Soll Inzest legalisiert werden?

Soll Inzest legalisiert werden?


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Auf der Anderen Seite wenn es mit hoher Sicherheit feststeht das es zu Gendefekten kommt, dann sollte es ein NEIN
geben.
[...]
Doch genau diese Diskussionen werden in Ethikkommissionen geführt.
[...]
Es geht nicht um wissenschaftliche Bewertungen sondern um einen wirksamen Schutz der Opfer! (Kinder)

Wenn man das ganze rein ethisch durch die Linse von "pleasure vs suffering" betrachtet, dann ist das ganze auf die Frage reduzierbar, ob das "pleasure" durch den Akt der Reproduktion auch das "suffering" aufwiegt, dass die Kinder durch etwaige Erbschäden tragen würden. Die Antwort sollte stets "nein" sein, solange man wissenschaftlich fundiert sagen kann, dass die betroffenen Personen ein entsprechend erhöhtes Risiko jener Erbkrankheiten tragen.
 
Die Antwort sollte stets "nein" sein, solange man wissenschaftlich fundiert sagen kann, dass die betroffenen Personen ein entsprechend erhöhtes Risiko jener Erbkrankheiten tragen.
das ist ein durchaus legitimer ansatz.
nur kann der nicht nur auf eine minderheit in eine richtung, und auf alle anderen genau opposotional angewendet werden.
der derzeitige stand der dinge ist :
"inzest hat ein hohes risiko, für rezessiv geschädigtes erbgut -> gesetz muss hier eine grenze ziehen, und die reproduktion verbieten."
"zwei nicht verwandte haben nachweislich ein hohes risiko für rezessiv geschädigtes erbgut -> das gesetz darf sich hier nicht einmischen, eine reproduktion muss weiterhin eine freie entscheidung bleiben dürfen".

das widerspricht sich eben :)
 
das ist ein durchaus legitimer ansatz.
nur kann der nicht nur auf eine minderheit in eine richtung, und auf alle anderen genau opposotional angewendet werden.
der derzeitige stand der dinge ist :
"inzest hat ein hohes risiko, für rezessiv geschädigtes erbgut -> gesetz muss hier eine grenze ziehen, und die reproduktion verbieten."
"zwei nicht verwandte haben nachweislich ein hohes risiko für rezessiv geschädigtes erbgut -> das gesetz darf sich hier nicht einmischen, eine reproduktion muss weiterhin eine freie entscheidung bleiben dürfen".

das widerspricht sich eben :)
Nun das Gesetzt sollte sich nicht einmischen! Messerstiche können tödlich sein wenn sie dem Herz zu nahe kommen.
Kein Grund also der Einmischung! Denn es kann ja NUR passieren muss aber nicht.

Zum Erbgut: Mag schon sein, dass durch Inzucht ungünstige rezessive Anteile hin und wieder eliminieren werden (durch tragische Missgeburten).
Dann ist wohl die Wahrheit in der Mitte zu finden. PUH die armen Gesetzgeber.
 
[...]
"inzest hat ein hohes risiko, für rezessiv geschädigtes erbgut -> gesetz muss hier eine grenze ziehen, und die reproduktion verbieten."
"zwei nicht verwandte haben nachweislich ein hohes risiko für rezessiv geschädigtes erbgut -> das gesetz darf sich hier nicht einmischen, eine reproduktion muss weiterhin eine freie entscheidung bleiben dürfen".

das widerspricht sich eben :)
Die Sache ist halt, dass das stets auf einer individuellen Basis zu beurteilen wäre -> die Kategorien "Inzest vs 2 nicht-Verwandte" ist hier irreführend, da A) Inzest unvermeidbar ist, wenn man nur weit genug in jedem beliebigen Stammbaum zurückgeht (also konkreter formuliert: jeder von uns hat Verwandte diverser Grade im Stammbaum die es an einem Punkt miteinander getan haben, andernfalls müsste es ja zu jeder vorhergehenden Generation mehr und mehr Menschen geben, wir wissen aber, das Gegenteil ist der Fall) und B) "eine reproduktion muss weiterhin eine freie entscheidung bleiben dürfen" genau dies Bemängel ich eben, da es aus rein ethischer Sicht nach Abwägung von "pleasure vs suffering" eben mehr suffering als pleasure bringt, also auch/vor allem bei "2-nicht-Verwandten" die quasi "grob fahrlässig" handeln würden, wenn sie sich trotz des Wissens darüber, dass die Chance von Erbkrankheiten geboten ist, reproduzieren.
 
genau dies Bemängel ich eben, da es aus rein ethischer Sicht nach Abwägung von "pleasure vs suffering" eben mehr suffering als pleasure bringt, also auch/vor allem bei "2-nicht-Verwandten" die quasi "grob fahrlässig" handeln würden, wenn sie sich trotz des Wissens darüber, dass die Chance von Erbkrankheiten geboten ist, reproduzieren.
d'accord :)
es ist zwar die restriktivere option, aber wenn eben zwei nicht verwandte, die ein (bewusstes) erhöhtes risiko aufweisen, derselben "verurteilung" unterliegen, löst sich auch die minderheiten diskriminierung dadurch auf, und das argument, es ginge um den schutz des erbguts, wäre legitimiert.

nur ... diese ansätze gibt es ja, zuhauf sogar (down-syndrom ist so ein fall, wo eben diese debatte immer wieder mal geführt wird), und da lautet ja dann eben der konsens jedesmal, dass es ethisch nicht vertretbar sei, hier ein verbot zu erlassen ;)

das führt halt, imho, die argumentation bei inzest, ad absurdum.
 
Was ist nun die Quintessenz? Alles beim alten lassen?
Inzest bedingt erlauben? Etwa nach einer Genanalyse?
Was wären die emotionalen Folgen bezüglich der Kinder wenn man Inzucht zuließe?
Soll es eine medizinische, gentechnische Tauglichkeitsbescheinigung eines Paares geben?
:unsure:
 
wenn es darum gehen soll, rezessiv schädliches erbgut zu vermeiden, ist das der einzige weg, ja.
wobei ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt bewerkstelligt werden kann (da ja bereits massig rezessives erbgut in allen von uns steckt), aber das ist eben eine frage, die genetiker klären müssten, nicht ich als laie.
 
wenn es darum gehen soll, rezessiv schädliches erbgut zu vermeiden, ist das der einzige weg, ja.
Das dumme daran ist der Kommissar Zufall hat da auch ein gehöriges Wort mitzureden.
Es ist ja bekanntlich auch nicht an einem Paar zu sehen ob es nur Buben oder Mädchen bekommt.
Genauso ist das auch mit Krankheiten. Beides ist möglich. Einer Frage der Wahrscheinlichkeit.
Und schon ist man wieder beim Thema Abtreibung und Euthanasie.
 
naja nein, genetik befasst sich ja eben mit der wissenschaft, das, was wir als "zufall" wahrnehmen, eben besser zu verstehen ;)
Ja OK! Nehmen wir mal an wir hätten eine Aufstellung von möglichen Krankheiten mit einer Wahrscheinlichkeitsangabe. P= 0 .. 100%
für jede bekannte Erbkrankheit dieses Paares. MMMHH :cool:
Vermutlich würde der Kinderwunsch rapide abnehmen.
Und nun ja welche Empfehlung kann man da geben???
Alles was über 50% liegt. Oder soll es da einen Schlüssel geben.??o_O
 
auf gar keinen fall, denn die auswirkungen wenn dabei noch kinder gezeugt werden kann man dann anhand der behinderten kinder sehen. besonders krass ist es bei den muslimen , denn gerade in dieser religion gibt es viele geistig behinderte kinder, weil deren eltern in der familie untereinander verheiratet werden. kenne eine lehrerin die in so einer schule arbeitet, und der aller größte teil in der klasse sind kinder von muslimen
 
auf gar keinen fall, denn die auswirkungen wenn dabei noch kinder gezeugt werden kann man dann anhand der behinderten kinder sehen. besonders krass ist es bei den muslimen , denn gerade in dieser religion gibt es viele geistig behinderte kinder, weil deren eltern in der familie untereinander verheiratet werden. kenne eine lehrerin die in so einer schule arbeitet, und der aller größte teil in der klasse sind kinder von muslimen
du hättest auch den thread lesen können, dann hättest du dir diese blamage erspart ... aber gut ...
 
entweder gar keine, oder dieselbe, wie bereits bei inzest ;)
das wäre das grundprinzip von gleichberechtigung :)
Das ist ja die Problematik.
Bei solchen Dingen greift man gerne zu Steuern oder Versicherungen mit unterschiedlich hohen Prämien.
Inzest würde da ein hohe Prämie bekommen. Obwohl es durchaus sinnvoll wäre, das allgemeine Erbgut von rezessiven Bomben zu befreien.
Solange das nicht geklärt ist würde ich beim Alten bleiben.
 
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