Man sollte eine ganze (sehr wichtige) Bewegung - hier Feminismus - nicht so scharf verurteilen, nur weil es dort auch schwarze Schafe gibt. Ich erlebe das sehr oft, dass Menschen nicht mal wissen was Feminismus eigentlich bedeutet, wofür es steht und was wir alles dem Feminismus zu verdanken haben. Aber nein, es wird sofort mit einer Alice Schwarzer argumentiert, und man wird als Männerhasser abgestempelt. Nun, spätestens nach diesen Argumenten wird es schwer den betreffenden Mann nicht zu hassen
Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier Feminismus so scharf verurteilt habe?! Sondern ich kritisiere eher einige Aspekte dahinter. Wie alles im Leben, gibt es überalle Aspekte die nicht erfreudig sind oder wie du so schön erwähnt hattest, schwarze Schafe, das Problem was ich einfach sehe, das genau diese schwarzen Schafe oft am lautesten schreien und eben die Aufmerksam bekommen. Wenn man diese ignorieren würde und diese einfach keinen Einfluss auf den Aspekt feminismus hätten, dann würde ich hier keine Kritik äußern.
Und du schneidest hier einfach einen guten Punkt an, der eigentlich so ziemlich alles betrifft was derzeit mit "Political Correctness" nicht stimmt. Die "angeblich""liberalen" Menschen fordern von allen, eine tolerante Haltung, haben aber selber vergessen wie man tolerant ist. Das ist eine rein persönliche Ansicht, aber mir ist aufgefallen, desto radikaler eine Seite wird, desto mehr züchtet man auch Leute an, die radikal in der Gegenpartei sind. Wenn bspw nicht so einige Feministen (Ist das Wort eigentlich Geschlechtsneutral? Weil wenn ich von Feministen spreche meine ich eigentlich immer beide Geschlechter und ich finde es extrem umständlich immer noch zusätzlich /Feministinnen drann zu hängen. Ich habe nämlich das Gefühl das du mich in diesen Punkt missverstanden hast, mir ist bewusst das beide Geschlechter Feministen sein können) jeden Mann, wegen einiger Aspekte die überhaupt nichts über seine Grundeinstellung zu Frauen aussagt, als mysogyn bezeichnen würden, würden sich vielleicht genannte Männer nicht so angegriffen fühlen und dann wirklich der behaupteten Rolle entsprechend verhalten. Würden dann diese Männer aber nicht jede Feministin als misandristen bezeichen wären die vielleicht nicht gleich so kritisch gegenüber Leute die sich kritisch über Feminismus äußern etc etc. Es ist ein Teufelkreislauf der immer schlimmer ist. Das ist mir extrem aufgefallen, weil ich in Punkto sehr Neutral bin und gesehen habe wie Leute die eigentlich ansonsten eine ganz normale Einstellung hatten, plötzlich sehr stark Links und Rechtsradikal geworden. Weil einfach keine Seite toleranz zeigen kann und weil Menschen die das Thema neutral sehen und vielleicht gewisse Aspekte einer Partei als fragwürdig bezeichen und dann unterstellt bekommen das sie dieser oder der partei angehören und unmenschen etc etc sind. Allerdings ist das jetzt wirklich das letzte Thema das ich groß aufrollen will, da ich da eben im Familien/Bekanntenkreis diese Diskussion rund um Politik sowas von satt habe. Deshalb bin ich ein stolzer Nicht-Wähler...
Wie gesagt, zeige mir irgendeine Bewegung, "Sache" die vollkommen einstimmig ist? Man ist sogar in einer Beziehung/Ehe oft uneins und da sind nur zwei Individuen am Werk.
Also ich kenne viele bekennende Feministinnen und habe durchaus die Erfahrung gemacht, dass die klassische Rollenverteilung kritisiert wird. Diese Frauen haben aber normalerweise kein einfaches Leben gehabt, oft haben sie schon sogar von ihren Eltern vermittelt bekommen, dass sie als Mädchen weniger wert wären bzw. weniger Freiheiten, mehr Pflichten, Verantwortung usw. hätten. Von daher nehme ich ihre Kritik und Unverständnis nicht so sehr zum Herzen, wenn ich sage, dass ICH denke, dass MEIN Leben erfüllender wäre/wird, wenn/falls ich Mutter werde. Ich bin auch nicht wirklich eine Karrierefrau, weil ich eine erfolgreiche Karriere nicht als den Schlüssel zur Erfüllung und Glück erachte. Für viele Feministinnen ist gerade das die Erfüllung, und ich finde das großartig.
Meine Mama war knapp über 20 Jahre Hausfrau und etwas Besseres hätte uns Kindern nicht passieren können.
Ich verstehe schon was du meinst, aber eine ernst gemeinte Frage: Soll man deshalb den Feminismus nicht kritisieren, nur weil jede bewegung seine fehler hat und nicht einstimmig ist? Denn für mich wird aus mehrfach Falsch nicht plötzlich richtig. Ich kritisiere nicht den Feminismus oder die Feministen, weil ich persönlich jetzt gegen alles bin wofür sie stehen, sondern WEIL ich sie für wichtig halte, aber nicht immer Richtig in ihren Praktiken finde. Ich finde vorallem solch ein Thema sollte man nicht falsch angehen, weil sonst geht es entweder nach hinten los oder jemand kommt ungerechtfertig zu schaden.
Ihr könnt das folgende skippen, weil es Videospiel bezogen ist, und ich denke einige wird das nicht interessieren oder meine Leidenschaft für das Hobby nicht verstehen/nachvollziehen können aber bspw Anitia Sarkessian, ich hasse diese Frau. Wirklich. Sie ist für mich eine dieser Beispiele, die für alles schlechte steht was der Feminismus auch zu bieten hat. Für sie ist jeder Gamer ein Misogyn und jeder Entwickler der nicht ihren Vorstellung entsprechend weibliche Charaktere darstellt, ebenso Misogyn ist. Und das diese Frau, obwohl die ganz eindeutig nicht wirklich irgendwelche Videospiele anrührt, aka sich mit der Materie einfach nicht vertraut ist, soviel Einfluss auf die ganze Branche hat. Mich kotzt es wirklich an, (ehrlich, mich bringt das wirklich auf die Palme) das der Feminismus auf Videospiele schon so großen Einfluss hat, das zu uns nur noch verstümmelte, zensierte Spiele kommen, weil irgendwelche Prüden, Extrem-Radikalen Feministen überhaupt keine Grenze zwischen Realität & Fiktion ziehen können und sich dann so anstellen wegen etwas zuviel gezeigter Haut. Wo BRÜSTE (als Zensur) in Brand gesteckt werden, nur weil zuviel Dekolette zu sehen ist. Wo die Qualität merkbar verschlechtert wird, weil sich Entwickler vor solcher harscher Kritik fürchten und dann zwanghaft noch irgendwas mit Frau implementieren nur damit die Feministen zufrieden sind. Man erlaubt den Entwicklern überhaupt keine eigene Vision und Künstlerische Freiheit mehr, nur weil sich irgendwelche Feministen auf den Schlips getreten fühlen. Ich verstehe den Wunsch nach "diversity" und das man mehr weibliche Leadrollen in Videospielen wünschen, und dazu auch noch realistichere Darstellung. Nur es stört mich das jetzt über alle Videospiele hergezogen werden, die sich treu bleiben (in ihrer Stilrichtung) und man auf Banane komm raus alles verstümmel, verändern etc muss. Und vorallem, bei Videospielen ist es eh so, "mann" kann machen wie mans will, es gibt immer einen Feministen der sich angegriffen fühlt. Ist die Protagonistin zu hübsch, ist das eine unreale Männerfantasie. Ist sie zu hässlich, will Mann behaupten das hübsche Frauen die Welt nicht retten können. Sieht sie normal aus, hat der Mann nicht die kreativität um diese Frau "besonders" zu machen, was sie als Protagonistin auszeichnet. Ist sie der Sidekick, eignet sich die Frau nur als Nebenrolle. Ist sie ein Villain, muss der Entwickler Misogyn sein, weil er sie als Böse darstellt, etc etc. Es gab da mal ein gutes Bild zu, das zeigt, das egal wie mann es macht, es passt eh nie. Ironischerweise gibt es aber auch mehr als genug Feministen die Anitia Sarkessian nicht mögen und ihre Ansichten nicht zustimmen können, allerdings sieht man hier wieder wie ein "schwarzes Schaf" einfluss auf eine Industrie haben kann.
Ghost Busters schaue ich mir nächste Woche an, werde drauf achten. Speziell in der englischsprachigen Welt
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wird der Film von Männern kritisiert. Bin gespannt warum
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Die Sekräterin aus dem ersten Teil habe ich in Erinnerung als das typische graue Mäuschen, sehr schutzbedürftig. Und natürlich durfte im Film auch nicht fehlen, dass die weibliche Hautprolle in jeglicher Lebenslage einen Blick auf ihr Dekollete gewährt
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Aber ich kann nächste Woche dann einen ausführlicheren Bericht liefern
Ehrlich, ich bin da eigentlich wirklich nicht so. Der neue Star Wars Film, ich feier ihn. Ich weiß das dieser auch sehr zwiegespaltene Meinung hat, ja es wurde einiges aus den Klassikern recyclet. Aber ich denke mir "who cares". Das ist endlich mal ein SW Film der sich wie die Klassiker anfühlen, und viele Fans der Klassiker fallen ja ohnehon schon über Episode 1-3 her weil sie so neu&anders passen. Wenn man sie wieder Klassisch macht passt ja anscheinend auch nicht. Ich aufjedenfall hatte fast Freudentränen in den Augen als ich Han Solo und Chewbaca(dürfte jetzt kein Spoiler sein weil eigentlich jeder vom Trailer etc schon wissen sollte, das Harrison Ford etc wieder mit von der Partie sind) dann wieder gesehen habe. Das waren halt für mich Kindheitshelden, von meinen Großen Bruder als ich noch ein Kind war die Star Wars VHS Kassetten Triology bekommen habe, und weiß nicht wo oft ich die Filme gesehen habe. Neben Indiana Jones einer meine absoluten Lieblingsfilmreihen.(und Stirb Langsam, wobei es jetzt nicht so klug war glaub ich, zuzugeben das ich den Film schon sehr jung ansehen durfte). Aber sorry ich schweife zu sehr ab, mir ist aber später aufgefallen Frau und ein schwarzer als Hauptrolle, ich denke jeder wird den Zusammenhang erkennen, das man hier "diversity" bieten wollte. Mich hatts da aber absolut nicht gestört, da es für mich einfach nicht so zwanghaft und billig umgesetzt wirkte, wie jetzt beim neuen GB. Bin auch gespannt was die Mädels davon halten.
Aber gut, Pauf Feig hat sowieso nen Knacks(tut mir leid das ich das so ausdrücke) weil er Kritik zu dem Film nicht versteht und behaupted hat das jeder der den Film kritisiert hat, automatisch misogyn ist. Aber gut, es könnte schlimmere Neuauflagen geben. Bspw Titantic mit Genderswap. Richard DeWitt Bukater der einen mit Diamanten versetzen
Penisring als alter Haudegen ins Wasser wirft, und Jessi Dawson die ihn Nackt zeichnet und ihm ende rettet, indem sie ihn auf ein stück treibendes Holz lässt, während sie absauft. Dann müsste ich mich wieder drei Stunden durch einen Film durchquälen wo es zwei stunden braucht bis ein große Schiff gegen ein bescheuerten Eisberg fährt und noch ne Stunde bis das Schiff endlich untergegangen ist. Als ich die gleiche Kritik zum Original geliefert habe, da meinte mal jemand zu mir, und das ist absolut kein Witz: "Was denn?! Da kannste wenigstens "Kate Winslet" nackt sehen und Leonardo DiCaprio am ende absaufen." Ich mein gut, ich war 1997 noch zu Jung umsowas zu beurteilen, aber waren damals wirklich die Leute aka Männer so notbedürftig, das sie sich durch drei Stunden durch einen Film durchquälen, der sie nicht interessiert, nur um eine Frau nackt zu sehen und einen Schauspieler denn sie nicht mochten, absaufen zu sehen?
Hmm, das sehe ich zwiespältig. Natürlich soll der/die
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den Job bekommen, der dafür am Besten geeignet ist - theoretisch jedenfalls.
Denn es ist leider noch immer so, dass Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und über 50-jährige Menschen bei den gleichen Qualifikationen eher den Kürzeren ziehen. Von daher finde ich, sollte die Quote für diese Gruppierungen noch höher sein. Den Job zu bekommen, NUR weil man zu einer von diesen drei Gruppierung angehört, das sollte dann natürlich nicht sein - und wird vermutlich eher selten vorkommen.
Ich muss ehrlich sagen, ich höre öfters mal Kritik (und das sowohl von Frauen als auch Männer) das man Frauen nicht an Führungspositionen des Landes setzen soll. Ich sag da aber immer, das stimmt nicht; man sollte nur nicht immer die falschen Frauen an solche Positionen lassen *hust* Merkel *hust...
Was die Gruppierungen betrifft, denke ich sollte es klar sein, das das vermutlich auch von dem Beruf abhängt. Einen Migranten, der auch jetzt noch schlecht Deutsch spricht, wird weniger für einen Beruf geeignet sein, wo man fließend Deutsch sprechen können sollte. Und für gewisse Berufe, die eine gewisse körperliche Tüchtigkeit erfordern, die eine Frau oder ein 50 Jähriger nicht liefern kann, sollte ebenfalls nachvollziehbar sein. Im Normalfall sollten aber solche Gruppierungen aber nicht bei irgendwas abgelehnt werden, nur aufgrund der Tatsache das sie zu solchen Gruppen angehören. Und da verstehe ich deine Kritik.
@Mitglied #332954:
Jetzt nochmal speziell an dich gerichtet. Ich hoffe, das ich hier nicht einen (allzu) negativen Eindruck hinterlassen haben. Ich möchte hier nochmal anmerken, das ich per se absolut nicht's gegen Feminismus oder Feministen habe. Ich wiederhole mich einfach nur nochmal zur Sicherheit, einfach aus dem Grund weil ich bei dieser Thematik leider viel zu oft die Erfahrung gemacht habe, das man mich entweder missversteht, mich missverstehen möchte, oder weil ich mich einfach zu unbeholfen ausgedrückt habe. Mir ist auch bewusst(und das habe ich mittlerweile schon verstanden, da mir dieser Punkt viel zu oft klar gemacht wurde, mit den Leuten die ich mich außeinandersetzen musste), das ich als Mann, der daher nicht zum betroffenen Geschlecht angehört, nicht wirklich nachvollziehen kann, wie es den Frauen ergangen ist. Vielleicht bin ich wirklich ein Grünschnabel was das Thema betrifft. Und mir ist auch bewusst, das meine Kritik oftmals viel zu einseitig wirkt. Aber ehrlich, so bin ich nicht. Ich bin kein Anti-Feminist, ich habe nichts gegen Feministinnen, und allgemein behandele ich Frauen mit Respekt(ich hoffe es zumindestens, und wenn nicht, bin ich bereit zu lernen wie Mann es besser macht, weil mir das wichtig ist)[Anmerkung, das Allgemein bezieht sich darauf wie eine Frau sich im Endeffekt benimmt. Eine Mörderin werde ich jetzt natürlich nicht mit dem größten Respekt entgegnen, aber das sind sachen die für mich ohnehin Gender-Unspezifisch sind. Mir ist es nämlich wurst ob ein Mann oder eine Frau tötet, ich finde beides "scheisse"). Wenn ich in gewissen Aspekten wirklich unrecht habe, hoffe ich das man mir das verzeihen kann, vorallem da ich mit meinen 25 Jahren doch noch recht jung bin und noch einiges zu lernen habe. Und wie man merken wird, an meinen Laeinhaft gewählten Punkten, das ich auch selber ein absoluter Laie bin, da ich einfach auf Punkte eingegangen bin, die mich selbst oder meinen Umfeld betrifft. Und ja du hast recht bezogen auf einen Punkt, mal ab von einen gewissen Allgemeinwissen, weiß ich jetzt nicht, was Feministen jeden Tag helfen, um unsere Gesellschaft zu einen besseren Ort zu machen. Und ich bin sogar so ehrlich(und ja ich denke mir ich werde mich hier ins aus schießen) ich beschäftige mich nichtmal mit Alice Schwarzer, ich mein den Namen schon öfter gehört zu haben und das im schlechten Kontext, aber wirklich kennen tue ich sie jetzt nicht um ein Urteil über sie bilden zu können. Ich würde aber sicher niemanden, nicht dich oder sonst jemanden einfach so als Männerhassend bezeichnen nur weil jemand feministin ist und/oder diese gruppierungen verteidigt. Vorallem da ich es selbst nicht mag, als Misogyn bezeichnet zu werden, nur weil ich gewisse Aspekte an Feminismus kritisiere, so fände ich es heuchlerisch wenn ich jeden Feministen als Misandrist bezeichnen würde. Und von dem was ich von dir gelesen habe, hinterlässt bei mir auch keinen Eindruck das du Männerfeindlich bist. Ich habe das Gefühl das dir die Ideology des Feminismus wichtig ist, und vielleicht das du meine Kritik zu sehr zu herzen genommen hast, aber ich finde ersteres vollkommen in Ordnung, und bei zweiteres habe ich vielleicht irgendwo falsch bzw zu kritisch ausgedrückt habe, obwohl ich das gar nicht so harsch gemeint habe. Natürlich stehe ich dazu, was ich im großen und ganzen gesagt habe, aber mir ist es wichtig, das man mich da nicht falsch versteht und glaubt, das ich deshalb jetzt jeden und alles verurteilen, was im Bezug zum Feminismus steht. Weil das ist nicht wahr.
Für mich sind gewisse Konzepte, selbst im Jugendalter noch absolut unverständlich gewesen. Bspw Rassismus. Ich habe das konzept dahinter nie verstanden, weil es für mich völlig normal war, mit Menschen aus fremden Kulturen bspw in die Schule zu gehen. Ich habe da ehrlich gesagt NIE wirklich einen Unterschied gesehen, das jemand aus Albanien, Türkei oder sonst woher gekommen ist, weil ich mich mit den Leuten ganz normal verstanden habe. Und mit den Leuten mit denen ich mich nicht verstanden habe, war auch vollkommen irrelevant ob das jetzt österreicher oder von ausländischer Herkunft war. Auch bspw war es für mich nicht unnormal, das sich Frauen vielleicht "Jungenhaft" benommen haben. Die Jüngere meiner zwei älteren Schwestern bspw hat sich immer sehr jungenhaft verhalten, wenn ich so zurückdenke. Die hat sich nich bekleidet oftmals wie Jungs es tun, und die hat auch Videospiele gezockt(und früher sogar sehr viel), die hat auch nicht nur Frauentypische Filme/Serien gekuckt sondern auch viele "Männerfilme" (Matrix bspw war einer ihrer Lieblingsfilme, Stirb Langsam kenne ich durch sie... usw usw) Auch wenn ich da schon gemerkt habe, das sich viele Mädels nicht so verhalten, habe ich aufgrund dieser Erfahrung aber es niemals als unnormal empfunden, das sich eine Frau nicht gesellschaftstypisch wie eine Frau verhalten hat. Bei Horrorfilme gebe ich aber gänzlich auf, weil ohne blödsinn ich kenne wirklich sehr viele Frauen die Horrorfilme mögen, wo ich mich aber bei Grudge bspw extrem einscheisse... Auch bspw das es Frauen gibt die Dominant sein können, ist für mich nicht unnormal. Meine Tante bspw hat die Hosen an gegenüber meines Onkels, und deren Tochter aka meine Cousine hat ebenfalls diese herrische Ader. Deshalb habe ich auch ursprünglich das konzept vom Feminismus nicht verstanden. Nicht, weil ich es nicht als gerechtfertigt empfand, sondern weil es schonmal nicht verstanden habe, warum eine Frau in gleicher position mit gleicher Arbeitsleistung weniger bezahlt bekommt. Ich verstand diesen Aspekt nicht und ich muss zugeben, auch kann bis heute nicht nachvollziehen, wieso man da einen unterschied macht ob Mann oder Frau. Ich kann mir jetzt gut denken, das es personen gibt, die das für unrealistisch und unglaubwürdig halten, aber es ist wirklich so und wer es nicht glauben kann, dem mache ich keinen Vorwurf, vorallem weil ich eh nicht das gegenteil beweisen kann. Ich mein, es ist nicht so, das es nicht auch gewisse Aspekte gibt wo ich Frau von Mann unterscheide, und ich denke allgemein gehe ich mit Frauen anders um als mit männern. Aber in vielen Aspekten, wo Frauen anders behandelt werden, ungerecht behandelt werden, weil sie frauen haben, das war für mich ein Konzept das für mich unverständlich ist. Ich denke die einzige Zeit, wo ich den Frauen wirklich unrecht getan habe war kurz vor meiner Pupertät wo ich immer rotzfrech war, um die Aufmerksamkeit von den Mädels zu bekommen und während der Pupertät wo ich plötzlich ne starke Mädchenphobie hatte...
Die feministische Bewegung stammt aus einer Zeit, in der Frauen noch tatsächlich als Geschlecht 2. Klasse angesehen wurden und in Abhängigkeit zum Mann standen. Man darf nicht vergessen, dass Frauen z.B. erst im 20. Jahrhundert das Wahlrecht erhielten, das Studium an Universitäten lange Zeit Männern vorbehalten war und Frauen auch danach an Unis noch als Exotinnen betrachtet wurden, eine berufliche Karriere für Frauen undenkbar war und sie in die Rolle der Hausfrau und Mutter gedrängt wurden, ob sie nun wollten oder nicht. Die politische Bewegung des Feminismus hat versucht die Frau zu befreien und dem Mann gleichwertig zu machen (was sie ja sehr lange absolut nicht war). Die feministische Bewegung von damals ist heute allerdings bereits überholt und vieles darin macht die Stellung der Frau nicht besser bzw. ihre Rolle nicht gleichwertig, sondern bewirkt meiner Meinung nach das Gegenteil. Es passiert mancherorts nämlich genau das, was Du in Deinem Posting ansprichst. Es werden der Frau keine Rechte gegeben, sondern eher versucht zu nehmen, wie z.B. das Recht aus freiem Willen Hausfrau und Mutter zu sein. Auch die Frauenquote halte ich für dämlich. Es sollte jemand keinen Job bekommen, weil er einem bestimmten Geschlecht angehört, sondern weil er einfach dafür am besten geeignet ist.
In den 90-er Jahren entstand dann ausgehend von der feministischen Theorie eine neue Strömung, nämlich der dekonstruktivistische oder postmoderne Feminismus (Postfeminismus). Als eine der wichtigsten Vertreter gilt Judith Butler mit ihrem Hauptwerk "Das Unbehagen der Geschlechter". Die postfeministische Strömung versucht das Konstrukt des Feminismus aufzuheben und die Identität des Menschen von seinem biologischen Geschlecht loszulösen. Vereinfacht kann man sagen, dass versucht wird bestimmte Rollenzuschreibungen in einem gesellschaftlichen und auch sexuellen Kontext, die aufgrund des biologischen Geschlechts getroffen werden aufzulösen. Es wird davon ausgegangen, dass es eben nicht nur die männliche und weibliche Geschlechtsidentität gibt, sondern so viele Identitäten wie eben Menschen. Ein Mann sollte sich nicht gezwungen fühlen sich aufgrund seines biologischen Geschlechts "typisch männlich" zu verhalten und eine Frau eben nicht "typisch weiblich", da das einzelne Subjekt im Vordergrund steht.
Ehrlich, man merkt das du Studentin bist!(Tut mir Leid, hab in dein Profil geschnuppert) Die Art wie du Artikulierst ist auf sehr hohen Niveau und für mich wirkt das als würde ich ein referat lesen. Find i supa und wos neichs ho i a glernt!