Für mich rührt Narzismus aus einem übersteigerten Ego heraus.
Narzissmus ist eine klar definierte Persönlichkeitsstörung.
Mehr nicht.
Vernichtende Folgen, bis zum Eigen- oder Partnersuizid ist in solchen Beziehungen möglich.
Narzissmus entsteht keineswegs aus übersteigerten Ego.
Das Gegenteil ist eher der Fall.
Die Geschichten, die zu dieser Ausprägung führten sind selten in einer Kindheit der "gesunden" Liebe, Geborgenheit und Wärme zu finden.
Jeder der mit einem derartigen Menschen lebt, wird erbärmlich leiden - hat aber die Möglichkeit auszubrechen.
Jeder der an dieser Störung leidet, wird bereits daran scheitern, dass das eine der wenigen Störungen ist, die kaum behandelbar sind, da zu der Symptomatik das Verweigern der eigenen Situation gehört. Daher wird kaum Hilfe gesucht und Therapien wenn sie denn statt finden, sind nicht besonders erfolgsversprechend. Der "Agressor" mit diesem Krankheitsbild wird schwerlich Zufriedenheit und Ruhe finden.
Seine "Opfer" hingegen haben gute Chancen dem zu entkommen, zu heilen und Zufriedenheit zu finden.
Bis zum empfinden von tatsächlich Liebe kommt es gar nicht.
Auch nicht zur Selbstliebe, denn ein Narzisst liebt sich nicht selbst, sondern das Spiegelbild dass ihm zeigt, welche Macht er über andere besitzt, diese leiden und dennoch zu ihm stehen.
Zum Thema:
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass geliebt zu werden, sich lieben zu lassen weitaus schwieriger ist, als selbst zu lieben.
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