Unverzeihbarer Betrug ist ...

Unverzeihbarer Betrug ist eher ... (ich antworte als ...)


  • Umfrageteilnehmer
    97
für mich gehts eigentlich gar nicht ums vergessen - kann ma eh ned (außer freund alzi hilft einem). auch nicht ums entschuldigen oder vergeben. weil dafür bin ich selber zu unvollkommen. für mich gehts ums verstehen wollen und verarbeiten.

Und ich will etwas das mich so extrem verletzten würde gar nicht verstehen wollen. Keine Ahnung, vll ist meine Einstellung da auch nicht reif genug oder so, aber ich würde es weder wissen wollen, noch Zeit opfern wollen um etwas nachvollziehen zu können, von dem ich vorher schon weiß, dass es mit dieser Tatsache keine Fortführung der Beziehung geben kann.
 
würdest deinen partner nach anderen kriterien/maßstäben beurteilen, als dich selber? strenger? weniger streng?

Um keine Dopplemoral walten zu lassen sollte man das natürlich nicht. Aber ich denke, dass passiert manchmal ganz unbewusst und unwillkürlich, da man bei sich selbst ja alle Informationen hat die man zur Beurteilung der Situation braucht und daher vielleicht den ein und denselben Sachverhalt bei seinem Partner anders auslegt oder beurteilt weil einem irgendein Informationsbaustein fehlt...
 
In jungen jahren hatte ich mal eine beziehung wo er mich betrogen hat. Wir waren jung, es war eine einmalige geschichte im suff und ich konnte ihm verzeihen. Es hat der beziehung so geschadet, jedesmal wenn er allein fortgegangen ist mutierte ich zur eifersüchtigen furie ... das ende war schnell da ;)
 
verzeihen ist für mich das falsche wort und auch das nicht stimmige damit verbundene gefühl. weil damit stellt sich der vergebende irgendwie über den "schuldigen". und irgendwie hab ich das gefühl, dass das in den meisten fällen nicht angebracht wäre. denn nur wer ohne fehler ist, der werfe den ersten stein.
Philo, ich sage dir hiermit, dass BEIDES gleich weh
Sicher nicht. :haha:

Aber das hat doch nix mit einem späteren verzeihen zu tun. ;)



Du meinst wohl eher verdrängen .....
Nein, meine ich nicht. Ich habe nicht verdrängt, sondern mich der Tatsache gestellt!
 
Ähm, Verzeihen setzt aber Vergessen voraus. Denn wer nicht Vergessen kann, kann auch nicht Verzeihen.

Finde ich nicht. Ich kann etwas durchaus verzeihen, aber nicht immer vergessen. Vor allem wenn mir wehgetan wurde. Und werde dann wahrscheinlich auch meine Konsequenzen daraus ziehen.
 
Und ich will etwas das mich so extrem verletzten würde gar nicht verstehen wollen. Keine Ahnung, vll ist meine Einstellung da auch nicht reif genug oder so, aber ich würde es weder wissen wollen, noch Zeit opfern wollen um etwas nachvollziehen zu können, von dem ich vorher schon weiß, dass es mit dieser Tatsache keine Fortführung der Beziehung geben kann.
Im Prinzip geb ich dir Recht! Aber auch da mag es GUTE Gründe geben, z.B. etwas zu verheimlichen!
Ok! Wäre vielleicht eine weiterführende Frage: Ab wann ist etwas, was man verheimlicht, eine Lüge oder Unehrlichkeit?
 
sich den tatsachen stellen ist das eine...und wenn das erledigt ist und du verziehen hast dann fängt das verdrängen an.....aber vergessen wird es nicht

Aber wenn du deine Konsequenzen daraus ziehst, hast du - meiner Meinung nach - nicht wirklich verziehen.

Und wieso musst du vergessen um zu verzeihen?

Wenn du dich der Tatsache stellst, dann wirst du sie nicht vergessen, sondern sie akzeptieren, auf deinem Weg mitnehmen und an ihr wachsen.
Also alleine die Tatsache das man darüber spricht, zeigt doch das man es nicht Vergessen hat oder? ;)
 
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