Sind Proleten gefragt?

Hi,



das dürfte Dir ja nicht schwer fallen!


;) Sorry, so eine Vorlage muss ich verwerten! ;)

Na dafür habe ich es weniger nötig bei einem interlektuellem Schwanzlängenvergleich mitmachen zu müssen. Man sieht ja zB hier ganz schön wohin der führen kann... ^^


Grundsätzlich erschließt sich mir nicht, warum man Proleten den Gentlemen gegenüberstellt. Ich kenne viele einfache Arbeiter mit tadellosen Manieren und Benehmen, sowas kann man lernen. Dem gegenüber kenne ich Akademiker, mit Manieren, dass es einer Sau graust und die absolut keine Gentlemen sind.

Ich gehe darum nur von einem einfachen Gemüt aus bewusst ohne dieses dem Arbeiter zuzuschreiben. Einer meiner besten Freunde ist ein einfacher Arbeiter aber klüger als so manch ein Studierter. Manieren und Benehmen korrelieren dazu auch nicht automatisch mit Intelligenz und/oder Bildung. Es gibt besonders bei den Gebildeten oft Leute mit markanten sozialen Defiziten.
(Rechtschreibung und Satzbau haben im übrigen auch nicht immer was mit Bildung/Intelligenz zu tun... hüstel :D )

Abhängig vom Niveauunterschied, wenn der Partner keine komplette Hohlbirne ist, wird er mitbekommen, dass er intellektuell nicht mitkommt.

Dann besteht die Gefahr der Eifersucht und des Gefühls der Minderwertigkeit. Der Partner bekommt mit, dass wenn man sich mit Arbeitskollegen trifft, er nicht dazu gehört, die anderen "etwas besseres" sind, und wenn man mit Freunden ins Museum geht, kommt die Eifersucht, die Angst, unzulänglich zu sein.

Ja, diese Gefahr besteht. Das stimmt. Umso wichtiger ist es dann eben diesem Partner immer wieder auch zu zeigen warum man ihn schätzt und das für einem Bildung nicht das höchste Gut in einer Beziehung ist. Herz und Menschlichkeit steht bei mir zB klar höher im Kurs.

Alles in allem eine interessante Thematik, aber meist ist es doch so, dass man sich in einen Menschen verliebt, und man über die Unterschiede hinwegsieht. Das kann auch langfristig funktionieren.

LG Tom

Ich glaube man muss nicht über Unterschiede hinweg sehen sondern oftmals ist es doch auch so, dass diese einem wunderbar ergänzen können. Wenn ich einen Partner haben will, der zu mir wenig Unterschiede aufweist, könnte ich grad so gut mein Spiegelbild heiraten. Dies ist definitiv nicht mein Ziel...
 
Ich kenn eigentlich keinen Akademiker, der eine Partnerschaft mit einer Frau ohne höhere Ausbildung lebt.
Kurt Gödel, einer der führenden Denker und Logiker des 20. Jahrhunderts, war mit einer Nachtklubtänzerin verheiratet ....
Natürlich kannte ich ihn auch nicht ;-) , und natürlich ist es ein Einzelfall. Aber sind es nicht die Ausnahmen, welche die regel bestätigen?
 
Intellekt kann auch unendlich erotisch sein. Und desto älter Du wirst, desto mehr erfolgt sexuelle Stimulation über den Kopf - das wirst Du schon noch bemerken.
Zu Intellekt gehört wohl auch der Umgang mit Sprache. Wortwitz, Humor, die feinen Nuancen und Zwischentöne, das Artikulieren was man empfindet, was man für den Partner empfindet, der Ausdruck erotischer Fantasien....lauter Dinge die auch für erotische Spannung wichtig sind. Mit zunehmendem Alter vergeht der Reflex einfach wen anzusehen und auf ihn/sie dadurch geil zu werden. Da bedarf es schon etwas mehr.

Intellekt wirkte schon immer sehr anziehendes auf mich und so waren meine Partner (sogar nur die fürs Bett) ofmals recht gescheit. Aber ich mache zurzeit gerade die Erfahrung, dass es eben auch gut anders geht und der Intellekt nicht immer Trumpf ist. Der Kopf spielt in der Erotik eine sehr entscheidende Rolle, auch da stimme ich dir voll ung ganz zu. Der wird aber mit dem Intellekt noch lange nicht gänzlich stimuliert! Oftmals sind gescheite Menschen extrem kopflastig und können sich darum beim Sex gar nicht richtig gehen lassen, was wiederum das Autentische/Animalische nehmen kann und was wiederum in meinem Kopf sich störend anfühlt...

Ich meine, alles hat seine Grenzen. Ein extremer Volltrottel wird mich nie reizen. Das ist klar. Aber jemand mit etwas einfacherem Gemüt kann eben schon auch seinen Reiz haben.
 
Du bist ein Schwarz-Weiss-Maler!
Es gibt Völker, Gesellschaften und Familien, die mit ihren Alten sehr respektvoll umgehen - über den Tod hinaus!
Wenn Geld alles zählen würde, gäbe es keine Künstler, keine Lehrer und keine Mütter mehr, denn diese Lebensaufgaben sind nicht sehr lukrativ.
Arbeiter stehen höher im Kurs als Du denkst, allerdings nur, wenn sie ihr Handwerk beherrschen.

Stimmt, in Papua-Neuguinea, angeblich! Wir sind aber in Ö/D/S, viele in Wien! Und hier gelten die "westlichen Werte". Alles in Allem ein typisches "wir haben uns alle lieb-Posting" von Dir! Eh sympathisch, aber halt wenig horizonterweiternd, diesmal.
 
Nur österreich reitet auf dem ganzen akademiker zeug so rum. In der schweiz interessiert sowas kein schwein :D

Und da schreibst sowas auch nicht beim namen dazu.

Stimmt, nirgendwo auf der Welt ist das so arg wie in Österreich! Da wirst höchstens ausgelacht mit Deinem Mag.! Viele glauben, dein 2. Vorname wäre Maggie und wenn Du "Doktor" auf Deine Visitenkarte schreibst, dann fragen sie Dich um Rat, wenn die Wampe zwickt! :)
 
Proleten sind in der Wortaussage bei uns Menschen mit wenig Bildung im Hirn, aber meinen mit Geld alles kaufen zu können. Vergleichbar mit Angeber nur verbal tiefer
 
Es sollte vielleicht nicht unerwähnt bleiben, dass es auch jede Menge Prolet-Innen gibt...

Früher, JA! durch die Deindustrialisierung heute weniger. Die klassische Arbeiterin gibt`s ja kaum mehr. Entweder umgesattelt zur "Cleaning-Managerin" oder umgeschult zur "Feng-shui Berater Assistentin". Heute sitzt die klischeehafte Proletin in Köln (Wien), bezieht Hartz4 (MS), trägt eine pinke (grüne) Jogginghose, hat mindestens 5 (6) Haustiere, raucht Kette und schaut den ganzen Tag RTL (ATV) Doku-Soaps.
 
... Ich meine, alles hat seine Grenzen. Ein extremer Volltrottel wird mich nie reizen. Das ist klar. Aber jemand mit etwas einfacherem Gemüt kann eben schon auch seinen Reiz haben.

Du als Frau darfst das hier ungestraft so sagen, aber stell` Dir vor ein Mann kommt jetzt mit "dumm fickt gut"! :D Ein Shitstorm ist ihm sicher und die Messer werden gewetzt!
 
Früher, JA! durch die Deindustrialisierung heute weniger. Die klassische Arbeiterin gibt`s ja kaum mehr. Entweder umgesattelt zur "Cleaning-Managerin" oder umgeschult zur "Feng-shui Berater Assistentin". Heute sitzt die klischeehafte Proletin in Köln (Wien), bezieht Hartz4 (MS), trägt eine pinke (grüne) Jogginghose, hat mindestens 5 (6) Haustiere, raucht Kette und schaut den ganzen Tag RTL (ATV) Doku-Soaps.

Jösas, wenn ich jetzt die Namen der Userinen nenne, die mir zu diesem Sittenbild spontan einfallen, bin ich bis St.Nimmerleinstag gesperrt. :zensiert:
 
Und der ist derjenige der produziert und die Werte schafft von dem auch der 'Rest' ,Tschuldigung Akademiker, profitiert..

Guter und berechtigter Einwurf! Nur wie schaut`s wirklich aus: schon im europäischen Mittelalter waren die, die produzierten am untersten Ende der Rangordnung, nämlich die Bauern. Obwohl sich der (unproduktive) weltliche und kirchliche Adel von ihnen nährte.
 
Guter und berechtigter Einwurf! Nur wie schaut`s wirklich aus: schon im europäischen Mittelalter waren die, die produzierten am untersten Ende der Rangordnung, nämlich die Bauern. Obwohl sich der (unproduktive) weltliche und kirchliche Adel von ihnen nährte.
Das war und ist in jeder Gesellschaft so und wird wohl so bleiben weil dem 'Fussvolk' einfach die Lobby fehlt..
 
Das war und ist in jeder Gesellschaft so und wird wohl so bleiben weil dem 'Fussvolk' einfach die Lobby fehlt..

Und weil Du mit abstaktem, taktischem Denken und Planen immer produktiver bist als mit manueller Leistung. Wenn`st 100 Leute für Dich arbeiten lässt und jeder gibt Dir, sagen wir, 5% von seinem Ertrag ab, bist Du bereits 5 Mal erfolgreicher als Du es unter Ausnutzung aller körperlichen Ressourcen sein könntest, wenn Du auf Dich alleine gestellt bist.

P.S: die Zusammenhänge sind freilich wesentlich komplexer, waren aber z.B. den Fugger und Welser bereits im 16. Jhdt bekannt bwz. wurden von denen wiederentdeckt. Selbst die Medici hatten ihr Wissen über die Zusamenhänge der Dinge von den alten Ägyptern "geklaut".
 
Guter und berechtigter Einwurf! Nur wie schaut`s wirklich aus: schon im europäischen Mittelalter waren die, die produzierten am untersten Ende der Rangordnung, nämlich die Bauern. Obwohl sich der (unproduktive) weltliche und kirchliche Adel von ihnen nährte.
Es gab damals zwar die Leibeigenschaft aber die Bauern waren noch lange nicht das unterste Ende....
 
Du als Frau darfst das hier ungestraft so sagen, aber stell` Dir vor ein Mann kommt jetzt mit "dumm fickt gut"! :D Ein Shitstorm ist ihm sicher und die Messer werden gewetzt!
Moooment, hab ich das denn so überhaupt gesagt?! Ich habe eher auf einen Kommentar geantwortet, der behauptet hatte, dass gescheit besser fickt. Ich habe das nur relativiert. Schlussendlich sollte klar sein, dass weder gescheit noch dumm generell gut oder schlecht fickt.

(ich finde es übrigens recht mühsam dieses ständige mimimi von wegen; oh ihr Frauen dürft das sagen aber wenn wir Männer das tun dann... ihr habt das alles genuglange ohne Kritik getan, nun kann man als Frau heute eben auf zwei Arten reagieren. 1. Man regt sich auf und kritisiert 2. Man macht es einfach gleich. Ich bevorzuge generell die zweite Variante und würde mich auch der Kritik stellen...)
 
Hi,

es scheitert ja schon am bekanntenkreis und deren unternehmungen. welchen hackler interessiert sich das intellektuelle akademische geschwafel bzw. umgekehrt, welcher akademiker findet die faschingsfeier der gewichtsheber im schutzhaus zum lustigen schrebergärtner samt anwesendem proletoiden publikum lustig?

in beiden Fällen kenne ich durchaus welche. Einfache Arbeiter die klassische Musik mögen und da sehr wohl auch mitreden können, und Akademiker in der Muckibude ...


Was hat den der Beruf mit dem Charakter zu tun?
Die meisten Menschen haben kein Schild ober dem Kopf wo drauf steht was sie arbeiten. Und ist das ein Grund jemanden nicht mehr sympatisch zu finden nur weil ich dann erfahre was er arbeitet?

Umgekehrt gibt es das durchaus, dass manche Menschen auf einmal positiv überrascht sind, wenn der Langhaarige im T-Shirt sich zu artikulieren weiß .... ;)


Nur österreich reitet auf dem ganzen akademiker zeug so rum. In der schweiz interessiert sowas kein schwein :D

Und da schreibst sowas auch nicht beim namen dazu.

Heutzutage muss man sich für einen akademischen Titel auch kaum mehr anstrengen. Früher waren Studien so schwer, dass ohnehin nach 2 Semestern nur wenige Studenten übrig blieben, heute brauchen sie Zugangsbeschränklungen ...

Bei so manchen heutigen Akademikern ist verständlich, dass man den Titel verschweigt, um nicht mit denen assoziiert zu werden ...


Kurt Gödel, einer der führenden Denker und Logiker des 20. Jahrhunderts, war mit einer Nachtklubtänzerin verheiratet ....

Das war eine liebevolle Frau, die sich aufopfernd um ihn gekümmert hat, und er hatte einen Dachschaden. Kein gutes Beispiel.


LG Tom
 
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