Pst, ein ganz kleiner Tipp:
Geh schaut Euch bitte mal die "Inzestkinder" an.
Man wird feststellen, dass der Großteil der Eltern nicht unter die Parameter, freier Wille, voll mündig etc. fallen.
Somit geht es um die mal gleich gar nicht.
Ein recht guter Artikel, der ein paar hier nicht genannte Aspekte hat, ist hier zu finden:
www.sueddeutsche.de
"Das Risiko könnte aber überschätzt werden, weil Menschen, die sich zu solchen inzestuösen Verbindungen zusammenfinden, nicht repräsentativ sind", gibt Peter Propping zu bedenken, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik. "Meist ist mindestens ein Elternteil selbst geistig zurückgeblieben." Das gilt wohl auch für die Geschwister aus Sachsen. Zwei ihrer vier Kinder seien minderintelligent, heißt es. Aber liegt das am Inzest? Auch beide Eltern haben nur die Förderschule besucht, der Mutter wird mangelnde geistige Reife attestiert.
Wie hoch das Gesundheitsrisiko für die Nachkommen auch immer sein mag: Die medizinische Begründung des Karlsruher Urteils mag der Heidelberger Genetiker Claus Bartram nicht akzeptieren. "Es gibt Hunderte von Erbkrankheiten in der Bevölkerung, die ein ebenso hohes Risiko für die Kinder bedeuten", sagt der Professor. "Niemand würde auf die Idee kommen, solchen Leuten zu verbieten, dass sie sich fortpflanzen." Vielmehr werde es den Betroffenen überlassen, selbst zu entscheiden."
Dass die Anthropologie übrigens Geschwisterliebe als nicht unbedingt fruchtbar erkannte, steht auf einem anderen Blatt.
nach deiner Logik müsste man Menschen, die in einer inzestbeziehung leben jedenfalls sterilisieren (was anderes sicheres ausser Enthaltsamkeit gibt's halt nicht)… gleich vorm ersten GV am besten noch.
Ich distanziere mich auf das Allerheftigste.
Einbezug der heutigen medizinischen Möglichkeiten habe ich gesagt.
Oh, wir schlittern auf eine Krise zu, sind ja erst am Anfang. Vielleicht könnte man da denken auf alt Bewährtes zurückzugreifen, ist ja scheinbar nicht ganz ungefragt, bereits ausgearbeitet, Erfahrungswerte gibt es gleichfalls. Das Gesetz hat erfüllt, was der Gesetzesgeber wünschte und darüber hinaus:
während der Weltwirtschaftskrise sah man in dem Ausleseverfahren einen Ausweg aus der Patientenreiche Situation. Mit anderen Worten: Der Staat wollte mit den Sterilisationen Fürsorgegelder sparen.
- angeborener Schwachsinn
- Schizophrenie
- manisch-depressives Irresein
- erbliche Fallsucht
- erblicher Veitstanz
- erbliche Blindheit
- erbliche Taubheit
- schwere körperliche Missbildung erblicher Art
- schwerer Alkoholismus
Ein wissenschaftlicher Nachweis der Erblichkeit des Leidens musste und konnte allerdings in der Regel nicht erbracht werden; und auch die Indikation zur Sterilisation wurde binnen kürzester Zeit erweitert (wie z.B. auf Klumpfußträger, politische Gegner, rassisch Unerwünschte). So kam es zu einer zunehmenden Verfälschung von Genauigkeit und Korrektheit des Gesetzes.
quelle
Hab ich a Glück g´habt, dass ich da bin, aber ehrli wahr - wenn ich mir meine Familie die Generationen zurück anschau, da wäre schon was dabei gewesen.
Ob Menschen nach ihrer genetischen Disposition glücklicher oder unglücklicher sind, kann ich nicht sagen.
Das ist für mich keine greifbare Größe.
(Klein-Männer-Thread z.B)
Bei staatlicher angeordneter Sterilisation bin ich a bisserle übersensibel - man verzeihe.
Die 27 Stimmen für "ja, ersatzlos" sind mehr als bedenklich...
Bedenklich ist es, wenn hier irgendwer eine gut durchdachte Stimme unter Einholung aller dafür nötigen Informationen abgeben könnte.
Mehr als ein Klick in einem Forum ist das nicht.

Ohne Substanz und Aussagekraft.
Wäre hier jemand, der das könnte, würde ich mir sehr gerne seinen Vortrag anhören, gerne dafür bezahlen - würde mich interessieren einer komplexen und informationsreichen Abhandlung folgen zu dürfen.
