Soll Inzest legalisiert werden?

Soll Inzest legalisiert werden?


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Wenn beide Volljährig sind und wissen was sie tun, und ganz wichtig wenn sie ordentlich verhüten, geht es eigentlich niemanden was an was die so treiben, auch wenns Geschwister sind.
 
Mit "dürfen", "verbieten" oder gar "strafbar" im rechtlichen Sinn ist "Kinder bekommen" überhaupt nicht beizukommen. Das "So sein" ist Schicksal und insofern jegliche Spekulation in Richtung einer "selektiven Züchtung" absurdes rassistisches Gedankengut. Es gilt, über Risiken aufzuklären, verantwortungsvoll mit dem " Kinder kriegen" umzugehen und die soziale Solidargemeinschaft für alle Kinder aufrecht zu erhalten. Mehr wird man wohl auch in Zukunft nicht machen können. Und hoffentlich auch nicht tun wollen.
 
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Es gilt, über Risiken aufzuklären, verantwortungsvoll mit dem " Kinder kriegen" umzugehen und die soziale Solidargemeinschaft für alle Kinder aufrecht zu erhalten.
:up:

ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass die tabuisierung dem im wege steht. wenn also eine solche paarkonstellation ein kind bekommen möchte, und liest, dass es ja verboten sei, werden sie es gar nicht erst so melden, sondern die mutter wird dann einfach behaupten, nicht zu wissen, wer der vater sei ... und somit keinerlei aufklärung darüber, was die wirklichen risiken sind, "auf's aug gedrückt" bekommen ... was natürlich kontraproduktiv ist, wenn wir nicht wissen können, was ihre entscheidung gewesen wäre, hätte sie über die risiken ausführlich auskunft bekommen.
 
Wir sind eine zivisilierte Gesellschaft und sollten darauf achten das sowas unterbleibt, obwohl, wie schauts in der Tierwelt aus? Und letztendlich sind wir auch nur ein Teil der Natur..
 
Wir sind eine zivisilierte Gesellschaft und sollten darauf achten das sowas unterbleibt, obwohl, wie schauts in der Tierwelt aus? Und letztendlich sind wir auch nur ein Teil der Natur..
Naja...solang wir auch nur auf der weide stehn und wiederkauen, vor der blüte gekillt werden und am mittagstisch landen...:schulterzuck:
 
Sie FÜHRT zu über 3000 erbkrankheiten
inzest führt zu gar nix von selbst. rein theoretisch, wenn wir einen "100% reinen" (ohne jegliche defekte) genetischen stammbaum hätten, wäre inzest überhaupt kein problem. von daher kann inzest selbst zu gar nix führen.
inzest ist deswegen problematisch, weil rezessive gendefekte bei der neuselektion (mischerbe) auf beiden seiten gleich vorhanden sind (bzw. die wahrscheinlichkeit davon erhöht ist, weil's bei inzest eben kein wirkliches mischerbe mehr ist).

Nur wer sich noch nie mit humangenetik und allelie beschäftigt hat würde zu so einer aussage kommen :X3:
rein theoretisch gesehen ist seine aussage durchaus korrekt. problem daran ist lediglich, dass es niemanden mit so einem genetischen stammbaum gibt (also 100% gesund und ohne jegliche anlage)
 
inzest führt zu gar nix von selbst. rein theoretisch, wenn wir einen "100% reinen" (ohne jegliche defekte) genetischen stammbaum hätten, wäre inzest überhaupt kein problem. von daher kann inzest selbst zu gar nix führen.
inzest ist deswegen problematisch, weil rezessive gendefekte bei der neuselektion (mischerbe) auf beiden seiten gleich vorhanden sind (bzw. die wahrscheinlichkeit davon erhöht ist, weil's bei inzest eben kein wirkliches mischerbe mehr ist).

Danke.

Da wir über Generationen CMT-Syndrom haben, vor einigen Jahren entschlüsselt wurde, habe ich mich still testen lassen, vor der Eheschließung meines Sohnes. (war mir wichtig, ich weiß nicht wie ich mit einem anderen Ergebnis umgegangen wäre)
Nicht mehr da, obwohl Genrationen hinauf betroffen waren.
Die Medizin kann schon mehr als noch vor ein paar Jahren.
 
Nicht mehr da, obwohl Genrationen hinauf betroffen waren
ja, mehrfache "positive" (im sinne von nicht defekten) mischerbe generationen können durchaus den rezessiven defekt wieder entfernen. leider wissen wir bislang nicht, ob es da eine konstante gibt, oder es einfach ein "Geduldsspiel" ist, bis die rezessive Information verschwindet. wenn ich es richtig verstehe, wissen wir nichtmal, ob diese rezessive Information überhaupt gänzlich verschwindet, oder einfach nur dermaßen in den hintergrund rückt, dass wir sie nicht mehr sehen.

das problem an der ganzen angelegenheit ist, dass den genen schnurzegal ist, ob man von der selben familie abstammt oder nicht ... tragen beide elternteile den selben rezessiven defekt (selten, aber durchaus möglich), haben wir wieder den selben salat mit der erhöhten wahrscheinlichkeit, dass es sich aktiv in den genetischen stamm des geborenen kindes durchsetzt (und dieses dann eben mit diesem defekt geboren wird).
 
Hi,

Kinder aus Inzestbeziehungen haben nun Mal eine hohe Wahrscheinlichkeit, (schwer) behindert zu sein.

Blødsinn! Sie haben ein höheres Risiko, rein mathematisch die selben defekten Gene zu haben, die einen "Defekt" beinhalten.

Die "schwere Behinderung" entstammt Hollywoodstreifen wie dem Texas Kettensägenmassaker! Gell? :D


2 Leute, die nicht miteinander verwandt sind, die nichts von ihren Erbkrankheiten wissen, können natürlich theoretisch ein viel höheres Risiko haben, aber Inzest (oder ist das jetzt Inzucht?) Kinder zu "erlauben" ist doch wie mit Fuss am Gas und offenen Augen in den Baum fahren, oder?

Nein, ist es nicht. Es ist viel eher so, wenn die Tankanzeige in Deinem Auto "leer" zeigt, Du glaubst, dass da noch 30 Kilometer oder so drin sind, und Du an der Tankstelle vorbeifährst, weil "das geht sich schon aus bis zur nächsten Tankstelle".

Oder wenn Du Deine Tage hast, beim Weggehen zu einem Termin bemerkst, dass Du nur noch ein Ersatztampon in der Handtasche hast, aber keine extra kaufst, weil "Das wird sich schon ausgehen".

Und meistens geht es sich auch aus.



die Entscheidung für ein behindertes kind trifft man nicht nur für 2 Leute, sondern mind. für 3. und ja, ich bin auch schon in gewisser Weise vor der Entscheidung gestanden und hab mich dafür entschieden..also daran, dass ich behindertes leben nicht lebenswert fände oder so liegt's jetzt echt nicht. aber wenn man dieses leid (ja, leid!) sich von vornherein auf einfache Weise ersparen kann, dürfte es wohl am einfachsten für alle sein.

Wenn Du das nicht in Serie machst, also nicht in einer mehr oder minder großen Familie immer nur untereinander fortpflanzt, wie das im Hochadel der Fall war, ist es nicht so tragisch. Nimm das Britische Königshaus, bis zum ersten Weltkrieg hies es "Saxe-Coburg and Gotha" als englische Variante des Hauses Haus Sachsen-Coburg und Gotha, zu dem unter anderem auch das belgische Königshaus gehört, sowie zum Haus Battenberg, dass zu Mountbatten anglisiert wurde, weil das britische Königshaus eben nahe mit den Herrschern des deutschen Reichs verwandt waren. Der Ehemann der Queen, Philip, ist Prinz von Dänemark und Griechenland des Hauses Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Als man wissen wollte, ob eine alte Irre in Frankreich wirklich Anastasia, die jüngste Tochter von Zar Nikolaus war, hat man eine Genprobe von Prinz Charles erbeten, weil der so nahe mit dem Zaren verwandt war. Sie war es nicht.


Nimm Fritzel, der mit seiner Tochter 7 Kinder gezeugt hat, ich glaube eines ist gestorben, weil krank und ohne medizinische Hilfe, aber alle anderen sind dem Anschein nach gesund, jedenfalls aber nicht schwer behindert.

Man findet wenig darüber, wenn nicht ein Verbrechen involviert ist, dann aber viel, und: Die Kinder von Vater und Tochter sind meistens gesund!



Aber genau das scheint es zu sein, warum wir das ablehnen, wir assoziieren Inzest meist mit Kindesmissbrauch, und das darf nicht legalisiert werden.

Darum geht es aber nicht, sondern um das Risiko der Kinder. Das ist gegeben, aber eben nicht mehr als das, ein Risiko, so wie Eltern, die rauchen oder mal geraucht haben die Gesundheit ihrer Kindern gefährden.

LG Tom
 
Hi,



Blødsinn! Sie haben ein höheres Risiko, rein mathematisch die selben defekten Gene zu haben, die einen "Defekt" beinhalten.

Die "schwere Behinderung" entstammt Hollywoodstreifen wie dem Texas Kettensägenmassaker! Gell? :D




Nein, ist es nicht. Es ist viel eher so, wenn die Tankanzeige in Deinem Auto "leer" zeigt, Du glaubst, dass da noch 30 Kilometer oder so drin sind, und Du an der Tankstelle vorbeifährst, weil "das geht sich schon aus bis zur nächsten Tankstelle".

Oder wenn Du Deine Tage hast, beim Weggehen zu einem Termin bemerkst, dass Du nur noch ein Ersatztampon in der Handtasche hast, aber keine extra kaufst, weil "Das wird sich schon ausgehen".

Und meistens geht es sich auch aus.





Wenn Du das nicht in Serie machst, also nicht in einer mehr oder minder großen Familie immer nur untereinander fortpflanzt, wie das im Hochadel der Fall war, ist es nicht so tragisch. Nimm das Britische Königshaus, bis zum ersten Weltkrieg hies es "Saxe-Coburg and Gotha" als englische Variante des Hauses Haus Sachsen-Coburg und Gotha, zu dem unter anderem auch das belgische Königshaus gehört, sowie zum Haus Battenberg, dass zu Mountbatten anglisiert wurde, weil das britische Königshaus eben nahe mit den Herrschern des deutschen Reichs verwandt waren. Der Ehemann der Queen, Philip, ist Prinz von Dänemark und Griechenland des Hauses Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Als man wissen wollte, ob eine alte Irre in Frankreich wirklich Anastasia, die jüngste Tochter von Zar Nikolaus war, hat man eine Genprobe von Prinz Charles erbeten, weil der so nahe mit dem Zaren verwandt war. Sie war es nicht.


Nimm Fritzel, der mit seiner Tochter 7 Kinder gezeugt hat, ich glaube eines ist gestorben, weil krank und ohne medizinische Hilfe, aber alle anderen sind dem Anschein nach gesund, jedenfalls aber nicht schwer behindert.

Man findet wenig darüber, wenn nicht ein Verbrechen involviert ist, dann aber viel, und: Die Kinder von Vater und Tochter sind meistens gesund!



Aber genau das scheint es zu sein, warum wir das ablehnen, wir assoziieren Inzest meist mit Kindesmissbrauch, und das darf nicht legalisiert werden.

Darum geht es aber nicht, sondern um das Risiko der Kinder. Das ist gegeben, aber eben nicht mehr als das, ein Risiko, so wie Eltern, die rauchen oder mal geraucht haben die Gesundheit ihrer Kindern gefährden.

LG Tom
und wenn man aus @ophiras Artikel die Erkenntnis mitnimmt, dass diese Beziehungen sehr oft mit "besonderen" Leuten stattfinden, also oft wenigstens einer eh schon nicht ganz auf der Höhe ist, schaut's wieder anders aus, nicht?

edit: bis auf den letzen Fall wird in den von dir verlinkten Artikeln nicht über Gesundheit (oder eben nicht) der Kinder gesprochen. warum verlinkst du die?


was das britische Königshaus angeht: fehlt da irgendwo ein Satz? du sagst nur, dass die arme Irre nicht mit Charles verwandt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Wenn wir jetzt ein geistig/körperlich schwerst behindertes Paar vor uns haben, wo mit hoher Wahrscheinlichkeit extreme Behinderung weiter vererbt wird, haben wir keine Möglichkeit, dies zu unterbinden, obwohl der Verstand es uns sagt. Hast du dich jemals gefragt, wie die Opfer dieser Paarungen, also ihr Leben lang schwerstbehinderte Kinder, diese unheilvolle Inkaufnehmung ihrer bleibenden Schäden sehen?

hast Du Dich jemals gefragt, ob die beiden Eltern sich das nicht gut überlegt haben und Ärzte ihre Bedenken wegen der Gesundheit der Kinder ausräumen konnten?

Weißt Du wie viele schwerbehinderte Eltern vollkommen gesunde Kinder zeugen?


Genau das selbe Risiko sehe ich bei Inzest, ich bin dafür, Inzest straffrei zu stellen, aber die Vermehrung aus risikobehafteten Inzestpaarungen zu verbieten.

Ja, das hab ich angenommen. :D

Was wäre, wenn jemand errechnen würde, dass das Risiko, dass zwei Geschwister ein Kind zeugen, dass dann behindert ist, deutlich kleiner ist, als das Risiko, dass sich ein Jäger selbst (oder andere Jäger) mit der eigenen Waffe verletzt?

LG Tom
 
Hi,

und wenn man aus @ophiras Artikel die Erkenntnis mitnimmt, dass diese Beziehungen sehr oft mit "besonderen" Leuten stattfinden, also oft wenigstens einer eh schon nicht ganz auf der Höhe ist, schaut's wieder anders aus, nicht?

niemand hat die Erkenntnis mitgenommen. ;)

Richtig ist, dass man drüber reden muss, ob und wie jemandem, der "eh schon nicht ganz auf der Höhe ist" sein Recht auf Sexualität, Familie, etc. verbieten kann und darf.


edit: bis auf den letzen Fall wird in den von dir verlinkten Artikeln nicht über Gesundheit (oder eben nicht) der Kinder gesprochen. warum verlinkst du die?

Ich glaube bei mehreren steht dabei, dass die Kinder gesund sind, aber wenn es nicht expressis verbis erwähnt wird: wäre ein Kind behindert, es hätte sofort wer geschrieben "Inzest!" ...


was das britische Königshaus angeht: fehlt da irgendwo ein Satz? du sagst nur, dass die arme Irre nicht mit Charles verwandt war.

Weil sie nicht mit ihm verwandt war, was man anhand einer Genanalyse feststellen konnte, war klar, dass sie nicht die Tochter des Zaren ist.

Wenn Du innerhalb von Jahrhunderten immer wieder nur Verwandte miteinander verheiratest, kommt es zu Problemen, wie der Maultasch etc.

Der aktuelle König von Schweden, Karl Gustaf ist der Sohn von Sybille, der Tochter des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha und einer Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Seine Großmutter ist eine Prinzessin des britischen Königshauses aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha, und die ist auch Großmutter von Königin Margarete von Dänemark. Seine Mutter und seine Großmutter sind schon irgendwie miteinander verwandt, ....

Ich habe ein Cousine 2 Grades. Prinz Charles und Karl Gustaf sind mehrfach mit einander verwandt! Und das zieht sich durch den Hochadel. Dass da das Risiko steigt ist logisch.

LG Tom
 
und wenn man aus @ophiras Artikel die Erkenntnis mitnimmt, dass diese Beziehungen sehr oft mit "besonderen" Leuten stattfinden, also oft wenigstens einer eh schon nicht ganz auf der Höhe ist, schaut's wieder anders aus, nicht?

Da bin ich ja sehr überrascht, was man aus diesem Artikel mitnehmen kann.
Da ging es um genetisches Risiko und, dass es eben nicht höher liegt, weil die einzigen Zahlen die erhoben wurden, aus Verbindungen stammen, die nie im Gespräch waren legalisiert zu werden.

Mehrmals, mehrmals hier gesagt

Um Strafdaten geht es nicht, wo andere Gesetze weitaus vorher greifen, die durchgehend zur Anzeige gebracht werden müssen und vor Gerichten verhandelt.

Es geht wie bei jeder sexuellen Aktivität um freien Willen zwischen zwei ebenbürtigen Partnern, mit allen Rahmenbedingungen die, die Basis jeder sexuellen Handlung sind.

In einer Diskussion unentwegt alle vorigen Wortmeldungen, die man eh schon x mal wiederholte obwohl ansich selbstverständlich und schlüssig, ist mühselig. Wer nimmt an, dass Vergewaltigung, Sexueller Missbrauch Schutzbefohlener und Kinder, Nötigung, Mobbing, Erpressung etc. legalisiert werden soll.

Es geht um die Legalisierung von Beziehung genetischer Verwandter.
NICHT um die Legalisierung von Straftaten (mehrmals genauer ausgeführt)

Weiters habe ich mehrmals darauf hingewiesen, dass aus heutiger Sicht, diese Frage bei Thema Inzest aus medizinischer und gesellschaftlicher Sicht, der Entwicklung und dem Ist-Stand keine übergeordnete Rolle mehr spielen kann und das Herumreiten auf diesem Aspekt aus unreflektierten Übernehmen alter Anschauungen entsteht.

Bei der Behandlung Inzest nicht mehr unter Strafe zu stellen kann man durchaus den Kampf zur Legalisierung von Homosexualität heranziehen.
Legalisierung erstmalig und unzureichend 1971

Allerdings npch lange nicht gleichgestellt:


Beherbergungsbetriebe und Wohnungsanbieter können bis heute Homosexuellen straflos die Unterkunft verbieten, Gastronomen und Beförderungsunternehmen wie Taxis können ebenso verweigern.

Von einer tatsächlichen Gleichstellung kann nicht die Rede sein.
Aber wir sind am Weg dorthin.
Wobei dort wo jetzt die politische Richtung hingeht ist das nicht so sicher, es könnte sich wenden.

Erst kürzliche wurde eine Regenbogenfahne öffentlich zerrissen,


Markus Sulzbacher
6. September 2020, 09:12 !!!!!! 2020!
Impfgegner, Rechtsextremisten, Esoteriker und Anhänger von Verschwörungsideologien haben sich gefunden. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie gehen sie gemeinsam auf die Straße. Einen Blick in ihr gemeinsames Weltbild lieferte eine sogenannte Corona-Demo am Samstag in Wien. Dort wurden homosexuelle Personen als "Kinderschänder" diffamiert und eine Regenbogenfahne zerrissen. Eine Rednerin rief unmittelbar danach ins Mikrofon: "Ihr seid kein Teil unserer Gesellschaft. Wir müssen unsere Kinder gegen Kinderschänder schützen. Wir alle sind dafür verantwortlich."
Homosexuelle zählen zum gängigen Feindbild rechtsextremer Gruppierungen (die erwähnte Rednerin war in einer rechtsextremen Kleinstpartei aktiv) – in diesem Milieu ist es auch durchaus üblich, homosexuelle Menschen als "Pädophile" zu bezeichnen. In den vergangenen Monaten hat sich der Hass auf homosexuelle Personen verstärkt, seit eine völlig bizarre Verschwörungserzählung umgeht, die – nicht nur – auf Corona-Demos zu finden ist. Ein Mythos, der Menschen aktiviert und radikalisiert.


Quelle inkl. Video

Weitere momentan im Umlauf befindliche unhaltbare Gerüchte die momentan in die Welt gesetzt werden im weiteren Artikel.
 
Da bin ich ja sehr überrascht, was man aus diesem Artikel mitnehmen kann.
echt? hab ich was falsch gelesen oder verstanden?

Das Problem von Geschwistern: Sie sind zur Hälfte genetisch identisch. Wenn sie miteinander Kinder bekommen, geben sie womöglich dasselbe fehlerhafte Gen weiter. "Das Risiko, dass der Nachwuchs behindert ist, ist sehr hoch", sagt Arne Pfeufer, Humangenetiker an der TU München. In der größten Untersuchung zum Thema hat eine tschechische Genetikerin 161 Kinder aus Inzestbeziehungen erfasst - 44 Prozent von ihnen waren geistig behindert, zwei Drittel davon schwer.

"Das Risiko könnte überschätzt werden"
"Das Risiko könnte aber überschätzt werden, weil Menschen, die sich zu solchen inzestuösen Verbindungen zusammenfinden, nicht repräsentativ sind", gibt Peter Propping zu bedenken, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik. "Meist ist mindestens ein Elternteil selbst geistig zurückgeblieben."
 
Erst kürzliche wurde eine Regenbogenfahne öffentlich zerrissen,

Obwohl ICH nun wirklich der Allerletzte bin, der für Rechtsextreme eine Lanze brechen wollen würde...
... diese Aktion der zerrissenen Fahne war (denke ich) einfach nur ein dummes Missverständnis dieser Nazi-Tusse.

Es gibt "geheime" Erkennungszeichen unterhalb der Pädophilen - unter anderem eben auch Herzen. Diese sind dann jedoch meist 2 symbolisierte Herzen - ein größeres und ein kleineres, miteinander verbunden.

Das hatte diese Frau wohl mal irgendwo aufgeschnappt - und hat das EINFACHE Herz auf der Regenbogenfahne missinterpretiert.
Rechtsextreme zeichnen sich bekanntlich nicht gerade durch Intelligenz aus.
Insofern mag es tatsächlich sein, dass diese unsägliche Aktion sich tatsächlich ursprünglich gegen Pädophilie richten sollte, wenngleich ich sie dennoch verurteile.

Ferner ist mir auch bewusst, dass Homosexuelle im 3.Reich im KZ landeten.

Wollte es nur erwähnt haben, dass die vielleicht auch einfach nur dumm agierten. 😏 Also eine "false flag Aktion" im wahrsten Sinn des Wortes. 😂
 
"Das Risiko könnte aber überschätzt werden, weil Menschen, die sich zu solchen inzestuösen Verbindungen zusammenfinden, nicht repräsentativ sind", gibt Peter Propping zu bedenken, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik. "Meist ist mindestens ein Elternteil selbst geistig zurückgeblieben."
damit ist ja nicht gemeint, dass die meisten inzestiösen verbindungen damit einher gehen, sondern dass das meistens die verbindungen sind, von denen wir wissen (erhöhte aufmerksamkeit, diskurs wegen mündigkeit etc).
die anderen sind vermutlich schlauer, ob der bestehenden stigmata schön still zu sein ;)
 
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