Soll Inzest legalisiert werden?

Soll Inzest legalisiert werden?


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Was machst "du"...
Mehr braucht es nicht um persönlich angesprochen zu werden, vielleicht hast ja Du Probleme beim schreiben. 😉
@Mitglied #100330 siehst, genau das meine ich damit ... völlig positionslos ein video gepostet, und sonst nur darauf aus, über etwas persönliches (angebliche unterstellung) zu debattieren ... zum thema einen wirklichen beitrag leisten wollen : fehlanzeige.
und das kommt in diesem thread von ganz vielen leuten, die sonst zu jedem anderen thema gleich ganz viel meinung haben und diese auch verkünden ... aber beim thema inzest, flattern halt die unterhosen ...
 
Was machst "du"...
Mehr braucht es nicht um persönlich angesprochen zu werden, vielleicht hast ja Du Probleme beim schreiben. 😉
Was unterstellst du mir da bitte?

Ich habe dich persönlich angesprochen, war dein Link zu dem Video, auch das habe ich und werde ich nicht abstreiten... aber ich habe dir dennoch nichts unterstellt. 🤦🏻‍♀️Ich habe dir eine offene Frage gestellt, was deiner Meinung nach zu tun ist, mit solchen die nicht Verwandt sind und trotzdem Erb Krankheiten haben, trotzdem heiraten und trotzdem Kinder wollen.
Jetzt kapiert?
Eine Unterstellung wäre eine falsche Behauptung... Das kam von mir nicht, es war eine persönlich an dich gerichtete Frage, in Bezugnahme auf dein Video.
Da ist ein massiver Unterschied und jetzt auf einmal es drehen zu wollen? Wie kommt das jetzt zu Stande? Deine Aussage war ursprünglich das ich dir was persönlich unterstelle, was ich dir erklärt habe. Jetzt kommst mit "das es nicht mehr braucht um persönlich angesprochen zu werden".
Verarschen kannst wem anderen ;)
 
also, folglich: kippen wir das strafgesetzbuch (oder gleich noch mehr gesetze), schicken die strafrichter in pension und machen die gefängnisse auf. bringt ja dann nix, oder?

Was soll diese Pseudoargumentation? Es geht hier um Sex, der niemandem weh tut, nicht um Mord und Totschlag. Und zu deinem an den Haaren herbeigezogenen Vergleich mit Homosexualität: willst du sie auch am liebsten verbieten, weil die Wahrscheinlichkeit des Missbrauchs durch die Aufhebung des Verbots sich rein spekulativ vielleicht erhöht haben könnte? Dieser Logik(?) folgend kannst du dann auch gleich Sex, der nicht zur Fortpflanzung dient, verbieten. Amen.

Als Freund von Einvernehmlichkeiten dürfen von mir aus ruhig Bruder und Schwester miteinander schlafen. Spannend wird es wohl nur, wenn "mehr" daraus wird – sprich, der neue Partner den Eltern vorgestellt wird. Zumindest kennt man sich schon… :mrgreen:
 
Wurde Wanda schon zitiert? Ich streue das mal unkommentiert ein… :vorsichtig:

"Ich kann sicher nicht mit meiner Cousine schlafen,
obwohl ich gerne würde, aber ich trau mich nicht!"
 
...wenn jemand weiß, dass eine Tat strafrechtlich geahndet wird, so versucht er sie nicht zu begehen, insofern er den Nutzen für sich gegenüber den Folgen nicht rechtfertigen kann.

"Im Jahr 2019 betrug die polizeiliche Aufklärungsquote beim Straftatbestand Wohnungseinbruchdiebstahl in Deutschland 17,4 Prozent."
"Im Jahr 2019 verzeichnete die Polizei in Deutschland 87.145 Einbrüche in Deutschland."
"Wer einen Einbruch in die Wohnung eines anderen begeht, der muss gemäß § 244 StGB mit einem Strafrahmen rechnen, der eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vorsieht."

Hmmhmmm... zumindest bei diesem Delikt scheint die angedrohte Strafe wenig Kriminelle abzuschrecken. Wenn nicht mal jeder 5. Einbruch aufgeklärt wird, hofft doch zunächst jeder Einbrecher, dass er zu den 80% der" cleveren" Einbrecher gehört.

Strafmaß als Abschreckung funktioniert nicht - denn würde es funktionieren, hätten wir ja keine Kriminalität mehr. 😏
 
wie schon angemerkt, funktioniert er in der regel nur da, wo es sowieso um relativ harmlose taten und strafen geht ... der effekt existiert, aber weder ist er besonders erstrebenswert, noch ist er bei besonders schweren vergehen effektiv ...
Jetzt mal ehrlich: Wer würde schon eine Bank überfallen, wenn er von vornherein davon ausgehen würde, dass er erwischt und bestraft wird?
Kriminelle sind Optimisten. 😏
In den Gefängnissen sitzen doch eh nur die Dummen unter diesen Optimisten.

Und wie viele unaufgeklärte Verbrechen gibt es? Das sind nicht wenige.
Um bei der Königsklasse der Verbrechen anzusetzen: "Der perfekte Mord" - wird nie vor Gericht kommen.
Der findet sich unter den unaufgeklärten Vermisstenanzeige wieder.
 
Wer würde schon eine Bank überfallen, wenn er von vornherein davon ausgehen würde, dass er erwischt und bestraft wird?
funny ... ich hab gerade eben in einem anderen thread exakt dasselbe geschrieben :rofl:

Kriminelle sind Optimisten. 😏
ganz genau, bzw. gibt es eben auch kriminelle, die der auffassung sind, keine wahl gehabt zu haben (unabhängig davon, ob das jetzt stimmt oder nicht).
eine rationale kosten-/nutzenabrechnung a la "naja, die strafe ist es mir wert" findet nur äusserst selten statt, und wirklich nur ganz ganz selten bei kapitalverbrechen (das szenario, die welt eines bösen menschen zu entledigen durch mord, und dann sich zu stellen "weil man verantwortung übernehmen will", ist eher hollywood'esque ...)
 
"Im Jahr 2019 betrug die polizeiliche Aufklärungsquote beim Straftatbestand Wohnungseinbruchdiebstahl in Deutschland 17,4 Prozent."
"Im Jahr 2019 verzeichnete die Polizei in Deutschland 87.145 Einbrüche in Deutschland."
"Wer einen Einbruch in die Wohnung eines anderen begeht, der muss gemäß § 244 StGB mit einem Strafrahmen rechnen, der eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vorsieht."

Hmmhmmm... zumindest bei diesem Delikt scheint die angedrohte Strafe wenig Kriminelle abzuschrecken. Wenn nicht mal jeder 5. Einbruch aufgeklärt wird, hofft doch zunächst jeder Einbrecher, dass er zu den 80% der" cleveren" Einbrecher gehört.

Strafmaß als Abschreckung funktioniert nicht - denn würde es funktionieren, hätten wir ja keine Kriminalität mehr. 😏

....hmmm, gegenüber 42,5 Millionen Wohnungen in Deutschland sind 87.145 Einbrüche in einem Jahr nicht gerade eine Epidemie. Großteils davon wird mit der organisierten Kriminalität verbunden sein, die nicht sehr leicht zu bekämpfen ist.

Es liegt auf der Hand, dass ein professioneller Einbrecher sich von dem Strafmaß nicht abhalten wird, dagegen ist das für den normalen Bürger durchaus eine Motivation sich nicht in kriminellen Machenschaften zu verwickeln.
 
den normalen Bürger durchaus eine Motivation
Dann müsste man die Motivation genauer hinterfragen und warum jemand kriminell wird. Die Umstände machen die Motivation, die Motivation zur Durchführung ergeben dann die Gedanken bezüglich der Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden. Und auch die Moral. Ich will nicht in fremde Wohnungen einbrechen, nicht weil ich Angst vorm Gesetz habe, sondern weil ich nicht in fremde Wohnungen einbrechen will ;)
 
Jetzt mal ehrlich: Wer würde schon eine Bank überfallen, wenn er von vornherein davon ausgehen würde, dass er erwischt und bestraft wird?
Kriminelle sind Optimisten. 😏
In den Gefängnissen sitzen doch eh nur die Dummen unter diesen Optimisten.

Vor allem, wer 2020 noch eine Bank ausraubt, ist nicht gerade das hellste Licht am Baum. Wie läuft das heute ab? Der Räuber bekommt in der Filiale eine Karte und zieht das Geld dann am Automaten im Vorraum? :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kriminelle sind Optimisten. 😏


,,Mord: 2018 wurden 130 Mordversuche und 60 Morde angezeigt. Dabei wurden 73 Menschen (41 Frauen und 32 Männer) getötet. Die hohe Anzahl der Frauenmorde wurde zum Anlass genommen, eine Screening Gruppe einzurichten. Durch das Aufrollen aktueller und früherer Mordfälle sollen Muster erkannt, Gefährdungsszenarien ermittelt und Präventionsmaßnahmen abgeleitet werden.
Die Aufklärungsquote lag beim Mord (vollendeten und versucht) bei 95,3 Prozent. Im Vergleich zu 2017 sank die Anzahl der Morde und Mordversuche von 203 auf 190 und somit um 6,4 Prozent.,,

...in dieser Spalte besteht nicht viel Hoffnung auf ein sorgenloses Leben danach.;)
 
,,Mord: 2018 wurden 130 Mordversuche und 60 Morde angezeigt. Dabei wurden 73 Menschen (41 Frauen und 32 Männer) getötet. Die hohe Anzahl der Frauenmorde wurde zum Anlass genommen, eine Screening Gruppe einzurichten. Durch das Aufrollen aktueller und früherer Mordfälle sollen Muster erkannt, Gefährdungsszenarien ermittelt und Präventionsmaßnahmen abgeleitet werden.
Die Aufklärungsquote lag beim Mord (vollendeten und versucht) bei 95,3 Prozent. Im Vergleich zu 2017 sank die Anzahl der Morde und Mordversuche von 203 auf 190 und somit um 6,4 Prozent.,,

...in dieser Spalte besteht nicht viel Hoffnung auf ein sorgenloses Leben danach.;)

Und nun bitte die Anzahl der unaufgeklärten Vermisstenfälle dazu. 😏

Dass die Aufklärungsquote bei Mord höher als bei Einbruch liegt, war mir durchaus bekannt.
Als bei mir eingebrochen wurde, zeichneten sich die Polizisten vor Ort aber auch nicht gerade durch Tatendrang aus.
Die Anzeige wird doch eh nur für die Versicherung aufgenommen.

Bei einem Mord sieht es da schon ganz anders aus.


Aber wir schweifen grad arg vomThema ab... Insofern sorry beim TE, für's verwässern.😣
 
Ich nehme an, ich habe die letzten 34 Seiten hier nix verpasst :mrgreen:

Nur bei Themen wie "die Welpen sind da" oder "soll Pamela Joy Rendi Wagner dem Dos Ko(t)z IL Platz machen" würden wahrscheinlich noch mehr Gehässigkeiten ausgetauscht.

Ich finde es trotzdem super, dass es zu Zeiten von Corona und eingeschränkten Sozialkontakten für die Psychos hier (wie gerne würde ich jetzt Namen nennen) eine Möglichkeit gibt, ihren Frust abzureagieren. Der Threadersteller sollte um öffentliche Förderung ansuchen. ;)
 
Dann müsste man die Motivation genauer hinterfragen und warum jemand kriminell wird. Die Umstände machen die Motivation, die Motivation zur Durchführung ergeben dann die Gedanken bezüglich der Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden. Und auch die Moral. Ich will nicht in fremde Wohnungen einbrechen, nicht weil ich Angst vorm Gesetz habe, sondern weil ich nicht in fremde Wohnungen einbrechen will ;)
Nicht einmal Kopfab, Vierteilen und der elektrische Stuhl haben Menschen davon abgehalten, andere umzubringen....
 
Vorab ein paar einleitende Worte zur Rechtslage:
In Österreich und Deutschland ist nur der Geschlechtsverkehr (vaginal) zwischen genau definierten Verwandten verboten (Eltern-Kind, Geschwister, Großeltern). Jede andere Form des sexuellen Kontaktes zwischen Verwandten ist erlaubt, soweit damit nicht gegen andere Gesetze verstoßen wird (wie z.B. diverse Missbrauchs-Tatsbestände).

Die Frage ist, ob, wie in vielen anderen Ländern, das Inzestverbot vollständig fallen gelassen werden soll. Ist es sinnvoll und gerecht Inzestpaare zum Auswandern zu zwingen oder sie einzusperren? Meine Meinung: Nein! Weder sinnvoll noch gerecht. Was im Einvernehmen zwischen mündigen Menschen passiert und Dritte nicht beeinträchtigt darf nicht verboten sein. Wobei "Dritte beeinträchtigen" nicht allein dadurch erfüllt ist, wenn sich diese Dritten aufgrund Ihrer Auffassung von Sitte und Moral über das Sexualleben anderer empören. Es gibt Menschen, denen Anal- und Oralverkehr und Homosexualität widerstrebt und die sich darüber empören.
Solche Menschen waren in Österreich bis vor einer Generation tonangebend, sind es in anderen Ländern noch heute und bestimmen und bestimmten Gesetze. Glücklicherweise ist das in Österreich heute nicht mehr so.

Das oft vorgebrachte Argument der Verhinderung von Erbschäden durch Inzest ist aus meiner Sicht durch folgende Tatsachen entkräftet:
  1. Ein erhöhtes Risiko von Erbschäden ist auch durch eine Vielzahl anderer Risikofaktoren vorhersehbar. Menschen mit bestimmten Erbkrankheiten tragen aus eugenischer Sicht ein weit höheres Risiko Krankheiten weiterzugeben als z.B. ein gesundes Geschwisterpaar. Müsste man nicht auch diese Menschen von Geschlechtsverkehr ausschließen, wenn man dies unter Berufung auf ein erhöhtes Erkrankungsrisiko der Nachkommen bei Inzest tut?
  2. Erbschäden und ihre fatalen Folgen durch notorische Verwandtenehen kennen wir gerade in Österreich am Beispiel der Habsburger zur Genüge. Wiederholte Cousinenehen zogen die Habsburgerlippe, Geisteskrankheiten und einen Weltkrieg nach sich. Weiters sind inzestuöse Beziehungen nur in einer Minderheit der Fälle überhaupt von einem Kinderwunsch getragen.
  3. Länder ohne Inzestverbot weisen keine erhöhte Behindertenrate aufgrund von Inzest auf, als Länder in denen Inzest verboten ist.
  4. Die negativen Folgen für die von Inzest Betroffenen sind nicht auf den Inzest an sich zurückzuführen, sondern in der Stigmatisierung und Ausgrenzung der in inzestuösen Beziehung lebenden Personen begründet.
  5. Durch die Kriminalisierung von bestimmten Verhaltensweisen werden die sich so Verhaltenden in die Kriminalität getrieben.
    Das funktioniert ähnlich wie bei Drogendelinquenten, die durch Beschaffungskriminalität dazu gedrängt werden, sich neben dem nur selbstschädigenden Drogenkonsum auch andere fremdschädigende Delikte zu begehen. Was bleibt sind moralische und religiöse Argumente, die auf Menschen mit anderer Religion oder Moral ohnehin nicht anwendbar sein dürfen.
Weil's leider notwendig ist: Bitte keine Moralpredigten und Beschimpfungen. Ich wünsche mir einen von Respekt für anders Denkende getragenen Austausch zu dem Thema.
Ich lese mit Absicht die anderen Beiträge nicht, weil bei solchen Themen sehr schnell die Fetzen fliegen.
Wie bei einigen anderen Themen (z.B. Sex mit Minderjährigen, Teenagern) ist für mich die rechtliche Seite nicht sonderlich interessant bzw. wichtig.
Ich beachte solche Sachen eher vom psychologischen Aspekt her. Eltern-Kind Beziehungen auf sexueller Basis sind eine Abnormalität egal in welchem Alter, egal in welcher Kultur und sollten am Besten im Keim erstickt werden.

Ich tendiere eher gegen Legalisierung, würde aber jetzt deswegen auch nicht auf die Barrikaden gehen. Aber falls Legalisierung, dann auf keinen Fall für Personen, die jünger als 25 sind.
 
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