Soll Inzest legalisiert werden?

Soll Inzest legalisiert werden?


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Gibt es in diesem Thread User, die der Meinung sind, geistig und/oder körperlich Schwerbehinderte sollen sich ungehemmt vermehren dürfen, selbst wenn bei den Nachkommen noch schwerere Behinderungen zu erwarten sind? :hmm:
Ich denke sogar dass das der allgemeine Konsens einer diesbezüglich sehr liberalen Gesellschaft ist.
Alles andere würde zu viel mit Eugenik bzw der Art der Populationskontrolle von uA dem 3ten Reich zu tun haben.

In meinen Augen wäre so eine Regelung sinnvoll. Aber allgemein wird man es wohl kaum durchsetzen können oder wollen.
Selbst bei geistig derart schwer behinderten Menschen die einen Sachwalter brauchen/haben glaube ich nicht dass eine Zwangssterilisation machbar oder legal wäre. Von human gar nicht zu reden...
 
gesetze haben sich von moral zu distanzieren, und auf fakten aufgebaut zu sein, alles andere...

Sehe ich anders.
Nach meinem Verständnis spiegeln Gesetze die (vorherrschende) Moral wider - und das ist wohl auch eine der Aufgaben von Gesetzen.
Wobei "Moral" keineswegs mit irgend einer Form von Religion o.ä. zu tun hat, sondern einen gesellschaftlichen Konsens meint.

Wäre dies anders, dürfte es zB keinerlei Gesetze zum Schutz von Minderheiten geben.

Dass damit auch eine gewisse Flexibilität der Gesetzeslage einhergeht (Zickzack-Kurs fände ich jetzt übertrieben) liegt auf der Hand.
Und genau darauf fußt ja auch die Diskussion hier, ob die Gesetzeslage nicht geändert gehört, ebenso wie die genannten Vergleiche mit den Paragraphen zur Homosexualität, die sich ja auch gewandelt haben.

Just my 2 eurocents.
 
Wie vergewaltigt eine Frau einen erwachsenen Mann? Rein technisch?

Frauen kastrieren eher auf die psychische.
...wenn Du Gewalt meinst...kann bis zur kompletten Impotenz sowie psychischen Erkrankungen führen.
Wie bei jedem Opfer.
Ja, Frauen tun auch Männer Gewalt an.
Die schweigen leider viel zu oft und viel zu häufig.
Auch das wird hoffentlich noch werden. ;)
 
Ich denke sogar dass das der allgemeine Konsens einer diesbezüglich sehr liberalen Gesellschaft ist.
Alles andere würde zu viel mit Eugenik bzw der Art der Populationskontrolle von uA dem 3ten Reich zu tun haben.

In meinen Augen wäre so eine Regelung sinnvoll. Aber allgemein wird man es wohl kaum durchsetzen können oder wollen.
Selbst bei geistig derart schwer behinderten Menschen die einen Sachwalter brauchen/haben glaube ich nicht dass eine Zwangssterilisation machbar oder legal wäre. Von human gar nicht zu reden...
Mit dem Dritten Reich hat das nichts zu tun. Eugenik ist ein Thema, das man bei Inzucht und folglich bei Inzest ins Kalkül ziehen muss. Wenn man das tut, kommt man eh sehr schnell zum Schluss, dass es keine eugenischen Argumente für ein Inzestverbot gibt, die nicht dazu führen würden, dass man andere, höhere eugenischen Risiken durch schwerste Eingriffe in Freiheitsrechte, setzen müsste.
 
Schade, dass du dir dein "PS" nicht verkneifen konntest. Die Untergriffigkeit hat in meinen Augen dem darüber stehenden Text mehr geschadet als genützt.
Und mit deinem PS und der Signatur von @Mitglied #563544 wundert mich dessen Like.

Zur Erläuterung: Moral und Ethik (das eigentlich sozialistische Pendant zur Moral) sind "Glaubenslehren" die bisher mehr Unheil anrichteten als dass sie eine Gesellschaft weiter brachten. Ich setze daher, als Naturwissenschafter, auf die Vernunft. Aber ich erkenne an, dass mein "p.s." für Leute, die ihren Lebensunterhalt mit "Ethik" verdienen, eine Provokation darstellt. ;)
 
werden durch ein verbot der prostitution die zahlen der inanspruchnahme zurückgehen?

Willst Du mir sagen, dass es einen Vergleich in einer hochsensiblen Diskussion geben soll zwischen:

Sexueller Orientierung, Menschen die legale Beziehung leben wollen und einem offiziellen oder inoffiziellen Dienstleistungsgewerbe (emotional ähnlich der Gewerbe der Friseure)?

Ich nehme nicht an, dass Du annimmst, dass ich obwohl geistig nicht reich begütert so dumm sein könnte, das auch nur in Erwägung zu ziehen.
Mit "Ich habe es nicht verstanden" habe ich höflich das Unvermögen auf meine Schultern gelegt.

Alleine Dinge wie Beziehung und Dienstleistung bei diesem Thema in Zusammenhang zu bringen ist verstörend um nicht zu sagen dem Thema gegenüber, sowie den Betroffenen eine Beleidigung. Gell?
Nix für ungut - hättest es auch sein lassen können. :)
 
Frauen kastrieren eher auf die psychische.
...wenn Du Gewalt meinst...kann bis zur kompletten Impotenz sowie psychischen Erkrankungen führen.
Wie bei jedem Opfer.
Ja, Frauen tun auch Männer Gewalt an.
Die schweigen leider viel zu oft und viel zu häufig.
Auch das wird hoffentlich noch werden. ;)

Da stimme ich Dir ja zu, wenn man "Vergewaltigung" im weitesten Sinn erfasst. Der Straftatbestand "Vergewaltigung" ist rein technisch anders rum nicht erfüllbar.
 
Willst Du mir sagen, dass es einen Vergleich in einer hochsensiblen Diskussion geben soll zwischen:

Sexueller Orientierung, Menschen die legale Beziehung leben wollen und einem offiziellen oder inoffiziellen Dienstleistungsgewerbe (emotional ähnlich der Gewerbe der Friseure)?

NEIN! sondern bloß bezogen darauf, ob gesetzliche regelungen tatsächliche fallzahlen beeinflussen! und das tun sie natürlich. selbstverständlich immer auch mit einer - unterschiedlich hohen - dunkelziffer verbunden. aber wenn gesetze keine fallzahlen regeln würden, dann bräuchten wir sie wirklich nicht!
 
Da stimme ich Dir ja zu, wenn man "Vergewaltigung" im weitesten Sinn erfasst. Der Straftatbestand "Vergewaltigung" ist rein technisch anders rum nicht erfüllbar.

Sowie Penetration ohne Hilfsmittel geschlechtsbedingt so angelegt ist, wie es nun mal ist. :)
Das Leid von Opfern auf beiden Seiten gilt es zu verhindern bzw. entsprechend wahr zu nehmen.
Die Angst von Männern verlacht zu werden, nicht ernst genommen etc. ist gesellschaftlich fest gefahren.
Das wäre ein anderer Thread irgendwann mal.
 
Zur Erläuterung: Moral und Ethik (das eigentlich sozialistische Pendant zur Moral) sind "Glaubenslehren" die bisher mehr Unheil anrichteten als dass sie eine Gesellschaft weiter brachten. Ich setze daher, als Naturwissenschafter, auf die Vernunft. Aber ich erkenne an, dass mein "p.s." für Leute, die ihren Lebensunterhalt mit "Ethik" verdienen, eine Provokation darstellt.

Unabhängig vom Thema "Ethik" bzw "Moral" kommt eine (noch dazu verallgemeinernde) Untergriffigkeit nicht gut.

Und "sind am besten beim Psychotherapeuten aufgehoben" ist eine Beleidigung. Punkt.

Das als "Provokation" zu bezeichnen ist ein Euphemismus.
 
NEIN! sondern bloß bezogen darauf, ob gesetzliche regelungen tatsächliche fallzahlen beeinflussen! und das tun sie natürlich. selbstverständlich immer auch mit einer - unterschiedlich hohen - dunkelziffer verbunden. aber wenn gesetze keine fallzahlen regeln würden, dann bräuchten wir sie wirklich nicht!

Die eine Frage ist, um welchen Preis? Die andere, ob in einem Polizeistaat, und auf den läuft es hinaus, es tatsächlich weniger Kriminalität gibt, was die Wissenschaft einstimmig verneint, genau so wenig, wie Todesstrafe abschreckt, weshalb sie in zivilisierten, vernunftdominierten Staaten auch abgeschafft wurde, nicht wegen der Moral oder der Ethik. :)
 
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Selbst bei geistig derart schwer behinderten Menschen die einen Sachwalter brauchen/haben glaube ich nicht dass eine Zwangssterilisation machbar oder legal wäre. Von human gar nicht zu reden...



In unserem Bekanntenkreis gab es eine Frau, deren Tochter geistig behindert ist. Die Vormundschaft liegt bei den Eltern. Mit Eintreten der geschlechtlichen Aktivitäten entschieden die Eltern, ihre Tochter sterilisieren zu lassen. Was sie der Tochter erklärt haben, weiß ich nicht, die Mutter erklärte nur, daß die Tochter es eh nicht verstanden hätte. Es wurde nicht hinterfragt, ob der Eingriff rechtens war, die Entscheidung lag/liegt beim Vormund. Denk mal, daß das gängige Praxis ist, über die nicht groß geredet wird.
 
Unabhängig vom Thema "Ethik" bzw "Moral" kommt eine (noch dazu verallgemeinernde) Untergriffigkeit nicht gut.

Und "sind am besten beim Psychotherapeuten aufgehoben" ist eine Beleidigung. Punkt.

Das als "Provokation" zu bezeichnen ist ein Euphemismus.

Ich orientiere mich da an, die politisch unverdächtigen Herren, Franz Vranitzky und Helmut Schmidt: "wer Visionen hat, braucht einen Arzt". Glaub mir, diese kleine Provokation werden die User hier verkraften, die sind stark genug. Ansonsten mich einfach auf "ignore" setzen, so sei Dein Seelenfrieden wieder hergestellt :) ;)
 
NEIN! sondern bloß bezogen darauf, ob gesetzliche regelungen tatsächliche fallzahlen beeinflussen! und das tun sie natürlich. selbstverständlich immer auch mit einer - unterschiedlich hohen - dunkelziffer verbunden. aber wenn gesetze keine fallzahlen regeln würden, dann bräuchten wir sie wirklich nicht!

Erwähnt, ich kämpfe schon seit langen Jahren wenn es mir sinnvoll erscheint an der Seite von LGTBs.
Dem Vorleben verdanke ich es, dass meine Söhne sich beide schön entwickeln und recht rasch ihr Outing hatten - was ja anisch gar keines war, weil die Pubertät einfach normal gelaufen ist. (Das erste mal bei der Familienfeier mit Freund nenne ich Outing, für uns war es nie ein Thema welche sexuelle Orientierung unsere Söhne haben)

Du wirst nicht leugnen können, dass in vielen Ehen die Sexualität nicht so gut läuft (in unseren Semestern) weil geheiratet wurde wie es sich gehört und erwartet wird. Das hat unsägliches Leid über viele Paare gebracht.
Wir sind alt genug, das zu wissen, oder?

(Ah ich war auch in so einer ;) - rat mal wer mit der Homosexualität meiner Söhne und dem offenen Umgang innerlich am meisten zu kämpfen hat?)
 
Sehe ich anders.
Nach meinem Verständnis spiegeln Gesetze die (vorherrschende) Moral wider - und das ist wohl auch eine der Aufgaben von Gesetzen.
Wobei "Moral" keineswegs mit irgend einer Form von Religion o.ä. zu tun hat, sondern einen gesellschaftlichen Konsens meint.

Wäre dies anders, dürfte es zB keinerlei Gesetze zum Schutz von Minderheiten geben.

Dass damit auch eine gewisse Flexibilität der Gesetzeslage einhergeht (Zickzack-Kurs fände ich jetzt übertrieben) liegt auf der Hand.
Und genau darauf fußt ja auch die Diskussion hier, ob die Gesetzeslage nicht geändert gehört, ebenso wie die genannten Vergleiche mit den Paragraphen zur Homosexualität, die sich ja auch gewandelt haben.

Just my 2 eurocents.
Mehr als wackeliger Grund um darauf eine Moral aufzubauen:
  1. Gesetze repräsentieren nie einen gesellschaftlichen Konsens, sondern spiegeln Machtverhältnisse wieder. Gilt auch für songennanter Demokratien. Beispiel: Geht schon bei der Steuergesetzgebung los.
  2. Minderheitenschutz basiert eben gerade darauf, dass es KEINEN Konsens über Gesetze geben muss. Du widerlegst Dich damit selbst.
    Praktische Beispiele gibt es zuhauf: z.B. In Bulgarien gab es einen Konsens der Mehrheit, dass türkische Bulgaren keine Minderheitenrechte mehr haben sollten.
 
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