Warum bzw. wozu braucht ihr...

aber um dabei zu bleiben ... der mensch ist ein "rudeltier" und ein soziales wesen. das klingt komisch, heißt aber nur, dass er die nähe und den kontakt zu anderen sucht und braucht. es bedeutet nicht, dass er grundsätzlich nett zu anderen ist.
im laufe der evolution des menschen hat sich das einfach durchgesetzt. die menschen, die den drang verspürten, sich zusammen zu schließen mit anderen, hatten die besseren überlebenschancen und daher hat sich dieses verhalten durchgesetzt, also menschen mit der genetischen veranlagung zu sozialem verhalten waren den einzelgängern überlegen.
Dass der Mensch ein soziales Wesen ist, meine ich auch; die Ansicht, dass der Mensch ein Rudeltier sei, halte ich jedoch für veraltet. In der menschlichen Urgeschichte mag dies noch zugetroffen haben, genau aus den Gründen, die Du genannt hast; Zivilisation bedeutet jedoch den Drang zum Individualismus. In der "westlichen Zivilisation" kann man auch keinesfalls mehr von Rudelverhalten sprechen, die Kleinfamilie herrscht als Form des Zusammenlebens vor, und die wenigsten verspüren einen Drang, das zu ändern. Es gibt zwar zweifellos noch Menschen, die sich nach einem "Leitwolf" sehnen, aber die würde ich nicht gerade als nachahmenswert betrachten.

Warum gibt es überhaupt zwei Geschlechter? Und ist es nicht so, dass eine tiefgehende Sehnsucht nach dem Wesen des anderen Geschlechtes in jedem Menschen schlummert und das die eigentliche Ursache seines sexuellen Triebes ist?
Das stimmt schon einmal so nicht - es gibt ja bekanntlich auch Homosexuelle.

Also selbst als Wesen unvollständig ist und in der geschlechtlichen Vereinigung die Erfüllung seiner Sehnsucht zu finden glaubt?
Wenn Du es so ausdrücken willst? Aber wenn, dann gilt es ja hoffentlich für beide Geschlechter.

PS: Ich habe nicht behaupten wollen, dass eine Frau ein vollständiges Wesen sei. Dennoch glaube ich, dass nicht Eva aus einer Rippe Adams erschaffen wurde, sondern eher umgekehrt.
Vielleicht sind ja andere in dieser Glaubensfrage Deiner Meinung, dann könnt Ihr über die Gründung einer eigenen Religion nachdenken. ;)

leute bitte gehen wir wieder auf den eingangspost zurück sonst hat es DAS marlene wieder geschafft einen thread zu zerstören.....wollen wir das wirklich??
Net bös sein, aber ausgerechnet aus Deiner Tastatur ist dieser Beitrag höchst originell :haha: :rofl:
 
Dass der Mensch ein soziales Wesen ist, meine ich auch; die Ansicht, dass der Mensch ein Rudeltier sei, halte ich jedoch für veraltet. In der menschlichen Urgeschichte mag dies noch zugetroffen haben, genau aus den Gründen, die Du genannt hast, Zivilisation bedeutet jedoch den Drang zum Individualismus. In der "westlichen Zivilisation" kann man auch keinesfalls mehr von Rudelverhalten sprechen, die Kleinfamilie herrscht als Form des Zusammenlebens vor, und die wenigsten verspüren einen Drang, das zu ändern. Es gibt zwar zweifellos noch Menschen, die sich nach einem "Leitwolf" sehnen, aber die würde ich nicht gerade als nachahmenswert betrachten.

:hmm: Und woher kommt's, dass in der heutigen Zeit des Überflusses soviele Leute depressiv und psychisch gestört sind? Ist es nicht so, dass heute das "Rudeltier Mensch" quasi falsch gehalten wird, weil es zuwenig Geselligkeit hat?
 
Gewiss ist die Frage der TE auch beantwortet, wie du es schreibst.

Doch die "genetische Veranlagung" sehe ich eher in der sexuellen Bestimmung, sich zu vermehren als in der sozialen, ein "Rudeltier" zu sein. Da setzt mein Gedanke auch an. Hätten Lebewesen nicht diesen ungeheueren Drang, sich zu vermehren, wären schon alle ausgestorben. Als genetisch geschlechtlich geteiltes und daher "unvollständiges" Wesen ( das aber sowohl weibliche als auch männliche Hormone in sich trägt und durch sie gesteuert wird ) ist der Mensch quasi ständig "genötigt" Sex zu haben, um sich "vollständig" zu fühlen, also seine Befriedigung ( Vervollständigung ) in der geschlechtlichen Vereinigung zu suchen, wobei hier mehr als der bloße Geschlechtsakt gemeint ist. Diese kann dann auch die von dir beschriebenen sozialen Komponenten haben.

Das erklärt für mich das "warum".

ich denke, für einen menschen, der nur durch seinen ungeheuren drang, sich zu vermehren gesteuert wird, wäre eine "partnerschaft" eher hinderlich und auch nicht erstrebenswert. im gegenteil, denn die chance auf die vermehrung und durchsetzung seiner gene erhöht sich ja gerade mit der steigenden anzahl verschiedener frauen.
daher kann man das in meinen augen auch nicht darauf reduzieren. das wären nämlich genau die von mir angesprochenen einzelgänger, die sich nur zum sex kurz binden oder, wie es in der natur ja durchaus vorkommt, als "harem" eines dominanten alpha-männchens in einer gruppe.

die te bezog sich ja offensichtlich auf eine monogame "partnerschaft" und ich behaupte mal, sex ist im idealfall gerade nicht der grund, sich in dieser form zu binden.
er ist wohl sogar öfter eher der grund, sich zu trennen! :D
 
:rolleyes: Weil die Zellteilung als Fortpflanzungsart zu fehleranfällig ist und nur bei einzelligen Organismen funktionieren kann. Punkt, ohne viel Unsinn reinzuinterpretieren.

nein, das ist so nicht richtig.
bei asexueller vermehrung mit einer reinen zellteilung wie bei einzellern wird es immer ein klon! ist ja auch logisch, denn die gene werden einfach nur reproduziert.

es braucht eben verschiedenes erbmaterial um vielfalt zu erzeugen, sprich väterliche und mütterliche gene.
das ist das prinzip der evolution.

und nach der befruchtung, also der zusammenführung des verschiedenen erbmaterials ist es auch nichts anderes mehr als zellteilung. deshalb hast ja auch dein gesamtes erbmaterial in jeder einzelnen zelle!
 
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:hmm: Und woher kommt's, dass in der heutigen Zeit des Überflusses soviele Leute depressiv und psychisch gestört sind? Ist es nicht so, dass heute das "Rudeltier Mensch" quasi falsch gehalten wird, weil es zuwenig Geselligkeit hat?
Das sehe ich ganz anders. Psychoanalyse gibt es erst seit ein paar Jahrzehnten ... wer sagt, dass die Menschen des Rudel-Zeitalters nicht auch diese seelischen Beschwerden hatten, die Du anführst? Sie sind halt nicht dokumentiert. Dazu kommt noch die steigende Lebenserwartung - so kann man bspw. kaum eine Midlife Crisis beobachten, wenn die durchschnittliche Lebenserwartung irgendwo bei 35-40 liegt - und das war nicht vor Jahrtausenden, sondern noch vor Jahrhunderten so. Und nicht zuletzt wird immer wieder in Frage gestellt, ob bestimmte psychische Erkrankungen nicht einfach von der Pharmaindustrie gepusht oder sogar erfunden wurden, bspw. dieses Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom bei Kindern.
Vergleicht man die Entwicklung der letzten Jahrzehnte, würde ich sogar behaupten, die Zahl der psychisch Kranken geht zurück, weil wenn ich an einige Erzählungen meiner Großeltern denke, wie "verhaltensoriginell" sich so manche Zeitgenossen ihrer Generation aufgeführt haben, dann leben wir in der "normalsten" Epoche aller Zeiten.

Wir haben heutzutage soviel Freiheit wie noch nie, zusammenzuleben mit wem wir wollen und - eine gewisse Unabhängigkeit vorausgesetzt - den Kontakt zu Leuten zu vermeiden, die wir nicht wollen. Das halte ich für die beste Voraussetzung zur Vermeidung psychischer Krankheiten.

dann zeig mir einen sinnvollen thread den ich gänzlich verwässert hab.....
Das Problem ist, dass jeder eben anders definiert was sinnvoll ist, aber in Sachen (Mit-)Zerstören von Threads bist Du, mit Verlaub, der Marlene haushoch überlegen.
 
Das Problem ist, dass jeder eben anders definiert was sinnvoll ist, aber in Sachen (Mit-)Zerstören von Threads bist Du, mit Verlaub, der Marlene haushoch überlegen.
alleine wird mir das aber kaum gelingen,also sehen das in diesen threads viele so........oder was is sinnvoll in an thread ob wer die zehen lackiert hat in ballerinas.....ok für dich eventuell a wichtige frage...für die meisten halt ned.

und wenn ich mit irgendwelchen pseudo wissenschaftlichen aussagen komm in einem thread wo es eigentlich ums zwischenmenschliche geht, brauch i mi ned wundern wenn die leut leicht sauer werden.
 
:hmm: Und woher kommt's, dass in der heutigen Zeit des Überflusses soviele Leute depressiv und psychisch gestört sind? Ist es nicht so, dass heute das "Rudeltier Mensch" quasi falsch gehalten wird, weil es zuwenig Geselligkeit hat?

überfluss bedeutet eben nicht, dass etwas gut verteilt ist.
es gibt auf der welt auch mehr als genug zu essen. aber während hier tonnenweise lebensmittel vernichtet werden, sterben anderenorts kinder an unterernährung.
überfluss bedeutet auch reizüberflutung und verführt zur wegwerfgesellschaft.

das paradoxe heute ist, dass, obwohl wir in einer zeit wachsender überbevölkerung leben, sich der mensch immer mehr isoliert.

es gibt in der geschichte immer wieder einschneidende erfindungen, die das leben weitläufig verändern, sogenannte meilensteine.
z.b. die dampfmaschine, die ausgangspunkt der industriellen revolution wurde und in europa einen enormen entwicklungsschub auslöste.

eine andere ist ... das internet! sie ist auch ein meilenstein, aber eben auch der grund, warum sich der mensch immer mehr zuhause verkriechen und vereinsamen kann, obwohl er 5000 freunde auf facebook hat ...

aber das ist ja gar nicht dass thema hier ...
 
alleine wird mir das aber kaum gelingen,also sehen das in diesen threads viele so........oder was is sinnvoll in an thread ob wer die zehen lackiert hat in ballerinas.....ok für dich eventuell a wichtige frage...für die meisten halt ned.

und wenn ich mit irgendwelchen pseudo wissenschaftlichen aussagen komm in einem thread wo es eigentlich ums zwischenmenschliche geht, brauch i mi ned wundern wenn die leut leicht sauer werden.
:lol: Also wenn die Marlene alleine "schafft", einen Thread zu zerstören, wozu es sonst mehrerer User "bedarf", dann bedeutet es ja nur, dass sie etwas geschickter ist in dieser Hinsicht. Und "sauer" (eigentlich: ang'fressn) werden die Leut' auch in den Threads, an deren Zerstörung Du Dich aktiv beteiligst, nur sind es halt andere Leut' :roll:.
 
Auf die Frage "Warum brauchst du eine Partnerin" käme von mir erst mal reflexartig ein: "Heast, ich brauche ja gar keine! Ich habe mein Leben als Single gut eingerichtet, es geht mir gut, alles pipifein."

Ich fasse also die Frage anders auf: "Warum bräuchtest du eine Partnerin?" Und da muss ich wohl antworten: Um aus meiner Komfortzone rauszukommen, jemanden zu haben, für den ich als Mensch besser und interessanter und liebevoller werden möchte, jemanden, die mit mir Grenzen verschieben möchte und das Gleiche auch von mir für sie selbst erwartet.

Als Single bin ich ein alter Hund, der keine relevanten neuen Tricks mehr lernt. Mein Leben fließt gut dahin, es stockt nur selten mal etwas, es gibt nichts, was man nicht mit einem gesunden Schlaf, einer Tafel Schokolade und ein paar geistigen Selbst-Ohrfeigen regeln könnte. Und wenn ich dann irgendwann in ein paar Jahrzehnten mal abnipple, dann ist das auch alles ganz okay gewesen. Wenn ich am Himmelstor (oder der Pforte zur Hölle) stehe und mich die dortige Empfangsdame freundlich fragt: "Und, wie war's?", könnte ich dann wohl antworten: "War okay, hat für mich gepasst."

Und ich glaube wirklich, dass das okay ist. Dass ich ein guter, vollständiger Mensch sein kann ohne feste Beziehung, ohne Partnerin an meiner Seite. Aber ich glaube auch, dass man in einer Beziehung als Mensch wachsen kann, wie man es sonst kaum könnte - sofern die Beziehung wirklich passt und man sich liebevoll, rücksichtsvoll und auf Augenhöhe begegnet und beide Seiten neugierig bleiben auf den Partner. Das ist mein subjektiver Eindruck aus den (funktionierenden) Beziehungen, die ich kenne.
 
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