Warum heiraten wenn....

Ehe, also heiraten, und Beziehung/Liebe haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun. Die Ehe ist von der Konzeption ein Versorgungsinstrument für Frauen. Die in unserem Lande derzeit geltende Rechtslage geht auf den Anfang des 19. Jahrhunderts zurück und wurde seither wenig weiterentwickelt. Die Ideen und Grundsätze die dahinter stehen sind noch viel älter und mögen in unserer Zeit daher noch anachronistischer anmuten. Das österreichische Familienrecht ist auf europäische Verhältnisse bezogen eines der rückschrittlichsten. Wenn man noch die Spruchpraxis unserer Gerichte in diesem Zusammenhang tatgtäglich miterleben muss, so könnte man letztlich das Resümee ziehen, dass in den familienrechtlichen Abteilungen der österreichischen Bezirksgerichte nur Opfer produziert werden.
Während also die Rechtsform und deren Auswirkungen vom Gesetzgeber oktroyiert werden, hat sie der gesellschaftliche Wandel längst überholt. Das Bild der Ehe und die gesellschaftliche Realität passen schon lange nicht mehr zusammen. Das führt dazu, dass einerseits jedes Jahr mehr Ehen vor den RichterInnen enden und andererseits ein anderer Teil der Beziehungen völlig ohne diese rechtliche Absicherung auskommt, auskommen muss. Was das Ergebnis dieser Diskrepanz ist kann jeder, der in einem sozialen Beruf arbeitet, jeden Tag live miterleben.
Das soll aber bitte kein Plädoyer gegen die Ehe sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mag stimmen, aber meine Partnerin und ich lieben uns auch sehr, trotzdem kommt von uns beide keiner aufs heiraten ..............

Ja, das trifft aber halt eben auf euch zu. Generell hat es doch trotzdem nicht damit zu tun, ob es zeitgemäß ist.
Viele Frauen wollen noch immer eine Hochzeit in weiß, Romantik pur usw. ... Bei mir war es halt auch der Falsche, der den Hochzeitsantrag gemacht hat.
Sonst wär ich evtl ebenso schon verheiratet, obwohl ich erst 25 bin und definitiv ein Kinderwunsch nicht zur Debatte steht.
Aber ich empfinde einfach die Hochzeit als was sehr Wichtiges und hoffe, mal einen Partner zu finden, der das ebenso sieht.
Sonst sind schon die Ausgangspunkte bissl schwer... .
 
Ich kann mich da über viele köstlich amüsieren:
Große Hochzeitsfeier, teure Hochzeitsreise, dann irgendwann die Scheidung.
Und das bei 50% aller Verheirateten. Das Geld nutzen wir beide lieber für uns.
 
Große Hochzeitsfeier, teure Hochzeitsreise, dann irgendwann die Scheidung.
Und das bei 50% aller Verheirateten. Das Geld nutzen wir beide lieber für uns.

wir haben das mit unserem 50er kombiniert. da war eine gröbere einladung sowieso unvermeidlich. :haha:

also feiern wir nächstes jahr genau genommen den alles zusammen 160er (ehejahre zählen doppelt! :mrgreen:)
 
Ich kann mich da über viele köstlich amüsieren:
Große Hochzeitsfeier, teure Hochzeitsreise, dann irgendwann die Scheidung.
Und das bei 50% aller Verheirateten. Das Geld nutzen wir beide lieber für uns.

Das heißt, ihr fahrt nie in den Urlaub?!
Eine Hochzeitsreise muss nichts besonderes sein.
Die Hochzeit selber ist auch schon lang nicht mehr das große Theater, wie sonst üblich.
Ich würde nur im engsten Familienkreis (1 Schwester, + meine Eltern) heiraten.
Mein Cousin hat nicht mal die eingeladen gehabt.. der hat nur den Pfarrer gehabt und hat seine Frau still und heimlich geheiratet.
Find ich absolut ok so.
Mehr muss nicht sein.
 
Sicher fahren wir in den Urlaub, meistens aber nur kurz (beide selbstständig).
Bei uns ist es nicht selten das mit 80-100 Mann gefeiert wird. Wer daran Freude hat
kann es ja auch machen, die Gastwirte wollen auch leben.
 
also wenn ich heiraten würde - was ich eigentlich nicht vorhab - würd ich es auch im kleinen Kreise tun. 80-100 Leute? Pfuh na, das wär absolut net meins, ich steh schon auch gern mal im Mittelpunkt aber so pompös muss ich das nicht feiern...
 
also wenn ich heiraten würde - was ich eigentlich nicht vorhab - würd ich es auch im kleinen Kreise tun. 80-100 Leute? Pfuh na, das wär absolut net meins, ich steh schon auch gern mal im Mittelpunkt aber so pompös muss ich das nicht feiern...
Also mit 100 Gästen würde ich nicht mal meine nähere Verwandschaft abdecken. Als ich heiraten "wollte" haben wir über 350 Gäste gezählt. Ich habe dann vorgeschlagen, dass wir einfach abhauen und heimlich heiraten :D
 
Hat hier jemand Leute im Bekanntenkreis, die keine Liebesheirat vollzogen haben?
(Absicherung, Staatsbürgerschaft etc.)
 
Ich verstehe sowieso nicht, warum man als Mann heiratet ?
MANN ist do eh immer der Idiot, wenn´s auseinander geht.

( Unterhalt für die arbeitsfaule Ex, bis ans Lebensende )

Nein danke.

Ausserdem gehen Frauen genauso oft fremd.
 
Hat hier jemand Leute im Bekanntenkreis, die keine Liebesheirat vollzogen haben?
(Absicherung, Staatsbürgerschaft etc.)
Ich. Pragmatischer Ansatz war, dass ich nicht wollte, dass die Kinder, wenn sie in den Kindergarten kommen, andere Nachnamen haben als ihr Vater. Völlig blöde retrospektiv.
 
Ich verstehe sowieso nicht, warum man als Mann heiratet ?
MANN ist do eh immer der Idiot, wenn´s auseinander geht.

( Unterhalt für die arbeitsfaule Ex, bis ans Lebensende )

Nein danke.

Ausserdem gehen Frauen genauso oft fremd.
Selten so einen Unsinn gelesen. Ich kann von Glück sagen, dass mein Bald-Ex-Mann keinen Unterhalt von MIR verlangt.
 
@KontroVerse76

Frauen verdienen leider G-ttes noch immer weniger als Männer, klar ist es dann so, dass der Mann zur Kasse gebeten werden muss, Verallgemeinerungen mag ich aber auch nicht.
Klar ist in 90% noch immer der Mann der "Depp".

Damit wollte mich meine Verflossene auch ködern, mir ist es aber lieber, dass die Kinder nicht meinen Namen haben (Schutz etc.) und mir ist es egal, ob sie bzw. meine Frau meinen annehmen würden oder nicht.
Wenn ich nochmals mit einer österreichischen Frau Kinder in die Welt setze, dann nur verheiratet und mit einer, die selber genug Geld hat, dass ihr Lebensstil auch nach einer Trennung abgesichert ist.
 
Selten so einen Unsinn gelesen. Ich kann von Glück sagen, dass mein Bald-Ex-Mann keinen Unterhalt von MIR verlangt.

Üblich ist leider, dass Gehälter von Frauen deutlich tiefer sind, als die von Männern. Das schlägt sich dann natürlich auch in der praktischen Umsetzbarkeit der Münnerkarenz nieder.
Ich wollte aber eigentlich darauf hinweisen, dass Unterhaltspflicht etc. nicht erst durch Eheschließung entstehen, was aus dem Begriff der "eheähnlichen Gemeinschaft" hervorgeht.
Für mich persönlich betrachte ich eine Eheschließung als sichtbares Zeichen eines Versprechens und der unabdingbaren Loyalität dem Partner gegenüber.
(Was naturgemäß nicht ausschließt, dass dieses Vertrauen dennoch missbraucht und gebrochen werden kann. Aber das ist eine andere Geschichte.)
 
Selten so einen Unsinn gelesen. Ich kann von Glück sagen, dass mein Bald-Ex-Mann keinen Unterhalt von MIR verlangt.

Sorry, aber in meinem Bekanntenkreis gibt es keine Frauen, welche Unterhalt oder Alimente zahlen müssen.
Dafür aber genug Männer.

Es gibt übrigens genug Männer, die bis ans Lebensende der Ex blechen dürfen.
Findest du das fair?
Warum soll jemand für wen anderen aufkommen?

Und deshalb ist für mich Heiraten tabu.
Ich kann mich und meinen Partner auch ohne Hochzeit absichern.
Und wenn jemand wirklich verliebt ist, dann wird diese Person dies auch ohne Heirat sein, dazu braucht man das alles nicht.

LG,
Flo
 
Ich frage mich gerade bei all den "positiven" Beiträgen, ob man auch jmd. kennt, der tatsächlich eine Liebesheirat vollzogen hat .. klingt ja fast schon nach lauter "Zwangsehen" und arrangierten Ehen hier Oo .

Fehler können passieren- aus denen sollte man aber auch lernen.
Ein Mann, der eine Hochzeit grundsätzlich ausschließt, kommt für mich gar nicht erst in Frage.
Dafür ist mir mein Glaube dann doch noch zu wichtig- und der Mann dann vermutlich erst recht.
 
Als ich heiraten "wollte" haben wir über 350 Gäste gezählt
ärger als bei den Zigeunern, da gehts ja auch um das Finanzielle, denn so eine Hochzeit bringt schon mindestens € 100.000,-, dafür bist Du im Familienclan verhaftet bis ans Lebensende. Und das sollte ja auch der Sinn der Heirat sein.
Es gibt übrigens genug Männer, die bis ans Lebensende der Ex blechen dürfen.
Findest du das fair?
Warum soll jemand für wen anderen aufkommen?
natürlich ist das fair, wenn man sich auf so eine Ehe einläßt. Auch das ist ein Grundprinzip: bis der Tod Euch scheidet, durch dick und dünn, ewig bist Du mein oder so ähnlich.
Ein Mann, der eine Hochzeit grundsätzlich ausschließt, kommt für mich gar nicht erst in Frage.
und das ist eine klare Aussage einer klugen Frau. Geld ist halt immer noch das wichtigste im Leben
 
Sorry, aber in meinem Bekanntenkreis gibt es keine Frauen, welche Unterhalt oder Alimente zahlen müssen.
Dafür aber genug Männer.

Es gibt übrigens genug Männer, die bis ans Lebensende der Ex blechen dürfen.
Findest du das fair?
Warum soll jemand für wen anderen aufkommen?

Und deshalb ist für mich Heiraten tabu.
Ich kann mich und meinen Partner auch ohne Hochzeit absichern.
Und wenn jemand wirklich verliebt ist, dann wird diese Person dies auch ohne Heirat sein, dazu braucht man das alles nicht.

LG,
Flo
In meinem Bekanntenkreis zahlt niemand für irgendeinen anderen Erwachsenen Alimente. Ich kenne aber auch zB keine Hausfrauen/-männer, geschweige denn geschiedene solche.

Dass für Kinder Unterhalt bezahlt wird, ist ja wohl klar. Ich hätte meinem Mann selbstverständlich Unterhalt für die Kinder bezahlt, wenn sie beschlossen hätten, lieber bei ihm zu bleiben. Haben sie halt (nach längerer Überlegung) nicht. Wir haben uns aber auf einen sehr moderaten Unterhalt seinerseits geeinigt - mir ist wichtiger, dass er auch mal was mit den Kindern unternehmen oder auf Urlaub fahren kann und ihnen zu entsprechenden Anlässen was Nettes schenken, da mir ihre Beziehung zueinander wichtiger ist als Geld.

Aber ich räume ein, dass ich meinen vorigen Kommentar aus einem akuten Ärger über die Verallgemeinerung heraus geschrieben habe. Statistisch ist es natürlich so, dass viel mehr Frauen Alimente bekommen als Männer.

/Edith vermutet, dass viele Männer zu stolz sind, Unterhalt von ihrer Exfrau zu fordern. Meinem würde er zustehen, aber er hat es nicht einmal ernsthaft erwogen. Frauen ziehen sich da eher auf die Rechtslage zurück und holen sich, was ihnen von Gesetzes wegen zusteht. Und nein, ich finde das nicht fair. Sollen lieber was hackeln.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ärger als bei den Zigeunern, da gehts ja auch um das Finanzielle, denn so eine Hochzeit bringt schon mindestens € 100.000,-, dafür bist Du im Familienclan verhaftet bis ans Lebensende. Und das sollte ja auch der Sinn der Heirat sein.
natürlich ist das fair, wenn man sich auf so eine Ehe einläßt. Auch das ist ein Grundprinzip: bis der Tod Euch scheidet, durch dick und dünn, ewig bist Du mein oder so ähnlich.
und das ist eine klare Aussage einer klugen Frau. Geld ist halt immer noch das wichtigste im Leben

Das hat nix mit dem Geld zu tun. Absolut nicht. Ich bin ein sehr sparsamer Mensch und überleg 5 x, ob ich mir wirklich was neues kaufen muss.
Aber ich finde einfach eine Ehe wichtig. Ich fühl mich sehr zu den Altkatholiken hingezogen und auch da ist Hochzeit natürlich ein großes Thema.
Das braucht ja auch keine pompöse Hochzeit sein.. im Gegenteil. Eine kleine Kapelle, ein simples Kleid.. .
Aber das Versprechen vor Gott selber ist mir einfach wichtig.
 
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