Warum Männer und Frauen...

Das Ego sollte man sich schon woanders aufpushen!;)

Was ich eigentlich damit ausdrücken wollte:

Viele (wenn nicht fast alle) Männer denken früher oder später an Sex, auch in einer platonischen Freundschaft!

Ich hab mal gelesen daß junge Männer im Durchschnitt alle 5 Minuten an Sex denken, alte nur noch alle 20 Minuten. Da könnt ich mir das gut vorstellen.

.......


Jetzt ernst, ich könnt mir eine Freundschaft vorstellen ( nur vorstellen, erlebt hab ichs selber noch nicht) (so wie Bruder und Schwester) - der eigenen Schwester gegenüber hat man ja auch keine Hintergedanken. Da müssts aber triftige Gründe haben, daß es zu der Konstellation kommt.
 
ich verstehe dieses argument nicht. für dich selber ist eine eindeutige zuschreibung zu mann oder frau selbst nicht möglich, gleichzeitig ist es dir wichtig diese binarität mann/frau aufrecht zu erhalten?


Nein, darum geht es mir nicht, aber das wäre wirklich schwierig zu erklären und vermutlich zu speziell für diese Diskussion.

Für wichtig halte ich die Erkenntnis, daß etwas, das man als unbequem empfindet, nicht loswerden kann indem man es einfach negiert. Ich habe mich wirklich lange und sehr intensiv bis hinein in die Sprache mit dem Thema beschäftigt, man könnte vereinfacht sagen, ich sei so eine Art "psychischer Zwitter". Wie auch immer: Rollenstereotypen können extrem einengend und belastend sein, wenn man sich in ihnen nicht heimisch fühlt, das ändert aber doch nichts an der Tatsache, daß es Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt.

Wenn man das Pech hat, den Erwartungen, die an einen wg. des biologischen Geschlechts herangetragen werden, nicht gerecht zu werden, ist das belastend. Stimmst du mir darin zu?

Man befindet sich also in gewisser Weise in einer Ausnahmesituation, die es nicht gäbe, wenn es nicht auch tatsächliche emotionale, hormonelle, kulturelle Unterschiede gäbe, an denen sich ein Mensch in jeder Gesellschaft, jeder Kultur orientiert.
 
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Ich bin uninflationär mit dem Terminus Freundschaft.

Ich auch :)

Und da mir in allen Bereichen die feinen Nuancen wichtig sind, versuche auch das Thema Freundschaft und Erotik differenziert zu betrachten und zu leben.

Einer meiner besten Freunde ist ein Mann, den ich seit 12 Jahren meinen Freund nenne. Über die Jahre war immer wieder eine sehr starke erotische Anziehung spürbar, wir flirten auch gerne miteinander und es gab Phasen, da war er tatsächlich verliebt in mich. Ich war nie verliebt in ihn, aber ich war manchmal richtig geil auf ihn, wollte ihn spüren und küssen, mit ihm kuscheln und es wild treiben. Aber ich habe es gelassen. Denn in diesem Fall hätte es unser Freundschaft zerbrochen. Er ist ein Mann, für den Sex ohne Liebe nicht machbar ist. Hätten wir miteinander geschlafen, hätte er eine Beziehung gewollt. Hätte ich ihn dann abgewiesen, hätte es ihn so gekränkt, dass unsere Freundschaft zerbrochen wäre.

Dann gibt es aber noch einen anderen Freund in meinem Leben. Ein toller Mann. Intelligent, lustig, einfühlsam, sieht gut aus und hat eine sehr tolle Ausstrahlung. Ein Mann für mich wäre er nicht, wir würden uns nach wenigen Tagen sehr auf die Nerven gehen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich verliebt bin in ihn, aber nein, ich liebe ihn nicht. Er ist mir einer der wichtigsten Menschen. Und ja, dann und wann schlafen wir miteinander. Das passt ganz wunderbar, weil wir eine ähnliche Einstellung zu Sexualität und Erotik haben und weil wir gleich damit umgehen. Es schmälert unsere Freundschaft nicht, eher im Gegenteil.

Und dann ist da noch eine Freundin. Eine tolle Frau. Wunderschön, intelligent, sinnlich, weiche Haut, schöne Brust....mhhh. Sie ist mir eine meiner liebsten und innigsten Freundinnen. Dann und wann schlafen wir miteinander. Das ist sinnlich, innig, erotisch, warm und nähestiftend, niemals Nähe nehmend.

Natürlich darf meine zweite Freundin nicht fehlen. Die finde ich auf allen Ebenen toll, wär sie ein Mann, wär sie mein Traummann ;) Ich fühl mich auf vielen Ebenen zu ihr hingezogen, würde gern mit ihr schlafen. Aber, sie steht nicht auf Frauen :cry:

Was lernen wir daraus? Es kommt auf die Menschen und die Art, wie sie Sexualität, Freundschaften und Beziehung leben, an, nicht so sehr auf die Geschlechter :)
 
Am Ende muss man halt auch mal Freundschaft definieren.
Muss dazu sagen, dass man richtige Freundschaft meiner Meinung nach ohnehin nur nach vielen Jahren hat, sprich Familie und alte Freunde mit denen man immer noch in Kontakt ist.
Wenn man am Ende Freundschaft definieren muss, dann müsste man aber "richtige" Freundschaft erst recht definieren.
Mit Sicherheit trifft es nicht zu, dass eine wie immer definierte richtige Freundschaft erst nach vielen Jahren möglich wäre. Wieso das denn?
So wie es Liebe auf den ersten Blick gibt, so ist es natürlich auch möglich, dass man sich einem Menschen vom ersten Augenblick an freundschaftlich verbunden fühlt. Das gibt's alles, auch wenn es natürlich nicht von jedem Menschen erlebt wird. Liebe und Freundschaft sind ja sehr benachbarte Gefühle, ich möchte fast meinen, dass sie sich gegenseitig bedingen, um als tief und innig empfunden zu werden. Und so wie bei Liebe ist auch bei Freundschaft all das erlebbar, was man zuzulassen bereit ist, und nicht auf Grund vorgefasster Meinung in seinem Kopf blockiert.

Jetzt ernst, ich könnt mir eine Freundschaft vorstellen ..... Da müssts aber triftige Gründe haben, daß es zu der Konstellation kommt.
Welch einen triftigeren Grund könnte es geben, als dass man sich mit einem Menschen vertraut fühlt, gerne Zeit mit ihm verbringt, sich gerne mit ihm austauscht, seine Freuden und seine Probleme mit ihm teilen will?
Was wäre denn triftiger, wenn Sex im Spiel wäre? Oder eine Beziehung?

na dann werden wir halt mal kurz off topic, tut mir leid: Also das mensch Freund_innenschaft nicht lesen kann ist wohl eine Gewohnheitssache. Ich kann mittlerweile kein Freundschaft, kein alle Studenten, etc. mehr lesen ohne mich daran zu stossen. Was du als "normal" wahrnimmst, ist nur in deinem Kopf und kann sich dadurch auch ändern.
Also vorausgeschickt: ich wollte mich mit meinem Text nicht über Dich lustig machen, aber ich halte ihn für sehr geeignet, um deutlich vor Augen zu führen, wie unsinnig der Versuch ist, durch eine Verhunzung der Sprache eine Gleichstellung der Geschlechter herbei zu führen.
Mein Standpunkt ist: Sprache soll verbinden und nicht entzweien. Daher halte ich von solchen Experimenten schon einmal grundsätzlich nichts. Ich halte noch weniger davon, wenn diese Experimente zu einer sprachlichen Verwirrung beitragen, indem nämlich die geschriebene Form nur sinnverfremdend in die gesprochene Form übertragbar ist. Das gesprochene Binnen-I führt nämlich geradewegs zu einer Diskriminierung in die Gegenrichtung: plötzlich sind es die Männer, die angeblich nicht mehr vorkommen.
Und ich sage bewusst angeblich, denn kein normaler und vernünftig denkender Mensch wird auf die Idee kommen, dass Freundschaft etwas für Männer ist, wovon Frauen ausgeschlossen wären. Oder ist für Frauen definitiv nur FreundInnenschaft möglich, oder KameradInnenschaft, das ist doch unsinnig. Und was machen wir dann mit der Gefolgschaft, mit der Belegschaft, mit der Seilschaft? Das sind doch alles Begriffe, welche keines der beiden Geschlechter ausschließen. Auch die Studentenschaft ist im heutigen Sprachgebrauch eindeutig auf Studenten beiderlei Geschlechts bezogen.

Die deutsche Sprache bietet ausreichend Ausdrucksmöglichkeiten, um auch ohne solchen Firlefanz das Auslangen zu finden. Wem Studentinnen und Studenten zu lang ist, der beweist damit höchstens, dass es ihm am Respekt fehlt, denn mit dem Binnen-I werden die Frauen ja erst recht zu einem Anhängsel des männlichen Begriffes gemacht. Ob das eine Verbesserung ist? Mir scheint das nicht so.

Die Unterstriche (gender gap) sollen wie salome eh schon gesagt haben verdeutlichen, dass es auch Geschlechter abseits von Mann/ Frau gibt und stellen somit einen Raum dar die Menschen die sich nicht in diese binäre Kategorien einordnen wollen re/präsentieren.
Das halte ich mit Verlaub für noch unsinniger. Welche Geschlechter sollte es denn abseits von Mann und Frau geben?
Die Natur braucht für die Fortpflanzung einer Art zwei Dinge: im Falle des Menschen ist das eine fruchtbare Eizelle und eine fruchtbare Samenzelle. Und dafür braucht es genau zwei Individuen unterschiedlicher Bauart, für welche sich im Laufe der Jahrhunderte die Bezeichnung Frau für die Trägerinnen der Eizellen, und Mann für die Träger der Samenzellen eingebürgert hat.

Und wenn sich jemand nicht in diese Kategorien einordnen will, dann mag das verschiedenste und auch zu akzeptierende Gründe haben, ich denke aber, dass man auch mit noch so hochgestochenen Gedanken nicht darum herum kommt, dass es bis auf weiteres bei zwei Geschlechtern bleiben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt ernst, ich könnt mir eine Freundschaft vorstellen ( nur vorstellen, erlebt hab ichs selber noch nicht) (so wie Bruder und Schwester) - der eigenen Schwester gegenüber hat man ja auch keine Hintergedanken. Da müssts aber triftige Gründe haben, daß es zu der Konstellation kommt.

Welch einen triftigeren Grund könnte es geben, als dass man sich mit einem Menschen vertraut fühlt, gerne Zeit mit ihm verbringt, sich gerne mit ihm austauscht, seine Freuden und seine Probleme mit ihm teilen will?
Was wäre denn triftiger, wenn Sex im Spiel wäre? Oder eine Beziehung?

Es geht nicht darum , einen Grund zu konstruieren FÜR eine gute Freundschaft. Den hat man oder hat man nicht, kein Problem damit.
Es war gemeint, daß ein triftiger Grund vorliegen müsste, damit bei einer (langfristigen?) Freundschaft mit einer Frau NIE der Gedanke aufkommt sie ins Bett zu kriegen. Und damit ist nicht Unattraktivität gemeint; am ehesten z.B. wenn sie z.B eine intakte Beziehung hat, und man da nicht dazwischenfunken will ... oder so.
 
Also vorausgeschickt: ich wollte mich mit meinem Text nicht über Dich lustig machen, aber ich halte ihn für sehr geeignet, um deutlich vor Augen zu führen, wie unsinnig der Versuch ist, durch eine Verhunzung der Sprache eine Gleichstellung der Geschlechter herbei zu führen.
Mein Standpunkt ist: Sprache soll verbinden und nicht entzweien. Daher halte ich von solchen Experimenten schon einmal grundsätzlich nichts. Ich halte noch weniger davon, wenn diese Experimente zu einer sprachlichen Verwirrung beitragen, indem nämlich die geschriebene Form nur sinnverfremdend in die gesprochene Form übertragbar ist. Das gesprochene Binnen-I führt nämlich geradewegs zu einer Diskriminierung in die Gegenrichtung: plötzlich sind es die Männer, die angeblich nicht mehr vorkommen.
Und ich sage bewusst angeblich, denn kein normaler und vernünftig denkender Mensch wird auf die Idee kommen, dass Freundschaft etwas für Männer ist, wovon Frauen ausgeschlossen wären. Oder ist für Frauen definitiv nur FreundInnenschaft möglich, oder KameradInnenschaft, das ist doch unsinnig. Und was machen wir dann mit der Gefolgschaft, mit der Belegschaft, mit der Seilschaft? Das sind doch alles Begriffe, welche keines der beiden Geschlechter ausschließen. Auch die Studentenschaft ist im heutigen Sprachgebrauch eindeutig auf Studenten beiderlei Geschlechts bezogen.

Aber es ist doch so, dass du es für einen unsinnigen Versuch, für eine Verhungzung der Sprache hälst. Für mich ist das eben nicht so, und ich sehe einfach keinen Grund, wieso ich mich dann nicht so an der Sprache bedienen kann, wie ich es für gut und wichtig, für sinnvoll halte (ohne dass ich anderen vorschreibe was sie zu machen haben!)
Und ja, meiner Meinung nach formt Sprache Wahrheiten. Solange die Sprache das Patriarchat widerspiegelt, wird es meiner Meinung nach auch schwierig, das Patriarchat in der Gesellschaft aufzubrechen. Ich sehe das BinnenI oder den gender gap nicht als Entzweiung, sondern als eine Sichtbarmachung von verschiedenen Geschlechtern.
Und: auch wenn es vielen Frauen wahrscheinlich nicht so geht, dass sie sich beim Begriff Freund nicht angesprochen fühlen - mir geht es schon so. Höre ich Student, Freund, whatever fühl ich mich nicht miteinbezogen, da ich mich als Freundin, Studentin verstehe! Auch hier ist mir unklar, was so schlimm daran ist oder was es damit zu tun hat, dass du mir absprichst ein vernünftig denkender Mensch zu sein.. Ich denke sehr viel darüber nach und hab mich für diese Schreibweisen entschieden. So what? Wo ist das Problem? Wieso wird diese Entscheidung immer wieder zu einer so langen Diskussion? Ich krieg das Problem daran einfach nicht in meinen vernünftig denkenden Kopf rein!!
Ah ja und sprachliche Verwirrungen betrachte ich nicht als negativ, sondern als wunderbar. Verwirrungen führen dazu, dass Eindeutigkeiten verloren gehen, es ist nicht mehr ganz klar was wer ist/ sein kann/ sein will - ein positiver Prozess, meiner Meinung nach.
Das halte ich mit Verlaub für noch unsinniger. Welche Geschlechter sollte es denn abseits von Mann und Frau geben?
Die Natur braucht für die Fortpflanzung einer Art zwei Dinge: im Falle des Menschen ist das eine fruchtbare Eizelle und eine fruchtbare Samenzelle. Und dafür braucht es genau zwei Individuen unterschiedlicher Bauart, für welche sich im Laufe der Jahrhunderte die Bezeichnung Frau für die Trägerinnen der Eizellen, und Mann für die Träger der Samenzellen eingebürgert hat.

Und wenn sich jemand nicht in diese Kategorien einordnen will, dann mag das verschiedenste und auch zu akzeptierende Gründe haben, ich denke aber, dass man auch mit noch so hochgestochenen Gedanken nicht darum herum kommt, dass es bis auf weiteres bei zwei Geschlechtern bleiben wird.

Tja, ich sehe es nun mal auch hier anders, und denke dass auch das akzeptiert werden sollte. Du sagst ja selber, dass sich Mann und Frau historisch als solche Kategorien ergeben haben, was die Konstruktion dieser Geschlechter aufzeigt. Das schlimme daran? Dass es nun mal auch Menschen gibt, die weder als "eindeutig" Frau oder Mann geboren wurden (was auch immer eindeutig sein soll). Für "die Gesellschaft" ist es nicht in Ordnung, dass diese Menschen als ein anderes, intersexuelles Geschlecht leben, sondern sie werden durch schreckliche Operationen (je nach Chromosomenlage und Schwanzlänge) zu Mann oder Frau gemacht - ist doch gar nicht so hochgestochen, oder? Und ich will hier jetzt nicht das Argument hören, dass es sich nur um eine Minderheit handle.. ich bestehe auf Minderheitenrechte!
 
Ich krieg das Problem daran einfach nicht in meinen vernünftig denkenden Kopf rein!!

Na ja.

Und ich will hier jetzt nicht das Argument hören, dass es sich nur um eine Minderheit handle.. ich bestehe auf Minderheitenrechte!

Wenn du jede Minderheit in der Sprache berücksichtigen willst, wird's eng. Wie sieht es mit Minderheitensprachen aus? Muss nicht jeder Satz in jeder anerkannten Minderheitensprache formuliert werden, damit sich auch die sprachlichen Minderheiten vertreten fühlen?

Ich für meinen Teil sehe mich nicht unter "alle" subsumiert, daher bestehe ich darauf, dass in der Sprache auf mich separat Rücksicht genommen wird. Ich fühle mich sonst diskriminiert und nicht ausreichend beachtet. Also bitte Freund_in_donjoe, okay?
 
Naja, es ist ja dann doch ein Unterschied ob ich eine Sprache miteinbringe, die ich nicht beherrsche - oder ob ich auf bestimmte Missstände durch die Sprache aufmerksam mach. Auch wenn wir jetzt schon sowas von off topic sind: Ich finde es wichtig, dass zentrale Informationen, die alle Bürger_innen in Österreich bspw. betreffen, auch in Minderheitensprachen verfasst/ übersetzt werden - aber wie gesagt, dass ist nun ein ganz anderes Thema.

und, ja wenn du so angesprochen werden willst wieso nicht, wäre kein Problem für mich und ich werde daraus sicher keine ewig lange Diskussion im Bezug auf die Sinnhaftigkeit davon spinnen.. doch ich denke mal, du meinst es nicht ernst. Daher hat sich die Sinnhaftigkeit von selbst erledigt.
 
Wenn man das Pech hat, den Erwartungen, die an einen wg. des biologischen Geschlechts herangetragen werden, nicht gerecht zu werden, ist das belastend. Stimmst du mir darin zu?

das hängt wohl von der Person ab. Ich entspreche, denke ich nur selten irgendwelchen geschlechtlichen Erwartungen.. und fühle mich dabei eigentlich sehr wohl. Natürlich ist es zu Beginn nicht einfach, doch es ist eine Denkarbeit, die überwunden werden kann und nachhaltig - für mich zumindest - besser ist, nämlich zu versuchen so wenig wie möglich irgendwelche Erwartungen zu entsprechen, und stattdessen das zu machen, was ich will. Hier noch ein tolles Lied dass diese Erwartungen sehr schön auf den Punkt bringt: http://soundcloud.com/mica/pop-sch-body-workout
 
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass Freundschaften zwischen Mann und Frau eher schwierig sind. Ob sie ganz unmöglich sind? Keine Ahnung.

Ich bin jedenfalls bis jetzt noch von jedem "Kumpel" früher oder später angemacht worden!:haha:

Ja und? Endet deswegen gleich eine Freundschaft? Man kann sich ja darauf einigen, dass man das lässt ...;)
Ich weiß nicht, ob ich das nun traurig finden soll oder ob da Neid aufkeimen soll ... :hmm: ... mag ja für Dein Ego toll sein, wenn Dich jeder "Kumpel" früher oder später anbaggert. Nur wahre Freundschaft kann dadurch zerbrechen. Denn sobald einmal gebaggert wurde, ist es mit der bisher durchlebten Freundschaft aus. Es wird nie wieder so, wie es einmal war.
...

Naja, vielleicht wird die Freundschaft sogar besser. Warum empfindest du das so negativ? Ich kann jedenfalls zurückschalten auch wieder - mit und ohne Aufforderung.

Sodele, ich weiß das Kendra ja gut selber antworten kann, trotzdem:

1. Für Ihr Ego braucht sie sowas nicht - schau mal aufs Ava, die Frau ist bildschön, intelligent und in verdammt guten Händen.

2. Die Kumpels, ne als Betthasen haben sie Kendra garantiert nicht gesehen, sondern ehr als Traumfrau.

Und ich seh es wie Kendra, der einzige konstant feste Freundschaft, seit über 30 Jahren an meiner Seite, ist stockschwul. Alles andere wurde irgendwann seichter, durch komische neue Freundinnen die nicht glauben konnten das es weibliche Freunde gibt, oder aber doch so Dingen wie - komm lass uns doch, einmal ist keinmal. Freunde hab ich demnach 2 Stück, die reichen völlig. Mit dem Wort Freund/in wird meiner Meinung nach eh viel zu schnell um sich geworfen.

Freunde sind die, die man nachts 3 Uhr anrufen kann und die einen dann glatt vom Nordpol holen würden, ohne fragen was zum Geier machst Du da. (Ich hab insgesamt 4 Freunde, alles andere sind Bekanntschaften, die ich mag und schätze - lieben, blind vertrauen, tu ich nur diesen 4 besonderen Menschen in meinem Leben und alle sind schon über 30 Jahre an meiner Seite und werdens hoffentlich die nächsten auch noch schaffen.
....
:fragezeichen: Irgendwie verstehe ich nicht in welcher Gesellschaft ihr euch bewegt! Einmal ist keinmal ... das sagt kein Mann von Ver- bzw. Anstand und Gefühl zu einer Freundin!

Meine Traumfrau, mit der ich vor 23 Jahren eine Beziehung hatte, ist heute noch Seelenverwandte und sehr gute Freundin - wir haben wenig Kontakt, nur wenn es einem von uns schlecht geht - dann klingelt plötzlich das Telefon ... (Naja, und jedesmal wenn sie geheiratet hat, habe ich mich auch gemeldet. ;))

... ich wollte eigentlich zum Ausdruck bringen, dass ich es traurig, also sehr schade finde, dass jemand der sehr gut aussieht, als Betthase angesehen wird. Denn eine Traumfrau ist ja eigentlich nichts anderes. Ich habe aus ihre Zeilen auch entnommen, dass dadurch, dass sie als "Traumfrau" angesehen wird, keine echte, wahre Freundschaft entstehen kann. Denn ich denke schon, dass sowas an einer echten Freundschaft schon hinderlich ist. Denn Traumfrau = :herzen: :herzen:
...

Wenn von mir vorher von Traumfrau die Rede war, dann bedeutete das keinesfalls, dass ich sie jemals als "Betthase" gesehen habe - dabei ist sie eine echte Schönheit, heute noch, halb Graz war hinter ihr her :) ... vielleicht liegt es an euch selber, dass ihr nur mit Homosexuellen auf die Dauer klar kommt.

...
zweitens finde ich nicht, dass sich sex und freund_innenschaft ausschließt.
drittens geht die frage von einem ausschließlich heterosexuellen begehren aus, was ich auch oberflächlich find, und umso schräger, da fritzie anscheinend nicht heterosexuell ist!? und auch wenn du sagst, dass es als du "männlicher" warst anders war, finde ich das schräg, da es auf konstruktionen von geschlechterrollen aufbaut, die es so vielleicht gar nicht gibt, oder?

:daumen: Tja, ich bin ein Mann, aber dann auch wieder nicht - aber eine Frau auf keinen Fall! Und Zwitter auch keiner. Also was?

nun ja...ich find, das ist ein Vorurteil. Wobei ich ja so schwul bin, dass es mir natürlich leichter fällt, ich geh ja auch mit Mädls shoppen und trag die Einkaufstaschen und wir bewundern gemeinsam knackige Männerärsche...na Ernst beiseite....ich hab mein Leben lang immer gute Freundinnen, tu mir viel leichter als mit Boys, quatschen und so, Männer sind immer so unnahbar, chauvinistisch, auf Sex fixiert...und da ist niemals in irgendeine Richtung was gelaufen. Warum das für Stockheteros in beide Richtungen so kompliziert ist...:shock:

:daumen: Bis auf den letzten Satz kann ich dir da zustimmen ... obwohl ich kein Stockhetero bin, so doch deutlich überwiegend hetero - und ich habe kein Problem damit Freundinnen zu haben, die ich nicht begehre.

Und Hinternschauen gehe ich tatsächlich lieber mit Frauen, weil Männer sind bei sowas noch nie unterhaltsam gewesen - eher peinlich.

Vor allem das "Usw":lol:

Schön, wenn man die Erfahrung aufrecht erhalten kann, bei mir hat es nie geklappt.
Irgendwann immer ist die Frage aufgekommen, "wieso nicht mit mir, wenn schon mit irgendwelchen anderen ...bla bla bla" und am Ende hat sich da jemand in seinen Stolz verletzt gefühlt.
Absolut sinnlos.
Gewisse Männer interpretieren rein sexuelles Desinteresse als Kritik der Persönlichkeit, oder Aussehens, oder was auch immer - ich habe es nie verstanden, muss auch nicht...

Was kennst du für Leute? Ist mir völlig unverständlich. Wieder: Sowas sagt man nicht zu einer Freundin, das ist mir einfach zu platt.

Obwohl, manchmal frage ich schon, warum ich derart reizlos für sie rüberkomme - meistens haben's eine gute Antwort, die auch noch für Heiterkeit sorgt - ich möchte ja auch nicht mit jeder in die Harpfen! :mrgreen:

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Was ich eigentlich damit ausdrücken wollte:

Viele (wenn nicht fast alle) Männer denken früher oder später an Sex, auch in einer platonischen Freundschaft!

1. geht es in einer platonischen Freundschaft lediglich darum, keine Kinder zu machen - was Sex keinesfalls ausschließt. :lehrer:

2. Was schadet das, wenn ich an Sex mit einer Freundin denke, mit ihr vielleicht auch noch drüber rede ... und sie dann nicht vögle - eben weil das in unserer Freundschaft nicht vorgesehen ist.

@Kendra wenn ich dich z.B. nach 8 Jahren Freundschaft mal frage, ob das für dich denkbar wäre, einmal mit mir zu schlafen - warum geht das bei dir nicht? Ich verstehe das einfach nicht! Bei meinen Freundinnen geht das nämlich ...
Schlimmstenfalls muss ich mich halt das nächste Mal, wenn wir uns sehen, vorher kalt duschen.:ironie:

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Das halte ich mit Verlaub für noch unsinniger. Welche Geschlechter sollte es denn abseits von Mann und Frau geben?
Die Natur braucht für die Fortpflanzung einer Art zwei Dinge: im Falle des Menschen ist das eine fruchtbare Eizelle und eine fruchtbare Samenzelle. Und dafür braucht es genau zwei Individuen unterschiedlicher Bauart, für welche sich im Laufe der Jahrhunderte die Bezeichnung Frau für die Trägerinnen der Eizellen, und Mann für die Träger der Samenzellen eingebürgert hat.

Und wenn sich jemand nicht in diese Kategorien einordnen will, dann mag das verschiedenste und auch zu akzeptierende Gründe haben, ich denke aber, dass man auch mit noch so hochgestochenen Gedanken nicht darum herum kommt, dass es bis auf weiteres bei zwei Geschlechtern bleiben wird.

Sorry, Steirerbua, aber da hast nicht wirklich weitergedacht!
Die Natur begeht auch Irrtümer! sozusagen
So wie in meinem Fall - was sagst zu einem Geschlechtschromosomensatz von XXY?
:hmm: weiblich, weil XX - nein, damit mag ich nicht leben - obwohl es eine Entscheidungsfrage war ... vor ca 30 Jahren
männlich, weil Y - ok damit kann ich leben
Aber ich bin definitiv kein Mann!

So und jetzt mein Statement wie ich das sehe:

Ich lebe seit 28 Jahren als Mann, kulturell, gesellschaftlich, partnerschaftlich ... ich bin ein Mann, unabhängig von den Chromosomen - gibt auch andere Gründe für die Existenz androgyner Menschen.:cool:

Meine wirklich guten Freunde, sind ausschließlich Frauen.
Ich habe überhaupt nur zwei Männerfreundschaften gehabt, die über 20 Jahre gingen.

Warum sind mir Frauen lieber?
1. ich verstehe sie nicht (meistens halt) - ich muss mich andauernd darum bemühen, sie zu kapieren! Macht richtig Spaß, trainiert das Hirn etc...
2. sie riechen besser
3. sie waschen sich (meist) häufiger
4. sie grölen seltener rum - und wenn doch, dann geht die Post ab - da kommt kein Mann mit - Lachen ohne Ende
5. sie haben interessantere Hobbys
6. sie sind entgegenkommender
7. sie kommen ins Café oder unternehmen mit mir was, wenn Fußball-WM ist, oder Autos im Kreis fahren, oder anderes schwachsinniges Zeux im TV ist
8. sie sind meist amüsanter und humorvoller
9. und zuletzt - die emotionale Seite ... das ist mit Frauen einfach besser

Ich kann sie mögen, lieben, mit ihnen lachen, weinen, trauern, der Sonne entgegen tanzen ...

An Hawara kann ich mögen, mit ihm lachen ... und weiter? Männer sind im Normalfall langweiliger.

Ach ja, da war noch was - der Sex. :)

Cool, ich kann mit Frauen einfach besser über Sex reden, als mit Männern. ;)

Sex haben ... mit ein paar meiner Freundinnen habe ich geschlafen, weil wir es irgendwann einfach wissen wollten, bei zweien ist das noch auf dem Weg - irgendwann schlafen wir aber miteinander - so sagen's... ja keine Ahnung ob's jemals dazu kommt. Macht aber Spaß d'rüber zu reden. :)

Mit einer gibt es ausschließlich Ganzkörpermassage mit nachfolgendem Muschilecken (gehört bei ihr einfach dazu, weil so ein superschönes Organ) und nur in den Monaten Oktober bis Dezember und Februar/März, je nach Witterung auch noch im April - sie restauriert Fresken. Die restliche Zeit des Jahres, keine Massage, kein französisch, nur tratschen, saufen, Leben halt.
Unsere Freundschaft ist seit wir das machen, deutlich intensiver geworden - ohne dass jemals sowas wie Beziehung im Raum gestanden wäre, ficken haben wir einmal probiert, weil sie ein schlechtes Gewissen gehabt hat, dass nur sie was abkriegt - wir sind sowas von inkompatibel - danke nein. :mrgreen:

Mit nur einer mehrmals. Zuerst ein Schub ... dass wir gedacht haben, wir kommen überhaupt nicht mehr auseinander, 3 Wochen lang, dann ein paar Jahre nix, dann wieder gelegentlich mal - derzeit wieder nicht. Wir waren in dieser Zeit (25 Jahre) immer gleich befreundet, eigentlich wird es immer besser, und niemals waren wir ineinander verliebt.
Unser Ausflug in die Sexualität hat uns definitiv viel, viel näher gebracht, wir sind dadurch vertrauter geworden. Gegenseitiges anöden, Stress, streiten, ja kommt vor, aber nie wegen Sex, lächerlich würde uns das erscheinen.

Mit der Mehrzahl meiner Freundinnen ist hingegen Sex - also die gemeinsame Ausübung - absolutes, großes Tabu!




:respekt: Also wer den Post tatsächlich ganz gelesen hat - Hut ab :respekt: Gelobe Besserung
 
Ganz durchgelesen, war kein Problem! :D Lange Postings sind sogar interessant zu lesen, zeugen von viel Zeit, oder Langeweile und gut über ein Thema nachgedacht zu haben.

Genau wie Gärtner, sind auch mir Frauen als Gesellschaft lieber, weil ich mich mit ihnen über Styling, Körperlichkeit, "Frauenangelegenheiten" unterhalten kann, auch über Sex weil ich Sex wie eine Frau praktiziere (erzähl mal nem Typen wie geil ein Vibrator is, da kriegst entweder zu hören verpiss disch schwule Sau (weil er nicht mal weiss was ein Aufliegevibrator ist und nicht automatisch ins-Arschloch-stecken impliziert), oder mir anmasst impotent oder schwul oder beides zu sein weil ich Sextoys und perverse geile harmlose SM-Sexspielchen und kuscheln geil finde, anstatt "die Weiber durchzureissen" (worauf ich nicht stehe da ich diesen Körper nackt ZU 100% GAR NICHT akzeptieren kann, nur angezogen zumindest mit T-Shirt und Höschen ist Standart-Sex natürlich machbar und ganz lustig). Dann sind Frauen besser weil ich mit denen stundenlang plaudern kann ohne dass es langweilig wird, weil, klingt irgendwie seltsam, ich mich Männern nicht zugehörig fühle AUCH wenn mir Autos und Computergames gefallen. Mich deplatziert fühle und überall als "schwul" und "seltsam" und "ööööh was bistn duuuuu für einer???!" anecke (ohne schwul zu sein!).
Das Problem ist, JEDER merkt binnen kürzester Zeit dass ich kein Typ bin, weil ich wie ne Frau lebe, denke, labere, zickig bin, überall rasiert und tw. laser-enthaart, gestyled und hübsch, und so weiter. Selbst wenn man androgyn und metrosexuell aussieht und ganz legèr und cool ist, MERKEN die Arschlöcher das nach kurzer Zeit schon was ich wirklich bin, der IQ um die Kombination Falsch-Geboren und trotzdem auf Frauen stehend, also LESBISCH, zu verstehen reicht nicht aus - und schwupps - SCHWULES FEINDBILD.
(Wie wenn man David Beckham mit Proleten kombinieren würde - schon is unser Dave nicht mehr cool, trendy und metrosexuell,
sondern unabhängig von der sexuellen Orientierung auf Frauen trotzdem = SCHWULES FEINDBILD. So könnte mans am besten beschreiben)

Darum sollte man sich von Typen lieber fernhalten, um in Ruhe leben zu können.
Natürlich kann man mit Frauen durchaus nicht über alles reden, brauch denen nicht sagen was des fürn geiler Laptop mit acht CPUs ist und wie wir diese Chips in der Firma edel hergestellt haben und all sowas, aber über alles Emotionale schon, über künstlerische Dinge, Kreativität, Photoshop, Digital Arts und so weiter. Ich fühle mich von Männern automatisch angewidert, bedroht, seltsam in deren Gegenwart, als "schwules Feindbild" unter Proleten und all solchen Mist (ohne jedoch auch nur im Geringsten für typische Hawara auch nur irgendwas zu empfinden, geschweige denn auch nur ansatzweise bi zu sein), während ich mich unter Frauen gut und normal fühle - unter "seinesgleichen" sozusagen.
Man kann einfach stundenlang quasseln und Gaude haben - sie betrachten mich natürlich niemals als Fickpartner, aber das spielt keine Rolle für diesen Zweck gibt es schliesslich Nutten.

Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, es gibt selbstverständlich auch nette Typen mit denen man aufgrund ihres Charakters, ihrer Art, ihrer Intelligenz und Erfahrung toll reden, plaudern, scherzen kann.
 
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