Sparen auf Kosten der Familien mit Kindern und Studenten?

Nicht nur die studenten und familien, nein auch die politiker aus den selben parteien aus denen die beschlüsse kommen haben eine überarbeitung nahegelegt! Viele die nicht betroffen sind regen sich auf dass man es den familien und studenten nicht so schwer machen sollte!
Gut so. Ich habe auch schon sehr ernsthaft überlegt, ob ich nicht mit zu einer Demo gehen soll - alleine schon, um ein Zeichen zu setzen, dass es Menschen gibt, die nicht selbst davon profitieren, aber dennoch der Meinung sind, hier wird am falschen Fleck gespart.

BTW: als langzeistundent verliert man eh die unterstützung!! Man verliert sie wenn man aus der mindeststudienzeit + 1 toleranzsemerster rausfällt!
Ich weiss. (Das war zu meiner Zeit 1 Toleranzsemester je Abschnitt - ist das geändert worden?)

Ich mein, wieso da noch über langzeistudenten aufregen?? die bekommen nix mehr und müssen eh alles selbst verdienen....und leben meist am minimum weil sie ja net so viel arbeiten können wie wenn sie nicht mehr studieren täten.
Ganz meine Rede. Warum man sich dennoch darüber aufregt: weil Langzeitstudenten eine Gruppe ist, auf der sich unheimlich gut und einfach herumhacken läßt, gerade weil sie nichts mehr bekommen, und man dadurch in Wahrheit ganz anderen Gruppen (nämlich denen, die sehr wohl noch etwas bekommen) Dinge wegnehmen kann. Stell Dir vor, was los wäre, würde man z.B. das Pendlerpauschale halbieren (beispielsweise mit dem nicht gar so absurden Argument, die Zersiedelung stoppen zu wollen). Der unweigerlich folgende Volksaufstand brächte jede Regierung sofort zum Einlenken - aber wer hat schon Sympathie mit Langzeitstudenten?
 
Da hast Du fast völlig recht. Nur, daß Akademiker nach dem Studium nicht sofort mehr verdienen als jene Nichtakademiker, die bereits 5 Jahre im Beruf stehen. Ein Blick in die Kollektivverttragstabellen läßt so manchen betroffen und erstaunt dreinschauen
Zumal sich natürlich die Akademikerquote anstatt (IIRC) bei etwa 6% wie in den 80ern inzwischen in satten, zweistelligen Bereichen bewegt und immer noch stark ansteigt. Klar, dass da immer mehr Leute dabei sind, die danach auch nur (gut) durchschnittliche Einkommen haben - schon schlicht per Definition kann nicht jeder zur Elite gehören. Im grossen und ganzen ist ein Studium aber immer noch sowohl für Staat und Studenten gleichermassen ein Gewinn (war jedenfalls die Tage wieder zu hören und zu lesen, ich kann das auch nur glauben und weitergeben) UND entlastet den Arbeitsmarkt. Herz, was willst Du mehr?

Bezüglich der diversen anderen Postings: Du schreibst definitiv zu viele, vernünftige Sachen zu Themen, wo es nicht mehr einfach nur auf Meinungen und Erfahrungen ankommt. Und mir fehlt gerade hinten und vorne die Zeit, auf das alles zu antworten, was ich sehr bedauere.
 
Es kommt halt sehr darauf an, was man studiert hat. Nicht nach jeder Qualifikation herrscht Nachfrage.
 
:) freut mich dass doch einige in die zukunft denken!

An die Zukunft denken auch jene, welche sich Gedanken über die Finanzierbarkeit des Sozialstaates, der Pensionen, der gesundheitlichen Versorgung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten machen.

Die junge Generation will immer früher erwachsener und eigenständiger zu werden, kann früher wählen etc. Wenn es darum geht sich vom Staat finanziell unter die Arme greifen zu lassen, ist es mit der Eigenverantwortung rasch wieder vorbei.
 
Wenn es darum geht sich vom Staat finanziell unter die Arme greifen zu lassen, ist es mit der Eigenverantwortung rasch wieder vorbei.

Einspruch!

Der Staat greift niemandem unter die Arme, sondern seine Institutionen gewähren bestimmten Menschen unter bestimmten Voraussetzungen und Bedingungen Unterstützung, meist finanzieller Art. Nach den Informationen, welche mir zur Verfügung stehen, geschieht dies, um Härtefälle auszugleichen und Mindeststandars zu sichern.

Wenn demnach Menschen die Kriterien erfüllen, unter welchen ihnen Unterstützung zugesprochen wird, kann man es ihnen nicht zum Vorwurf machen, wenn sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.

Da verstehe ich den Sinn nicht ganz.
 
Einspruch!

Der Staat greift niemandem unter die Arme, sondern seine Institutionen gewähren bestimmten Menschen unter bestimmten Voraussetzungen und Bedingungen Unterstützung, meist finanzieller Art. Nach den Informationen, welche mir zur Verfügung stehen, geschieht dies, um Härtefälle auszugleichen und Mindeststandars zu sichern.

Einspruch. Gerade die Familienbeihilfe wird an Familien mit Studenten generell ausbezahlt. Die bestimmten Voraussetzungen sind sehr allgemein und entsprechen dem Giesskannenprinzip.

Wenn demnach Menschen die Kriterien erfüllen, unter welchen ihnen Unterstützung zugesprochen wird, kann man es ihnen nicht zum Vorwurf machen, wenn sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.
Ich mache nicht den Menschen, die vom Sozialstaat Gebrauch machen Vorwürfe und auch nicht jenen, die diesen ausnutzen. Solange es Gesetze gibt, die zum Gebrauch und Ausnutzen berechtigen, werden die Menschen diese gebrauchen und ausnutzen. Es gehören die Gesetze überdacht.
 
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Fakt ist bei den Budgeteinsparungen, auf Familien und Studenten bezogen, dass es vor allem jene trifft, die das Geld wirklich brauchen würden - Familien mit mehreren Kindern, Familien mit geringem Einkommen und eben Studenten aus solchen Familien.
also: kinderbeihilfe, geld vom papa, und das einkommen vom nebenjob, da gibts alleinerziehende mütter, die haben weniger......und wenns nicht reicht, gehen wir auf den strich.....

Da ich mit vielen Studenten in Kontakt stehe, hier ein kleines Beispiel: Zimmer in einer WG etwa 300 Euro, essen wollen auch Studenten etwas, sagen wir 4 Euro /Tag (welcher Student braucht schon gesundes Essen...), also etwa 120 Euro im Monat für Essen, dazu noch den nötigen Luxus von Internet (ohne Internet geht als Student wirklich nix mehr), sagen wir 20 Euro im Monat, Strom, Heizung usw. schlägt sich insgesamt mit etwa 40 Euro /Monat zu Buche - apropos Bücher, ja, selbst in Zeiten des Internets muss man manche Bücher kaufen, sagen wir ein engagierter Student kauft sich im Monat ein Fachbuch (irgendwo zwischen 20 und 50 Euro, Medizinstudenten mit ihren 100 Euro Wälzern lassen wir jetzt mal außen vor). Macht also in Summe etwa 480 Euro. Da sind Kleinigkeiten wie Kleidung, Exkursionen usw. noch nicht dabei. Die Eltern sind beide ganz normale Angestellte, sagen wir noch 2 Geschwister - macht, nach Stip Vergabe vor ein paar Jahren etwa 100 Euro Studienbeihilfe im Monat. Familienbeihilfe bewegt sich bei etwa 200 Euro, also wird das Wohnen durch Förderungen abgedeckt, bleiben 180 Euro, die selbst verdient werden wollen. Bei einem Vollzeitstudenten (speziello beim neuen Studienplan) bedeutet das, dass er neben vollem Stundenplan noch einen Nebenjob haben MUSS, dem er neben dem Studium nachgehen kann - nachdem typische Studentenjobs nicht gerade gut bezahlt sind, geht da auch noch einiges an Zeit drauf.

Fazit: Es trifft jene Studenten, die von ihren Eltern nicht groß finanziell unterstützt werden, in weiterer Folge also immer Familien mit mehr als einem Kind, während ein Kind Familien mit hohem Einkommen die Belastung nicht einmal wahrnehmen werden.
Übrigens, das sind übers Jahr gerechnet gut und gerne 2500 Euro weniger für Studenten aus einkommensschwachen Familien, die 6 Jahre studieren (Mindeststudiumsdauer bei Masterabschluss).

Ich möchte einmal wissen, welchen Gesellschaftsschichten man sonst noch 2500 Euro im Jahr wegnehmen kann, ohne dass ein öffentlicher Aufschrei erfolgt. Versucht das mal bei Beamten, Pensionisten mit hohen Pensionen, Bankern, Managern u.ä. - bei Gesellschaftsschichten, die also finanziell wesentlich besser dastehen.

Aber sicher, Hauptsache die faulen Studenten bekommen weniger Geld. :mauer:
 
ch möchte einmal wissen, welchen Gesellschaftsschichten man sonst noch 2500 Euro im Jahr wegnehmen kann, ohne dass ein öffentlicher Aufschrei erfolgt. Versucht das mal bei Beamten, Pensionisten mit hohen Pensionen, Bankern, Managern u.ä.
Du hast gerade exzellent die mutmassliche Motivation für diese Entscheidung zusammengefasst.
 
Du hast gerade exzellent die mutmassliche Motivation für diese Entscheidung zusammengefasst.
Dieser Gedanke ist mir leider auch schon desöfteren gekommen. Bedenklich finde ich allerdings wirklich, wieviele Menschen es den Studenten zu "vergönnen" scheinen - jeder hat da etwas zu sagen: von Studenten, die während der Woche betrunken sind, zu Studenten mit Freizeit während der Woche - und irgendwie regen mich am meisten die ehemaligen Studenten älteren Semesters auf, die mit ihren "früher wars noch viel härter"-Gschichtln immer und unweigerlich an irgendeinem Punkt der Diskussion auftauchen.
 
Ich möchte einmal wissen, welchen Gesellschaftsschichten man sonst noch 2500 Euro im Jahr wegnehmen kann, ohne dass ein öffentlicher Aufschrei erfolgt. Versucht das mal bei Beamten, Pensionisten mit hohen Pensionen, Bankern, Managern u.ä. - bei Gesellschaftsschichten, die also finanziell wesentlich besser dastehen.

Aber sicher, Hauptsache die faulen Studenten bekommen weniger Geld. :mauer:

und wer glaubts ersetzt die fehlenden 2.500 euro...?
ich bin sicher, dass das bei den meisten studierenden die eltern ausgleichen müssen....so gesehen triffts alle..also auch beamte,angestellte etc.
pensionisten mit hohen bezügen unterstützen sicher auch...die enkeln sehr gerne..
wirklich arm dran sind nur die, die niemanden haben..um das aufzufangen..
:winke:
 
und wer glaubts ersetzt die fehlenden 2.500 euro...?
ich bin sicher, dass das bei den meisten studierenden die eltern ausgleichen müssen....so gesehen triffts alle..also auch beamte,angestellte etc.
pensionisten mit hohen bezügen unterstützen sicher auch...die enkeln sehr gerne..
wirklich arm dran sind nur die, die niemanden haben..um das aufzufangen..
Es trifft also alle gleich - jene, die Geld haben und jene, die kein Geld haben... das nennt man dann soziale Gerechtigkeit? Ich hoffe, du hast lediglich as "Ironie"-Schild vergessen....
 
Es trifft also alle gleich - jene, die Geld haben und jene, die kein Geld haben... das nennt man dann soziale Gerechtigkeit? Ich hoffe, du hast lediglich as "Ironie"-Schild vergessen....

des hab ich auch ned behauptet, und du dürftest meinen letzten satz ned gelesen haben...
 
des hab ich auch ned behauptet, und du dürftest meinen letzten satz ned gelesen haben...
eben DIESER Satz ist das Problem ....

wirklich arm dran sind nur die, die niemanden haben..um das aufzufangen..
Natürlich gibt es nur SEHR wenige Studenten, bei denen es niemanden gibt, der das "auffangen" kann. Allerdings trifft es gerade da dann besonders jene mit mehreren Kindern und mit geringem Einkommen - einfach Rechnung: bei zwei studierenden Sprösslingen bedeutet das, dass 5000 Euro im Jahr augeglichen werden müssen. Wer denkst du wird das spüren? Umgekehrt: Waisenpensionen sind meist hoch genug, um das abzufedern... wohingegen einkommensschwache Familien so richtig in die Pfanne gehaut werden.
 
eben DIESER Satz ist das Problem ....


Natürlich gibt es nur SEHR wenige Studenten, bei denen es niemanden gibt, der das "auffangen" kann. Allerdings trifft es gerade da dann besonders jene mit mehreren Kindern und mit geringem Einkommen - einfach Rechnung: bei zwei studierenden Sprösslingen bedeutet das, dass 5000 Euro im Jahr augeglichen werden müssen. Wer denkst du wird das spüren? Umgekehrt: Waisenpensionen sind meist hoch genug, um das abzufedern... wohingegen einkommensschwache Familien so richtig in die Pfanne gehaut werden.

ja eh.....aber mir gefällts halt ned, dass immer aufgerechnet wird....weisst

es gibt auch beamte, die ned mehr als 1.200 - 1.300 euro netto verdienen..
ausserdem sind stipendien nicht an das 24. jahr gebunden....
und ich habe immer gut verdient, und nein...ich bin kein beamter, und ich weiss, was meine tochter kohle gebraucht hat, als sie in wien studiert hat....allein benzingeld war mehr als die kinderbeihilfe....
 
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ja eh.....aber mir gefällts halt ned, dass immer aufgerechnet wird....weisst
Warum nicht? Es ist ja nicht so, als ob hier unrealistisches oder falsches aufgerechnet wird....

es gibt auch beamte, die ned mehr als 1.200 - 1.300 euro netto verdienen..
Ja, und ist es gerecht, dass diese dann 2500 Euro im Jahr weniger zur Verfügung haben für ihre Kinder? Es gehts ums Einkommen, nicht um den Beruf....

ausserdem sind stipendien nicht an das 24. jahr gebunden....
Das Stipendium für einen Sprössling mit Eltern, die ein Einkommen haben, wie du bei manchen Beamten angegeben hast (1200-1300 Euro netto) beträgt etwa 130 Euro /Monat. Und das bekommen sie jetzt auch schon - das gleicht den Verlust von 200 Euro im Monat NICHT aus.
und ich habe immer gut verdient, und nein...ich bin kein beamter, und ich weiss, was meine tochter kohle gebraucht hat, als sie in wien studiert hat....allein benzingeld war mehr als die kinderbeihilfe....
Dann überleg mal wie das für Leute ist, die weniger verdienen als du...
 
also...ich komm beim stipendium rechner auf ca. 400 euro pro monat.....lieg ich oder du falsch...?

ich bin davon ausgegangen, dass auswärts studiert wird, weil du in deinem beispiel eine WG angeführt hast

und ich brauch ned überlegen, wie das für leute ist, die weniger verdienen....ich war lange genug mit mitarbeitern konfrontiert, denen es so gegangen ist....
 
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also...ich komm beim stipendium rechner auf ca. 400 euro pro monat.....lieg ich oder du falsch...?
Selbstständiger?

Da müsste man schon wissen, was du angegeben hast - denn es sind nicht alle Leute du ^^.

Es gibt kein Einheitsstip, ich hoffe, du weißt das....
 
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Selbstständiger?

Da müsste man schon wissen, was du angegeben hast - denn es sind nicht alle Leute du ^^.

Es gibt kein Einheitsstip, ich hoffe, du weißt das....

ich hab den beamten, mit ca. 1300 euro netto angegeben...
in meiner einkommensklasse gabs nie zuschüsse, ich braucht es auch ned...:winke:
und mich hätts interessiert, von wosd du die 130 euro her hast...
oder nur polemik...?
 
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ich hab den beamten, mit ca. 1300 euro netto angegeben...
in meiner einkommensklasse gabs nie zuschüsse, ich braucht es auch ned...
und mich hätts interessiert, von wosd du die 130 euro her hast...
oder nur polemik...?

Bei einem Jahreseinkommen von 15600 Euro (1300 Euro/Monat, 12 Monate), keinen Geschwistern, OHNE Einkommen der Mutter (also 0 Euro) spuckt der bei fernem Studiumort 400 Euro aus.

Wenn beide Elternteil das verdienen, kommen 220 Euro raus. Realistisch gesehen werden die meisten Eltern mehr als 1300 Euro verdienen - und dementsprechend weniger Stip erhalten.Schon bei einem Gehalt von 1500 Euro im Monat bei 2 Eltern bekommt ein Student ein Stip von 130 Euro.
 
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Bei einem Jahreseinkommen von 15600 Euro (1300 Euro/Monat, 12 Monate), keinen Geschwistern, OHNE Einkommen der Mutter (also 0 Euro) spuckt der bei fernem Studiumort 400 Euro aus.

Wenn beide Elternteil das verdienen, kommen 220 Euro raus. Realistisch gesehen werden die meisten Eltern mehr als 1300 Euro verdienen - und dementsprechend weniger Stip erhalten.Schon bei einem Gehalt von 1500 Euro im Monat bei 2 Eltern bekommt ein Student ein Stip von 130 Euro.

naja....3000 euro als familieneinkommen ist ja ned wirklich schlecht...
 
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