Sexworker/Huren/Nutten/Prostituierte... Ist der Name nur Schall und Rauch ???

Wo habe ich das geschrieben? :mauer:

Nicht wortwörtlich, aber ich habe es sinngemäß so verstanden!!

Selbstverständlich!
Darf ich annehmen, daß du der Meinung bist, ich würde ihnen dieses Recht absprechen?:

Siehe oben, ich empfinde deine Äußerungen so, sonst hätte ich mich nicht darauf bezogen!! ;)

Genau, und deshalb darf man keine andere Meinung äußern?:

Gegen das Meinungsäußern hat sicher niemand etwas, aber so wie es Jasminchen schon ausgedrückt hat, das bemitleiden stört sie schon gewaltig und bevormunden, und Teile deiner Postings gehen schon sehr in diese Richtung, wird wohl auch nicht ihre Zustimmung finden!!

Daß ich es gut mit den Sexarbeiterinnen meine, wenn ich ihnen erklären möchte, wie sie ihre Arbeitssituation anders effektiver verbessern könnten, ist dir noch nicht in den Sinn gekommen? :roll::

Daß du es gut meinst will ich dir ja gar nicht absprechen, für mich kommt es aber auch stark auf das WIE an, der Ton macht die Musik!!

Nichts.
Na gut - evtl der Umstand, daß frau sich davon viel zu viel verspricht.
Und wenn ich der Meinung bin, daß sich jemand irrt, darf ich sie/ihn dann nicht darauf hinweisen?:hmm::

Siehe oben, hinweisen wird schon in Ordnung gehen, aber das Oberlehrerhafte wird wahrscheinlich nicht gerne angenommen werden!! Und wie ich aus einem der folgenden Posts von Jasminchen herausgelesen habe sieht sie das anscheinend sehr ähnlich! Du als Mann und, vielleicht, potentieller Kunde aber sicher nicht Sexworker, nehme ich jetzt einmal an, wirst vielleicht nicht alle Beweggründe der SW verstehen und nachvollziehen können!! :cool:;)

LG Timberwolf
 
dass stimmt so aber ich assoziire Bilder von Fleischerein wenn ich Sexarbeiterin höre ich hoffe dass wir noch einen schöneren Ausdruck bzw Umschreibung für diesen harten Beruf finden-

und hart im Sinne von Pysisch wie mindestens genauso Psychisch

Ohne dir jetzt nahetreten zu wollen, aber ich nehme nicht an daß du zur Zunft der SW gehörst, oder??;)
Daß heißt aber auch gleichzeitig für mich, wenn die Gewerbetreibenden diese Bezeichnung gewählt und haben wollen, dann ist daß von jedem anderen einfach zu akzeptieren!! Es ist ihr Beruf und sie müssen mit der Bezeichnung zurecht kommen!!

LG Timberwolf
 
.......Leider
werden Märchen "Zuhälterei, Drogen" weiter genährt durch unreflektierte Übernahmen aus den reisserischen Medienberichten, die - wie zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen - nichts mit dem realen Leben überwiegender Mehrheit der Sexworkerinnen zu tun haben.

Die überwiegende Mehrheit der SW in Wien....Pfff.....Ich habe immer geglaubt, die findet man am Straßenstrich, in den Nachtclubs am Gürtel, oder Praterstern, den Kellerbordellen in den Außenbezirken, den Nobelpuffs und Animierschuppen in der Innenstadt, den vielen Escort-Agenturen, den Studios, den Saunaclubs............Dort ist Begleitkriminalität also ein Märchen und verschwindend gering? Dann lautet Deine Adresse wahrscheinlich "Im Himmel - auf Wolke 7" :roll:

Ich hoffe ja auch, dass eines Tages alle SW so unabhängig und selbbewusst ihrer Berufung nachgehen, wie Du und Deine hier postenden Kolleginnen. :daumen: Aber Ihr seid nur die Spitze des Eisbergs - Im besten Sinne elitär. Vielleicht solltet Ihr einen Verein gründen: "Unabhängige Sexarbeiterinnen" o.ä.....Alle großen Dinge waren klein am Anfang.....Viel Glück! ;)

Ich seh das so:
Ursprünglich hatte ich mit Nutte oder einem ähnlichen Ausdruck meine Probleme, weil ich ihn sehr abwertend empfunden habe, mittlerweile find ich ihn gut, weil ich ihm bewusst eine positive Konnotation gebe.

Nutte ist ein Schimpfwort, noch dazu ein deutsches. Ich hörte, es kommt von Nut - berlinerisch für wienerisch - Fut.

Ich habe immer das Wort Prostituierte verwendet, da es für mich der wertfreieste und der offizielle Name ist. Es definiert das Geschäft "Sex gegen Bezahlung".

Sexworker hingegen beinhaltet für mich viel mehr: Das sind doch auch Pornodarsteller, Sexshopbetreiber, Striptänzer u.v.m.......
 
Ohne dir jetzt nahetreten zu wollen, aber ich nehme nicht an daß du zur Zunft der SW gehörst, oder??;)
Daß heißt aber auch gleichzeitig für mich, wenn die Gewerbetreibenden diese Bezeichnung gewählt und haben wollen, dann ist daß von jedem anderen einfach zu akzeptieren!! Es ist ihr Beruf und sie müssen mit der Bezeichnung zurecht kommen!!

LG Timberwolf

selbstverständlich kann und will ich das akzeptieren aber ich habe meine Meinung dazu gesagt und ich finde es auf jeden Fall Respektvoller und angebracht Sexarbeiterin zu sagen:daumen::daumen::daumen::daumen:

jedoch habe ich nur angemerkt dass ICH nur ICH (vllt auch andere:roll:) bei Arbeiterin an nicht all zu schöne Dinge denken und mir die Arbeit die auch sehr sinnlich lustvoll und schön (Manchmal halt) sein kann doch auch ein bisschen beschmutzt
in meinem Kopf
daher schrieb ich auch dass ich es assoziire ich mache das nicht absichtlich ich denke nur bei dem Wort Arbeiterin nicht an eine sinnliche erotische Frau
jetzt verstanden was ich meine?
 
Sexworker hingegen beinhaltet für mich viel mehr: Das sind doch auch Pornodarsteller, Sexshopbetreiber, Striptänzer u.v.m.......

dass geht mir auch so ... gibt ja dann auch so dinge wie Flaffer und dergleichen ...

ich wollte ja niemanden zu nahe treten ich habe ausschließlich gesagt
ICH HOFFE WIR FINDEN EINEN SCHÖNEREN AUSDRUCK...

(da ist nicht viel zu akzeptieren da ich auch nie gesagt hab dass ich das nicht mache!)
 
Die überwiegende Mehrheit der SW in Wien....Pfff.....Ich habe immer geglaubt, die findet man am Straßenstrich, in den Nachtclubs am Gürtel, oder Praterstern, den Kellerbordellen in den Außenbezirken, den Nobelpuffs und Animierschuppen in der Innenstadt, den vielen Escort-Agenturen, den Studios, den Saunaclubs............Dort ist Begleitkriminalität also ein Märchen und verschwindend gering? Dann lautet Deine Adresse wahrscheinlich "Im Himmel - auf Wolke 7" :roll:

Würdest du bitte so freundlich sein und etwas näher beschreiben was du genau mit "Begleitkriminalität" meinst???

Sexworker hingegen beinhaltet für mich viel mehr: Das sind doch auch Pornodarsteller, Sexshopbetreiber, Striptänzer u.v.m.......

Ich sehe daß ähnlich, kann hierbei aber keinen Widerspruch feststellen?! Erstens wäre es ja möglich daß das erwünscht ist und zweitens haben die von dir erwähnten Tätigen im Großen und Ganzen auch keine Standesvertretung??!

LG Timberwolf
 
Hmmm ... die haben eigentlich alle eine Standesvertretung. Der Pornodarsteller fällt unter die freien Berufe ( genauso wie der Schauspieler ), der Sexshopbesitzer ist selbständig mit einem Gewerbeschain für Handel, Stripper sind, je nachdem wie sie arbeiten ( fix engagiert oder per Agentur vermittelt ) ebenfalls den Künstlern zuzuordnen. Sexworkerinnen haben definitv keine Standesvertretung, deren Gründung allerdings das kleinste Problem darstellt - es wäre damit auch ein erheblich größeres Durchsetzungspotiential gegeben, weil es sich bei einer Gewerkschaft um eine Körperschaft mit Verfassungsrang handelt - das würde auch das Image heben - NUR! Wieviele der Sexworkerinnen wollen das denn wirklich? Und wieviele würden auf die Barrikaden gehen, wenn es plötzlich Einschätzungen des Finanzamts gäbe etc. - Das wäre offener Krieg in der Felberstrasse.
 
Sexworkerinnen haben definitv keine Standesvertretung, deren Gründung allerdings das kleinste Problem darstellt
Da bin ich mir nicht so sicher, in Österreich gibt es die paradoxe Situation, dass Prostitution verboten ist, (=Entgelt kann nicht eingeklagt werden, es darf keine Werbung gemacht werden, es besteht kein gesetzl. Schutz, insbesondere ist das Gründen einer Standesvertrung damit unmöglich), gleichzeitig die Einkünfte aber einkommenssteuerpflichtig sind.

In Deutschland ist das anders, dort ist Prostitution ein Gewerbe(?), jedenfalls aber legal. Aber das wissen andere wahrscheinlich besser.
 
Hmmm ... die haben eigentlich alle eine Standesvertretung. Der Pornodarsteller fällt unter die freien Berufe ( genauso wie der Schauspieler ), der Sexshopbesitzer ist selbständig mit einem Gewerbeschain für Handel, Stripper sind, je nachdem wie sie arbeiten ( fix engagiert oder per Agentur vermittelt ) ebenfalls den Künstlern zuzuordnen. Sexworkerinnen haben definitv keine Standesvertretung, deren Gründung allerdings das kleinste Problem darstellt - es wäre damit auch ein erheblich größeres Durchsetzungspotiential gegeben, weil es sich bei einer Gewerkschaft um eine Körperschaft mit Verfassungsrang handelt - das würde auch das Image heben - NUR! Wieviele der Sexworkerinnen wollen das denn wirklich? Und wieviele würden auf die Barrikaden gehen, wenn es plötzlich Einschätzungen des Finanzamts gäbe etc. - Das wäre offener Krieg in der Felberstrasse.


Was die Standesvertretungen betrifft hast du natürlich recht, aber wie du selbst eigentlich beschreibst werden auch hie Umschreibungen gebraucht Künstler, Schauspieler, Händler etc
Die wenigsten Menschen würden eben in ihren Lebenslauf bei einem Bewerbungsschreiben "Pornodarsteller" hineinschreiben sondern eben "Schauspieler" oder "Künstler". Darum ist es mir eigentlich primär gegangen.
Und ich persönlich bin schon der Ansicht daß es den SW klar ist wenn sie als offizieller Beruf anerkannt wären daß sie sich der geltenden Gesetzeslage für Berufstätige bzw Selbstständige unterzuordnen hätten.

LG Timberwolf
 
Freut mich, dass du den Wunsch respektierst...das ist sehr wertvoll!
Ja, wir verstehen uns in diesem Punkt ;-)
Sehr schön! :)

Ich konnte dich nicht überzeugen, du konntest mich nicht überzeugen, also bleiben wir beide bei unserer Meinung. ;)

Apropos wertvoll:
Wertvoll ist es auch, auf die Mitmenschen positiv zuzugehen, mit einem freundlichen Lächeln dem Gegenüber die Hand zu geben - im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.
:zaunpfahl:

Ebenso wertvoll ist es, sich kein Unrecht gefallen zu lassen und selbst mit gutem Beispiel voran zu gehen.
:)
der Begriff Sexarbeiterin...dieser hat keine negative Behaftung und ist somit für uns akzeptabel.
Na dann hoffe ich für dich und deine Kampfgefährtinnen, daß dieser Begriff jene Bedeutung erlangt und behält, die ihr euch wünscht! :)
Nicht wortwörtlich, aber ich habe es sinngemäß so verstanden!!
Tja, da hast du nichts von all dem verstanden, was ich ausdrücken wollte. :roll:
Gegen das Meinungsäußern hat sicher niemand etwas, aber so wie es Jasminchen schon ausgedrückt hat, das bemitleiden stört sie schon gewaltig und bevormunden, und Teile deiner Postings gehen schon sehr in diese Richtung, wird wohl auch nicht ihre Zustimmung finden!!
Tja, ich kann mich wieder mal nur wundern:
Ich habe nirgends jemanden bemitleidet, und ich habe nirgends jemanden bevormundet.
Daß du es gut meinst will ich dir ja gar nicht absprechen, für mich kommt es aber auch stark auf das WIE an, der Ton macht die Musik!!
Genau, und deshalb versuche ich immer sachlich zu bleiben.
Die Unterstellungen können eh andere liefern...
Siehe oben, hinweisen wird schon in Ordnung gehen, aber das Oberlehrerhafte wird wahrscheinlich nicht gerne angenommen werden!!
Wer sachliche Argumente nicht verkraftet, ist selber schuld:
Sind sie zu stark, bist du zu schwach. - Oder so... :mrgreen:;)
 
Da bin ich mir nicht so sicher, in Österreich gibt es die paradoxe Situation, dass Prostitution verboten ist, (=Entgelt kann nicht eingeklagt werden, es darf keine Werbung gemacht werden, es besteht kein gesetzl. Schutz, insbesondere ist das Gründen einer Standesvertrung damit unmöglich), gleichzeitig die Einkünfte aber einkommenssteuerpflichtig sind.

In Deutschland ist das anders, dort ist Prostitution ein Gewerbe(?), jedenfalls aber legal. Aber das wissen andere wahrscheinlich besser.

Prostitution ist in Österreich nicht verboten, sondern in neun Landesgesetzten unter verschiedenen Auflagen erlaubt.

Juristisch ist die Dienstleistung als sittenwidrig eingestuft, aber nie per se mit Strafe bedroht.

@timberwolf: Begleitkriminalität? Da wären für's erste einmal: Zuhälterei, Menschenhandel und Drogenhandel...Und um Missverständissen vorzubeugen: Ich meine nicht, dass die Frauen Täterinnen sind, sondern sie müssen dieses Umfeld oft ertragen.
 
in Österreich gibt es die paradoxe Situation, dass Prostitution verboten ist, (=Entgelt kann nicht eingeklagt werden, es darf keine Werbung gemacht werden, es besteht kein gesetzl. Schutz, insbesondere ist das Gründen einer Standesvertrung damit unmöglich) [...]

Aber das wissen andere wahrscheinlich besser.
Du hast es erfaßt! :mrgreen:

Wiener Prostitutionsgesetz
 
@timberwolf: Begleitkriminalität? Da wären für's erste einmal: Zuhälterei, Menschenhandel und Drogenhandel...Und um Missverständissen vorzubeugen: Ich meine nicht, dass die Frauen Täterinnen sind, sondern sie müssen dieses Umfeld oft ertragen.

Daß diese Dinge vorkommen ist unbestritten, ich frage mich nur wie du zu der Einschätzung kommst daß "ein Großteil der Sexworker" damit konfrontiert ist?
Wenn in einem Industriebetrieb Unterschlagung und Diebstahl vorkommen kann ich per se auch nicht davon ausgehen daß ein Großteil der dort arbeitenden Berufstätigkeiten in diese Gesetzesbrüche involviert sind.
Oder hast du zu dieser Behauptung auch relevante nachzuvollziehende Fakten???

LG Timberwolf
 
Da bin ich mir nicht so sicher, in Österreich gibt es die paradoxe Situation, dass Prostitution verboten ist, (=Entgelt kann nicht eingeklagt werden, es darf keine Werbung gemacht werden, es besteht kein gesetzl. Schutz, insbesondere ist das Gründen einer Standesvertrung damit unmöglich), gleichzeitig die Einkünfte aber einkommenssteuerpflichtig sind.

In Deutschland ist das anders, dort ist Prostitution ein Gewerbe(?), jedenfalls aber legal. Aber das wissen andere wahrscheinlich besser.

Das ist so nicht ganz richtig. Es ist in Österreich alles rund um die Prostitution herum verboten - die Prostitution selbst nicht. Das allerdings macht aus jeder Sexworkerin eine Einzelkämpferin, die, um dem Gesetz genüge zu tun, Ihre private Sozialversicherung berappen muss und ihre Steuer abführen muss.

Das Werbeverbot beruht auf dem Jugendschutzgesetz - da fast jede Werbung für Jugendliche zugänglich ist und Jugendliche sittlich nicht gefährdet werden dürfen ( jetzt hätt i bald die Ziggi ausgspuckt vor lachen ) ist die Werbung in Bezug auf Liebesdienste ( Liebesdienerin wär übrigens auch ned schlecht ) verboten ( was praktisch allerdings ohnehin nicht hält und auch nicht geahndet wird )

Auch die Einklagbarkeit des Honorars würde ich mich trauen, aus zu judizieren ( und ich weiss wovon ich rede, ich hab meinen Jusabschluss nun doch schon ein paar Jährchen ).

Das unterschwellige Verbot der Prostitution fällt mit der Tatsache der Duldung - sobald ein unter Strafe gestelltes Verhalten offiziell über einen gewissen Zeitraum geduldet wird, verliert das entsprechende gesetz seine Gültigkeit.
 
Na da hast dir ja ordentlich Arbeit gemacht. Ich kann dazu nur sagen:

Prostituierte, Nutten, Huren oder was auch immer sind ganz normale Frauen, die gesellschaftlich zu Unrecht oft nicht anerkannt werden, es gibt Diamanten darunter genauso wie hohle Nüsse und mir ist jede "Nutte" zehnmal lieber als selbstverliebte, moralisierende, intolerante Spiesser (das zielt bitte auf niemanden persönlich hier, das ist einfach meine generelle Meinung).

LG
Bulsara

was ich mich frage ist, ob sich eine Professionelle nicht auf Dauer kaputt macht? Und kann man wirklich ständig käuflichen Sex anbieten und nebenher ein normales Privatelben führen? Was ist mit den vielen unattraktiven Männern mit denen man Intim wird, verfolgen einen diese auf Dauer nicht?

Andererseits: Männer die sich den Sex kaufen, befriedigt denn sowas, wenn man weiss, sie macht es nur wegen des Geldes und spielt einen was vor? Muss es einen nich deprimieren dass man Sex kaufen muss?
 
Daß diese Dinge vorkommen ist unbestritten, ich frage mich nur wie du zu der Einschätzung kommst daß "ein Großteil der Sexworker" damit konfrontiert ist?
Wenn in einem Industriebetrieb Unterschlagung und Diebstahl vorkommen kann ich per se auch nicht davon ausgehen daß ein Großteil der dort arbeitenden Berufstätigkeiten in diese Gesetzesbrüche involviert sind.
Oder hast du zu dieser Behauptung auch relevante nachzuvollziehende Fakten???

LG Timberwolf

Ich denke, die Aussage " ein Großteil der Sexworkerinnen ist damit konfrontiert " ist etwas unglücklich gewählt. Tatsache ist, dass im Umfeld des Rotlichts etliches an Kriminalität zu finden ist - auch Kriminalität, die mit dem Berufsstand an und für sich gar nichts zu tun hat - der Grund dafür? Nun - man kennt sich eben.
Allerdings ist in dem Umfeld nicht nur die Kriminalität zu finden, der Heinz begrüsst den Generalstatsanwalt beim Klange italienischer Musik unter dem Bildnis des Kaisers auch mit Bruderkuss :p
 
Wenn ich so schau, was sich hier tut ..........
.......... und ich muss tagsüber immer arbeiten ... :fragezeichen: :mrgreen:


Na gut - aber jetzt ist Feierabend, jetzt darf auch der Steirer ein bisserl steirischen Kren dazu reiben .... ;)

werden Märchen "Zuhälterei, Drogen" weiter genährt durch unreflektierte Übernahmen aus den reisserischen Medienberichten, die - wie zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen - nichts mit dem realen Leben überwiegender Mehrheit der Sexworkerinnen zu tun haben.

Naja, da wirst Du schon recht haben. Anderseits - die überwiegende Mehrheit sind halt nun einmal nicht alle. Dass Zuhälterei auch in unserer Zeit nicht ausgestorben ist, wirst Du nämlich nicht widerlegen können - nicht zuletzt deshalb, weil es immer wieder Beispiele dafür gibt.
Und wenn Du Drogen im Milieu für ein Märchen hinstellst, dann frage ich mich, ob Du nicht vielleicht nur das siehst, was Du sehen willst, weil es Dich persönlich - wie ich hoffe - nicht betrifft, und Du an den Betroffenen nicht interessiert bist.

Wenn Du jemanden, welcher der Prostitution von Haus aus eher skeptisch gegenübersteht, vom Gegenteil überzeugen willst und auf seine Anerkennung hoffst, solltest Du Deine Sichtweise von Drogen und Zuhälterei eher zurückhaltend einsetzen - Du könntest sonst leicht das Gegenteil erreichen. :)

Könnten wir uns bitte auf "Sexarbeiterin" einigen?

Vielleicht können wir einen Kompromiss eingehen: Ich akzeptiere, dass Ihr Euch auf "Sexarbeiterin" einigt, und Ihr habt dafür die Liebenswürdigkeit, zu akzeptieren, dass Ihr für mich weiterhin Prostituierte seid.

Schau, Jasminchen, sei mir nicht bös - ich will versuchen, es Dir zu erklären. Ich bin ja nun schon einige Zeit auf der Welt, und ich habe schon zu meiner Bundesheerzeit erste Kontakte zu Prostituierten gehabt. Nachdem ich in einer Praterkaserne stationiert war, hat es sich nicht vermeiden lassen, auf dem Weg in die Kaserne immer wieder mit ihnen zusammen zu treffen. Ich gebe gerne zu, dass Prostituierte nicht meine Zielgruppe waren. Ich habe mich damals schon gut genug gekannt, um zu wissen, dass ich das, was ich zeitlebens gesucht habe, bei Prostituierten nicht finden kann. Aber ich habe mich gerne mit den teils jüngeren, teils älteren Frauen unterhalten. Auch nach meiner Bundesheerzeit, wo ich beruflich durch Nachtdienste Gelegenheit hatte, in einem "Hurencafe" mit den dort herumsitzenden Prostituierten so manches Gespräch zu führen.
Das war mit Sicherheit keine verlorene Zeit, ja für die Damen vielleicht :mrgreen:, aber ich habe auf diese Weise erfahren, dass die Frauen, welche sich auf diese Art ihr Geld verdienten, sich durch nichts von anderen Frauen unterscheiden. Sie haben genauso ihre Wünsche, Träume, Sehnsüchte gehabt, ihre kleinen Probleme im Alltag, und sie waren - teilweise - auch genau so verliebt, wie es eben jede Frau sein kann.
Gerade durch den Umgang mit den Prostituierten, obwohl das natürlich ganz gegen meine eher konservative Erziehung war, habe ich diese Frauen schätzen gelernt, habe meine Achtung vor ihnen gewonnen, habe den Respekt gefunden, den ich ihnen auch heute noch zolle. Dabei habe ich gar nix mit ihnen gehabt, aus dem genannten Grund.
Ich hab' dann mein Leben gelebt, und auch gefunden, was ich gesucht und was zu mir gepasst hat. Und erst nach dem Tod meiner Frau, auf der Suche nach Zärtlichkeit, habe ich wieder Kontakt zu Prostituierten gesucht.
Das war einerseits desillusionierend, weil es mir bestätigt hat, dass ich bei ihnen das, was ich suche und brauche, ganz einfach nicht finden kann. Auf der anderen Seite hat es mir zu Begegnungen mit in jeder Hinsicht bemerkenswerten Menschen verholfen, und es ist eine besondere Freude für mich, dass meine letzte "bezahlte Geliebte auf Zeit" zu einem meiner engsten Freunde geworden ist. Allerdings haben wir das einvernehmlich etwas konsequenter umgesetzt, indem wir nämlich auf den Paysex verzichtet haben - das hätte sich mit unser beider Auffassung von Freundschaft nämlich nicht vertragen.

So. Das ist einmal die Geschichte des Steirers. Und Du wirst mir verzeihen, wenn ich aus meiner Erfahrung heraus den für mich überaus positiv besetzten Begriff "Prostituierte" nicht gegen eine "Sexarbeiterin" eintauschen will, unter der ich mir ganz einfach nichts von dem vorstellen kann, was ich unter einer (noch dazu guten) Prostituierten verstehe.

Das war's einmal vom Steirer :)
 
Das war mit Sicherheit keine verlorene Zeit, ja für die Damen vielleicht :mrgreen:, aber ich habe auf diese Weise erfahren, dass die Frauen, welche sich auf diese Art ihr Geld verdienten, sich durch nichts von anderen Frauen unterscheiden. Sie haben genauso ihre Wünsche, Träume, Sehnsüchte gehabt, ihre kleinen Probleme im Alltag, und sie waren - teilweise - auch genau so verliebt, wie es eben jede Frau sein kann.
QUOTE]

Mit allem was du geschrieben hast kann ich nicht völlig konform gehen, aber dieser Absatz :daumen::daumen::daumen:

LG
Bulsara
 
was ich mich frage ist, ob sich eine Professionelle nicht auf Dauer kaputt macht? Und kann man wirklich ständig käuflichen Sex anbieten und nebenher ein normales Privatelben führen? Was ist mit den vielen unattraktiven Männern mit denen man Intim wird, verfolgen einen diese auf Dauer nicht?

Andererseits: Männer die sich den Sex kaufen, befriedigt denn sowas, wenn man weiss, sie macht es nur wegen des Geldes und spielt einen was vor? Muss es einen nich deprimieren dass man Sex kaufen muss?

Lös dich von der Vorstellung, dass SW geknechtete, ausgebeutete, Frauen sind, die unter ihrer Tätigkeit leiden. Natürlich gibts die allseits bekannten Begleiterscheinungen, aber das ist keineswegs die Regel. Die Szene ist sehr vielfältig, es gibt den Strassenstrich, Bordelle, Studios, Massageinstitute, Escorts, Hobbyhostessen.........In manchen Bereichen gibts bessere Arbeitsbedingungen, in manchen schlechtere, wie in jedem anderen Beruf auch. Eine Krankenschwester auf einer Palliativstation hat ebenso das Problem sich abgrenzen zu müssen wie ein Streetworker oder viele andere Werktätige auch. Die einen könnens, andere brennen aus. Ein glückliches Privatleben kann auch von SW geführt werden ebenso wie ein unglückliches, da unterscheiden sie sich nicht von anderen Personen. Die einzige Schwierigkeit, von der ich weiss, ist die mangelnde Akzeptanz der Gesellschaft.

Zu den Männern möchte ich dir sagen, dass SW nicht nur Sex verkaufen sondern eine viel weitergefasste Tätigkeit ausüben, die körperliche Befriedigung des Freiers ist nur ein Aspekt davon. Kunden, die nur auf einen schnellen Orgasmus aus sind, wird der Tausch Sex-Geld nicht stören, alle anderen werden eine Leistung bekommen, die den bezahlten Lohn vergessen lässt.

Ich habe auch meine Erfahrung mit SW, muss mir aber Sex nicht kaufen, ich bin gross, sportlich, beruflich erfolgreich, liebe es mit Frauen zu kommunizieren und habe ausreichend Angebote für sexuelle Abenteuer. Trotzdem schätze ich SW sehr und finde dort Dinge, die mich dieses Angebot gerne annehmen lassen.

Ich hab jetzt einige Dinge gepostet, die mir in diesem Zusammenhang am Herzen gelegen sind und bitte alle SW mich zu korrigieren, wo auch immer ich geirrt habe.

LG
Bulsara
 
Zurück
Oben