem ihn die Demenz kurzzeitig aus ihren Armen losgelassen hat und er für mich völlig überraschend völlig klar in seinen Gedanken und Worten war.

Er hat mir von seinen Plänen in den Suizid zu gehen erzählt und dass er über mehrere Tage und Wochen seine Medikamente gesammelt hat um diesen Schritt zu gehen.

Er hat mir gesagt,wie sehr er in seiner Entscheidung schwankt, seine Frau und jahrzehntelange Partnerin „frei“ zu lassen gleichzeitig aber massiv darunter gelitten hat weil es wusste dass meine Mutter damit nicht umgehen hätte können.

Ich weiß nicht wie ich mich an seiner Stelle verhalten hätte.
Ich finde das ist so ein extrem schwieriges Thema, trotzdem habe ich mich lange dafür im eigenen Interesse auseinander gesetzt.
Ich muß gestehen, das alleine sein kratzt verdammt an mir, und eine Zeit hatte ich wirklich den Wunsch nach einer neuen Beziehung, aber ich sehe den Tatsachen in Auge, komischer Weise, wenn ich mal jemanden kennengelernt habe wo gegenseitiges Interesse auf kam, dann stellte sich immer raus der Abstand ist groß, Fakt scheint zu sein das Frauen 55+ selten nach Partnern suchen und wenn meist jünger, subjektive Erfahrung
Aber was kann ich einer wesentlich jüngeren Partnerin noch an Zeit bieten ? Das wäre einfach unfair.
 
Ich finde das ist so ein extrem schwieriges Thema, trotzdem habe ich mich lange dafür im eigenen Interesse auseinander gesetzt.
Ich muß gestehen, das alleine sein kratzt verdammt an mir, und eine Zeit hatte ich wirklich den Wunsch nach einer neuen Beziehung, aber ich sehe den Tatsachen in Auge, komischer Weise, wenn ich mal jemanden kennengelernt habe wo gegenseitiges Interesse auf kam, dann stellte sich immer raus der Abstand ist groß, Fakt scheint zu sein das Frauen 55+ selten nach Partnern suchen und wenn meist jünger, subjektive Erfahrung
Aber was kann ich einer wesentlich jüngeren Partnerin noch an Zeit bieten ? Das wäre einfach unfair.
Ich denke auch eine jüngere Partnerin weiß, auf was sie sich gegebenenfalls einlässt. Darüber kann man ja auch reden.
Du weißt nicht wie alt du wirst, vielleicht hast du noch 30 Jahre die du relativ fit verbringst. (Wie der Großvater meines Mannes). Das kann niemand voraussehen. Was du bieten kannst? Eine maximal schöne Zeit, egal wie lang sie dauert. Ob fair oder nicht, das sollte "sie" am Ende mit entscheiden.
Ein Freund von mir leidet seit acht Jahren an einem irreparablen Hirntumor und war auch der Meinung, er kann das keiner Frau mehr antun und bleibt den Rest der verbleibenden Zeit (die ihm auch die Ärzte nicht sagen konnten) Single. Mittlerweile hat er doch wieder eine Freundin, mit Anfang 50. Beide wissen die Zeit ist begrenzt, aber genießen sie sicher auch ganz anders.
 
Ich finde das ist so ein extrem schwieriges Thema, trotzdem habe ich mich lange dafür im eigenen Interesse auseinander gesetzt.
Ich muß gestehen, das alleine sein kratzt verdammt an mir, und eine Zeit hatte ich wirklich den Wunsch nach einer neuen Beziehung, aber ich sehe den Tatsachen in Auge, komischer Weise, wenn ich mal jemanden kennengelernt habe wo gegenseitiges Interesse auf kam, dann stellte sich immer raus der Abstand ist groß, Fakt scheint zu sein das Frauen 55+ selten nach Partnern suchen und wenn meist jünger, subjektive Erfahrung
Aber was kann ich einer wesentlich jüngeren Partnerin noch an Zeit bieten ? Das wäre einfach unfair.
Ich gebe zu, dass auch ich diese Gedanken hatte (und habe) als ich plötzlich mit der Tatsache konfrontiert war, dass sich eine Frau in mich verliebt hat die 13 Jahre jünger ist.

Tatsächlich habe ich einige Zeit gebraucht und musste meine Gedanken sortieren und bewerten.

Ins Reine mit mir selbst bin ich gekommen, dass uns Tod oder Krankheit immer treffen kann, egal wie alt wir sind bzw. wie groß der Altersunterschied ist.

Natürlich ist eine Krankheit oder mein früherer Tod wahrscheinlicher als dass es meine Partnerin trifft.

Bis es soweit kommt, versuche ich mein bestes zu geben und dann im Fall des Falles die Situation neu zu bewerten.

Tod oder Krankheit halten mich nicht davon ab, zu versuchen gemeinsam glücklich zu werden, dazu bin ich viel zu sehr von optimistischem Denken und meinem Willen geprägt.
 
Aber was kann ich einer wesentlich jüngeren Partnerin noch an Zeit bieten ? Das wäre einfach unfair.

1. Was heißt wesentlich jünger 🤔
2. Wenn eine wesentlich Jüngere dich auserwählt, dann wird sie schon wissen warum sie es tut. Warum sollte es dann unfair sein, sie nicht als Partnerin zu nehmen und das Leben zu zweit genießen 🤔
3. Es spricht ja auch nichts dagegen über seine Sorgen, Ängste, Freuden, Wünsche und dgl. zu kommunizieren.
 
Kommt wohl darauf an, ob diejenige noch einen Kinderwunsch hat. Mit Mitte 60 halte ich es für Verantwortungslos.

Sonst sehe ich es ähnlich wie die meisten hier. Planen kann man ohnehin nicht.
 
Eigentlich ging es um Sex und großen Altersunterschied, jetzt nur noch um Krankheiten, Plegefälle und Tod. Tolle Aussichten. :(
Der Rabe ist 14 Jahre älter als ich… ich merke von nahender Invalidität beim Sex noch nichts… manchmal bei mir weil Knieprobleme 🙈
Sterben oder schwer krank werden kann man immer. DAS immer vor Augen zu haben, wenn man eine Partnerschaft eingeht, ist ziemlich traurig. Dann darf man nichts mehr.
Beide sollten entscheiden… was gut für beide ist.
Wenn ein Alter einen Alten nimmt, ist es dann weniger schmerzhaft wenn einer geht bzw gehen muss.
Sicher, die Libido geht im Alter etwas runter, aber Sex ist ja bei weitem nicht nur Penetration.
 
1. Was heißt wesentlich jünger 🤔
2. Wenn eine wesentlich Jüngere dich auserwählt, dann wird sie schon wissen warum sie es tut. Warum sollte es dann unfair sein, sie nicht als Partnerin zu nehmen und das Leben zu zweit genießen 🤔
3. Es spricht ja auch nichts dagegen über seine Sorgen, Ängste, Freuden, Wünsche und dgl. zu kommunizieren.
Zu 1 : 20 Jahre und mehr
Zu 2 : Kommt ja eh selten vor, war aber nie meine Zielgruppe, ich mag schon eine gewisse Augenhöhe.
Zu 3 : Logisch, ich bin nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen. ;)
 
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