Trotz @Ophira s wunderbaren Liebeserklärung an die Schastrommel klebt an dem Begriff der Chauvinismus wie das Hundstrümmerl an der Schuhsohle und stinkt zum Himmel.
Ja.
Ich hatte in sehr naher Vergangenheit ein unheimlich beleidigendes Erlebnis.
Anderer Wortlaut, sicher nicht bös gemeint, aber derart abstoßend im fix verankerten Gedankengut.
Alltagssituationen in denen ganz klar ist, dass eine Frau etwas anderes als ein Mann ist, anders zu behandeln ist, das vielleicht noch als Kompliment von männlicher Seite verstanden. Einfach unglaublich dumm.
Warum entscheiden sich Frauen? Gute Frage.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Frauen, die noch bis 65 arbeiten, Besitz, Familie und Umfeld haben, kein Interesse an obigem haben. (Sind halt noch viele da, die noch immer denken, dass ein Mann besser ist, selbst wenn er ihr nicht mal das Wasser reichen kann).
Alleine die Männer hier klammern sich ja noch immer an ihr Mannsein als Qualitätsmerkmal an.
Sexuell Bedürfnisse kann man genauso wie Männer abdecken - faire Rechnung gute Freunde - oder halt einen Mann für gewisse Stunden anlachen mit etwas mehr Aufwand.
Männer sind da eher zu Abstrichen ihrer Ansprüche (so vorhanden) bereit sind um in einer gewissen Komfortzone anzukommen.
Frauen haben irgendwie dieses Bedürfnis nicht Komfortzone zu bieten, um "genommen" zu werden.
Kühlschrank, Versorgung, Schnitzel, Schuhe, Shopping, Bügeln, Putzen - kann jeder dran glauben, aber Frauen interessiert die Alltagskacke und die Vorurteile halt nimmer. Die zahlen ihre Rechnungen und gehen mit Freunden oder beruflich, auch alleine, essen, lassen putzen, die brauchen nicht mehr damit zu glänzen ein Rundumsorglospaket für den Mann zu bieten.
Sollte eine Frau dieser Altersgruppe, sich verlieben, es soweit passen, dann ist es gut - für die Wenigsten ein zwanghaftes Suchen danach.
Selbst wenn es Liebe ist und Paarfindung statt findet, ist das dann oft auch nicht so wie die Herren sich das wünschen würden.
Gemeinsamer Haushalt, Alltag, Fürsorge für den Mann als Zentrum des Universums - offen, frei, geliebt, wie auch immer oder wie es dem Paar gefällt.
Viel zu viele Männer sind im Hirn komplett verknöchert und sexuell durch ihr Leben und ihren Konsum so verdorben, dass man die gar nimmer angreift. Warum auch?
(Wie oftmals erwähnt, ich glaube keinesfalls, dass es einen geschlechtsbedingtes Ungleichverhältnis gibt. Ganz im Gegenteil, ich denke, dass es weitaus mehr Frauen gibt, die sich für wählbare Männer, die tatsächlich eine Option wären interessieren würden. Von denen gibt es nun mal weniger.)
Was da alle mit dem Sex umadukacken, ist doch nur ein Randthema.
Wenn zwei wirklich erwachsene Menschen zusammenfinden, des gehobenen Alters, dann kriegen die das hin.
(Bis eben die Unwählbaren, die glauben dass man das groß bereden muss, weil es so unglaublich schwierig wäre.)
Wie die Schastrommeln, so sind die Frauen, die hier noch mit Klischees was sie wollen oder können zugekackt werden und sage "Ich brauche dringend einen Mann an meiner Seite", einfach ausgestorben.
Manche Männer propagieren noch, aber wen kratzt es. Keine Option. Nicht wählbar. Raus aus der Statistik der interessanten Suchenden.
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