In dir selbst - reinhorchen genügt ...
Leider ist es nicht immer so einfach! Zumindest bei mir.
Hi H_A_S,
das ich dich mittlerweile sehr schätze weist du ja, trotzdem möcht ich mal nachbohrl'n ...
Darfst eh.
Deine Argumentation und Gedanken zu Gott & Sex.

Also kurzgesagt du meinst: Gott hat uns einen Schwanz gegeben, also sollen wir ihn auch benutzen....
Ich hoff, dich da nicht missverstanden zu haben, aber ich hab nie in Frage gestellt, dass man seine Sexualität ausleben soll. Ich bin nur zutiefst verwundert über Anzahl und Art. Das man mal was auspropieren will oder so, - dabei find ich auch nichts.
Ich habe nur die Befürchtung, dass sehr viele Menschen eben nur auf eine reine Lustbefriedigung aus sind - und dies ist weder im Interesse Gottes (denk ich mir), noch sehe ich darin eine ernste Sinnhaftigkeit. "Blöd rumzuvöglen" , mit oftmaligen Partnertausch, vielen Kurzbeziehungen und ONS, ist zumindest für mich keine anzustrebende Form des Lebens.

Manchmal trängt sich mir auch der Gedanke auf, die Worte "Carpe diem" (Nutze den Tag) werden von sehr vielen Personen einfach so intepretiert wie "Lebe in den Tag hinein" - hirnlos und umtriebig, anstatt sein Leben effektiv zu leben. Darauf will ich jetzt aber nicht näher eingehen.
Meiner Meinung nach ist jeder Mensch ähnlich trieblastig, nur unser Hirn (Disziplin), unsere Wertvorstellunen und Gedanken beeinflußen diesen Trieb.
Wenn ich abends unterwegs bin, beobachte ich immer faszinierten, die aufgestylten Typen auf der Jagd nach dem weiblichen Geschlechte. Notgeilheit in den Augen (und wahrscheinlich auch in der Hose).
Warum sind die so drauf? Meiner Meinung nach, nicht weil sie mehr Triebe haben, sondern weil sie nie in ihrem Leben sich mit dem Gedanken auseinandergesetzt haben, dass das Leben mehr als nur reine Lustbefriedigung zu bieden hat. Ganz abgesehen von der herablassenden und männerunwürdigen Art, Frauen als reine Sexualobjekte herabzustufen. Ein weiterer Punkt der mich massivst stört. Diese "Männer" (für mich sind solche Leute keine Männer, sondern nur notgeile Buama) tragen dazu bei, dass wenn man sich heutzutage mit einer Frau auseinandersetzen will, man zuerst gegen ihre innere Abwehr ankämpfen muss, dass sie eine Anmache befürchtet- eben genau dann, wenn man eher ausschließlich platonischen Kontakt wünscht.
Entschuldige diesen kurzen Exkurs. Hoffe es war nicht zu unverständlich...
Sehe ich nur zum Teil so. Heute wird mit Sexualität freier umgegangen, die Leute lernen ihren Trieb zu leben, anstatt sich dafür zu genieren. Doch die andere (konsum-) Seite gibt es auch, Wohlstand, man will immer mehr und vergisst zu schätzen was man hat.
Eben. In einer Welt, wo Leistung hat Arbeitseinsatz zählen, hat man anscheinend KEINEN Platz mehr für ernsthafte Gefühle. Daher entschließt man sich, die primitivste Form unserer Dasein zu auszuleben- den Trieb.
Hier sehe ich das Problem! ..meiner Meinung nach
Mit dem "nicht schätzen" hast Recht
Ware Liebe ist aber auch irgendwie auf eine gewisse Art und Weise ehrlicher, denn der Zusammenhang Geld, Macht und Sex ist nicht wirklich neu. (Man beachte die Rechtschreibung)
Danke für den Hinweis in Klammer.
Ja, da hast auch Recht

Moral gibt es auch heute noch, nur ihre Werte haben sich verändert. Sexuell offener zu Leben hat auf meine Moral keinen negativen Einfluss.
Moral ist für mich nicht so ein dennbarer Begriff. Aber tolerieren wir es halt mal -

- das sich Menschen "ihre Moral" so zurechtzimmern, dass sie ruhig schlafen können.
Du verstellst dich aber gut
Bin ein religiöser, spiritueller Mensch- ABER empfinde größtenteils das Auftreten der Kirchen als eher befremdlich!
Kinder leiden darunter und lernen nicht Probleme zu lösen, sondern vor ihnen davon zu laufen.
Auch ein trauriger Nebeneffekt...
Die Natur regelt eh alles von selber
Und warum? Weil es keine Kriege mehr gibt, nicht die große Armut, die die Leute zusammenschweißt. Wer heute Hilfe braucht der kauft sie sich. Irgendwie pervers, oder?
Dein Beispiel mit dem Krieg ist traurig aber wahr!
Was die Natur betrifft. Aus meiner Sicht, wird die gegenwärtige Junggeneration (alle unter 5 Jahren) ihre Elterngeneration für ihre Definition der Sexualität aburteilen. Ähnlich wie es meine Generation mit den "68ern" tut....
Nur meine Meinung!
Drum bist mir so sympathisch HAS, wir zwei sind in manchen Dingen total gegensätzlich aber in anderen gibt es große Äquivalenzen.
Du stehst für Monogamie, ich eher für ein Netz an Beziehungen mit klarem Mittelpunkt. Der Unterschied ist bloß Sex...
Bist mir auch sympathisch und auch für mich ein lebender Beweis dafür , dass man sich trotz unterschiedlicher Meinungen und Wertvorstellungen mögen und respektieren kann. Leider sind nicht alle Menschen dazu in der Lage!


Ich glaube, dass du da das Richtige meinst, aber es falsch ausdrückst. Nenn es vielleicht Friede im Herzen, Ruhe, Ausgeglichenheit, Zufriedenheit - aber es sollte doch was vitales und lebendes sein, oder? Du kannst doch wohl nicht 'Grabesstille' gemeint haben?
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Habs schon richtig ausgedrückt..aber ja, deine Wortwahl entspricht ebenso meiner Vorstellung
