Wer glaubt an einen 2. lockdown?

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weil sich der umgangston - vor allem in den coronathreads - drastisch verschlechtert hat und verstösse gegen die netiquette sich wie ein roter faden mittlerweile durch nahezu alle threads ziehen bitte zur kenntnisnahme:

künftig werden vermehrt user aus den coronathreads ausgeschlossen, die durch regelverstösse wie eben die netiquette u.a. auffallen um den anderen usern eine vernünftige diskussion zu ermöglichen!
 
Contact Tracing in Vorarlberg an Kapazitätsgrenze

Die Entwicklung bei der Zahl der Neuinfektionen haben "das Infektionsteam an seine Kapazitätsgrenze geführt", hieß es am Freitagabend in einer Aussendung des Landes. "Wir können in der nächsten Zeit nicht mehr den vollen Umfang der Kontaktnachverfolgung aufrechterhalten und müssen uns deshalb auf Hochrisikogruppen konzentrieren", kündigte Vorarlbergs Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) an.

Quelle: Der Standard, online, 23.10.20
 
Totz Contact Tracing wissen wir immer noch zu wenig, wie sich das Covid-19 ausbreitet. Deshalb gibt es auch noch keine wirksame Strategie für die Unterbindung der Ansteckung bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des wirtschaftlichen und des gesellschaftlichen Lebens. Die zeite Welle ist angelaufe und scheint bedrohlicher als die erste zu werden. So bleibt wohl nichts anders übrig, als das gesellschaftliche Leben und das Freizeitverhalten noch stärker zu drosseln als in den Monaten März - April 2020: Nebst Abstand halten, Maske Tragen und Hände waschen müssen wir vor allem Menschenanammlungen meiden.
 
Ich weis, das thema covid ist eher nicht lustig aber wie heists so schön.: Ein bisschen Spaß muss sein....lalalaIMG-20201023-WA0008.jpg
 
Meine Hoffnungen sind dahingehend, dass die Gruppe der jungen Menschen die Vernunft aufbringt zu erkennen, dass sorgloser Umgang nicht nur die Kurz-Omi umbringen könnte, sondern ihre eigene gesicherte Zukunft und Ausbildung auf dem Spiel steht.

Ich glaube, dass auch die Mehrzahl der jungen Menschen so vernünftig sind. Das Problem ist die fehlende Bereitschaft des Unterrichtsministeriums, endlich die Oberstufen auf E-Learning umzustellen. Dadurch werden junge Menschen und ihre Lehrkräfte in überfüllte öffentliche Verkehrsmittel gesteckt, wo sie sich infizieren können (auch wenn diese Möglichkeit von den Verkehrsbetrieben in Abrede gestellt wird), und wonach sie die Infektionen an Schüler, Lehrer und Eltern weitertragen.

die Digitalisierung der Welt im Schulbetrieb fast genauso geleugnet wurde wie das Kugeldasein der Erde seinerzeit. Somit hat diese Krise nur offen gelegt was in diesem lieblosen, europäisch gesehen erfolglosen und doch einem teuersten Schulsysteme so schief läuft.

Ich vermute, dass die Schüler der Oberstufen ausreichend Computer-affin wären, um E-Learning erfolgreich zu meistern. Das Problem dürften die Lehrer sein, die zwar auch heuer lange Sommerferien hatten, aber diese nicht für Weiterbildung in E-Learning Methodik genutzt haben. (Weiterbildung in den Ferien ist wahrscheinlich unzumutbar … dazu nützt man das Schuljahr.)
 
Ich glaube, dass auch die Mehrzahl der jungen Menschen so vernünftig sind.

Ja ich sehe das exakt so.
(Aber weißt eh, jeder sitzt in seiner Blase, ich auch)

Bei uns ist die Feuerschale aktiv, alle Winterjacken bereit, Teffen sind draußen und da nur sehr begrenzt. Geht tadellos.

Schule: Wir hatten mit Distance-Learning nur die besten Erfahrungen.
Echt viel sinnlose Zeit wurde gespart, der Lehrstoff toll rüber gekommen, endlich die HÜs übersichtlich online gestellt, sowie aktuelle Bewertungen.
Bis dahin haben die Lehrer die Möglichkeit total ignoriert, waren total nachlässig beim Eintragen.

Alles klar.
Alles einfach.
Keine verplemperte Zeit.
Vor allem mehr Zeit für andere Interessen, zum Vertiefen u.s.w.

Auch die Teilung der Klassen, Hälfte daheim/Hälfte in der Schule wie umgekehrt, hat weitaus besser funktioniert als der Regelunterricht.

Mein Sohn überlegt ernsthaft, eine Lehre zu machen und den weiteren Weg zur Matura in der Erwachsenenbildung zu machen, nachdem er gesehen hat wie gut und konzentriert es gehen kann. Da blieb sogar noch Zeit für ein zusätzliche Fremdsprache.

Die Infektionsgefahr ist eine Sache.
Dass endlich bis in die Schulen vorgedrungen ist, dass wir in einem digitalen Zeitalter leben, ist mehr als erfreulich.
Schön, wenn es mehr genützt wird.
In der Schule Zeit absetzen ist zu hohem Prozentsatz versch.... Zeit.
Soziale Kontakte sind sicher wichtig, ja mehr Projekte, fachübergreifenden Unterricht - das geht auch ganz anders als brav zusammengepfercht im Regelunterricht seine Schulzeit rumzukriegen.....
 
Ich vermute, dass die Schüler der Oberstufen ausreichend Computer-affin wären, um E-Learning erfolgreich zu meistern. Das Problem dürften die Lehrer sein, die zwar auch heuer lange Sommerferien hatten, aber diese nicht für Weiterbildung in E-Learning Methodik genutzt haben. (Weiterbildung in den Ferien ist wahrscheinlich unzumutbar … dazu nützt man das Schuljahr.)
definitiv trifft das den Nagel auf den Kopf :(
Die meisten Lehrer in meinem Bekanntenkreis sind ziemlich fortschritts-feindlich eingestellt, insbesondere was die Digitalisierung betrifft. Nicht nur einer von ihnen besitzt anstatt eines Smartphones noch eines dieser alten Drucktastenhandies, weil die Umstellung auf ein Smartphone eben schon zu "kompliziert", und nach eigenem Gutdünken auch gar nicht notwendig wäre.
Natürlich sollten jetzt nicht alle LehrerInnen über einen Kamm geschert werden, es gibt schon auch einzelne, die mit der Entwicklung der Kommunikationstechniken der letzten Jahre Schritt gehalten haben. Aber die Mehrheit der LehrerInnen ist das nicht :(
 
Schule: Wir hatten mit Distance-Learning nur die besten Erfahrungen.
Echt viel sinnlose Zeit wurde gespart, der Lehrstoff toll rüber gekommen, endlich die HÜs übersichtlich online gestellt, sowie aktuelle Bewertungen.
Bis dahin haben die Lehrer die Möglichkeit total ignoriert, waren total nachlässig beim Eintragen.

Durch E-Learning müssen die Lehrer auch besser vorbereitet sein, weil ein katastrophaler Unterricht leicht zu dokumentieren ist (einfach auf Aufnahme schalten). Gleichzeitig müssen sie den Stoff auf das Wesentliche komprimieren - damit haben die Schüler auch die Chance, während des Unterrichts etwas zu lernen. (Beim Regelunterricht ist es ja eher so, dass sich die Eltern den Stoff erarbeiten müssen und diesen dann den Kindern weitergeben: Wozu sind die Kinder dann eigentlich in der Schule gesessen?)
 
Durch E-Learning müssen die Lehrer auch besser vorbereitet sein, weil ein katastrophaler Unterricht leicht zu dokumentieren ist (einfach auf Aufnahme schalten). Gleichzeitig müssen sie den Stoff auf das Wesentliche komprimieren - damit haben die Schüler auch die Chance, während des Unterrichts etwas zu lernen. (Beim Regelunterricht ist es ja eher so, dass sich die Eltern den Stoff erarbeiten müssen und diesen dann den Kindern weitergeben: Wozu sind die Kinder dann eigentlich in der Schule gesessen?)

Sorry.
Ich habe nur von Oberstufe gesprochen.
Das hat wirklich gut und flott geklappt.
Für keinen war es wirklich ein Problem.

Es ist in der Online-Erwachsenbildung auch so, dass Basics vermittelt werden, dann alleine gearbeitet und im Anschluss gemeinsam die Ergebnisse und das Hinkommen dorthin besprochen wird. Geht super.
Netter Nebeneffekt ist, dass alles was tatsächlich nicht rein gepaukt sondern selbst erlernt wurde, ganz anders haftet.

Beim Regelunterricht vorher, ich hatte die letzten 30 Jahre vier Kids, war es auch nicht anders, als dass wir abends noch erklären mussten was sich in der Schulstunde nicht ausging oder nicht verstanden wurde. Hausübungen zu beurteilen, habe ich nie so prickelnd gefunden - aus den Fehlern war die Denkfehler leicht herzuleiten.

Das macht den unterschiedlichen Zugang zur Bildung aus, ob es daheim bildungsnahe Eltern gibt oder nicht.

Wie bei Corona üblich, war das Aufzeigen der Chancenungleichheit hier ebenfalls brandbeschleunigt, ganz transparent und frei ersichtlich.
 
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