Wie steht ihr zu "Wahrer Liebe"?

Wie steht ihr zu "Wahrer Liebe"?

  • Ich habe meine wahre Liebe kennen gelernt und bin glücklich.

  • Wahre Liebe ist eine romantische Idee, die es in der Realität nicht gibt.

  • Ich bin noch auf der Suche nach der Wahren Liebe.

  • Wenn der Sex super ist, was interessiert mich die Wahre Liebe?

  • Falls es so etwas wie Wahre Liebe überhaupt gibt, ich habe sie jedenfalls noch nicht gefunden!

  • Sonstiges (bitte posten wenn möglich)


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Mitglied #101636

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Mich interessiert, wie ihr zu "Wahrer Liebe" steht. :herzen:

Glaubt ihr an die Wahre Liebe? Habt ihr sie vielleicht gar schon gefunden?
Oder ist das nur ein Blödsinn aus irgendeinem Märchen?

Danke schon mal!

ps: Bitte die am besten passende Antwort wählen - auch wenn sie vielleicht nicht zu 100% perfekt passt!
 
Natürlich gibts die wahre Liebe. Die Frage ist ob sie so dauerhaft ist wie ein Eis oder wie Pöckelfleisch
 
Ich glaube nicht an die wahre Liebe.

Ich glaube an die Liebe als lebendige Emotion zwischen Menschen, die sich in Farbe und Zusammensetzung ändern kann.
Lebenslang während, daran könnte ich durchaus glauben, behalte mir den Schluss und die endgültige Meinung ob dem so ist, für mein letzten Stunden vor. :)
Ansich ist Liebe ein Sammelbegriffe vieler Emotionen und Werte.

Wahre Liebe gibt es, wenn man denn so will unverrückbar maximal zu Gott und in der Endgültigkeit.
Lebendige Wesen, die wachsen, sich entwickeln können, wenn es denn so etwas geben können, das Wahre nur im unverrückbar Klarem erkennen.
Unsere Leben sind viel zu filigran, viel zu schicksalsabhängig um so große Worte wie "wahre Liebe" definieren zu können.
Am End kann man dann sagen, ob man sie erlebt hat oder nicht.
Und wo gibt es das denn schon, im lebendigen Dasein, wo sich alles dreht und bewegt, nix fix ist. ;)

Vorher wäre es eher frech und anmaßend.
Sollte man vermuten sie gefunden haben, würde ich wenn ich abergläubisch wäre, eher empfehlen schön still zu sein, und nix rauszuschreien, um das beinharte und grausame Schicksal nicht zu provozieren oder gar herauf zu beschwören.
 
Etwas positiver:

Die tief empfundene Liebe, kann man nicht suchen oder finden, nicht festhalten oder drängen.

Man kann sie Tag für Tag neu nähren, pflegen und wachsen lassen.
....wenn der andere das auch will. :)
 
"Wahre Liebe" im Sinne von Aufrichtigkeit, Treue usw., also als Gegenteil von Lüge, Betrug usw. ist ein hohes Gut, leider aber relativ und nicht als makelloser Zustand erreichbar. Ich würde da eher eine romantische Idealvorstellung von einer Beziehung sehen.

Und oft driften gerade in "wahrhaften" Beziehungen Realität und Fantasie auseinander. Absolute Wahrhaftigkeit gibt es nicht. Jedenfalls in irdischen Gefilden nicht. Da bleiben die Gedanken frei, bzw. sind eh nicht beherrschbar.
 
Ich habe wahre Liebe in den letzten Jahren bei meinen Eltern sehen dürfen wie ich sie als Sohn zuvor nie bewusst wahrgenommen habe.

Beide aus eher ärmlichen Verhältnissen kommend haben sich mit 17 bzw. 22 Jahren kennengelernt und sind zeitlebens zueinander gestanden- fast 60 Jahre.
Einige Krisen wurden bewältigt, man hat gemeinsam etwas geschaffen, Kinder, Freundschaften, Haus und noch vieles mehr.

Als mein Vater vor 5 Jahren schwer an Demenz erkrankt ist und immer wieder zur Diskussion stand dass er in ein Pflegeheim müsse wurde das von Mutter immer kategorisch abgelehnt mit dem Hinweis sie würde ihn jetzt nicht im Stich lassen obwohl er selbst solange es noch ging und sein Verstand klar war einen Einzug in ein Pflegeheim zu erwägen.
Es war nicht nur ihre Angst vor dem Alleinesein sondern die tiefe Zuneigung die die beiden innig verbunden hat.
Bis zum letzten Tag war sie bei ihm, hat ihn, der es wahrscheinlich in der letzten Zeit nicht einmal mehr mitbekommen hat, in den Arm genommen, mit ihm, der sich jeden Tag ein wenig mehr von uns entfernt hat ,gesprochen, ihn gestreichelt und alles bis zur Selbstaufopferung unternommen ihm die verbleibende Zeit so gut wie nur irgendwie möglich zu bereiten.

In guten wie in schlechten Tagen....bis zu seinem letzten Tag.
Ein Handeln aus tiefer Zuneigung.

Ich habe in der Zeit sehr viel mit ihr und ihre Beziehung zu meinem Vater gesprochen und dabei rückwirkend Dinge aus meinem und ihrem Leben in anderem Licht gesehen.
Er war der einzige Mann in ihrem Leben und sie hatte niemals Interesse an einem anderen, weil sie ihn innig geliebt hat, trotz seiner Fehler.
Sie hat ihn zeitlebens immer als ganzen Menschen empfunden.

Diese Zeit war einerseits schmerzlich für mich, aber andererseits war es auch sehr schön zu sehen wie sehr die beiden ein Paar und noch vielmehr Eltern für mich waren und es war für mich auch eine Zeit an so etwas wie wahre Liebe zu glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahre Liebe gibt es sicher. - Nur definiert das jeder für sich anders.
So kann es passieren, dass bei einem Paar, wo beide überzeugt sind, die wahre Liebe gefunden zu haben, trotzdem nicht alles eitel Wonne ist.
 
Zwei Lieben hatte ich schon, wobei ich sagen muss, wahre Liebe hört ja nie auf, nur man geht halt seine eigenen wege. Die 3. Wird dann die ganz grosse Liebe sein.
 
Glaubt ihr an die Wahre Liebe? Habt ihr sie vielleicht gar schon gefunden?
Oder ist das nur ein Blödsinn aus irgendeinem Märchen?

es gibt sie - und ich habe sie gefunden. es ist KEIN blödsinn aus einem "gschichtl".

aber es ist etwas anderes als dieses "heiße-schmetterlings-bauch-dings". das ist verliebtheit und ein hormonrausch. die "wahre liebe" stellt sich erst nachher heraus.
 
Ich habe wahre Liebe in den letzten Jahren bei meinen Eltern sehen dürfen wie ich sie als Sohn zuvor nie bewusst wahrgenommen habe.

Beide aus eher ärmlichen Verhältnissen kommend haben sich mit 17 bzw. 22 Jahren kennengelernt und sind zeitlebens zueinander gestanden.
Einige Krisen wurden bewältigt, man hat gemeinsam etwas geschaffen, Kinder, Freundschaften, Haus und noch vieles mehr.

Als mein Vater vor 5 Jahren schwer an Demenz erkrankt ist und immer wieder zur Diskussion stand dass er in ein Pflegeheim müsse wurde das von Mutter immer kategorisch abgelehnt mit dem Hinweis sie würde ihn jetzt nicht im Stich lassen obwohl er selbst solange es noch ging und sein Verstand klar war einen Einzug in ein Pflegeheim zu erwägen.
Es war nicht nur ihre Angst vor dem Alleinesein sondern die tiefe Zuneigung die die beiden innig verbunden hat.
Bis zum letzten Tag war sie bei ihm, hat ihn, der es wahrscheinlich in der letzten Zeit nicht einmal mehr mitbekommen hat, in den Arm genommen, mit ihm, der sich jeden Tag ein wenig mehr von uns entfernt hat ,gesprochen, ihn gestreichelt und alles bis zur Selbstaufopferung unternommen ihm die verbleibende Zeit so gut wie nur irgendwie möglich zu bereiten.

In guten wie in schlechten Tagen....bis zu seinem letzten Tag.
Ein Handeln aus tiefer Zuneigung.

Ich habe in der Zeit sehr viel mit ihr und ihre Beziehung zu meinem Vater gesprochen und dabei rückwirkend Dinge aus meinem und ihrem Leben in anderem Licht gesehen.
Er war der einzige Mann in ihrem Leben und sie hatte niemals Interesse an einem anderen, weil sie ihn innig geliebt hat, trotz seiner Fehler.
Sie hat ihn zeitlebens immer als ganzen Menschen empfunden.

Diese Zeit war einerseits schmerzlich für mich, aber andererseits war es auch sehr schön zu sehen wie sehr die beiden ein Paar und noch vielmehr Eltern für mich waren und es war für mich auch eine Zeit an so etwas wie wahre Liebe zu glauben.
Liebe ist es erst dann, wenn man die fehler und negativen eigenschaften des anderen auch liebt.
 
Wahre Liebe ist ein Konstrukt, das wie kein Anderes geeignet ist uns immer wieder zu enttäuschen.
Hormone die die Aufgabe haben für Nachwuchs zu sorgen.
Evolutionär notwendig.
Achtung.JPG
Und nein, ich bin nicht oft enttäuscht worden.
Aber das schöne an dem Wortspiel Enttäuschung:
Ende der Täuschung
 
Ich tue mir mit dem Begriff "wahre Liebe" etwas schwer ... auch @Mitglied #391280 hat ja dann spezifischere Eigenschaften über das im "Sinne von" beigebracht.

Gleichwohl weiß ich auch zwischen Verliebtheit und Liebe zu differenzieren ...

Ich kann sagen Ja ... nur ist die gelebte Realität von z.B. Offenheit, Vertrauen und Wahrheit halt auch ein zweischneidiges Schwert und bedeutet einen Verlust einer gewissen Romantik, Naivität, diverser verträumter Illusionen und mitunter - Ja - nennen wir es durchaus "kindlicher Unschuld" ...


LG Bär
 
"Wahre Liebe" kann auch ein Abhängigkeitsverhältnis/ Hörigkeit bedeuten. Besonders, wenn jemand "blind vor Liebe" ist.

Aber auch ein zum Narzissmus veranlagter Mensch kann in den Irrtum verfallen, vom Partner über alles geliebt zu werden, wobei die maßlose Selbstüberschätzung das Grundübel narzisstisch veranlagter Menschen ist.
 
"Wahre Liebe" kann auch ein Abhängigkeitsverhältnis/ Hörigkeit bedeuten. Besonders, wenn jemand "blind vor Liebe" ist.

Aber auch ein zum Narzissmus veranlagter Mensch kann in den Irrtum verfallen, vom Partner über alles geliebt zu werden, wobei die maßlose Selbstüberschätzung das Grundübel narzisstisch veranlagter Menschen ist.

Du warst schneller.
Hut ab. :)

Narzisstisch Persönlichkeitsgestörte empfinden paradoxer Weise dann liebe, wenn sie erkennen können wieviel, der Mensch den sie lieben bereit ist für sie zu erdulden und zu ertragen. Schwerst toxisch.

Abhängigkeit und Gewohnheit sowie Angst vor Veränderung, werden oft von außen als Liebe wahr genommen.
Gerne der Traum vom alten Paar am Parkbankerl - genauer hinschauen und mal nachfragen, erschließt mitunter eine andre gar nicht so liebevolle Welt.
 
"Wahre Liebe" kann auch ein Abhängigkeitsverhältnis/ Hörigkeit bedeuten.
Ist das wahre Liebe???
Ich glaube der Begriff ist nicht klar genug gefasst worden.
Für mich ist wahre Liebe eine Liebe die überall gleichmäßig hinstrahlt
so wie das Sonnenlicht alles angenehm wärmt. Sie hat nichts mit einem Geschlecht oder einer Anhaftung zu tun.
Sie ist eine freudvolle verbindende Kraft, die keine Physikalische Größe hat.
Ok sie wurde auch schon mal mit der Schwerkraft gleich gesetzt.
Die wahre Liebe ist jenseits von einem Ego und einer Ich Vorstellung.
 
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