In einer heute geführten Diskussion den heutigen Stand der Medizin inkl. Psychiatrie auszuklammern, halte ich für grob fahrlässig.
Gesellschaftliche Entwicklungen zu negieren bringt ebenfalls recht wenig.
Soweit ich mich erinnere hat sich der deutsche Ethikrat bereits damit beschäftigt.
Wir sind auf einem Ist-Stand.
Von dem aus ist wegzudiskutieren.
Kommt etwas auf den Tisch, hat es von allen Seiten her betrachtet zu werden.
(wenn es Sinn machen soll)
Was man einmal davon gehört hat, womit man es assoziiert ist dabei nebensächlich.
Es geht in erster Linie um Fakten und Möglichkeiten.
Vorurteile, durchaus legitime frühere Vorgehensweisen (da früher kein mehr an Wissen und Möglichkeit vorhanden war) heranzuziehen, Strafdelikte aller Art um deren Zulassung es nicht geht (Missbrauch von Schutzbefohlenen, Gewalt, Ausnützen psychisch nicht stabiler Personen, Mobbing, Belästigung etc.) darf man getrost außen vorlassen.
Sich festzufressen in eventueller Behinderung, eventuell aus solchen Beziehungen entstandenen Kindern, das im Kontext mit genereller Erkrankung durch genetische Indispositon ist geradezu fatal und gleichfalls altbekannt.
Dieses Thema ist aufgrund unseres medizinischen Wissens und Könnens lösbar, als Argument keinen Pifferling mehr wert.
(zu früherem Stand durchaus schon wohlgemerkt)
Mal ehrlich, wer schreit noch weil Frauen 40+ Familienplanung aktiv leben?
Das war vor 20 Jahren noch etwas anders.
Da hat man durchaus als 35jährige Schwangere "gut gemeint" gehört: "Na hoffentlich wird´s nicht mongoloid."
Heute ist es gesellschaftlich etabliert, sowie medizinisch gut betreut, wenn Frauen jenseits der Grenze "wo es leicht geht" in die Mutterschaft kommen.
Legitimieren heißt nicht die Familie Immerscharf zu etablieren.
Es wird gelten in welchem Rahmen und unter welchen Voraussetzungen es nicht verfolgbar und strafbar ist.
(das kann durch den Grad und Art der Verwandtschaft geschehen, sowie durch medizinische Voraussetzungen etc.)
Beispiel:
Jeder, der hier einen Führerschein machen will, muss medizinisch untersucht werden.
Jeder der eine geschlechtsumwandelnde Operation, speziell im minderjährigen Alter benötigt, muss psychologisch begutachtet und betreut werden.
u.s.w.
Solche Dinge wären einer Diskussion zuträglich.
War nie a so, geht net - ja - wäre das tatsächlich so, könnte mein Papa mich, wenn ich mich unverehlicht der Wollust oder der Onanie hingeben würde, sofort beschneiden lassen und zunähen. Gar nicht so fern, bis in die 1950iger durchgeführt um 1900 in unseren Breitengraden ganz gängig - bin ich froh, dass "War immer aso - ist eh a gute Lösung", nicht alle zufrieden macht.
Wir leben in einer Zeit, wo auch die Bedürfnisse von Minderheiten wahr genommen werden und diskutiert, später geprüft wird, ob es Verbesserungen geben kann.
Wir haben jetzt z.B. das dritte Geschlecht.
Es ist eine Minderheit und die Zeit war für diesen Schritt reif.
In greifbar anderer Zeit hätte diese Personen ein ganz anderes Schicksal ereilt.
Die stetig um sich greifende Angst vor den "anderen" macht mir mittlerweile Angst.
Warum kann man an so eine Sache nicht mal im positivsten Sinn herangehen und die positivsten Beweggründe heranziehen.
Hier geht es permanent um Strafdelikte die lange vor Inzest schlagend werden.
(sexueller Missbrauch, Sexuelle Handlungen mit Kindern, Schutzbefohlenen, Mobbing, Ausnützen psychisch labiler Personen, Zwang, Erpressung etc. Da spielt es kaum eine Rolle ob Täter und Opfer genetisch verwandt sind - das ist und bleibt strafbar)
Mich wundert fast, dass in der Diskussion das bezeichnende Wort
"Blutschande" für "Inzest" hier soweit ich sah noch nicht benützt wurde.
Fast vermisse ich es.
Menschen, die in Inzestbeziehungen leben und Kinder ganz sicher verhindern möchten, dürften entweder keinen Sex haben oder müssten sich sterilisieren lassen. das halte ich doch für sehr unwahrscheinlich.
Weil sie depperte sind als Heteropaare in Beziehung lebend ohne Kinderwunsch?
Das machen soviele Männer - großes Dankeschön - immer zunehmender.
Das ist absolut nichts besonderes mehr.
Das ist doch alles heute echt kein Tamtam mehr.