wie mit 'borderliner' umgehen?

Ich finde, man sollte es als Krankheit ansehen, die nicht zu verharmlosen ist. Ich glaube in der Gesellschaft ist das noch nicht angekommen.

Und es betrifft ja nicht nur die eigene Person die erkrankt ist, sondern das gesamte Umfeld.In diversen Gruppen sah ich großteils verzweifelt Angehörige, speziell Eltern und Partner, die einfach hilflos waren! Egal, ob vom Kranken bewusst oder unbewusst etwas getan wird oder vermittelt wird, wenn man die Person gerne hat leidet man automatisch mit!Und es ist keine Schande irgendwann zu sagen "ich brauche jetzt selber Hilfe". Selbst Psychologen gehen teilweise verzweifelt aus Sitzungen, weil sie nicht mehr weiter können.

Positive Eigenschaften gibt es mehr als genug, genau so wie bei nicht kranken Menschen. Wenn behauptet wird, das sich Menschen auf ihre Krankheit ausreden......gute Nacht.
 
In Bezug auf was genau? Auf die Verharmlosung oder die Gesellschaft?

Genau auf dein Zitat. In Gänze.
Habe da so meine Überlegungen, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich richtig verstanden habe, was du meinst.
 
ob ich richtig verstanden habe, was du meinst.
Viele verstehen mich nicht, ich arbeite dran;)

Die Ansichten einer Leistungsgesellschaft sind ja bekannt. Man muss funktionieren, für den Beruf sollte man sich aufopfern, etc...... da haben die Worte "psychische Krankheiten" leider nix verloren. Es sind ja genug Beispiele bekannt, wo sich Menschen umgebracht haben oder in die Drogensucht abgerutscht sind. Ich zum Beispiel habe 20 Jahre in meinem Job gearbeitet bis ich nicht mehr konnte.50-60 Stunden arbeiten war normal, genauso am Wochenende kurz mal zum Kunden,etc.......! Mein Gespräch mit der Geschäftsführung war sehr ernüchternd. Im Endeffekt wurde ich gekündigt und ersetzt, weil ich eine Auszeit wollte. Mir wurde nachgesagt ich bin zu jung für solche Krankheiten und nicht belastbar. Viele im Umfeld fanden das auch recht seltsam, weil es immer mit den Worten abgetan wurde " uns geht's auch nicht anders" und da "muss man durch".
Mir gefällt diese Entwicklung einfach nicht!Jeder 4 hat angeblich schon irgendeine Form einer psychischen Erkrankung, das kommt ja nicht von heute auf morgen. Und das meinte ich mit der Gesellschaft. Keiner traut sich mehr sagen was los ist im Beruf, viele haben Angst davor ausgegrenzt zu werden. Die Kliniken sind voll, Psychologen bekommt man kaum noch über Kasse, Wartezeiten von 3-6 Monaten,etc.....

Wo führt das hin? Wie in anderen Beiträgen schon geschrieben, bin ich selbst Betroffener und habe das Ausmaß der verschiedenen Krankheiten mitbekommen. Man bekommt selten das Feedback das es als Krankheit angesehen wird!

Beispiel WGKK: Job verloren,6 Wochen Therapie und dann wieder bestellt zur Chefärztin einen Tag nach Ende der Therapie. Ihre Frage wie es geht und ob ich mich arbeitsfähig fühle, musste ich mit schlecht und nein beantworten.
Ihr Kommentar darauf: Eigentlich schauen sie eh recht fit aus und schreibt mich gesund! Wenn es dort schon so zugeht wundert mich nix mehr. Und ich bin da kein Einzellfall! Hatte viele Gespräche mit Psychologen,die mir auch bestätigen das die Zunahme an psychisch Krankheiten weiter steigt, und das seit Jahren. Ein Ende ist nicht in Sicht.

http://www.zeit.de/politik/2009-11/ausgrenzung-psychisch-erkrankter

http://derstandard.at/1392687830516/Psychisch-kranke-Menschen-Ablehnung-nimmt-zu

http://www.sueddeutsche.de/muenchen...en-etikettiert-dosen-statt-menschen-1.1790198
 
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danke für deinen Mut , Dich hier zu outen !!!:bussal:
tatsächlich wird die Zahl derjenigen , die psychsich erkranken immer höher , und da tun auch Arbeitsbedingungen das ihre noch dazu ....
und gerade von seiten der kollegenschaft gibts dafür nicht gerade viel Verständnis .
Auch viele , da dann davon erzählen , dass sie selber NIEMALS damit gerechnet hätten , selber mal in diese sitaution zu kommen , tun sich dann besonders schwer, diesen ihren zustand zu akzeptieren .
Für viele ist auch die Notwendigkeit einer Therapiebedürftigkeit eine so große Hürde in ihrer eigenen Akzeptanz , dass damit auch viel Zeit verwendet werden muss , sie davon zu überzeugen .
Wie auch immer : KEINER ist davor gefeit , selber mal in eine Situation zu kommen , aus der er sich selber und ganz alleine nicht mehr befreien kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
danke für deinen Mut , Dich hier zu outen !!!

Naja, was ich gehabt habe ist sehr gut behandelbar und heute für mich kein Thema mehr! Burnout und Depressionen sind ja oft, aber nicht immer, Begleiterscheinungen diverser Umstände.Anfällig bin ich sicher heute noch auf einige Dinge, aber ansonsten geht es mir gut, und glaube das es mir zu 99% nicht mehr passieren wird in eine Depression zu verfallen.
 
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liebe chubby,
du hast ja keine ahnung, wie sehr ich dein worte innerlich und emotional nachvollziehen kann.
nur habe ich halt eine andere -vielleicht direkte & konsequentere - sichtweise auf diese komplexen dinge.
und : es begann alles mit :
ein borderliner kann andere menschen in die depression treiben.
da steht nichts von "allen" bl oder gar "treiben andere zwangsweise" in die depression.

das sind alles tw. interpretationen, die die anderen angeblich rauslesen.. :fragezeichen:



Die Art und Weise, wie du hier über diese Krankheit schreibst, zeigt, dass du überhaupt keine Ahnung davon hast.
JEDER Mensch entscheidet frewillig, ob er eine Beziehung/Freundschaft etc mit einem Borderliner eingeht. JEDER, der weiß, dass er eine intimere Beziehung mit einem Borderliner haben möchte, sollte sich voher über die Krankheit informieren und sich auch immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass er dafür sehr viel Stärke haben muss und Leidensdruck aushalten muss.
Dass ein Borderliner andere Menschen absichtlich und ausnahmslos immer depressiv macht ist einfach kompletter Schwachsinn. Nicht jeder Borderliner ist manipulativ und nur auf sein eigenes Wohlergehen ausgerichtet. Ich vermisse in diesem Thread grundsätzlich auch die positiven Eigenschaften eines Borderliners, denn viele davon sind sehr sensibel, klug, kreativ,...

Keine Frage, es IST schwer, mit so einem Menschen umzugehen, aber er macht doch bitte nicht absichtlich einen anderen Menschen depressiv. :roll: Was glaubst du, warum ich meine Krankheit vor meinem Umfeld verstecke und niemand weiß, wie es mir geht? Weil ich nicht will, dass andere schlecht fühlen wegen mir, es hat mir schon gereicht, als ich mit meiner Mutter zur Therapie gegangen bin und sie heulend zusammengebrochen ist, als ich gesagt habe, dass ich mich umbringen will. Seitdem hab ich nie wieder darüber gesprochen, weil ich es nicht ertragen konnte, sie so zu sehen, nur weil ich so eine Krankheit und die damit verbundenen Gedanken habe.
Niemand sollte diese Krankheit als Ausrede benutzen, da bin ich absolut bei dir. Wenn jemand eine Straftat begeht, zB Mord, sollte es egal sein, ob er an Borderline leidet oder nicht, er sollte bestraft werden, das ist vollkommen klar! Aber du pauschalisierst so sehr, nicht alles, was der Borderliner macht geschieht deshalb, weil er anderen Menschen schaden will.

Ich weiß, viele Menschen können das nicht nachvollziehen und denken, dass Borderline/Depressionen/psychische Erkrankungen einfach eine "Modeerscheinung" sind, aber so ist es nicht. Man ist richtig darin gefangen, man hat kein Leben mehr, nichts macht mehr Spaß oder Freude, man fühlt nicht mal Verzweiflung oder so, sondern einfach GAR NICHTS. Kannst du dir vorstellen, wie es ist, einfach eine komplette Leere in sich zu spüren? Keine Emotionen mehr zu haben und zu allem eine "Ist mir egal"-Haltung zu haben? Egal was passiert, man fühlt immer das selbe. Nämlich gar nichts.
 
präpotent und respektlos ist auch wenn einem dinge unterstellt werden, die so hier nicht von mir geschrieben wurden.
anderen mit dem a... ins gesicht fahren.. ? wo und wie bitte ?
und wenn : es war keine absicht, hat sich emotional in der hitze des gefechts so ergeben.

DEIN ZITAT : Woart, ich komme dir gleich mit der Antwort entgegen - "ist auch klar warum..." - interpretationsfreiheit, die die unausgesprochene Richtung trotzdem deutlich macht

ja bitte tu das, führe es genauer aus, wieso ich über den dingen stünde.. ??
meine sicht ist subjektiv - gib mir eine objektive info !

@softie - Ich find genau diese Schiene wirklich gemein, weil sie nichts Positives bewirken wird. Natürlich steigern sich manche bewusst rein, aber auch das kann Ausdruck der Krankheit sein und selbst, wenn dem nicht so ist - erreichen wird man mit dieser Art Postings nichts.
Es wirkt präpotent und respektlos - weder ist es notwendig anderen subtil mit'm Arsch ins Gesicht zu fahren, noch in einem Thema, das vll manchen wirklich nahe geht, unnötig zu provozieren und du machst das - es wirkt als stündest du über den Dingen.

Woart, ich komme dir gleich mit der Antwort entgegen - "ist auch klar warum..." - interpretationsfreiheit, die die unausgesprochene Richtung trotzdem deutlich macht.
 
hi dark_rabbit !

die worte deiner gf würd ich nicht so ernst an dich ranlassen, weil
die worte " uns geht's auch nicht anders" und da "muss man durch" eher mm nach in den bereich der "killerphrasen" angesiedelt sind.
also wenn man darüber nicht diskutieren will und vorsorglich den holzhammer loslässt.

leider gibts immer wieder solche chefs, die die mitarbeiter so subtil abkanzeln.
also : schau auf dich, werd gesund und dann ..mach was dir spass macht !


Viele verstehen mich nicht, ich arbeite dran;)

Die Ansichten einer Leistungsgesellschaft sind ja bekannt. Man muss funktionieren, für den Beruf sollte man sich aufopfern, etc...... da haben die Worte "psychische Krankheiten" leider nix verloren. Es sind ja genug Beispiele bekannt, wo sich Menschen umgebracht haben oder in die Drogensucht abgerutscht sind. Ich zum Beispiel habe 20 Jahre in meinem Job gearbeitet bis ich nicht mehr konnte.50-60 Stunden arbeiten war normal, genauso am Wochenende kurz mal zum Kunden,etc.......! Mein Gespräch mit der Geschäftsführung war sehr ernüchternd. Im Endeffekt wurde ich gekündigt und ersetzt, weil ich eine Auszeit wollte. Mir wurde nachgesagt ich bin zu jung für solche Krankheiten und nicht belastbar. Viele im Umfeld fanden das auch recht seltsam, weil es immer mit den Worten abgetan wurde " uns geht's auch nicht anders" und da "muss man durch".
Mir gefällt diese Entwicklung einfach nicht!Jeder 4 hat angeblich schon irgendeine Form einer psychischen Erkrankung, das kommt ja nicht von heute auf morgen. Und das meinte ich mit der Gesellschaft. Keiner traut sich mehr sagen was los ist im Beruf, viele haben Angst davor ausgegrenzt zu werden. Die Kliniken sind voll, Psychologen bekommt man kaum noch über Kasse, Wartezeiten von 3-6 Monaten,etc.....

Wo führt das hin? Wie in anderen Beiträgen schon geschrieben, bin ich selbst Betroffener und habe das Ausmaß der verschiedenen Krankheiten mitbekommen. Man bekommt selten das Feedback das es als Krankheit angesehen wird!

Beispiel WGKK: Job verloren,6 Wochen Therapie und dann wieder bestellt zur Chefärztin einen Tag nach Ende der Therapie. Ihre Frage wie es geht und ob ich mich arbeitsfähig fühle, musste ich mit schlecht und nein beantworten.
Ihr Kommentar darauf: Eigentlich schauen sie eh recht fit aus und schreibt mich gesund! Wenn es dort schon so zugeht wundert mich nix mehr. Und ich bin da kein Einzellfall! Hatte viele Gespräche mit Psychologen,die mir auch bestätigen das die Zunahme an psychisch Krankheiten weiter steigt, und das seit Jahren. Ein Ende ist nicht in Sicht.

http://www.zeit.de/politik/2009-11/ausgrenzung-psychisch-erkrankter

http://derstandard.at/1392687830516/Psychisch-kranke-Menschen-Ablehnung-nimmt-zu

http://www.sueddeutsche.de/muenchen...en-etikettiert-dosen-statt-menschen-1.1790198
 
Viele verstehen mich nicht, ich arbeite dran

Vielen Dank, aber ich sehe den Zusammenhang mit der Verharmlosung der Gesellschaft gar nicht...


Beispiel WGKK: Job verloren,6 Wochen Therapie und dann wieder bestellt zur Chefärztin einen Tag nach Ende der Therapie. Ihre Frage wie es geht und ob ich mich arbeitsfähig fühle, musste ich mit schlecht und nein beantworten.
Ihr Kommentar darauf: Eigentlich schauen sie eh recht fit aus und schreibt mich gesund! Wenn es dort schon so zugeht wundert mich nix mehr. Und ich bin da kein Einzellfall! Hatte viele Gespräche mit Psychologen,die mir auch bestätigen das die Zunahme an psychisch Krankheiten weiter steigt, und das seit Jahren. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Die Gesellschaft ist voll von Hypochondern.
Burnout, Sozial Phobien und andere Leiden sind so ziemlich in. Wie du selbst schreibst, die Zunahme an psychischen Störungen nimmt zu und meiner persönlichen Meinung nach, es wird oft viel zu schnell diagnostiziert und sofort werden Medikamente verschrieben.
Die Leidtragenden sind natürlich die ernsthaft erkrankten, die wegen bestimmten Simulanten benachteiligt und das Prozedere, eine helfende Therapie zu bekommen viel komplizierter werden.

Es ist bereits erwähnt worden, dass man nicht nach der Ursache der Erkrankung sucht, man setzt sich nicht mit dem Auseinander, sondern will schnell entsprechende Medikation haben und sich als geheilt fühlen kann.
Die Ärzte geben sich auch keine Mühe, den Patienten richtig zu führen, betreuen, helfen. Es wird der Weg des kleinsten Widerstandes eingeschlagen und der Patient wird entweder als gesund eingestuft, oder mit Chemie voll gestopft.
 
Vielen Dank, aber ich sehe den Zusammenhang mit der Verharmlosung der Gesellschaft gar nicht...

Weil viele Menschen es meistens mit "wird schon wieder werden" oder "stell dich nicht so an " abtun! Das meinte ich! Und die Informationen darüber sind meiner Meinung nach relativ wenig! Finde es sollte in Firmen zumindest einmal im Jahr eine Informationsstunde geben,etwas Information darüber würde nicht schaden! Sicherheitsunterweisungen, etc... gibt es ja auch! Meistens beschäftigt man sich ja erst dann damit, wenn einer im Umfeld betroffen ist. Wenn du heute wem fragst was eine bipolare Störung ist, wird er nicht viel darüber wissen. Ist ja nicht so, als wäre es eine Krankheit die so selten ist.

Die Gesellschaft ist voll von Hypochondern.
Da sehe ich auch so! Jedoch ist ja ein Burnout nicht nur mit dem Job verbunden, da kommen ja noch andere Faktoren dazu,z.B: Geldsorgen, Existenzängste, Zeitmangel, etc..........
Ich bin der Meinung das erfahrene Ärzte schon unterscheiden können, ob wer simuliert oder wirklich krank ist. Aber das wird er nicht in 5 Minuten feststellen können. Und die Krankenkasse arbeitet ja mit Schnelldiagnosen.

Es ist bereits erwähnt worden, dass man nicht nach der Ursache der Erkrankung sucht, man setzt sich nicht mit dem Auseinander, sondern will schnell entsprechende Medikation haben und sich als geheilt fühlen kann.
Es gibt ja genug Gründe, wo Medikamente unerlässlich sind! Wenn man die Perspektive ändert und das Ganze rückwärts laufen lässt, wird man ja feststellen, das es einen Grund hat warum man in so einer Situation ist!Wenn ich eine Depression oder Burnout hernehme, und ausschließe das es körperlich Gründe dafür gibt,werden mir Medikamente gar nichts nützen. Bei Persönlichkeitsstörungen ist es leider nicht so einfach, und wünsche es auch niemanden!
Medikamente schlucken nur das ich den Tag halbwegs überstehe ist sicher der falsche Ansatz.


Die Ärzte geben sich auch keine Mühe, den Patienten richtig zu führen, betreuen, helfen. Es wird der Weg des kleinsten Widerstandes eingeschlagen und der Patient wird entweder als gesund eingestuft, oder mit Chemie voll gestopft.

Sollte man auch differenziert sehen. Mit normalen Kassenärzten ist es echt Glücksache, ob man einen erwischt der vielleicht weniger Patienten hat und die Arbeit dementsprechend ernst nehmen kann.Nur seit ich erfahren habe was Kassenärzte so verdienen, wird es mit einer passenden Behandlung sicher schlecht aussehen (Und da verstehe ich dann auch die Ärzte, weil die wollen ja auch leben). Privat gibt es echt gute Ärzte und Psychologen, aber auf Dauer wahrscheinlich nicht für jeden leistbar. Psychologe ca. 80 Euro, Psychiater ca.120-150 Euro! Wenn ich davon ausgehe, das viele keiner Arbeit mehr nachgehen können...........
Selbsthilfegruppen gibt es genug, die auch für den ein oder anderen Sinn machen, doch ist es auch nicht jedermanns Sache sich so vor 10 Leuten zu öffnen!
 
Weil viele Menschen es meistens mit "wird schon wieder werden" oder "stell dich nicht so an " abtun! Das meinte ich! Und die Informationen darüber sind meiner Meinung nach relativ wenig! Finde es sollte in Firmen zumindest einmal im Jahr eine Informationsstunde geben,etwas Information darüber würde nicht schaden! Sicherheitsunterweisungen, etc... gibt es ja auch! Meistens beschäftigt man sich ja erst dann damit, wenn einer im Umfeld betroffen ist. Wenn du heute wem fragst was eine bipolare Störung ist, wird er nicht viel darüber wissen. Ist ja nicht so, als wäre es eine Krankheit die so selten ist.

Ich bin so ein Mensch, der das gerne bagatellisiert.
Konfrontiert seitens nur einer Person, behandle ich diese, wie alle anderen, die Krankheit ist kein leitendes Thema und ich glaube kaum, dass man sich wünscht, irgendwie anders wahrgenommen zu werden.

Des weiteren finde ich gar nicht notwendig, sich als gesunder Mensch mit so einem Umfeld, sich für psychische Störungen zu interessieren. Genauso wie mit Quantenphysik, Biochemie, Astronomie, oder Agronomie.
Wenn man das tut, issse gut, aber in Rahmen des beruflichen Werdegangs, finde es Fehl am Platz.
Erstens, man sollte sich echt im Job dem Job widmen und zweitens, das Thema ist viel zu komplex, um Möchtegern- Psychologen im Eilverfahren bilden.
Da wäre es besser, in geeignete Beratungsstellen mit Profis zu investieren.
 
Ich bin so ein Mensch, der das gerne bagatellisiert.

Ist ja dein gutes Recht!

Konfrontiert seitens nur einer Person, behandle ich diese, wie alle anderen, die Krankheit ist kein leitendes Thema und ich glaube kaum, dass man sich wünscht, irgendwie anders wahrgenommen zu werden.

Da hast du auch Recht, ging mir auch nicht anders, wollte nie Mitleid!


Des weiteren finde ich gar nicht notwendig, sich als gesunder Mensch mit so einem Umfeld, sich für psychische Störungen zu interessieren. Genauso wie mit Quantenphysik, Biochemie, Astronomie, oder Agronomie.

Na da kann man nur hoffen das du nicht einmal in so eine Situation geratest! Ich dachte auch immer "ich werde sowas nie abbekommen"!Alles nur eine Frage der Interessen! Stricken interessiert mich auch nicht, verurteile aber niemanden der es gerne macht!


Erstens, man sollte sich echt im Job dem Job widmen und zweitens, das Thema ist viel zu komplex, um Möchtegern- Psychologen im Eilverfahren bilden.

Ich würde mir wünschen, das Abteilungsleiter und Chefs Hobbypsychologen wären, dann würden manche Dinge gar nicht erst passieren!


Da wäre es besser, in geeignete Beratungsstellen mit Profis zu investieren.

Gibt es schon, nur werden diese, so wieviele andere Dinge auch, kaum weiter finanzierbar sein.
 
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Na da kann man nur hoffen das du nicht einmal in so eine Situation geratest! Ich dachte auch immer "ich werde sowas nie abbekommen"!Alles nur eine Frage der Interessen! Stricken interessiert mich auch nicht, verurteile aber niemanden der es gerne macht!

Du hast es falsch verstanden.
Als Zwang finde es unangebracht. Ein vernünftiger, halbwegs intelligenter Mensch, bei Konfrontation mit jeglichen Leiden, oder Krankheiten wird sich individuell und zielorientiert darüber informieren.
Was heißt geraten in so eine Situation?
Ich habe meine Bagage, würde ich aber niemandem befehlen über pubertierende Kinder, Krebs, oder Demenz sich zu informieren, weil das muss jeder für sich entscheiden.




Ich würde mir wünschen, das Abteilungsleiter und Chefs Hobbypsychologen wären, dann würden manche Dinge gar nicht erst passieren!


Und ich finde das Scheiße.
In der Arbeit mache ich meine Arbeit. Dann mache ich die Tür zu und Sachen von Daheim versuche ich nach Möglichkeit privat zu halten genauso wie umgekehrt. Auch, wenn es manchmal schwer ist, isses oft sogar besser.
 
Und ich finde das Scheiße.
In der Arbeit mache ich meine Arbeit. Dann mache ich die Tür zu und Sachen von Daheim versuche ich nach Möglichkeit privat zu halten genauso wie umgekehrt. Auch, wenn es manchmal schwer ist, isses oft sogar besser.
Ist eine Krankheit eine "Sache von daheim"? Oder wirkt sie sich nicht doch auch auf die Arbeit aus?

Aus meiner Sicht sollte ein guter Chef schon auch etwas von Psychologie verstehen. Psychische Erkrankungen entstehen nicht nur zu Hause, sondern vor allem auch im Zusammenhang mit der Arbeit.
 
Aus meiner Sicht sollte ein guter Chef schon auch etwas von Psychologie verstehen.

Liest dir den ganzen Beitrag von DR.
Scheiße finde ich irgendwas Seminar artiges zu einer bestimmten Krankheit. Das wäre unfair erstens gegenüber anderen Krankheiten und zweitens, wenn man nicht davon betroffen ist, warum soll man da seine Zeit investieren...
 
Als Zwang finde es unangebracht. Ein vernünftiger, halbwegs intelligenter Mensch, bei Konfrontation mit jeglichen Leiden, oder Krankheiten wird sich individuell und zielorientiert darüber informieren.
Was heißt geraten in so eine Situation?

Mit Zwang geht eh nix! So wie viele Dinge in Firmen Zwang sind und keinen interessieren wäre das auch schon egal;)War nur ein Gedanke, weil eine Stigmatisierung vielleicht etwas entschärft werden könnte!

Wenn ich mir den Haxen brich geh ich zum Arzt. Wann genau geht man zum Arzt wenn man Depressionen hat? Wahrscheinlich erst dann, wenn gar nichts mehr geht! Mit Situation meinte ich, das man meistens hilflos ist wenn man damit konfrontiert wird!


Und ich finde das Scheiße.
In der Arbeit mache ich meine Arbeit. Dann mache ich die Tür zu und Sachen von Daheim versuche ich nach Möglichkeit privat zu halten genauso wie umgekehrt. Auch, wenn es manchmal schwer ist, isses oft sogar besser.

Jeder ist anders belastbar! Manche arbeiten gerne und gehen in ihren Beruf auf, andere gehen vielleicht arbeiten weil sie Geld brauchen und eigentlich total unglücklich damit sind. Und ein Chef oder Vorgesetzter sollte schon auch mal Grenzen erkennen können, und nicht nur einfordern das der Rubel rollt! Ich hätte auch gerne die Tür zugemacht und nicht an die Arbeit gedacht. Nur ist es halt schwer möglich wenn du 24 Stunden erreichbar sein musst, oder am Wochenende gefordert bist!



Aber wir sind eh vom Thema abgekommen, hier geht es um BL, und das ist wieder ein anderes Kapitel!

@Yucca
Ich will hier auch keine Diskussion starten! Ich mache mir halt viele Gedanken darüber und bin Betroffener gewesen und habe noch Leute im Umfeld denen es sehr schlecht geht!
Jeder kann gerne dazu seine Ansichten haben, will auch niemanden belehren oder sonst was!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist hier los? Vielleicht etwas runter vom Gas! Das ist eine Krankheit, und kein Lifestyle;)

Das ist keine Krankheit, das ist eine Störung.

Eine Krankheit kannst du heilen, mit einer Störung musst du lernen zu leben.

Borderliner sind voll geschäftsfähig, sie sind nicht entmündigt - permanent auf die Störung ausreden und ständig Sonderbehandlung einfordern gilt somit nicht.

Mein privater Tipp nach wirklich eingehender Beschäftigung mit der Thematik:

Such dir einen nicht gestörten Freund, wenn du nicht sowieso vor die Hunde gehst, wirst du zumindest sehr viel leiden - willst du das?
 
Eine Krankheit kannst du heilen, mit einer Störung musst du lernen zu leben.
Das gilt auch für eine Querschnittslähmung, oder?

Borderliner sind voll geschäftsfähig, sie sind nicht entmündigt - permanent auf die Störung ausreden und ständig Sonderbehandlung einfordern gilt somit nicht.
Rollstuhlfahrer sind auch voll geschäftsfähig und nicht entmündigt. Dürfen sie sich auch nicht auf ihre "Störung" ausreden und ständig Sonderbehandlung einfordern?
 
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