Warum werden Frauen (v.a. Sexarbeiterinnen) gerne als Stuten bezeichnet?


Die hier meinen zu "einreiten" bzw "zureiten":

In der Bordellsprache bedeutet „Einreiten“ oder „Zureiten“ die Umerziehung eines jungen Mädchen zur Hure durch sexuelle Nötigung.


Zu Stute:

Die Stute ist das weibliche Pferd - und sie wurde in die Erotiksprache (Bordellsprache, BDSM, Männerjargon) zumeist als abwertender Begriff für eine „allzeit geschlechtlich bereitwillige Frau“ übernommen.

[...]

Als Stute werden in der Regel Frauen bezeichnet, die bereitwillig für Sex zur Verfügung stehen.Dabei wurde aus der Pferdewirtschaft auch das Wort „begehbar“ übernommen, das darauf hinweist, in welcher Weise die Stute geschlechtlich zugänglich ist. („Mehrfach begehbar“). Der Begriff wertet die Frau in jeder Hinsicht ab, wird aber in Erotikanzeigen sehr oft genutzt.



eine 'Selbstdomestizierung' sei keine 'Erniedrigung', für falsch.

So habe ich das auch nicht geschrieben.

Aber einen BDSM-Sklaven, der auf Humiliation und Degradation steht, kann man nicht gleich bewerten, wie einen echten Sklaven.
 
Was nein?

Magst mir erklären, welche Bedeutung »Stute zureiten« in Spezialforen hat, in denen fast nur Freier schreiben? Und welche Konnotation das hat?
Also im BDSM Kontext gibt es so etwas (ebenfalls) .... da gibt es auch Stutenmärkte ... samt Stuten, Stallmeistern, und Hengsten ...

Spiel mit Machgefälle, Dominanz, Submission samt Demütigung und Objektifizierung (aus denen dann Erregung, positives Erleben) gezogen wird.

Dem gegenüber steht dann die Zielsetzung einer optimalen Befriedigung der "Stute" durch eine möglichst große Anzahl an potenten, gut ausgestatteten "Hengsten" ..

LG Bär
 
Leider wird im deutschsprachlichen Raum ein Vokabolarium für das Geschlecht und alles , was mit der schönsten Sache der Welt zu tun hat verwendet, was genau diese Sache in gewisser Weise in den Schmutz zieht. Dies ist durch die Kirche u.a. mit verschuldet, die ja das Geschlechtliche einzig und allein zur Fortpflanzung und nicht zum Vergnügen von Paaren duldet? Anstelle von idiotischen Rechtschreibreformen, sollte man sich einmal mehr Gedanken dazu machen, das Sexuelle und deren Begrifflichkeiten aus der Gossensprache in eine Sprache zu bringen, die der Schönheit der Sexualität Rechnung trägt. Wird aber leider nicht gelingen......solange wie Kirche mitreden darf.....
 
Eine Frau, die sich selbst als Stute bezeichnet und zB auf joyclub bzw einem Stutenmarkt nach Hengsten und Rittmeister sucht, muss anders bewertet werden, als wenn ein Freier eine Sexworkerin als Stute bezeichnet.

Von 'Bewertungen' von Menschen muss ich mich hier ausdrücklich distanzieren.
 
Da bin ich jetzt aber gespannt, wie du den Zusammenhang erklärst und inwiefern die Kirche (welche eigentlich? ev? rk?) hier 'mitredet'.

Unsere Sprache - und damit unser Denken, unsere Begriffe der Welt, und damit unsere Welt selbst - sind nach ~ 1.000 Jahren permanenten Mindfuck dermaßen intensiv von der christlichen Glaubenslehre durchtränkt, dass es einem nichteinmal mehr auffällt. ;)
 
.....solange wie Kirche mitreden darf.....
Wer?

Für diejenigen, die es anturnt gegen irgendwen schrecklich "böse und wild" zu sein, sei gesagt:
Weder die Kirche noch die Gesellschaft ist noch von irgendeinem Interesse.
Niemand interessiert es mehr, wie wild wer es treibt und was für "schmutzige Worte" er sich ganz schrecklich frech in den Mund nehmen traut.

Es sind die Menschen, die sagen "der gefällt mir" und "den finde ich grindig" oder "der weiß nicht wo wer grad ist". ;)

Was man im Dirty-Talk so von sich gibt in übererregten Stunden, weiblich wie männlich, ist eine Sache. Alles das ein Paar anturnt passt.
Wie man sich in einer Gruppe von sich nicht bekannten Erwachsenen artikuliert, ist eine andere Sache.

Auch hier gibt es die Ausnahme der Sexstorys in denen die vulgärsten und für mich natürlich, die altwienerischen Milieuausdrücke, verwendet werden können und ihren Platz haben, wenn das drumherum passt.
:)

Hier diskutieren Männer und Frauen über Sexualität.
Das ist wohl nur schwer möglich, wenn in Diskussion unter Fremden abwertende Ausdrücke verwendet werden.

Dass manche einhändig tippen ist mir wohl bekannt, anders ist einiges auch nicht zu erklären. :D

o.t. Wer nie die Werke des christlichen Glaubens las, hat echt keine Ahnung was dort abgegangen ist. Einiges wäre heute und hier strafbar. :D
 
Aha wusste ich nicht. Dann war die Bibel also ursprünglich anders verfasst wie z.B. Epheser 5:33 Darum auch ihr: ein jeder liebe seine FrauStute wie sich selbst; die FrauStute aber habe Ehrfurcht vor dem MannHengst.

Wenn du glaubst, die Bibel wurde auf Deutsch verfasst: deine Sache.

Auch deine zweite Schlussfolgerung ist - natürlich - falsch.
 
Wer?

Für diejenigen, die es anturnt gegen irgendwen schrecklich "böse und wild" zu sein, sei gesagt:

o.t. Wer nie die Werke des christlichen Glaubens las, hat echt keine Ahnung was dort abgegangen ist. Einiges wäre heute und hier strafbar. :D

Huwgh, weise weiße Squaw haben gesprochen!
(und das war jetzt nicht missbilligend gemeint)
 
kann ganz schön vulgär sein:

bekam Sehnsucht nach ihren Freunden von damals, den Männern, deren Glied so groß wird wie das eines Esels und deren Samenerguss so mächtig ist wie der eines Hengstes.


Wobei das nur bildlich gemeint ist ...
 
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