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Gast
(Gelöschter Account)
Neu erfunden habe ich mich in meinem Leben schon einige Male. Rückblickend würde ich allerdings auch vieles lediglich als progressive Ausprägung eines eigenen Stils oder als persönliche Weiterentwicklung definieren. Halbwegs passend zur Überschrift fallen mir aber doch zwei Anlässe ein. Mit Anfang 20 habe ich mich von heute auf morgen von nahezu meinem kompletten Freundeskreis getrennt und mir ein neues Umfeld aufgebaut. Die alten Strukturen waren mir zu eingefahren und ich hatte den Eindruck auf der Stelle zu treten.
Zuletzt habe ich mich 2012 neu erfunden. Damals war meine Mutter an Krebs erkrankt und verlor - bedingt durch eine Chemotherapie - ihre Haare. Da mein Haupthaar zu dieser Zeit bereits ebenfalls lichter wurde und ich immer gesagt habe bevor ich mit einer Tonsur rumlaufe, kommt der Putz komplett runter, habe ich der natürlichen Entwicklung vorgegriffen und mir aus Solidarität ebenfalls eine Glatze rasiert. Auch wenn es ein paar negative Kommentare dazu gab, war der Großteil der Reaktionen doch eher positiv und ich bin meiner Pläte bis heute treu geblieben. Ohne es beabsichtigt zu haben ist mit der Veränderung der Frisur auch eine Veränderung meines Wesens einhergegangen. Ich wurde anders wahrgenommen und mit der Zeit habe ich mir das neue Bild, das die Leute von mir hatten, fast schon automatisch zu eigen gemacht. Dieser Umstand hat mich dazu veranlasst zurückzuschauen und dabei ist mir so richtig bewusst geworden das oftmals selbst eine minimale Drehung an der kleinsten Schraube auf lange Sicht zu großen Veränderungen - auch und vor allem in Bereichen, die man so nie erahnt hätte - führt.
Zuletzt habe ich mich 2012 neu erfunden. Damals war meine Mutter an Krebs erkrankt und verlor - bedingt durch eine Chemotherapie - ihre Haare. Da mein Haupthaar zu dieser Zeit bereits ebenfalls lichter wurde und ich immer gesagt habe bevor ich mit einer Tonsur rumlaufe, kommt der Putz komplett runter, habe ich der natürlichen Entwicklung vorgegriffen und mir aus Solidarität ebenfalls eine Glatze rasiert. Auch wenn es ein paar negative Kommentare dazu gab, war der Großteil der Reaktionen doch eher positiv und ich bin meiner Pläte bis heute treu geblieben. Ohne es beabsichtigt zu haben ist mit der Veränderung der Frisur auch eine Veränderung meines Wesens einhergegangen. Ich wurde anders wahrgenommen und mit der Zeit habe ich mir das neue Bild, das die Leute von mir hatten, fast schon automatisch zu eigen gemacht. Dieser Umstand hat mich dazu veranlasst zurückzuschauen und dabei ist mir so richtig bewusst geworden das oftmals selbst eine minimale Drehung an der kleinsten Schraube auf lange Sicht zu großen Veränderungen - auch und vor allem in Bereichen, die man so nie erahnt hätte - führt.