Im Grunde geht's ja nicht darum, ob Beziehungen zwischen Jüngeren und Älteren gut laufen können - natürlich können sie das. Aber sie haben oft eben mit Herausforderungen zu kämpfen, die bei altersmäßig nicht so weit auseinander liegenden nicht so zum Tragen kommen, so wie das bei binationalen Beziehungen oder anderen Beziehungsformen auch der Fall ist.
Darüber kann man diskutieren und sich von mir aus auch in die Wolle kriegen, nur bei dieser Fragestellung ist das eigentlich müßig, weil's hier um etwas anderes geht. Nämlich eine langjährige Beziehung, die noch nicht abgeschlossen ist, evtl. durch eine andere zu ersetzen. Klaro, daß die Reize hoch sind: neue, aufregende Erfahrungen, junge Freundin ist auch reizvoll, hat wohl auch kaum bislang die Möglichkeit gehabt, dem Alltagstest ausgesetzt zu sein usw. - all das spielt bei einer Entscheidung doch mit eine Rolle, zumindest wenn der TE nicht ganz dumm ist.
@Weare, du kannst dich natürlich angegriffen fühlen, wenn du dir Ansichten oder auch Erfahrungen anderer User partout überstülpen willst. Klischees sind immer irgendwie nervig, vielleicht auch, weil sie eben doch ziemlich oft sehr viel Wahres an sich haben. Kleines Beispiel aus meinem Nähkästchen: gestern Abend waren mein Mann und ich in einer Musikkneipe, trafen dort Bekannte aus meiner Schule, die von uns noch nicht viel kennen/wissen. Mein Mann ist sichtbar jünger als ich. Frozzeleien hinsichtlich Verantwortung, Vernunft, wer gibt den Ton an usw. gab's - ich hätte natürlich einschnappen können, weil darin Vorurteile zum Ausdruck kamen (grad daß er nicht als mein Lustknabe bezeichnet worden ist

) - nichts von alldem ist zutreffend, aber was soll's.
Ich hab eben gegrinst, erwähnt, daß ich diesen schicken Knaben vom Straßenrand aufgelesen und mitgebracht habe, um mit ihm anzugeben, mein Mann und ich haben uns eins gegrinst über die etwas unsicheren Gesichter, und gut war. Reicht doch, wenn die beiden, die zusammen sind, wissen, was für sie stimmt und was nicht, oder?
