Übereinstimmung im sexuellen Bereich..

wir sind seit kurzem verheiratet, 1989. und unser sex ist bis heute immer wieder eine Bereicherung. Will damit sagen wenn man von Jugend an mit einen Partner zusammen ist dann verschmelzen die Vorlieben von beiden und es entsteht eine 95%ige Übereinstimmung, warum nicht 100%??
Nun auch die Vorlieben ändern sich mit der Zeit und auch jetzt sagt sie oder auch ich "nein" das lieber nicht.
95% Übereinstimmung bei sexuellen Aktivitäten find ich super. auf die restlichen 5% kann man verzichten oder??
 
Mitglied #24985 schrieb:
ok ich hab vielleicht glück gehabt...nur wenn ich nach der qualität gegangen wäre den der sex vor der beziehung, die ich nun schon ewig habe, gehabt hat hät ich diese frau nie nehmen dürfen. die entwicklung ist halt gut verlaufen. wobei es immer noch genug sachen gibt wo sie einfach nein sagt..das macht sie nicht. und ab da stellt sich für mich dann die frage...was is wichtiger für mich....die sachen beim sex oder dieser mensch...und ich habe mich definitiv für den menschen entschieden.
Das freut mich für dich, ehrlich. :)
Ich bin jetzt auch niemand der ein Nein nicht akzeptiert, will ich doch auch, dass meine Grenzen respektiert werden. Ich würde auch keinen Partner wollen, der zu allem ja und amen sagt, auch wenn ihm etwas gegen den Strich geht.
Ich habe mich auch für den Menschen entschieden, nicht nur jetzt bei meinem Mann, auch davor. Und das war ein Krampf. :verwirrt:
 
Ein "anpassen" dem Partner zuliebe ist meistens halbherzig und irgendwie merkt man das auch!
Naja ... also ich sehe Vorlieben bei einer Partnerin, die ich (noch) nicht praktiziert habe, als mögliche Bereicherung auch für mich an, als Chance, mich weiter zu entwickeln. Probieren geht über studieren. Sicher gibt es Praktiken, die ich mir nicht einmal vorstellen kann, aber prinzipiell finde ich grade die Möglichkeit zur Erweiterung meines eigenen Horizonts sehr spannend.
 
Wenn man diesen Thread so verfolgt, ist das Meinungsspektrum ja durchaus breit. Und es scheinen viele glückliche Paare mitzuschreiben. Das zeigt schon, dass man sich als Paar einfach finden muss, und wenn sich die zwei Richtigen gefunden haben, dann pendelt sich alles ein, sodass Zufriedenheit entsteht. Ob man jetzt gemeinsam ein ausschweifendes Sexleben führt, ob man Sex nicht so einen hohen Stellenwert beimisst, ob man dem Partner die Freiheit lässt, Wünsche, die man nicht teilt, allein auszuleben, oder ob man gerne für den Partner auf eine Vorliebe verzichtet...ich glaube, da gibt es so eine Balance zwischen all diesen Polen, die ein Paar finden muss. Und wenn sich das ganz natürlich einstellt, ohne verkrampft zu wirken, dann glaube ich, ist das ein sehr guter Hinweis, dass man den richtigen Partner gefunden hat.
 
Zwar aus einem anderen Thread, aber es passt meiner Meinung nach auch hier sehr gut:
eines ist aber auch klar. wenn man in punkto sex komplett anders ist...also mann steht auf bdsm und die frau überhaupt nicht....dann wird die größte liebe das wahrscheinlich nicht überbrücken können. weil einer von den beiden müsste sich gänzlich ändern.

Ich denke, dass du hier vollkommen Recht hast. Auch wenn für viele, die damit noch nicht Berührung gekommen sind und wahrscheinlich auch nicht werden, schwer nachvollziehbar, wird ein Teil immer unbefriedigt bleiben, wenn sich diese "Neigung" nicht deckt und mit dem Partner ausleben lässt. Und auch wenn es vielleicht oberflächlich erscheinen mag, aber gegen das Gefühl, dass einem immer etwas fehlen wird und man etwas dauerhaft unterdrücken muss, wird die Liebe nicht standhalten können. So zumindest meine Meinung.
 
Und genauso umgekehrt:
Dass man vielleicht etwas macht dem Partner zuliebe, aber damit nix wirklich anfangen kann oder sogar eine gewisse Überwindung bräuchte.
 
Und genauso umgekehrt:
Dass man vielleicht etwas macht dem Partner zuliebe, aber damit nix wirklich anfangen kann oder sogar eine gewisse Überwindung bräuchte.


Das finde ich gerade auch in Bezug auf Sex sehr heikel. Denn das ist ja ein zentrales und immer wiederkehrendes Element einer Beziehung. Wenn es sich nur um so etwas handelt, wie dass man dem Partner zuliebe mit ihm einen Film ansieht, der einen nicht interessiert, oder ein Restaurant besucht, oder vielleicht auch ein Urlaubsziel dem Partner zu liebe mitmacht - das sollte drin sein. Aber alles, was bedeuten würde, dass man sich verbiegt, wird früher oder später ein gewaltiges Problem.
 
h denke es ist total wichtig seine sexuellen Wünsche in einer Beziehung äußern zu können. Ob sie dann erfüllt werden ist natürlich was anderes o_O
Aber wenn ich mich nicht trauen würde mit meinem Partner darüber zu sprechen, dann hapert es doch irgendwo an der Beziehung oder?:vorsichtig:
 
h denke es ist total wichtig seine sexuellen Wünsche in einer Beziehung äußern zu können. Ob sie dann erfüllt werden ist natürlich was anderes o_O
Aber wenn ich mich nicht trauen würde mit meinem Partner darüber zu sprechen, dann hapert es doch irgendwo an der Beziehung oder?:vorsichtig:
Zu ausgefallene sexuelle Wünsche können allerdings die geplante Obsoleszenz einer Beziehung rascher herbeiführen :lalala:
 
Kommunikation ist eine weitere Säule einer Beziehung. Und wenn die nicht ungehindert ist, weil man Angst hat, seine Wünsche zu äußern...darüber muss man auf jeden Fall auch reden...
 
Da geb ich dir Recht. Das "Wann" und "Wie" ich etwas sage ist auch sehr wichtig.
 
Ich glaube, Übereinstimmung ist für eine funktionierende Beziehung oder Partnerschaft nicht nur im sexuellen Bereich wichtig. In anderen Bereichen (wie schon oben erwähnt, Kino, Essen gehen, Sport etc ...) ists vielleicht nicht so dramatisch, wenn man nicht harmoniert, denn im Restaurant kann sich der Vegetarier sein Sojaschnitzel bestellen und der Fleischliebhaber sein blutiges Steak. Beides nebeneinander ist gesellschaftsfähig. Beim Sex hört sich in vielen Fällen die gegenseitige Toleranz (leider?) auf, denn miteinander Bumsen ist halt etwas viel intimeres als miteinander Essen gehen. Wenn der eine auf Gruppensex steht, und der andere kann da partout nicht mit, wirds eher Bröseln geben, als wenn einer der beiden Vegetarier ist oder nur Liebesfilme sehen will. Insofern ist Übereinstimmung im sexuellen vielleicht sogar noch wichtiger als in anderen Bereichen. Ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, wie sehr nicht erfüllbare sexuelle Wünsche auf die Dauer Druck erzeugen können und im Endeffekt auch zur Beendigung langjähriger und ansonsten gut funktionierender Beziehungen führen können. Drum ist es auch absolut wichtig, darüber gleich von allem Anfang an völlig offen und ehrlich zu sprechen und alles auf den Tisch zu legen. Wenn ich meinem Partner auf diesem Gebiet etwas verschweige (weil ich ihn/sie ja so liebe und ich weiß, wenn ich das sage, würd ich ihn/sie verlieren) dann kann das sehr leicht nach hinten losgehen. Zumindest später mal, und das tut dann noch viel mehr weh, als wenn man von Anfang an informiert ist.
 
Das ist doch individuell. Ich führe eine offene Beziehung. Das, was mir mein Partner nicht geben kann oder geben will, kann ich mir bei einem anderen Fickpartner oder eine Fickparterin suchen. Da hier die meisten keine offene Beziehung führen und es eben nicht die Möglichkeit gibt, seine Bedürfnisse mit jemand anderem zu befriedigen, lässt sich diese Frage auch nur sehr individuell beantworten.
 
Da gibt es kein schwarz/weiß.
Da ich die Situation aus eigener Erfahrung kenne.
Meine Partnerin hat eine Vorliebe für BDSM mitgebracht, eine Spielart die mir eigendlich nur theoretisch bekannt war.
Aber man:down: lernt ja nie aus. Es bringt mir ehrlich gesagt absoult nichts, trotzdem paßt alles für beide Seiten.
Hier- und da wirds mit einbezogen, meistens aber nicht.
Wenn es unbedingt mal die Schiene für Fortgeschrittene sein "muß ", dann muß Sie das mit jemand anderem machen.
Solange ich sie unbeschädigt wieder bekomm, ist das okay.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte/muss bis zu einem gewissem Punkt schon vorhanden sein, allzu viele Kompromisse sind auf Dauer sicher nicht beziehungsfördernd
 
Wenn man so wie du eine offene beziehung Leben will und kann, mag auch der Gegensatz reizvoll sein
 
Zurück
Oben