Warum beim Kennenlernen den anderen ständig mit Vornamen ansprechen?

Gerade im Job mag ich es nicht, wenn mich gewisse Kunden immer mit Namen ansprechen.
Es muss nicht jeder wissen, wie ich heiße.
Habe ich einer Kundin auch mal so gesagt, dass sie es bitte nur machen soll, wenn wir alleine im Geschäft sind

Das ist unhöflich der Kundin gegenüber,
aber das fällt Dir natürlich gar nicht auf.
Nimm Dich einfach nicht so wichtig, es interessiert sicher niemanden wie Du heisst. :rolleyes:
 
Mir passt es gar nicht, dass ich ein Namensschild mit vollständigen Namen tragen muss. Hab das auch oft bei meinem Chef angesprochen.
Wurde dann geändert, dass jetzt nur mehr der Nachname drauf steht. 🤦‍♀️
Aber es ist eigentlich eh egal..... denn am Kassabon steht sowieso auch der vollständige Name drauf.

und ist als "ich will diese beziehung zwischen job und namen nicht haben" auch vollkommen okay.

das problem ist: zum beispiel an der billa-kassa hast gar nicht die zeit, das auszudiskutieren ohne dass der nächste dich lyncht.

aber: es gab heute gerade so eine situation an der billa-kassa OHNE kunden danach (ja, das gibt es , sogar am samstag nachmittag). und ich hab eine der betreffenden aufgrund unserer vormittags-debatte einfach dazu gefragt. und sie "hearns, es ist schön, von kunden ned nur als billa-kassiererin gesehen zu werden. da macht das arbeiten gleich doppelt so viel spaß!" nein, ist eine einzelmeinung und nicht repräsentativ. und wohl auch damit verbunden, was die betreffenden aus dem anderen als beweggrund spüren. aber inzwischen plaudere ich mit der einen (wenn zeit ist) über ihren heimatort - weil es eine gemeinsame verbindung dorthin gibt, die andere erkundigt sich, wie es meiner frau geht .... alles wohl nicht möglich, wenn wir einander nicht als das wahrnehmen, was wir sind: einzelne menschen!
 
ich hab da mal Fragen an euch alle:

1. Wenn ihr jemanden privat kennen lernt (Dating, Sex, ...) schreibt oder sprecht ihr den anderen dann bei seinem Vornamen an und wenn ja, wie oft?

Verrate deinen Vornamen halt einfach nicht gleich :schulterzuck:
man ist ja im Internet (wie hier) ja auch häufig nicht dem echten Namen, sondern mit einer Abkürzung oder einem Alias oder Nick vertreten. Manche nennen auch wenns mal intimer wird nichtmal ihren richtigen Namen (und lustigerweise manche auch nicht ihren Nick, wenn sie mit Zweit- oder Drittnick unterwegs sind).
 
Hier wurde ja oft geschrieben, dass es eine Sache der Höflichkeit ist, jemanden mit dem Namen anzusprechen.

Mir ist aufgefallen- je teurer das Geschäft bzw was man kauft, desto häufiger wird man mit dem (Nach) Namen angesprochen. Ganz schlimm ist es im Hotel- die schaffen es in 2 min Smalltalk 5 mal meinen Namen unterzubringen.

Allerdings nur in Österreich. In Deutschland habe ich das so nie erlebt.

Mein Vorname ist relativ lang, vielleicht wird er deshalb von potentiellen Freunden nicht so oft verwendet :cool:. Den abkürzen trauen sie sich höchstens einmal.😈
Solange du nicht aus der von Guttenberg-Sippe kommst, gehts. :mrgreen:
 
Ich habe es wie gesagt nur online und nur 1 x erlebt.


Ich bin mir nicht sicher ob ich das nicht früher schon bei älteren Herren auch gesehen habe, aber nicht allzu aufdringlich und es machte auf mich den Eindruck zwischen einer Art höflicher Manieriertheit und Gedächtnisstütze um den Namen nicht gleich wieder zu vergessen....
...ich bin mir auch nicht mehr sicher....
 
schön waren einst die zeiten, als das fräulein trixi im coiffeursalon ein schild auf der brust trug, auf dem fräulein trixi stand. verleitete so herrlich zum spontanen kalauer a'la na fräulein trixi, wie wär's mit einem schnellen wixi ... :mrgreen:

ansonsten, unter den sorgen die mich bedrücken, findet sich die dass mich jemand mit vornamen ansprechen würde nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
schön waren die zeiten, als das fräulein trixi im coffieursalon ein schild auf der brust trug, auf dem fräulein trixi stand. verleitete so herrlich zu spontaner komik a'la na fräulein trixi, wie wär's mit einem schnellen wixi ... :mrgreen:

ansonsten, unter den sorgen die mich bedrücken, findet sich die dass mich jemand mit vornamen ansprechen würde nicht.
..heute kregst a klage wegen verniedlichung...
 
und ist als "ich will diese beziehung zwischen job und namen nicht haben" auch vollkommen okay.

das problem ist: zum beispiel an der billa-kassa hast gar nicht die zeit, das auszudiskutieren ohne dass der nächste dich lyncht.

aber: es gab heute gerade so eine situation an der billa-kassa OHNE kunden danach (ja, das gibt es , sogar am samstag nachmittag). und ich hab eine der betreffenden aufgrund unserer vormittags-debatte einfach dazu gefragt. und sie "hearns, es ist schön, von kunden ned nur als billa-kassiererin gesehen zu werden. da macht das arbeiten gleich doppelt so viel spaß!" nein, ist eine einzelmeinung und nicht repräsentativ. und wohl auch damit verbunden, was die betreffenden aus dem anderen als beweggrund spüren. aber inzwischen plaudere ich mit der einen (wenn zeit ist) über ihren heimatort - weil es eine gemeinsame verbindung dorthin gibt, die andere erkundigt sich, wie es meiner frau geht .... alles wohl nicht möglich, wenn wir einander nicht als das wahrnehmen, was wir sind: einzelne menschen!
Das finde ich ist ein sehr wichtiger Punkt, der Ton macht die Musik. Und in solchen Fällen wie du beschreibst hätte man bestimmt auch ohne Namensschild ein Gespräch finden können, und nach dem Namen fragen (wobei es auch Vorteile hat wenn man den Namen bis zum nächsten Mal schon wieder vergessen hat 😅)

Die Regelungen kenne ich beim Billa und Co nicht, wieso man nicht auch nur Vor oder nur Nachname oder, noch besser, ein Pseudonym nutzen darf, wenn man sich unwohl fühlt den ganzen Namen an fremde, anonyme Menschen projiziert.

Im Beruflichen nutze ich auch manchmal den Namen des Gegenübers, spreche sie mit Herr/Frau Soundso an. Genauso wie ich es nett/höflich finde wenn man mich mit Namen anspricht wenn ich eine Dienstleistung entgegennehme. Und auch beim Plaudern den Namen des Anderen zu erfahren damit man einander richtig adressieren kann usw.:giggle:
 
Das finde ich ist ein sehr wichtiger Punkt, der Ton macht die Musik. Und in solchen Fällen wie du beschreibst hätte man bestimmt auch ohne Namensschild ein Gespräch finden können, und nach dem Namen fragen (wobei es auch Vorteile hat wenn man den Namen bis zum nächsten Mal schon wieder vergessen hat 😅)

an sich ist das bedürfnis bei mir vor allem in der maskenpflicht entstanden, wo du vom gegenüber ja fast gar nichts wahrgenommen hast - außer die augen. was aber umgekehrt ein ungemein wichtiger fingerzeig war. deswegen allein schon war es mir wichtig, den menschen dahinter hervorzustreichen.

und: natürlich spiel der erkennbare zweck dahinter eine enorme rolle. gehts ums "anpumpern" (etc.) oder um wertschätzung?

was der schlüssel in JEDER kommunikation ist: worum geht es (WIRKLICH)?

btw. würde ich auch keine der mitarbeiter dort mit dem vornamen ansprechen, wenn es auf dem namensschild so wäre., denn das ginge punkto vertraulichkeit wieder einen schritt zu weit.
 
und ist als "ich will diese beziehung zwischen job und namen nicht haben" auch vollkommen okay.

das problem ist: zum beispiel an der billa-kassa hast gar nicht die zeit, das auszudiskutieren ohne dass der nächste dich lyncht.

aber: es gab heute gerade so eine situation an der billa-kassa OHNE kunden danach (ja, das gibt es , sogar am samstag nachmittag). und ich hab eine der betreffenden aufgrund unserer vormittags-debatte einfach dazu gefragt. und sie "hearns, es ist schön, von kunden ned nur als billa-kassiererin gesehen zu werden. da macht das arbeiten gleich doppelt so viel spaß!" nein, ist eine einzelmeinung und nicht repräsentativ. und wohl auch damit verbunden, was die betreffenden aus dem anderen als beweggrund spüren. aber inzwischen plaudere ich mit der einen (wenn zeit ist) über ihren heimatort - weil es eine gemeinsame verbindung dorthin gibt, die andere erkundigt sich, wie es meiner frau geht .... alles wohl nicht möglich, wenn wir einander nicht als das wahrnehmen, was wir sind: einzelne menschen!
Aber dafür muss ich ihren Namen nicht wissen. ;)
Ich plauder mit vielen meiner Kunden, oder in gewissen Geschäften, auch ohne ihre Namen zu kennen.
Einfach weil ich sie mag und sie mir sympathisch sind
 
Aber dafür muss ich ihren Namen nicht wissen. ;)
Ich plauder mit vielen meiner Kunden, oder in gewissen Geschäften, auch ohne ihre Namen zu kennen.
Einfach weil ich sie mag und sie mir sympathisch sind

nein, muss ich nicht. aber bei geschäften mit namensschildern weiß ich ihn ja. fragt sich: nutze ich das - und wie/wofür?
 
Immer, wenn ich mit Vornamen angesprochen werde, hab ich das Gefühl, gleich eine Rüge zu bekommen.
 
Ich habe nicht alle Seiten durchgelesen, sodass ich ggf. etwas wiederhole. Denn och möchte ich etwas dazu schreiben.

Wie Theophrastus Bombast von Hohenheim alias Paracelsus dereinst sagte: "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist."
Das ist auch auf die zu häufige Nennung des Namens übertragbar.

Besonders kritisch wird die Nennung des Namens in Zusammenhang mit einer Rüge oder Kritik:
"Mach deine Hausaufgaben" klingt noch relativ neutral.
"Hans, mach deine Hausaufgaben" es wird kritisch.
"Johann! Mach deine Hausaufgaben" höchste Vorsicht ist geboten, ein Gewitter zieht auf.

Bei mir führt die übermäßige Nennung, je nach Kontext sogar ab und an die einmalige Nennung meines Namens automatisch zu dem Gedanken "Obacht! Da will dir jemand etwas andrehen was du nicht willst."

Geschicktes Einflechten, besonders bei Komplimenten können diese jedoch verstärken.
 
in der maskenpflicht entstanden, wo du vom gegenüber ja fast gar nichts wahrgenommen hast - außer die augen.
ach ja, die feine zeit damals, als man/n davor verschont war, all die hackfressen ansehen zu müssen.

das war soooo schön. ich möchte wieder maskenpflicht, für immer ... :)
 
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