Ich seh das so:
Ursprünglich hatte ich mit Nutte oder einem ähnlichen Ausdruck meine Probleme, weil ich ihn sehr abwertend empfunden habe, mittlerweile find ich ihn gut, weil ich ihm bewusst eine positive Konnotation gebe.
Nachdem gerade in der schriftlichen Kommunikation, aber auch im Gespräch diese positive Besetzung nicht wahrgenommen wird, verstehe ich, dass verschiedentlich ein wertfreies Synonym gefordert wird. Nachdem ich niemanden (sofern eine Auseinandersetzung nicht den Pfad des respektvollen Umgangs miteinander verlassen hat) verletzen will, halte ich mich an diese Bitte.
Im Bestreben den SW gesellschaftlich zu positionieren gibts nun zwei Möglichkeiten:
Wie oben erläutert eine neutrale Bezeichnung dafür zu finden und über das Vehikel der Neubennung ein Änderung des gesellschaftlichen Bewusstseins zu induzieren.
Oder aber die althergebrachten Begriffe stolz zu verwenden und über die bewusst und offensiv verwendeten herkömmlichen Ausdrücke die Gesellschaft zur Auseinandersetzung mit dem Beruf SW zu veranlassen.
Beide Wege haben ihre Nachteile und sind mühsam zu beschreiten. Ich verstehe die Argumente beider Seiten, möchte sie auch nicht werten, denn schlussendlich muss die Entscheidungsfindung von der betroffenen Berufsgruppe bewerkstelligt werden.
Für mich als Mann bleibt nur übrig, mit den gewünschten Begriffen sensibel umzugehen, es drückt meine Achtung vor den Frauen, die in diesem Beruf arbeiten aus und macht mir keine Mühe.
LG
Bulsara