Unterschiedliche Lust: Was meinen die Zufriedenen?

Und wieviel wisst Ihr überhaupt über den Bedarf Eurer Partnerin/Eures Partners? Vermutet? Aus erster Hand?

Mehr Hausarbeit? Bin ich voll für! ;)

Gehen wir mal von dieser Hypothese aus, dass ein Part der Beziehung mehr Lust auf Sex hat, als der andere, dann wäre ich in erster Linie für ein ehrliches und offenes Gespräch. Es gäbe unzählige Lösungen dafür - abhängig aber davon, wie der Partner, der möglicherweise mit der aktuellen Situation eh zufrieden ist, offen ist.

Möglichkeiten könnte sein:

  • Beziehung öffnen und sexuelle Treue in Frage stellen
  • Gemeinsam Neues versuchen, sexuelle Fantasie teilen
  • Professionelle Unterstützung (nein, damit meine ich keine SDL) in Anspruch nehmen
  • Tantra zB
  • etc.

Was ich aber absolut ablehnen würde, wäre, wenn der/die PartnerIn, der/die einen höheren sexuellen Bedarf hat, die/den PartnerIn in Schutz zu nehmen um den vermeintlichen Frieden aufrecht zu erhalten. Manchmal sind Reibungspunkte und Streits wichtig. Natürlich können im Laufe einer Beziehungen Sexualität unterschiedliche Veränderungen durchleben, diese zu ignorieren oder gar ohne den Partner über die Wünsche in Kenntnis zu setzen, ist mE schäbig und falsch. Wie auch immer die jeweilige Lösung aussehen könnte, ohne einem klärenden Gespräch wirds keine Lösung geben - zumindest keine, die für die gemeinsame Beziehung zuträglich wäre.
 
Hi,


"schäbig" ist für mich eine äußerst üble Beschimpfung. Mit einem Menschen, der sich "schäbig" benimmt, würde ich nicht zusammenleben wollen.

Hast Du das wirklich so gemeint?

Es gibt durchaus gute Gründe seine sexuellen Fantasien nicht mit dem Partner zu teilen. Z.B. Scham.

LG Tom
 
Hi,

"schäbig" ist für mich eine äußerst üble Beschimpfung. Mit einem Menschen, der sich "schäbig" benimmt, würde ich nicht zusammenleben wollen.
Hast Du das wirklich so gemeint?
Es gibt durchaus gute Gründe seine sexuellen Fantasien nicht mit dem Partner zu teilen. Z.B. Scham.

LG Tom

Mit schäbig meine ich ein Verhalten um bewusst den Menschen, den man liebt, auszuschließen, um eben einen einfachen Weg zu suchen oder eben einen möglichen Konflikt aus dem Weg zu gehen.

Wenn ich mit dem Menschen, den ich liebe, meine Fantasien aus Scham nicht teilen kann - ja, wem denn sonst?

Warum wird immer geglaubt, dass nur ein Partner Fantasien oder Scham hat. Was ist, wenn auch der/die Zuhörende ebenfalls den Wunsch hat, was zu verändern?
 
Gesetzt den Fall, Eure Partnerin/Euer Partner hat mehr/andere Lust in der Beziehung als Ihr - im gesetzlich erlaubten Bereich natürlich (also z.B. einfach mehr Sex, abwechslungsreicheres Sexleben mit der Partnerin/dem Partner, Sex mit anderen, andersgeschlechtlichen Sex, andere Spielarten usw.) - und Ihr selber seid aber mit dem Sex, den Ihr in Eurer Beziehung bekommt durchaus zufrieden: Was meint Ihr, soll der Partner/die Partnerin mit diesem Bedarf machen? Es sich verkneifen? Kalt duschen gehen? Woanders hin denken? Mehr Hausarbeit erledigen? Sich den Bedarf woanders decken? Den Bedarf mit sich allein befriedigen (sofern überhaupt möglich)? Würdet Ihr selber mehr für das Sexleben tun wollen? Was?

Und wieviel wisst Ihr überhaupt über den Bedarf Eurer Partnerin/Eures Partners? Vermutet? Aus erster Hand?
Wir sind vom ersten Tag unserer Beziehung an offen und ehrlich miteinander umgegangen. Auch das Thema Sexualität betreffend. Wir sprachen/ sprechen offen über alles. Auch über unsere Wünsche, Phantasien. Und wenn wir beide der Meinung waren / sind, dass wir das wollten/wollen so haben wir das gemeinsam realisiert bzw realisieren wir es.
So kam / kommt es zwischen uns nicht zu einem Ungleichverhältnis...

Lg Gitti
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann hier nur die Erfahrungen meiner letzten Beziehung kund tun. Nun ich hatte ne Frau die sexuell sehr aktiv war und sex einfach geliebt hat meist zu jeder sich ergebenden gelegenheit und da war ihr ein Orgasmus nicht genug. Nun da ich aber sowieso total auf dreier MMF stehe haben wir uns gemeinsam einfach einen Hausfreund gesucht und somit hatte ich meinen spaß und sie ihre befriedigung und ihren Spaß. Das ganze geht natürlich nur wenn keine Eifersucht ins spiel kommt und es für denn männlichen part klar ist das es sich hierbei um lust und spaß am Sex handelt.

Und nein der Sex und auch der Hausfreund waren nicht der grund für das Ende der beziehung.
 
Ich und meine Süße haben uns über dieses Thema am Beginn unserer Beziehung recht eingehend unterhalten.
Wenn wir Lust auch gleichgeschlechtliche Sexualität haben ist das eine Sache in der wir uns nicht helfen kônnen, also natürlich "fremdbefriedigt" entweder zu Dritt oder jeder für sich.
Hätten sie oder ich keine Lust mehr auf Sex (und zwar langfristig), ist der natürliche Lauf der Dinge, wenn sich in der Beziehung keine Lösung finden lässt widerum eine andere Person.
Solange der sexuell passive Partner dabei nicht vernachlässigt wird, oder sich vernachlässigt fühlt für uns beide kejn Problem.
 
Es gibt durchaus gute Gründe seine sexuellen Fantasien nicht mit dem Partner zu teilen. Z.B. Scham.

LG Tom

Schamgefühl ist doch auch nur Angst vor Ablehnung und Verlust, ergo eine Form von Feigheit und nicht-einstehen-für = mangelnde Selbstverantwortung.

Ein "echter Partner" sieht hoffentlich in allem was man besprechen möchte eher den Mut, die "Größe" zu dem zu stehen, was man möchte/braucht.
Und die Größe, mit einer Ablehnung gut umgehen zu können.
Und das Vertrauen sich ihm/ihr zu öffnen.
Und vieles mehr, das es braucht, um "heikle Dinge anzusprechen".

So kann aus einem "Leider nein" dennoch etwas sehr respekt- und liebesvolles entstehen, an dem die Beziehung sogar wächst, auch wenn die Lösung für das "Problem" dann nicht in der Hand des Partners liegt.

Scham ist keine gute Wahl.
Aber auch nicht jeder Partner.

Und es ist natürlich klar, es erfordert schon sehr viel auf beiden Seiten, das Konzept der sexuellen Treue zu hinterfragen, und ehrlich und liebevoll zu kommunizieren "was auch immer Du brauchst, lebe es aus, bleib gesund, hab Spass...weil ich Dich und alles an Dir genauso liebe wie Du bist". Meist ist es doch nur ein "mach es halt, hauptsache ich verliere dich nicht" ...und DAS geht immer schief.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube, dass es mit ausreichender Ehrlichkeit gar nicht erst so weit kommt, dass die Bedürfnisse ganz plötzlich so weit auseinander driften.

Für den Hausgebrauch wird es reichen, wenn man sich die Frage stellt, ob wirklich jede Phantasie ausgelebt, oder jede Lust unmittelbar befriedigt werden muss.

Bei extremeren Fällen, hat man es wohl vorher schon verpennt und es zum Dauerzustand werden lassen.

Wenn der Sex grundlegend nicht passt, dann sollte man das Problem außerhalb des Bettes suchen, statt den einfachen Weg zu gehen.
 
Hi,

Schamgefühl ist doch auch nur Angst vor Ablehnung und Verlust, ergo eine Form von Feigheit und nicht-einstehen-für = mangelnde Selbstverantwortung.

aha, hast Du da nachgedacht bevor Du das geschrieben hast?

Du verteilst also unter Arbeitskollegen Nacktfotos von Dir, und dem Chef zeigst Du - am besten gleich bei der Bewerbung - Fotos von Dir, gerne älter, wo Du im Vollrausch bist, usw. ....?


Wenn Du das nicht tust, zeigt das ja nur Deine Feigheit, Deine mangelnde Selbstverantwortung, ....


Ein "echter Partner" sieht hoffentlich in allem was man besprechen möchte eher den Mut, die "Größe" zu dem zu stehen, was man möchte/braucht.
[...]
kommunizieren "was auch immer Du brauchst, lebe es aus, bleib gesund, hab Spass...weil ich Dich und alles an Dir genauso liebe wie Du bist". Meist ist es doch nur ein "mach es halt, hauptsache ich verliere dich nicht" ...und DAS geht immer schief.

Was für ein Unfug! Phantasien sind etwas, was man nicht umsetzt auch nicht umsetzen möchte!

Ich sehe mir Pornos an, und weder will ich das machen, was man da sieht um am allerwenigsten möchte ich, dass meine Partnerin so eine Scheiß macht!

Drum nennt man es Phantasien!

LG Tom
 
Hi,

aha, hast Du da nachgedacht bevor Du das geschrieben hast?

LG Tom

Ja. Du auch?
Der Kontext auf den ich mich bezog war das Thema des TE, keine "Scham aufgrund idiotischer Handlungen"
reductio ad absurdum ist kein Gegenargument.
Warum so aggressiv?
Berühren dich die Themen Scham und Feigheit so stark?

Und um Phantasien, die keiner umsetzen will gings dem TE auch nicht...
Wieder mal Aufregung um Dinge, um die keiner diskutiert.
Stichwort: Nachdenken...
 
Hi,

Mit schäbig meine ich ein Verhalten um bewusst den Menschen, den man liebt, auszuschließen, um eben einen einfachen Weg zu suchen oder eben einen möglichen Konflikt aus dem Weg zu gehen.

sehr seltsam. Aber bitte, es ist für mich zwingend nötig, meiner Partnerin viele Dinge aus meinem Leben zu verschweigen. Das Verschweigen ist die Grundlage einer möglichen Beziehung. Ich war mal mit einem Segen der IDF liiert, und ich bin unendlich dankbar, dass sie mir nie was von ihren Kampfeinsätzen erzählt hat ...


Wenn ich mit dem Menschen, den ich liebe, meine Fantasien aus Scham nicht teilen kann - ja, wem denn sonst?

Phantasien, meine Liebe, behält man für sich! Wünsche sind was anderes als Phantasien, aber auch Wünsche kann man sinnvoller Weise für ich behalten!

Als typisches Beispiel: Wenn meine Partnerin mal sagt, dass sie keinen Analsex will, dann kann ich es mir sparen zu sagen "Schatz, ich will Dich mal in den Arsch ficken.". Man wäre ein Volltrottel, wenn man das sagen würde.

Es sei denn, dass aus dem Wunsch ein Bedürfnis wird, das man unbedingt erfüllt haben möchte. Dann soll man drüber reden, aber nur dann!

Anal hab ich probiert, ist OK, brauche ich aber nicht für mein Glück. Wenn eine Partnerin anal mag kann man gerne zwei drei mal im Jahr den Hintereingang nutzen, wenn sies nicht will dann nicht.


Warum wird immer geglaubt, dass nur ein Partner Fantasien oder Scham hat. Was ist, wenn auch der/die Zuhörende ebenfalls den Wunsch hat, was zu verändern?

"Phantasie" und "der Wunsch was zu ändern" sind zwei Paar Schuhe. Wenn eine Partnerin z.B. Phantasien nach Kotspielchen hat, "two girls one cup" oder so, soll sies doch bitte für sich behalten, wenn es irgendwie geht. Danke.

Man muss nicht über alles reden, auch innerhalb einer Partnerschaft hat jeder das Menschenrecht auf Privatsphäre und es ist kein Zeichen von Vertrauen, auf sein Menschenrecht zu verzichten, ich muss auch meine Pins und Passworte nicht mit meiner Partnerin teilen ....

Man gibt in einer Partnerschaft wohl viele, aber definitiv nicht alle Individualrechte auf.

LG Tom
 
Ich würde alles tun damit mein partner zufrieden ist. Naja nicht alles aber ihr wisst wie ich mein :D

Wenn ich keine lust hab und er fragt dann gehts auch anders oder wenn er mich angreift werd ich ee meisten trotzdem geil :D
Zur zeit ists aber eher umgekehrt.
 
Hi,



sehr seltsam. Aber bitte, es ist für mich zwingend nötig, meiner Partnerin viele Dinge aus meinem Leben zu verschweigen. Das Verschweigen ist die Grundlage einer möglichen Beziehung. Ich war mal mit einem Segen der IDF liiert, und ich bin unendlich dankbar, dass sie mir nie was von ihren Kampfeinsätzen erzählt hat ...




Phantasien, meine Liebe, behält man für sich! Wünsche sind was anderes als Phantasien, aber auch Wünsche kann man sinnvoller Weise für ich behalten!

Als typisches Beispiel: Wenn meine Partnerin mal sagt, dass sie keinen Analsex will, dann kann ich es mir sparen zu sagen "Schatz, ich will Dich mal in den Arsch ficken.". Man wäre ein Volltrottel, wenn man das sagen würde.

Es sei denn, dass aus dem Wunsch ein Bedürfnis wird, das man unbedingt erfüllt haben möchte. Dann soll man drüber reden, aber nur dann!

Anal hab ich probiert, ist OK, brauche ich aber nicht für mein Glück. Wenn eine Partnerin anal mag kann man gerne zwei drei mal im Jahr den Hintereingang nutzen, wenn sies nicht will dann nicht.




"Phantasie" und "der Wunsch was zu ändern" sind zwei Paar Schuhe. Wenn eine Partnerin z.B. Phantasien nach Kotspielchen hat, "two girls one cup" oder so, soll sies doch bitte für sich behalten, wenn es irgendwie geht. Danke.

Man muss nicht über alles reden, auch innerhalb einer Partnerschaft hat jeder das Menschenrecht auf Privatsphäre und es ist kein Zeichen von Vertrauen, auf sein Menschenrecht zu verzichten, ich muss auch meine Pins und Passworte nicht mit meiner Partnerin teilen ....

Man gibt in einer Partnerschaft wohl viele, aber definitiv nicht alle Individualrechte auf.

LG Tom

Tolle beziehungen kannst du noch keine gehabt haben so wie du schreibst.
 
Hi,

Der Kontext auf den ich mich bezog war das Thema des TE, keine "Scham aufgrund idiotischer Handlungen"
reductio ad absurdum ist kein Gegenargument.

wenn Du mich zitierst, beziehst Du Dich auf das was ich schreibe! ;)


Warum so aggressiv?
Berühren dich die Themen Scham und Feigheit so stark?

Mich berührt das nicht weil ich weiß, wann ich wem was sage. ;) Ich bin nicht aggressiv, bissl offensiv, weil Du ungeprüft allen Menschen, die nicht Deinen Vorstellungen entsprechen pauschal Feigheit und mangelnde Selbstverantwortung unterstellst, was Schwachsinn ist. Und Dir nicht zusteht.


Und um Phantasien, die keiner umsetzen will gings dem TE auch nicht...
Wieder mal Aufregung um Dinge, um die keiner diskutiert.
Stichwort: Nachdenken...

Du weißt, was er denkt? Wow!

Ich meine, alleine die Anmerkung, dass man vom Partner erwartet, dass er(sie "Es sich verkneifen? Kalt duschen gehen? Woanders hin denken? Mehr Hausarbeit erledigen?" soll, zeigt, dass es sehr wohl um Fantasien geht, die man nicht zwingend umsetzen muss, um seine Bedürfnisse zu befriedigen.

Alle weiteren Dinge sind Deine Interpretation.


Du hast über Schamgefühl allgemein geschrieben, Du hättest schreiben können "Schamgefühl wegen einer sexuellen Phantasie", dann wäre es nicht ganz so übel gewesen.

Der TE schrieb: " Gesetzt den Fall, Eure Partnerin/Euer Partner hat mehr/andere Lust in der Beziehung als Ihr" .... Deine Interpretation davon ist schon sehr sehr eingrenzend. Oder etwas nicht?

LG Tom
 
Meines Dafürhaltens sollte jedes Paar vor dem Beginn einer Beziehung hinsichtlich der Sexualität, Vorlieben, Bedürfnisse usw die Karten offen auf den Tisch legen. So kann man bereits im Vorfeld abklären, ok wir wagen eine Beziehung und werden die auftretenden Abweichungen in einer vereinbarten Form ausgleichen. Oder, wir kommen hinsichtlich unserer Sexualität nicht zu einer Lösung, weshalb wir keine Beziehung eingehen.

Treten erst im Laufe der Zeit unterschiedliche Bedürfnisse in der Sexualität auf, muss das Paar eine Lösung finden und eine Vereinbarung treffen, mit der beiden leben können.
Würden es gesundheitliche Probleme bei meiner Partnerin sein, die nachteilige Veränderungen bewirken, würde ich aus Liebe und Respekt ihr gegenüber mit dem Vorlieb nehmen, was gemeinsam möglich ist.

Jede Regelung, die ein Paar für sich trifft ist zu respektieren.

Bei einigen Vorlieben meinte meine Partnerin zu Beginn unserer Beziehung, die könnte ich mit SW ausleben, doch war mir klar, dass dies wirklich nicht erst gemeint war. Sie fand mit der Zeit aus eigener Neugier Gefallen an den vorerst für sie ungewohnten Praktiken.

Andererseits habe ich meiner Partnerin zu Beginn angeboten, sollte ich ihre sexuellen Bedürfnisse nicht abdecken können, wir diese gemeinsam in einem SC durch Beiziehung anderer Männer ergänzen.

Die Umsetzung von Fetischen oder Fantasien habe ich nie ernsthaft angestrebt. Darauf verzichten lässt die Welt nicht einstürzen.
 
Hi,

an sich korrekt, aber gerade wenn Du jung bist, denkt man an soewas nicht.


Außerdem sind wir dann ganz nah am unerotischen "Beziehungsvertrag" ... ;)


Meiner Beobachtung nach passieren solche Dinge nach 10 oder 20 Ehejahren und 2 Kindern.

Und da hilft dann kein Hinweis "Hättet Ihr Euch vorher ausschnapsen sollen". ;)

Das Hauptproblem ist ja, das derjenige, der keinen oder weniger Sex will, eine andere Ansicht hat. Für den gehört Treue zur Ehe, auch wenn es keinen Sex gibt. Für den aktiven ist es halt so, dass er meint, Treue ist abhängig vom gemeinsamen Sex ...

Und wir haben die Mähr von Sex und Liebe. Es gibt die, die sagen Sex ohne Liebe geht nicht - sind, kein Wunder, meistens Frauen. Wenn ihr Mann dann mit einer anderen schläft, ist das für die, als würde er sie nicht mehr lieben ...

Is alles ned so einfach ...

LG Tom
 
Als wir uns kennenlernten war meine Frau noch keine 19 und ich noch keine 23. September 1977 haben wir uns kennen gelernt und ein Jahr später waren wir uns sicher, wir wollen heiraten, was wir ein halbes Jahr später auch machten. Ein Zusammenleben ohne Heirat wäre zumindest für ihre Eltern undenkbar gewesen. Wir hatten Sex fast bei jedem Zusammentreffen, doch nicht in der Wohnung ihrer Eltern und auch nicht in meinem Elternhaus, viel Sex im Auto und Outdoor. Ende der 70iger war dies einfach so.
Wir haben vor unserem Ja-Wort Versprechen und Vereinbarungen getroffen, die uns wichtiger waren, als das standesamtliche oder kirchliche Eheversprechen, und die waren auch weitaus intimer.
Heuer feiern wir unseren 40igsten Hochzeitstag. Sexualität ist noch immer wichtig und wird noch immer wieder gegenseitig hinterfragt, ob Ergänzungen, Änderungen notwendig sind oder gewünscht werden. Wir reichen uns noch immer.

Ein Mitarbeiter, notorischer Fremdgänger mit vielen Affären und ONS meinte so ziemlich am Ende seiner Seitensprungkarriere, dass der Sex mit seiner Frau doch am schönsten war. Sinn habe ein Seitensprung nur, wenn die Frau schöner sei als die eigene und auch im Bett besser sei, was aber nicht sehr oft der Fall gewesen wäre. Er selbst habe egoistisch sein Leben im Visier gehabt und seine Frau mit den familiären und häuslichen Problemen ziemlich allein gelassen, weshalb deren Lust immer weniger geworden war. Der ist heuer 70 und noch immer mit seiner Frau zusammen.

Sex ohne Liebe bzw ohne tiefe Sympathie und Zuneigung wäre absolut nicht meines.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keiner weiß mit 20, welche sexuellen Präferenzen, Vorlieben, Stärken und Schwächen er /sie hat und in welchem graduellen Verhältnis dies zum jeweiligen Partner dann einzuordnen ist.
Dass die Libido nicht nur geschlechtsabhängig, sondern auch abhängig von unterschiedlichen Lebensphasen, Belastungen, Gesundheit / Krankheit und Alter ist, lässt keine Vorschau auf die Zukunft als sicher und gewiss erscheinen.
Wer heute mehr Libido hat als sein Partner, kann morgen schon einen Unfall haben, an einer schweren Erkrankung leiden oder Medikamente nehmen müssen, die die Libido lahmlegen.

Und der Libidoschwache Teil kann nach einer Trennung an einen neuen Partner gelangen, der mit dem vorhandenen Mass an Lust durchaus sehr zufrieden ist.

Zufrieden oder nicht zufrieden sind auch nur Momentaussagen.
Das Leben ist sehr kreativ, uns sowohl im Positiven wie IM Negativen immer wieder zu überraschen.

Aber eines ist vielleicht sicher :
Dass der level an Libido bei einem Paar über sehr lange Zeit immer konstant gleich bleibt, ist eher die Ausnahme denn die Regel
 
Hi,

Wer heute mehr Libido hat als sein Partner, kann morgen schon einen Unfall haben, an einer schweren Erkrankung leiden oder Medikamente nehmen müssen, die die Libido lahmlegen.

ich nehme an, viel häufiger werden es Stress und Gewohnheit sein. Man hat halt auch andere Prioritäten ...

LG Tom
 
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