Typische ( alte) Rollenbilder

Ich höre in letzter Zeit immer öfter von Freundinnen das ich da zu viel verlange bzw von den Mädels gewöhnt bin.
Schon einmal dran gedacht, das man nicht auf biegen und brechen eine Beziehung haben muss?Verstehe nicht ganz, wenn es offensichtlich nicht passt, warum man versucht den Partner zu ändern?!
Er ist faul,kann oder mag eben im Haushalt nix machen....... wahrscheinlich ist ein großer Teil der Männer so. Suchst halt einen Mann oder Frau der/die deinen Ansprüchen genügt.
 
Nein.
Es gibt genug Menschen mit zwei Linken wo es dann nur mühsam ist dem nachzuräumen. Genausowenig kann jeder kochen.
ja aber manches macht sich irgendwie eh selber, wenn man ein bissi drauf schaut.
Ich brauch nicht extra zum Mistausleeren, Altpapier und Altglas gehen weil ich das Zeug eh mitnehme, wenn ich ausn Haus geh.
Ich brauch das verstreute Gwand ned einsammeln wenn ichs gleich dorthingebe, wos hinghört.
Ich brauch die Bröseln und Spritzer nachn Essen ned wegräumen, wenn ich a bissi aufpass.
Ich brauch das Gschirr ned wegräumen, wenns jeder gleich in Gschirrspüler stellt.
Und so weiter.

Auch a bissi kochen is ned so schwierig und wenn man des ned mag, gibts halt Rohkost und Salate. Zum Frühstück Haferflocken über Nacht einweichen kann aa jeder und an Eierkocher oder Toaster bedienen ebenfalls.
 
ja aber manches macht sich irgendwie eh selber, wenn man ein bissi drauf schaut.
Ich brauch nicht extra zum Mistausleeren, Altpapier und Altglas gehen weil ich das Zeug eh mitnehme, wenn ich ausn Haus geh.
Ich brauch das verstreute Gwand ned einsammeln wenn ichs gleich dorthingebe, wos hinghört.
Ich brauch die Bröseln und Spritzer nachn Essen ned wegräumen, wenn ich a bissi aufpass.
Ich brauch das Gschirr ned wegräumen, wenns jeder gleich in Gschirrspüler stellt.
Und so weiter.

Auch a bissi kochen is ned so schwierig und wenn man des ned mag, gibts halt Rohkost und Salate. Zum Frühstück Haferflocken über Nacht einweichen kann aa jeder und an Eierkocher oder Toaster bedienen ebenfalls.
Sag bloß, es könnte manchmal alles sehr einfach sein :mrgreen:
 
Meine Frage geht in erster Linie an die Mädels. Nachdem ich die letzten Jahre eher Beziehungen mit Mädels hatte und mir jetzt dich mal wieder einen Mann eingetreten habe, bin ich ein wenig vor den Kopf gestoßen. Er erfüllt typische Rollenbilder, greift im Haushalt nix an, lässt sich bekochen, kommt nicht mal auf die Idee den Frühstückstisch gemeinsam zu decken.
Ich höre in letzter Zeit immer öfter von Freundinnen das ich da zu viel verlange bzw von den Mädels gewöhnt bin.

Jetzt würde mich die breite Masse interessieren. Gehts euch auch so und die Mädels haben recht oder hab ich da ein extremes Exemplar abbekommen?
...i glaub die Mädels flunkern Dir was vor. Er wird verliebt sein rund um die Ohren in Dich. Da hört und sieht man:down: nur das Liebesgezwitscher...und lässt alles liegen und stehen.
 
naja, es gibt ja eigentlich meinen Haushalt, in dem er seinen Dreck und sein Chaos hinterlässt. Und ob das passt, versuche ich herauszufinden. Denn viel Gutes wegen hoher Erwartungen zu zerstören ist nicht meine Art.
Und den hast du noch nicht vor die Tür gesetzt? Selbst Kinder helfen ihrem Alter entsprechend im Haushalt mit. Begibt er sich auf das Niveau eines 3 oder 5-Jährigen, darf er gerne zurück zu Mama
 
Er erfüllt typische Rollenbilder, greift im Haushalt nix an, lässt sich bekochen, kommt nicht mal auf die Idee den Frühstückstisch gemeinsam zu decken.
Das würde ich nicht akzeptieren. Das ist eine Missachtung der Partnerin. Wenn Beide einen Job haben muss man sich die alltägliche Arbeit teilen.
Ob das nun strikt 50:50 stattfinden muss ist jedem selber überlassen, aber die Partnerin als Putz und Haushaltshilfe zu missbrauchen geht nicht.
Ich führe mit meinem Partner eine Beziehung mit sexuellen Machtgefälle, trotzdem sind wir im Alltag auf Augenhöhe und die Erfordernisse des Haushalts bestreiten wir Beide.
Vielleicht mach ich ein wenig mehr als er, aber es ist bei uns selbstverständlich dass er auch mal kocht, und auch mal was putzt. Wenn die Waschmaschine ihren "bin fertig Piepton" von sich gibt er mal die Wäsche aufhängt, oder ganz selbstverständlich hilft wenn er dazu kommt wenn ich das mache, oder die Spülmschine ausgeräumt ist wenn er allein zu Hause ist.
Ich muss da nichts fordern oder aufteilen. Als er noch allein gelebt hat musste er solchen Dinge ja auch machen. Warum soll also die Partnerin das allein übernehmen.

Ich höre in letzter Zeit immer öfter von Freundinnen das ich da zu viel verlange
Was hast du denn für Freundinnen :rofl: Sehe ich nicht so. Ich habe für mich auch nicht das Gefühl besonders viel Glück mit der Bereitschaft meines Partners zur Hausarbeit zu haben, sondern betrachte das als Normalität dass man diese Dinge zusammen erledigt.
Meiner hat zwar auch so ein paar "männlich schlampige" Angewohnheiten mit denen ich wohl leben muss weil ich auch nicht ständig wegen Nichtigkeiten Streit haben will. Aber im Grunde sehen wir uns Beide für den Haushalt verantwortlich, ohne dass wir die Stunden zählen was jeder Einzelne macht.
 
Du hast hier ein Exemplar gefunden, bei dem es die Frauen bisher scheinbar immer durchgehen ließen.

Das ist der Punkt, weil immer zwei dazu gehören, damit so Situationen überhaupt entstehen können.

Ich würde das als Frau nie und nimmer durchgehen lassen. Vor allem dann, wenn beide Vollzeit arbeiten.
 
Ich kam erst vor ein paar Tagen bei YouTube im Kommentarbereich in eine Diskussion mit einer Frau aus Deutschland, die wohl noch fest an den alten Rollenbildern festhängt. Wenn der Mann beispielsweise keinen eigenen Tisch zimmern kann, wäre er ein "Lappen" und kein Richtiger, weil Papa/Opa schafften das ja auch noch und so ging es halt weiter. Sie ist Vollzeit-Krankenschwester, halte den Job nicht mehr aus und würde lieber zuhause sein und einen Mann als Versorger und brachte dann auch noch Beispiele über Kolleginnen, denen es ähnlich gehe, aber eher in einer Tonalität, als ob alle Frauen so drauf wären und eigentlich nicht für die moderne Arbeitswelt geschaffen wären.

Solche unterwürfigen Geschöpfe sind für den gesellschaftlichen Fortschritt eigentlich noch schlimmer als die toxischen Machos.

Wir sollten doch heute schon so weit sein, dass diese Rollenbilder nicht mehr relevant sind bzw. nur noch freiwillig. Ich persönlich stehe auf keine Frauen, die das traditionelle Rollenbild noch erfüllen und sie wohl auch nicht auf mich, da ich das als Mann auch nicht tue. Es hat aber einige Zeit gedauert, bis ich mich von diesen Dogmen entfernen konnte, da ich auch mit diesen traditionellen Werten aufwuchs, jedoch war es dann letzten Endes sehr befreiend.

Mein faires Motto: Ich erwarte mir nicht, dass eine Frau kochen kann (also jetzt irgendwas besonderes á la Beef Wellington) und sie braucht sich von mir auch nicht erwarten, dass ich handwerklich viel drauf habe (Tisch zimmern). :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn viel Gutes wegen hoher Erwartungen zu zerstören ist nicht meine Art.

manches das er bietet... aber ob es genug ist wird immer fraglicher
Jetzt habe ich 9 Seiten durchgelesen, aber was das "viele Gute" und "manches das er bietet" ist, hast du immer noch nicht verraten. Nur über Negatives hast du geschrieben, bzw. daß du ihn dir "eingetreten" hast, was ich übrigens ziemlich respektlos finde.
Je näher ich zur Seite 9 kam, umso sympathischer wurde er mir 😂
 
Meine Frage geht in erster Linie an die Mädels. Nachdem ich die letzten Jahre eher Beziehungen mit Mädels hatte und mir jetzt dich mal wieder einen Mann eingetreten habe, bin ich ein wenig vor den Kopf gestoßen. Er erfüllt typische Rollenbilder, greift im Haushalt nix an, lässt sich bekochen, kommt nicht mal auf die Idee den Frühstückstisch gemeinsam zu decken.
Ich höre in letzter Zeit immer öfter von Freundinnen das ich da zu viel verlange bzw von den Mädels gewöhnt bin.

Jetzt würde mich die breite Masse interessieren. Gehts euch auch so und die Mädels haben recht oder hab ich da ein extremes Exemplar abbekommen?

Ein extremes Exemplar, find ich. Da fehlt ja sogar der Wille, einen Handgriff zu tun 🤦🏻‍♀️
Sogar mein 2jähriger Neffe räumt sein Teller weg. Und ein erwachsener Mann schafft das nicht? Was macht er bei sich zu Hause? Auch nix?


Mein Partner seit 2 Jahren macht im Haushalt alles, wirklich alles, selbst. Allerdings war er lang Single und bewohnt ein Haus alleine.
Kochen hat er sich selbst beigebracht und was er nicht gern macht, hat er sich vereinfacht. Er bügelt z. B. nicht gern, hängt dafür jedes Shirt auf einen Kleiderbügel und dies so später trocken in den Schrank 😂
Hemden kauft er sich die sauteuren „bügelfreien“ 😂
 
Haushalt und Kindererziehung waren (und sind) immer meine Sache. Wenn ich allerdings meinen Mann bitte, etwas zu erledigen, hilft er selbstverständlich mit.
Allerdings kümmert er sich um alles weitere. Ist für uns die beste Aufteilung.
 
Ich kam erst vor ein paar Tagen bei YouTube im Kommentarbereich in eine Diskussion mit einer Frau aus Deutschland, die wohl noch fest an den alten Rollenbildern festhängt. Wenn der Mann beispielsweise keinen eigenen Tisch zimmern kann, wäre er ein "Lappen" und kein Richtiger, weil Papa/Opa schafften das ja auch noch und so ging es halt weiter. Sie ist Vollzeit-Krankenschwester, halte den Job nicht mehr aus und würde lieber zuhause sein und einen Mann als Versorger und brachte dann auch noch Beispiele über Kolleginnen, denen es ähnlich gehe, aber eher in einer Tonalität, als ob alle Frauen so drauf wären und eigentlich nicht für die moderne Arbeitswelt geschaffen wären.

Solche unterwürfigen Geschöpfe sind für den gesellschaftlichen Fortschritt eigentlich noch schlimmer als die toxischen Machos.

Wir sollten doch heute schon so weit sein, dass diese Rollenbilder nicht mehr relevant sind bzw. nur noch freiwillig. Ich persönlich stehe auf keine Frauen, die das traditionelle Rollenbild noch erfüllen und sie wohl auch nicht auf mich, da ich das als Mann auch nicht tue. Es hat aber einige Zeit gedauert, bis ich mich von diesen Dogmen entfernen konnte, da ich auch mit diesen traditionellen Werten aufwuchs, jedoch war es dann letzten Endes sehr befreiend.

Mein faires Motto: Ich erwarte mir nicht, dass eine Frau kochen kann (also jetzt irgendwas besonderes á la Beef Wellington) und sie braucht sich von mir auch nicht erwarten, dass ich handwerklich viel drauf habe (Tisch zimmern). :cool:
Du kannst (West) deutschland und Österreich nicht vergleichen.

In Deutschland gibt es ein Steuermodel, bei dem der besser Verdienende den gesamten Steuerfreibetrag bekommt. Das führt dazu, dass sich Vollzeit Arbeiten für die Frau nicht mehr lohnt .

Klar kann man auch Steuerklasse 4 nehmen, dann haben beide den halben Freibetrag, aber bei hohen Gehältern ist die Ersparnis schon signifikant.

- Wobei, wenn ich es richtig verfolgt habe, schwindet dieser Bonus derzeit, aber es steckt doch noch in den Köpfen der Frauen.

Als ich 2002 nach Österreich geheiratet habe, und meiner (Deutschen) Familie mitgeteilt habe, dass ich gedenke Vollzeit zu arbeiten, war meine Familie gelinde gesagt entsetzt. "Kann dein Mann dich nicht ernähren" war noch eins der milderen Aussagen, die ich gehört habe.
Erst als ich sagte, ich hätte eine Putzfrau und würde mich sonst langweilen, wurde es akezeptiert :rolleyes:
Und ja, ich weiß, in den neuen Bundesländern wird anders gedacht.
 
Du kannst (West) deutschland und Österreich nicht vergleichen.

In Deutschland gibt es ein Steuermodel, bei dem der besser Verdienende den gesamten Steuerfreibetrag bekommt. Das führt dazu, dass sich Vollzeit Arbeiten für die Frau nicht mehr lohnt .

Klar kann man auch Steuerklasse 4 nehmen, dann haben beide den halben Freibetrag, aber bei hohen Gehältern ist die Ersparnis schon signifikant.

- Wobei, wenn ich es richtig verfolgt habe, schwindet dieser Bonus derzeit, aber es steckt doch noch in den Köpfen der Frauen.

Als ich 2002 nach Österreich geheiratet habe, und meiner (Deutschen) Familie mitgeteilt habe, dass ich gedenke Vollzeit zu arbeiten, war meine Familie gelinde gesagt entsetzt. "Kann dein Mann dich nicht ernähren" war noch eins der milderen Aussagen, die ich gehört habe.
Erst als ich sagte, ich hätte eine Putzfrau und würde mich sonst langweilen, wurde es akezeptiert :rolleyes:
Und ja, ich weiß, in den neuen Bundesländern wird anders gedacht.

Da bin ich jetzt ein bisschen perplex, dass Deutschland da noch rückständiger ist. Dann ist es dort also als Frau umso wichtiger die richtige Branche zu wählen.
 
Okok, das war vor 20 Jahren :cool: .Kann ja sein, dass heute völlig anders gedacht wird.
Nach dem, was ich ab und zu von Kollegen aus DE höre…. Nicht wirklich.

Mich fasziniert, dass das alte Klischee immer noch reingeht.


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