wie mit 'borderliner' umgehen?

Wie geht man dann mit der Situation um? daß der Ratschlag mitn Zusammenreissen nicht das Gelbe vom Ei ist liegt auf der Hand, wenn man aber die eigene Hilflosigkeit zeigt bzw nicht verbergen kann ists auch kontraproduktiv. An den ratschlag wie zuerst zitiert "Dann spring halt raus aber nicvht auf mein Auto" will ich nicht denken.


Immer wieder wertschätzend agieren, sich im Hintergrund halten, aber da sein, Hoffnung spenden und Mut stiften - herantasten an zB Talente -> trotzdem, wenn Grenzen erreicht werden und man droht unterzugehen - klar und deutlich den Unmut zeigen. Nicht alles muss man über sich ergehen lassen und natürlich findet da auch ein "reiß dich verdammt noch mal zusammen!" auch seinen Platz - als Zeichen, der vll auch so deklarierten Überforderung.
 
"Dann spring halt raus aber nicvht auf mein Auto"

wird in einer abwertungsphase bei einem bl nicht geschehen. da ist er derartig mit seinem ego beschäftigt, dass er nicht im traum ernsthaft an suizid denken würde. viel gefährlicher ist der latente drang zur selbstzerstörung, das ist der wahre selbstmord auf raten.

und die reiss dich zusammen sager stammten vermutlich daher, dass sich eine gesunder unmöglich in eine psych. störung hineinversetzen kann und diese daher als hirngespinst abtut.
 
Immer wieder wertschätzend agieren, sich im Hintergrund halten, aber da sein, Hoffnung spenden und Mut stiften -

wenn du zum hundertsten mal verbal verletzt wirst, um dann mit der meldung "das MUSST du verstehen, ich bin krank" abgespeist zu werden, denke ich nicht mehr dran, wie ICH mich richtig verhalten soll, sondern nur noch, wie ich da raus komme...
und meine erfahrungen beschränken sich auf eine freundschaft, nicht auf eine beziehung...

wenn man selber nicht mit beiden beinen am boden ist, sollte man aus meiner bescheidenen sicht, die finger von solchen menschen lassen, beziehungstechnisch auf alle fälle... :roll:
 
wenn du zum hundertsten mal verbal verletzt wirst, um dann mit der meldung "das MUSST du verstehen, ich bin krank" abgespeist zu werden, denke ich nicht mehr dran, wie ICH mich richtig verhalten soll, sondern nur noch, wie ich da raus komme...
und meine erfahrungen beschränken sich auf eine freundschaft, nicht auf eine beziehung...

wenn man selber nicht mit beiden beinen am boden ist, sollte man aus meiner bescheidenen sicht, die finger von solchen menschen lassen, beziehungstechnisch auf alle fälle... :roll:

Es ist immer eine Frage der Leidensfähigkeit.
Ich kenne Konstellationen, deren Hochphasen, sie (noch) durch jedes Tief tragen.

Es ist ja schon so, dass man aus solchen Beziehungen/Freundschaften viel Positives zieht - auf Dauer ist es eben wahnsinnig schwer, daran festzuhalten.
 
@mariella-caty: In Einzelfällen mag er Recht haben, aber in anbetracht der Tatsache, dass es zumeist ungerechtfertigt als Totschlagargument genutzt wird - wie auch von Doogy hier im THread wo definitiv ein "die sollen sich mal nicht so anstellen" durchklingt - halte ich es hier in der Diskussion ehrlich gesagt für fehl am Platz.

Was den Rest der Diskussion betrifft so sollte man nicht alle Borderliner über einen Kamm scheren, weil es BPS in allen möglichen Ausprägungen gibt.
In Fällen mit extremer Ausprägung würde ich auch allen raten sich fern zu halten. weil es kaum Sinn haben wird und nur Energie kostet, aber als Pauschalaussage hier im Thread halte ich das für vollkommen falsch.Gerade so ab 20-25 etwa haben durchaus - vielleicht nicht viele, aber doch schon eine relevante Menge - gelernt mit ihrer Krankheit umzugehen wie es ja auch goodgirlgonebad (in etwa) beschrieben hat. Und mit Verlaub - es gibt mehr als genug Menschen die öfters mal etwas Neren und Energie kosten - darauf haben Borderliner definitiv kein Patent ! ;)

Allerdings muss ich einem hier gesagtem zustimmen: Wenn man sich auf einen Borderliner als Partner oder auch im engeren Freundeskreis einlässt sollte man sich auch etwas mit der Krankheit befassen und darauf eingehen, denn ein stupides "stell dich nicht so an" wie hier schon angesprochen wurde zeugt bestenfalls von vollkommenem Desinteresse am Partner. Und dabei ist es egal ob der Partner nun Borderliner ist, allein Depressionen oder aber vielleicht eher Rheuma oder Arthrose hat...
 
Nicht nur weil Du hilfsbereit bist, sondern offenbar auch ein gewisses know-how hast

Da bleibt dir nichts übrig!Gibt genug Stellen und Gruppen wo man sich schlau machen kann! Interessieren muss es halt einen. Und in gewisser Weise fühle ich mich verantwortlich (auch wenn es Schwachsinn ist).

Und Aufgeben gibt es nicht,auch wenn es manchmal schlauer wäre, besonders wenn man selbst etwas instabil ist. Und nochmal,ich bin der Meinung das es in einer Partnerschaft weitaus schwieriger ist,als bei Menschen die man nicht ständig um sich hat. Sind nur meine Erfahrungen, und gilt nicht zwingend für andere(bevor sich wer angegriffen fühlt).
 
Abgesehen davon, dass ich so einen Kommentar 'per se' das letzte finde ist wie schon Vögelfrei sagt für Borderliner eine Therapie besonders schwer. Auch wenn sie eine Therapie einmal angetreten haben gibt es eine Abbrchrate von fast 80% was dann gleich zu dem nächsten Problem führt, dass sie bei Therapeuten aufgrund eben jener Abbruchrate ziemlich unbeliebt sind. Dementsprechend schwer wird es dann auch einen Therapeuten zu finden.

Wer sich nicht therapieren lassen will, der soll ich nicht auf sein scheiß Borderline ausreden, wenn er nicht bereit ist, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Ich hab Jahre gebraucht, um eine Therapiestelle zu finden, mit der ich zufrieden war. Wer zu viel Anspruch hat, oder gar zu faul ist, um überhaupt zur Therapie zu gehen, ist selbst schuld. Versuch mal, dich mit Angststörungen, wie Agoraphobie oder Sozialer Phobie therapieren zu lassen, oder gar mit Schizophrenie / multipler Persönlichkeitsstörung / Paranoia. DAS ist schwierig.
 
Wer sich nicht therapieren lassen will, der soll ich nicht auf sein scheiß Borderline ausreden, wenn er nicht bereit ist, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.
Angesichts einiger typischer Symptome von Borderline liest sich diese drastische Meinung so als ob man einem Rollstuhlfahrer sagen würde, er soll sich nicht auf seine "scheiß" Körperbehinderung ausreden und endlich aufstehen.

Ich hab Jahre gebraucht, um eine Therapiestelle zu finden, mit der ich zufrieden war. Wer zu viel Anspruch hat, (...) um überhaupt zur Therapie zu gehen, ist selbst schuld.
Liest sich widersprüchlich.
 
Wer sich nicht therapieren lassen will, der soll ich nicht auf sein scheiß Borderline ausreden, wenn er nicht bereit ist, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Ich hab Jahre gebraucht, um eine Therapiestelle zu finden, mit der ich zufrieden war. Wer zu viel Anspruch hat, oder gar zu faul ist, um überhaupt zur Therapie zu gehen, ist selbst schuld. Versuch mal, dich mit Angststörungen, wie Agoraphobie oder Sozialer Phobie therapieren zu lassen, oder gar mit Schizophrenie / multipler Persönlichkeitsstörung / Paranoia. DAS ist schwierig.

Der Fairness halber :
Solange Du dir nicht die " Schuhe " jedes einzelnen Betroffenen anziehen kannst , sprich nicht jedem direkt in den Kopf schauen kannst , solltest Du den erhobenen Zeigefinger vielleicht stecken lassen.
 
Angesichts einiger typischer Symptome von Borderline liest sich diese drastische Meinung so als ob man einem Rollstuhlfahrer sagen würde, er soll sich nicht auf seine "scheiß" Körperbehinderung ausreden und endlich aufstehen.
Schwachsinniger Vergleich.
das wort " Schuld " hat in einer therapie nix verloren !:nono::grantig:
In einer Therapie nicht. Ich rede von Leuten, die unverantwortliche Dinge tun, sich dafür auf ihr Borderline ausreden, obwohl sie sich eben NICHT in eine Therapie begeben.
Der Fairness halber :
Solange Du dir nicht die " Schuhe " jedes einzelnen Betroffenen anziehen kannst , sprich nicht jedem direkt in den Kopf schauen kannst , solltest Du den erhobenen Zeigefinger vielleicht stecken lassen.

Ich bin von Borderline betroffen, und kenn auch viele Leute, die davon betroffen sind. Da werde ich mir schon so etwas wie ein Urteil bilden können. Ich erhebe auch gegen niemanden persönlich den Zeigefinger, ich geb nur meine Meinung ab.
 
Schwachsinniger Vergleich.

In einer Therapie nicht. Ich rede von Leuten, die unverantwortliche Dinge tun, sich dafür auf ihr Borderline ausreden, obwohl sie sich eben NICHT in eine Therapie begeben.


Ich bin von Borderline betroffen, und kenn auch viele Leute, die davon betroffen sind. Da werde ich mir schon so etwas wie ein Urteil bilden können. Ich erhebe auch gegen niemanden persönlich den Zeigefinger, ich geb nur meine Meinung ab.


Viele magst du ja kennen , alle nicht.
Denn Finger hast trotzdem erhoben mMn.

Btw den Vergleich mit dem Rollstuhl find ich gar nicht so falsch.

Verstehe aber trotzdem was du meinst, die Diagnose BL wird halt vermutlich auch oft als Ausrede missbraucht.
Die ernsthaft Betroffenen werden sich von deiner , doch ziemlich rüden , Ausdrucksweise aber angegriffen fühlen.
Es ist halt ein emotionales und sensibles Thema.
Da kann man den Holzhammer ruhig mal stecken lassen.
 
Wer kann sich auf dieser Diagnose ausruhen? Was meint ihr damit genau?Gehts ums Berufsleben,Privatleben?
 
dieser vergleich hinkt aber ganz gewaltig.
ein rollstuhlfahrer tut anderen menschen nicht weh.
ein borderliner kann andere menschen in die depression treiben.


Angesichts einiger typischer Symptome von Borderline liest sich diese drastische Meinung so als ob man einem Rollstuhlfahrer sagen würde, er soll sich nicht auf seine "scheiß" Körperbehinderung ausreden und endlich aufstehen.


Liest sich widersprüchlich.
 
das ist keine ausrede oder legitimation anderen weh zu tun.
wieviele männer schlagen ihre frauen, wieviele frauen üben psychische aggressionen auf ihre männer aus..
und keiner fragt, ob sie psychisch krank sind.
willst du diese menschen etwa auch in schutz nehmen ?

vor allem gewaltätige männer sind da ja sehr schnell "verurteilt"
vielleicht fehlt denen ja auch die "impulskontrolle" der bl .. ?

ich sags mal bewusst provozierend.. :lalala:

Und das macht er absichtlich oder was?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das ist keine ausrede anderen weh zu tun.
wieviele männer schlagen ihre frauen und keiner fragt, ob sie psychisch krank sind.
willst du diese männer etwa auch in schutz nehmen ?
Willst Du Borderliner einsperren?
Ich glaube, wenn jemals ein Vergleich gehinkt hat, dann Deiner.
 
Was ist hier los? Vielleicht etwas runter vom Gas! Das ist eine Krankheit, und kein Lifestyle;)
 
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