Es ist aber nicht jede Situation ein klassischer Konflikt zweier Meinungen.
nein das habe ich auch nicht behauptet. mit "etwas falsch machen" ist nicht zwingend gemeint, dass man einfach nur eine gegenteilige meinung hat oderso.
Was macht denn jemand falsch, der nicht isst, weil er einfach nie hunger hat? (Bitte nur im metaphorischen Sinne sehen, das jemand dann verhungert ist logisch, aber zur anschauung irrelevant)
Du kannst nur versuchen, ihm auf den Geschmack von Essen zu bringen. Mehr nicht.
Da ist der Kampf einseitig, solange der andere den fehlenden Hunger nicht als Problem anerkennt. (Warum sollte er das auch?)
jemand der nicht isst, weil er/sie nie hunger hat, macht nichts falsch. jemand der nie hunger hat, und anderen untersagt, etwas zu essen, macht
sehr wohl was falsch.
Nochmal, es geht ja nicht um den Glauben, das sich das auf magische Art von selber löst, natürlich gehört Arbeit dazu. Ich kann ja auch nicht an nen' Lottogewinn glauben, wenn ich nie Lotto spiele.
Die Erkenntnis, das man dann vielleicht eh schon vor einer Ruine steht, muss ja jeder für sich finden bzw wahr haben wollen.
Vielleicht ist der Sex ja nur ein Turm der ganzen Burg. Oder ein Stützpfeiler von dem ganzen Bauwerk, das ist bei jedem anders.
ja aber den glauben, bzw. die hoffnung, von denen du sprichst, seh ich als grundelement von "ich liebe diese person so sehr".
die liebe, die ich für einen menschen empfinden kann, der aber gar nicht zu mir passt (also wo eine beziehung unmöglich wäre), ist grundsätzlich in dem punkt eben unterschiedlich von der liebe, die ich für einen menschen empfinde, bei dem ich denke, das ein zusammenleben möglich ist.
das heisst ich analysiere einfach (für mich), bei problemlösungen nicht jedesmal aufs neue, ob eine hoffnung oder ein glauben da sind, denn ich setze diese als grundvorraussetzung für mein "ich liebe diesen menschen, und will mit diesem menschen alt werden" gefühl, vorraus (und ohne dem gefühl, kein incentive am problem zu arbeiten). wenn ich ein problem sehe, und es lösen will, focusiere ich nur auf das ... und lege nicht plötzlich meine gesamte gefühls- und "glaubens"welt auf die waagschale, bevor ich mich auf eine konfliktlösung einlasse (so von wegen "na wenn ich mir ned sicher bin, dass das klappen wird, dann will ich mir nicht die hände dreckig machen", die art zu denken liegt mir gar nicht).
im konkreten fall hier, btw, empfinde ich sehr wohl eine "aktive beteiligung" am problem , von beiden seiten.
wie gesagt, ich bezweifle, dass in ihm überhaupt keine lust besteht (wenn du aber in einer situation bist, wo du die sicherheit hast, dass das wirklich das problem deiner partnerin ist, wirst du wohl diesbezüglich etwas "biased" sein).
ich glaube viele eher, dass er (so wie unzählige männer in langjährigen beziehungen), warum auch immer (das müsste eben besprochen werden), keinen sexuellen bezug mehr zu seiner frau hat. vermutlich insgeheim, wenn sie es nicht merken kann (besonders wenn er viel unterwegs ist) sich mit masturbation über weiss gott was für themen, erleichterung in seiner verzweiflung, verschafft (ohne natürlich zu merken, dass er damit das ganze nur verschlimmert, weil ihm dann bei seiner frau eben keine aufgestaute lust begleitet).
daran muss auch bitte überhaupt nicht die frau schuld sein ... it happens, das leben spielt einem viele streiche, und die meisten davon kriegt man nedmal bewusst mit.
ich werd' mich jetzt hüten, "ihre fehler" ausführlich zu beschreiben, dazu ist die einsicht zu gering, und hypothesen wie ich sie bei ihm aufstelle, könnten ihr sauer aufstossen ... sicher nicht sinn und zweck eines solchen threads
![Zwinker ;) ;)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
aber kommunikativ ist da sicher schon mal der wurm drinnen, sonst würde man bitte zumindest beim thema, ob sie jetzt einen orgasmus hatte, oder nicht, ned "diskutieren" müssen ...