Werden Freier von Frauen missachtet?

Definiere deinen Begriff von Freiwillig

Freiwillig in diesem Sinne hat etwas damit zu tun, dass man es gerne ohne Notlage und ohne Druck macht.

Ich nehme mal an, dass meine Freundin aus dem Puff schon etliche Jahre im Geschäft ist, obwohl sie mir sagt, dass sie erst seit Juni 2016 in diesem Milieu arbeite und 30 Jahre alt sei. In Wirklichkeit wird sie 40+ sein, da sie eine Lesebrille besitzt und liebenswerte Lachfalten rund um die Augen hat. ;)
 
Freiwillig in diesem Sinne hat etwas damit zu tun, dass man es gerne ohne Notlage und ohne Druck macht.

Ich nehme mal an, dass meine Freundin aus dem Puff schon etliche Jahre im Geschäft ist, obwohl sie mir sagt, dass sie erst seit Juni 2016 in diesem Milieu arbeite und 30 Jahre alt sei. In Wirklichkeit wird sie 40+ sein, da sie eine Lesebrille besitzt und liebenswerte Lachfalten rund um die Augen hat. ;)
Macht sie es jetzt deiner Meinung nach freiwillig oder nicht?
 
Macht sie es jetzt deiner Meinung nach freiwillig oder nicht?

Neugierige Nase.

Allem Anschein nach macht sie es freiwillig. Sie kommt jedoch aus der chinesischen Provinz Liaoning. Bekannt für Menschenhandel. Genauer genommen aus Fushun. Nicht zu verwechseln mit Foshan im Süden Chinas. ;)

Im Chinesischen Neujahr fliege ich mit ihr in ihre Heimat für eine Woche. Nach aktuellem Stand der Dinge.

Mal schauen. ;)
 
Verrat dir aber jetzt auch was.
Die Damen die ich bis jetzt getroffen habe, haben garantiert nicht aus einer Notlage heraus, oder unter Druck gearbeitet.

Kommt darauf an, wo Du sie getroffen hast. Am Westbahnhof beispielsweise gastiert täglich eine Geisterbahn in einem Abhängigkeitsverhältnis.

Im Stuwerviertel gastiert allenfalls nur mehr Tote Hose und sonst schauts in Wien auf der Straße sowieso trist aus. ;)

Na i glaub schon, dass die meisten Mädls die Freier verabscheuen. Ab und zu mag jemand wie ich dabei sein, der ihr zu 10% menschlich etwas bedeudet, aber wenns mich nimmer gibt, kommt halt ein anderer daher und ich glaube, sie würde mir fast keine einzige Träne nachweinen.

Warum?

Weil sie ein absoluter Profi ist. In diesem Geschäft muss man privat und geschäftlich vom Kopf her trennen können, um richtig ticken zu können. Die schmust die anderen sicherlich genauso wie mich ab, wenn sie nicht aus dem Maul stinken. Hab ich ja letztens gesehen, als sie mit einem Kunden fertig war, ich in ihrem Privatzimmer lag, sie danach hineinkam und sich den Mund ausspülte und zur mir sagte: "War in 5 Minuten fertig".

Wenigstens bin ich etwas Besonders für sie. Es hat sich so etwas wie ein Vertrauen aufgebaut. Logisch. Wenn man sich oft trifft, dann kommt das ganz einfach zustande. Mausi, nimm Dir das Geld aus dem Geldbörsl. Seit letzter Woche kriege ich sogar "richtige" Zungenküsse von ihr. Wär hätte das gedacht... ;)
 
Gibts durchaus, dass es nicht so freiwillig ist. Ich habe einen guten Bekannten, 50 Jahre, dessen Frau an MS erkrankt ist. Sex fällt bei ihnen schon länger aus. Verlassen würde er sie nie, aber so alle paar Wochen besucht er eine SW. Er sagte mehrmals, es macht ihm wenig Freude, er hätte lieber eine gesunde Frau und mit dieser Sex. Soll man ihm da Vorwürfe machen, wenn er ab und zu sexuelle Entspannung braucht?

Ich möchte in diesem Kontext noch ein paar andere Beispiele anführen:

Ein Stammkunde von mir hatte jahrelang keinen Sex mehr mit seiner Frau, bevor er sich dazu entschließ dafür zu bezahlen. Seine Frau hatte sich irgendwann nach über 20 Jahren Ehe dazu entschlossen keinen Sex mehr zu wollen und auf seine Fragen nach dem Warum kam als Antwort "es interessiert mich einfach nicht mehr". Auf einer freundschaftlichen Ebene verstehen sich die beiden aber nach wie vor sehr gut, haben die gleichen Hobbies und Interessen. Er hat dann mit der Zeit gemerkt, dass er aufgrund des Sexentzugs und auch Entzugs körperlicher Zärtlichkeiten immer unglücklicher wird, schlecht gelaunt, aggressiv und es haben ihn Dinge aufgeregt, die ihm sonst egal gewesen wären. Was hätte er denn tun sollen? Seine Frau zum Sex "zwingen"? Es ist ja ihr gutes Recht das Interesse an Sex verloren zu haben, allerdings kann sie nicht von ihm erwarten, dass das gleiche für ihn gilt.

Andere Männer haben sexuelle Vorlieben, die ihre Partnerin nicht erfüllen will. Ich denke hier an einen Kunden, der sich ab und an gerne Frauenkleider anzieht, sich zurechtmacht wie eine Frau und dann auch als solche gesehen werden will. Er sieht meiner Meinung nach in Frauenkleidern super aus, weil er echt die perfekte Figur dafür hat und ihn wohl sehr viele Frauen um seine Beine beneiden würden. Am Ende des Dates meinte er, dass er seiner Frau gegenüber eigentlich ein schlechtes Gewissen hat. Ich fragte ihn dann, ob sie denn von seinen Vorlieben weiß. Er meinte er hätte sie natürlich schon darauf angesprochen, aber ihre Reaktion war "lass mich damit in Ruhe, ich will davon nichts hören und Dich nie so sehen". Was soll er nun machen? Seinen Fetisch, der bei ihm schon seit dem Teenager-Alter ausgeprägt ist unterdrücken?

Wiederum andere Männer lassen sich gerne dominieren, mögen diverse Rollenspiele etc.. Auch hier habe ich schon oft gehört, dass die Partnerin dem gegenüber komplett ablehnend eingestellt ist. Und hierbei geht es oft nicht mal um krasse Dinge, sondern es wird bereits ein wenig fesseln und Spanking abgelehnt, obwohl die Frau dies ja nur als aktiver Part machen müsste. Soll man diese Vorlieben, die ja ein Teil von einem selbst sind, einfach für immer und ewig unterdrücken? Ich habe auch schon gehört, dass von der Partnerin aktiver Analsex (also sie verübt mit einem Dildo oder Strap-On Analsex beim Mann) abgelehnt wurde. Dies sind alles Dinge, die ich wirklich nicht nachvollziehen kann, denn zu einer Partnerschaft gehört doch auch sexuell auf den anderen einzugehen und bei all dem handelt es sich um keine Dinge, die der Frau irgendwelche Schmerzen bringen könnten.

Ein Mal habe ich einen Mann getroffen, der ein Rollenspiel als Hund machen wollte mit an der Leine gehen, Kommandos ausführen, im Käfig eingesperrt werden, aus dem Hundenapf trinken etc.. Auch er erzählte mir am Ende des Dates, dass er eine Freundin hat, er ihr von diesen Vorlieben aber niemals berichten könnte, da sie ihn für verrückt erklären würde.

Und obwohl ich bei meinen Dates niemals von selbst über sowas sprechen würde (ich will den Herren ja eine schöne unbeschwerte Zeit bereiten!), sprechen doch etliche Herren dann ganz von selbst über ihre Probleme. Viele Männer fühlen sich in ihrer Partnerschaft nicht mehr als sexuelles Wesen wahrgenommen. Viele berichten davon, dass Sex nur noch dann stattfindet, wenn sie ihn initiieren. Sie haben einfach nicht mehr das Gefühl begehrt zu sein. Was Frauen vielleicht irgendwann vergessen ist, dass sich auch ein Mann sexuell begehrt fühlen möchte. Er möchte auch mal verführt werden, Komplimente bekommen etc.. Er möchte nicht nur als fürsorglicher und brav arbeitender sowie verantwortungsvoller Ehemann wahrgenommen werden, sondern auch als sexuell begehrenswertes Wesen. Er möchte auch mal "Schwäche zeigen" und über seine Probleme reden können und nicht nur für andere sorgen. Er möchte sich auch mal frei und unbeschwert fühlen. Viele Männer setzen sich selbst so sehr damit unter Druck für ihre Familie zu sorgen und im Job perfekt zu funktionieren, dass sie irgendwann ausbrechen müssen. Einer Escort Dame ist man keine Rechenschaft schuldig, man muss nicht den perfekten Mann mimen, man muss keine Verantwortung übernehmen, man darf auch mal Schwäche zeigen, man kann sich verwöhnen lassen. Auch kann man seine sexuellen Vorlieben ausleben, ohne dafür verurteilt zu werden.

Und zum Thema "Sex bekomme ich gratis" (hat glaub ich Aschu gesagt):

Seit ich meine Coachings anbiete merke ich, wie viele sexuell unerfahrene Männer es bis zu einem Alter von Mitte 30 gibt. Und nein, diese Männer sind keineswegs alle unattraktiv, ganz im Gegenteil. Auf vielen Männern lastet der Druck sexuell "performen" zu müssen. Hatten sie dann bis zu einem gewissen Alter (so ca. Mitte 20) noch keinen Sex, ziehen sie sich in dieser Hinsicht zurück aus Angst dann zu versagen und nicht zu wissen was sie tun sollen. Viele Männer sind verunsichert und bürden sich selbst viel zu viel auf, sie werden begleitet von Selbstzweifeln, die sie aber nicht zu äußern wagen, weil sie meinen den "starken erfahrenen Mann" mimen zu müssen.

Für Frauen ist es sehr einfach an Sex zu kommen. Es haben hier ja schon Frauen davon berichtet, dass sie ohne Profilbild und Infos angemeldet sind und dennoch zahlreiche Nachrichten von Männern bekommen. Für Männer gilt dies nicht, sie müssen oft mit Ablehnung zurecht kommen. Für Frauen ist es normal Komplimente zu bekommen und sich sexuell begehrenswert zu fühlen. Für Männer gilt dies leider nicht, da Frauen anscheinend oftmals vergessen, dass dies auch für Männer wichtig wäre.
 
Wieso schaffen es Frauen zu leben, ohne Männer für Sex zu bezahlen?

1. Weil es für Frauen extrem einfach ist an Sex zu kommen. Sie müssen nicht dafür bezahlen, sondern brauchen nur aus dem Haus zu gehen oder sich in einem Internet-Forum oder einer Dating-Website anzumelden.

2. Weil Frauen von Männern ständig das Gefühl bekommen sexuell begehrenswert zu sein (umgekehrt gilt dies leider nicht).

3. Weil Frauen mit Komplimenten überhäuft werden, sobald sie auch nur wie ein normaler Mensch aussehen (umgekehrt gilt dies leider nicht).

4. Weil Männer mit zunehmendem Alter nicht das Interesse an Sex verlieren, wie es bei ihren Partnerinnen anscheinend oft der Fall ist.

5. Weil Männer mehr bereit sind auf die sexuellen Vorlieben ihrer Partnerinnen einzugehen als umgekehrt und sie diese nicht verurteilen bzw. ihnen nicht ablehnend gegenüberstehen.

6. Weil Männern mehr daran gelegen ist ihre Partnerin zu befriedigen als umgekehrt (manche Frauen scheinen zu denken es reicht sich auf den Rücken zu legen und die Beine zu spreizen, um einen Mann glücklich zu machen).
 
Du tust ja geradezu so, als ob alle Männer selbstlose Experten im Bett wären. Warum klagen Frauen dann über fehlende Orgasmen? Über Männer, die nicht lecken können, wollen? Männer gegen deswegen zu Nutten, weil es einfach ist. Weil sie nicht charmant sein müssen. Sich keinen Kopf machen müssen, was und wie es der Frau gefällt. Sondern einfach abrotzen können und wieder gehen.
 
Du tust ja geradezu so, als ob alle Männer selbstlose Experten im Bett wären. Warum klagen Frauen dann über fehlende Orgasmen? Über Männer, die nicht lecken können, wollen? Männer gegen deswegen zu Nutten, weil es einfach ist. Weil sie nicht charmant sein müssen. Sich keinen Kopf machen müssen, was und wie es der Frau gefällt. Sondern einfach abrotzen können und wieder gehen.

Meine Erfahrung ist hier eine komplett andere. Das Problem ist, dass viele Menschen in ihrer Beziehung nicht offen über Sex sprechen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Männer darüber freuen, wenn man ihnen sagt was einem selbst gefällt und sie tun dann ihr Bestes es richtig und gut zu machen. Anscheinend erwarten Frauen, dass ein Mann alles richtig macht, auch wenn sie keinen Mucks von sich geben und nicht sagen, was ihnen gefällt. Ich sage auch bei meinen Coachings den Herren immer, dass jede Frau anders tickt und sie nachfragen sollen. Auch was das Lecken betrifft, sind die Vorlieben nicht bei jeder Frau gleich. Man muss als Frau eben auch den Mund aufkriegen und was sagen! Umgekehrt gilt natürlich dasselbe.

Auch treffe ich keine Männer, die einfach nur "abrotzen" (welch furchtbares Wort!!) wollen. Auch ERWARTE ich mir, dass ein Mann charmant ist, denn ich bin dies bei einem Date auch. Sex ist keine Einbahnstraße, sondern ein Geben und Nehmen. Männer wollen sexuell sogar sehr viel geben, allerdings muss man sie dies auch lassen und man sollte ihnen sagen was man will.

Ich kann Frauen nur raten mehr über die eigenen Vorlieben und Wünsche zu sprechen, Männer sind meiner Erfahrung nach in dieser Hinsicht sehr aufgeschlossen! Auch kann ich Frauen raten sich ein wenig mehr auf den Mann einzulassen und auch seine Wünsche und Vorlieben hören zu wollen! Männer sind sexuell nicht so einfach gestrickt wie es anscheinend manche Frauen zu glauben scheinen.
 
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