Streit in der beziehung?

Mitglied #95315

Prinzessin
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wie oft und vorallem wegen was wird in gefestigten, langjährigen beziehungen gestritten?
eure erfahrungen, gründe, lösungen sind gefragt!

es ist nicht das sachliche ausdiskutieren einer meinungsverschiedenheit gemeint sondern das sich gegenseitig mehr oder weniger sinnlose anzanken.
 
Bei uns wird oft gestritten und ich bin die, die dann unvernünftig rumplärrt.

Worum: eigentlich immer um völlig unwichtigen Krampf, meine eigene Unsicherheit, wie was gesagt wird und ob "er" sich in Dinge einmischt, die zwar ich mache, aber von ihm kommentiert werden.

Ob meine Erfahrungen in unserer Beziehung viel nützen weiß ich nicht - ich bin ein Mensch mit zu viel Erfahrungen am Buckel, er ist Asperger Autist und reagiert ohnehin kaum so, wie "man" es auf emotionaler Ebene erwarten würde - bei allen Vorteilen rauscht's dadurch halt auch oft lautstark im Karton.

Aber unsere Lösungen sind relativ simpel: eine unserer gemeinsamen Regeln ist die, daß wir nie schlafen gehen ohne uns versöhnt zu haben (ist uns bis auf eine Ausnahme in 14 gemeinsamen Jahren gelungen) und wir reden "danach" immer miteinander, entschuldigen uns, umarmen uns, klären, welcher "Film" beim anderen abgelaufen ist, daß es zu dem Konflikt kam.

Lösung im dauerhaften Sinn haben wir eigentlich nicht, es funktioniert halt, weil wir beide wissen, daß verbale Entgleiser vielleicht im Zorn vorkommen, niemals aber so gemeint sind. Das hilft uns über so manchen Konflikt hinweg.
 
Bei uns geht's um Alltägliches, also seine herumliegenden Socken, die legendäre nicht zugeschraubte Zahnpastatube von meiner Seite. Von seiner Seite MEIN überzogenes Konto, was ihn auf die Palme bringt. Da fliegen schon mal wörtlich die Fetzen, aber wirklich Wichtiges löst man dann doch eher in Ruhe und sachlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
In unseren Anfängen waren Streitereien mit Geschrei recht häufig. Ich war da meist diejenige, die begonnen hat rumzubrüllen. Und der eigentliche Grund dafür waren nicht etwa die Kleinigkeiten, die als Auslöser herhalten mussten, sondern weil ich panische Angst hatte, diesen Mann zu verlieren, ihm nicht genug zu sein.

Mit den Jahren hat sich das gelegt. Wir streiten eigentlich sehr selten und wenn, dann wird meist diskutiert und nicht geschrien.
Das liegt vielleicht auch an der ganz klaren Verantwortlichkeitsverteilung....who knows!
Wenn jemand sinnlos keppelt, bin es ich - was aber auch selten vorkommt. Der Grund dafür ist dann in 99% der Fälle, dass er mich vor meinem ersten Kaffee irgendetwas fragt.....
 
wennses licht brennen losst, die tür beim auto zuknallt, die kreditkarte am limit is, und dann werd i zur zicke und dann kann ichs auch :-x:-x:-x ich bin ja fehlerlos :hungry:
 
Hi

Nun ich sag immer paar zankereien vlt. sogar mal streiterein gehören zur Ehe dazu oft sinds w.o beschrieben Kleinigkeiten aber besser man zankt sich jeder sagt was zu sagen ist das befreit die Seele...danach gibts schweigezeit zum nachdenken dann die Aussprache beim Kaffee und gleich drauf die erotische keilerei im Schlafzimmer lol lg
 
Ich kenne Streit nicht.
Ich bin auch ganz schlecht in streiten. Mag es nicht und tu es auch nicht gern.

Sinnloses Gezanke gibt's bei uns keines.
Geschrien hab ich, bevor mein Sohn geboren ist:D, auch mit niemanden. Und jetzt schimpf ich maximal mit ihm.

Ich werde nicht laut- schon gar nicht mit meinem Partner. Ich finde es ziemlich respektlos jemanden anzuschreien... Umso mehr ich mich ärgere, umso ruhiger werde ich. Ich implodiere nicht, handle nur nach "keine Worte sind oft der größte Tadel" - hat mal irgendein schlauer Pädagoge von sich gegeben und hat sich bei mir eingebrannt...

11,5 Jahre ist schon eine Langzeitbeziehung oder?:D
 
puh; und ich dachte schon ich bin ein alien weil wir noch nie gestritten haben


Nö, gibt's schon öfter, ist halt nicht die Norm. Wenn mein Mann eine Frau hätte, die so ähnlich tickt wie er würden die beiden sicher nie streiten.

Wahrscheinlich hätten die beiden dann schon längst eine eigene Softwarecommunity gegründet. :D
 
Ich denke, dass das viel Temperamentssache ist, wie man streitet. Ich werde schon mal laut, aber bei mir ist das dann auch gleich wieder vergessen. Also ich bin nicht nachtragend. Danach gibt's ein Küsschen und gut ist's. :D
 
Ich kenne Streit nicht.
Ich bin auch ganz schlecht in streiten. Mag es nicht und tu es auch nicht gern.

Sinnloses Gezanke gibt's bei uns keines.
Geschrien hab ich, bevor mein Sohn geboren ist:D, auch mit niemanden. Und jetzt schimpf ich maximal mit ihm.

Ich werde nicht laut- schon gar nicht mit meinem Partner. Ich finde es ziemlich respektlos jemanden anzuschreien... Umso mehr ich mich ärgere, umso ruhiger werde ich. Ich implodiere nicht, handle nur nach "keine Worte sind oft der größte Tadel" - hat mal irgendein schlauer Pädagoge von sich gegeben und hat sich bei mir eingebrannt...

11,5 Jahre ist schon eine Langzeitbeziehung oder?:D
Mit meinen 26 jahren ?
Prähistorisch!
 
Streit, was ist das ?

Naja, sagen wir so. Früher, also zu unseren Anfangszeiten krachte es schon öfter mal ordentlich. Aber wenn ich so nachdenke, dann kann ich mit Sicherheit angeben, dass bei uns Streitereien mit der Zeit immer seltener wurden. Man reift und kennt sich einfach zu gut, um überhaupt einen aufkommen zu lassen.

Und sollte das Sturmfräulein doch mal einen Streit vom Zaun brechen, dann halte ich es wie Gerd Steinbäcker von S.T.S im Song Großvota:

Oda dei Frau, die den ganzn Tag
dir die Ohren vollgsungen hat.
Du hast nur gsagt: "I hab sie gern,
I muas ned alles, was sie sagt, immer hörn" :zweisam:


Großvater, kannst du ned abakumman auf an schnellen Kaffee?
Großvater, i möcht' dir so viel sagn, was i erst jetzt versteh!
Großvater, du warst mei erster Freind, und des vergiss i nie!
Großvater!

:winke:
 
Streit, was ist das ?

Naja, sagen wir so. Früher, also zu unseren Anfangszeiten krachte es schon öfter mal ordentlich. Aber wenn ich so nachdenke, dann kann ich mit Sicherheit angeben, dass bei uns Streitereien mit der Zeit immer seltener wurden. Man reift und kennt sich einfach zu gut, um überhaupt einen aufkommen zu lassen.

Und sollte das Sturmfräulein doch mal einen Streit vom Zaun brechen, dann halte ich es wie Gerd Steinbäcker von S.T.S im Song Großvota:

Oda dei Frau, die den ganzn Tag
dir die Ohren vollgsungen hat.
Du hast nur gsagt: "I hab sie gern,
I muas ned alles, was sie sagt, immer hörn" :zweisam:


Großvater, kannst du ned abakumman auf an schnellen Kaffee?
Großvater, i möcht' dir so viel sagn, was i erst jetzt versteh!
Großvater, du warst mei erster Freind, und des vergiss i nie!
Großvater!

:winke:
:up:
 
Ich kenne Streit nicht.
Ich bin auch ganz schlecht in streiten. Mag es nicht und tu es auch nicht gern.

Me too. :up:


Ich werde nicht laut- schon gar nicht mit meinem Partner. Ich finde es ziemlich respektlos jemanden anzuschreien... Umso mehr ich mich ärgere, umso ruhiger werde ich. Ich implodiere nicht, handle nur nach "keine Worte sind oft der größte Tadel" -

:cool: Eine derartige Reaktion ist für einen Partner, der auf den anderen achtet, absolut erkennbar! Sonst wäre er/sie sowieso ein Ignorant, m.E.n.


- hat mal irgendein schlauer Pädagoge von sich gegeben und hat sich bei mir eingebrannt...

Zumindest mit dieser Aussage ein schlaues Kerlchen! :up:


puh; und ich dachte schon ich bin ein alien weil wir noch nie gestritten haben

Nein, das hat nix mit Alien zu tun - einfach nur wie die Personen im jeweiligen Wesen sind, zusammenpassen und den Umgang miteinander für sich definiert haben. Ich kenne auch Beziehungen mit D/s-Charakter, in denen bis ins reale Leben die Rollen klar definiert sind und der/die Bottom zwar Unmut äußert, aber in einer der Stellung angemessenen Weise. Und da gehört Schreien, Toben & Co. nicht dazu.
 
Ob meine Erfahrungen in unserer Beziehung viel nützen weiß ich nicht - ich bin ein Mensch mit zu viel Erfahrungen am Buckel, er ist Asperger Autist und reagiert ohnehin kaum so, wie "man" es auf emotionaler Ebene erwarten würde - bei allen Vorteilen rauscht's dadurch halt auch oft lautstark im Karton.
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wow, das sind mal unterschiedliche charaktere... meine hochachtung vor euch! :zweisam:
 
Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren, ob / wie ihr das im Vorfeld schon wißt. Oder brecht ihr eine beginnende Beziehung ab, wenn ihr feststellt, daß er/sie streitet?

Ich sag's aus meiner Warte (wobei ich eh nicht so unbedingt der beziehungswollende Part bin, eher der Beziehung in Kauf nehmende): wenn jemand, den ich kennenlerne, mir nicht Contra bietet, verliere ich schnell das Interesse und weiß, daß das niemals gut gehen würde, ich müßte mich einfach zu sehr zügeln.

Schweigen so wie von Cataleah beschrieben wäre für mich ein absolutes Geht-nicht, schlimmer als jeder Krach, den man austragen kann.

Soll keine Wertung sein (für "normal" halte ich beides), aber wie findet ihr sowas raus?
 
Ich kenne Streit nicht.
Ich bin auch ganz schlecht in streiten. Mag es nicht und tu es auch nicht gern.

Sinnloses Gezanke gibt's bei uns keines.
Geschrien hab ich, bevor mein Sohn geboren ist:D, auch mit niemanden. Und jetzt schimpf ich maximal mit ihm.

Ich werde nicht laut- schon gar nicht mit meinem Partner. Ich finde es ziemlich respektlos jemanden anzuschreien... Umso mehr ich mich ärgere, umso ruhiger werde ich. Ich implodiere nicht, handle nur nach "keine Worte sind oft der größte Tadel" - hat mal irgendein schlauer Pädagoge von sich gegeben und hat sich bei mir eingebrannt...

11,5 Jahre ist schon eine Langzeitbeziehung oder?:D
Naja- aber ob laut oder nicht laut - Streit ist ja trotzdem ein Thema! ;)
Eure Streitkultur ist eben ruhiger....
 
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