Wieviel bist Du bereit zu geben?

Wieviel bist Du bereit zu geben?

das ist jetzt nicht so leicht zu erklären. eigentlich lautet die antwort "alles" - bis zum eigenen leben. klingt kitschig, heroisch, selbstlos, .... und praktisch ist in wahrheit das ergebnis "fast nix". wennst nämlich umgekehrt an einen partner kommst, der ganz genauso tickt (oder wie in meinem fall noch schlimmer). der trägt dich umgekehrt ja genauso durchs leben - bis hin zur selbstaufgabe. und ziel ist ja, dass BEIDE beteiligten in ihrem leben glücklich sind und aus vollem herzen bei klarem verstand sagen können "passt so für mich!"

klar würde ich alles aufgeben (und dementsprechend in vielem unglücklich sein) - wenn es sein MUSS. muss es aber nicht. und umgekehrt bestmöglich auch nicht. dazu heißt es wege suchen. und wo ein wille ist, ...

"in die beziehung investieren": da sein, wenn hilfe gefragt ist. freiraum lassen. eine beziehung wirklich auf augenhöhe, wo jeder seine stärken und fähigkeiten einbringt und 1 + 1 mehr als 2 ist. und auch akzeptieren, dass keiner von uns perfekt ist, genauso seine schwächen und krisen hat. die miteinander durchstehen und sich gegenseitig wieder aufrichten. in guten, wie in schlechten zeiten .... aus dem wissen um die gegenseitige wirkliche liebe und achtung geht so viel!

Lebt ihr lieber jeder das eigene Leben, genießt aber schöne Momente miteinander?
Oder ist Dir das zuwenig und das Ideal ein komplett gemeinsam geführter Weg ist das Ziel?

ersteres - wir brauchen beide "unsere ecken", haben aber andererseits so viel gemeinsam und freuen uns auch am glück und erfolg des anderen.

Auch in Extremsituationen: wie weit ginge Deine Loyalität zu Deinem Partner? Wie weit würdest Du Dich dafür aufgeben?
Stehst Du an der Seite Deines Partners, auch wenn er das Boot Richtung Abgrund lenkt? Hilfst den Kurs zu ändern? Oder verlässt das Boot?^^
Wie weit hältst Du den Kopf hin?

wir hören aufeinander - gerade deswegen weil wir auch verschieden gestrickt sind. und das hilft schon einmal, die ganz tiefen sümpfe zu umgehen. und wenn der andere in not ist, dann sind wir füreinander da. da zählt dann nix nebenan.
 
Eine Beziehung besteht aus Geben und Nehmen. Man muss in einer bestimmten Weise natürlich bereit sein Kompromisse einzugehen, dabei darf aber die Eigenständigkeit niemals aufgegeben werden. Man muss auch bereit sein Probleme zu lösen die man alleine nicht hätte.

Es geht um das Miteinander und trotzdem kann jeder eigene Bereiche behalten und auch leben. Ein Beispiel dafür wären Hobbies.
Aufgeben des eigenen Lebens für die Beziehung durch einen der Partner käme bei uns nicht in Frage. Gemeinsam, mit Respekt und Akzeptanz, auf Augenhöhe und das auch bei verschiedenen Einstellungen oder Lebensweisen. Toleranz ist das Zauberwort in dem Fall.

Eine Beziehung hat nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen. Nur die Rosinen zu nehmen ist unserer Meinung nach nicht fair. Man muss auch durch das tiefe Tal oder die Extremsituation gemeinsam gehen und vor allem bereit sein dazu. Das stärkt das gemeinsam Band mit Sicherheit umso mehr.

Wir leben in einer wunderbaren Beziehung, aber es hat trotzdem jeder seine eigene Bereiche die nur ihm gehören und die der andere akzeptiert.
Gemeinsam Zeit verbringen so viel wie geht, aber auch mal getrennt etwas unternehmen gehört bei uns dazu.

Solange beide Partner Worte wie - gegenseitiger Respekt, Toleranz, Akzeptanz und gemeinsame Liebe - in einer Beziehung nicht vergessen und sich aktiv in die Beziehung einbringen, wird es auch klappen. Egal ob man im Hoch oder im Tief ist.
 
Um Wohnort und Job aufzugeben, müsste ich das Gefühl haben, dass zumindest 90% für mich passen… wird eher nicht passieren 😉

Ich bin alles andere als einfach im Umgang, hab zu viele Ecken und Kanten; brauche meinen Freiraum und genieße Zeit ganz für mich alleine sehr; hab nicht das Bedürfnis, ständig jemanden um mich zu haben.
Von daher sehe ich mich nicht in einem gemeinsamen Zuhause.

Aufgeben würde ich mich niemals für jemanden.
Ich stehe mir immer noch am nächsten und meine Liebe zu mir wird immer an erster Stelle stehen.
 
Für mich sind "viel in einer Beziehung geben" und "sich selber aufgeben" völlig verschiedene Dinge und gehen nicht miteinander einher.
Ich verliebe mich eher schwierig und selten und wenn ich jemanden liebe, dann tu ich das mit ganzem Herzen. Dann gibt es so ein starkes Feuer in mir, dass ich für meinen Partner auch durch eben jenes gehen würde, ohne Kompromisse und ohne zu zögern. Für mich gibt es kein "ein bisschen lieben", ich tu das mit jeder einzelnen Zelle meines Körpers. Aktuell bin ich zusammen mit meinen Haustieren von Wien nach NÖ gezogen, obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, jemals wieder mit jemandem zusammenzu wohnen, aber es funktioniert wunderbar.
Mein Herz brennt für ihn und meine Loyalität für Menschen die ich liebe ist quasi unendlich. Ich mache viel für sie ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Da ich ein sehr emotionaler Mensch bin, zeige und sage ich meinem Partner oft, dass ich ihn liebe und wie wichtig er für mich ist. Das mach ich nicht deshalb, weil ich erwarte etwas von ihm zu bekommen.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich mich als Mensch deswegen aufgebe, ich hab immer noch die gleichen Interessen, Hobbies und Freunde. In einer Beziehung viel zu geben heißt ja nicht, alle anderen Zelte komplett abzubrechen. Natürlich verbringen wir die meiste Zeit miteinander, aber ich bleibe trotzdem ein eigenständiger Mensch der sich selber niemals aufgeben würde.
 
Ja, zwei Teenager.
Aber auch hier sehe ich es eher so: geht’s mir gut, geht’s meinem Umfeld gut. Und natürlich hab ich auch schon das eine oder andere Mal meine Bedürfnisse bzw. Wünsche hinter denen der Kinder gestellt 😉
Mein voriger Post bezog sich auf Partnerschaft/Beziehung .
 
ich bin mit ihm ins ausland gegangen. Haben alles zurück gelassen. Ich hab keine sekunde daran gezweifelt.

Ich gebe viel von mir, steck auch mal zurück für seine wünsche. ich finde das selbstverständlich.

Da es meine einzige beziehung ist, die ich je hatte, kann ich nicht sagen wie es in anderen beziehungen ist/wäre/sein würde.

Romantisch muss er nit sein, nur liebe muss er mir zeigen können. Mehr verlang ich garnicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
vor 20 Jahren habe ich meinen Job, die Privatschule meiner Tochter und meine Wohnung gekündigt, und bin 600 km weiter südlich zu meinem jetzigen Mann gezogen.

Bereut habe ich es nur marginal- die Vorteile haben überwogen.

Aber: Ich schüttel im Nachhinein den Kopf über mich- ich hatte damals keine Ahnung, auf was ich mich einlasse bzw was ich aufgebe.
Was hätte passieren können.

Ich denke mal, dass man im "Alter" deshalb vorsichtiger ist- weil man weiß, was passieren könnte.
 
vor 20 Jahren habe ich meinen Job, die Privatschule meiner Tochter und meine Wohnung gekündigt, und bin 600 km weiter südlich zu meinem jetzigen Mann gezogen.

Bereut habe ich es nur marginal- die Vorteile haben überwogen.

Aber: Ich schüttel im Nachhinein den Kopf über mich- ich hatte damals keine Ahnung, auf was ich mich einlasse bzw was ich aufgebe.
Was hätte passieren können.

Ich denke mal, dass man im "Alter" deshalb vorsichtiger ist- weil man weiß, was passieren könnte.
Bei mir sind es nur 90 Kilometer.
Aaber der Schule meines Sohnes trauerte ich lange hinterher. ( steh nicht sonderlich auf das regelschulsystem, gute Alternativen, Fehlanzeige..)
Husch und weg.
Ob ich das nun, nach 18 Jahren nochmal so täte?
Ich glaube nicht.
Bereut, ehrlich, nein.
Wäre, hätte, täte ich...
Heute sehe ich vieles anders, doch nie etwas zu wagen steht definitiv nicht in meiner Agenda.
 
Bei mir sind es nur 90 Kilometer.
Aaber der Schule meines Sohnes trauerte ich lange hinterher. ( steh nicht sonderlich auf das regelschulsystem, gute Alternativen, Fehlanzeige..)
Husch und weg.
Ob ich das nun, nach 18 Jahren nochmal so täte?
Ich glaube nicht.
Bereut, ehrlich, nein.
Wäre, hätte, täte ich...
Heute sehe ich vieles anders, doch nie etwas zu wagen steht definitiv nicht in meiner Agenda.
Die "neue" Schule war für meine Tochter ein Glücksgriff- eine engagierte Volksschullehrerin, die die mathematische Begabung meiner Tochter erkannte und förderte- ohne sie wär meine Tochter vermutlich nicht da angekommen, wo sie nun ist.

Das hat bei vielem geholfen. Incl der für mich katastrophalen Begegnung mit dem Österreichischen Arbeitsmarkt.
Ich war freies Arbeiten gewöhnt und landete bei Raiffeisen :rolleyes:
 
Bei mir sind es nur 90 Kilometer.
Aaber der Schule meines Sohnes trauerte ich lange hinterher. ( steh nicht sonderlich auf das regelschulsystem, gute Alternativen, Fehlanzeige..)
Husch und weg.
Ob ich das nun, nach 18 Jahren nochmal so täte?
Ich glaube nicht.
Bereut, ehrlich, nein.
Wäre, hätte, täte ich...
Heute sehe ich vieles anders, doch nie etwas zu wagen steht definitiv nicht in meiner Agenda.
umziehen möchte ich mit meinen Ü40 nimmer, dafür bin ich schon zu viel herumgezogen... um mich wohl zu fühlen benötige ich auch meine Freunde, ein Partner alleine könnte das glaube ich nicht aufwiegen...
 
Wieviel bist Du bereit zu geben?

Wir hatten ja schon Themen die sich auf den Fahrtweg zB beziehen.
Doch ich wüsste gern allgemein:

Wie weit würdest Du für Deinen Partner gehen? In die Partnerschaft investieren. Wieviel wärst Du bereit aufzugeben?

Ich möchte mich auch bei Partnerschaften nicht festlegen. Egal ob Beziehung, Freundschaft plus und andere..

Wieviel investierst Du in eine Beziehung? Und im Unterschied dazu in eine sexuelle Begegnung (welcher Art auch immer).

Wärst Du bereit Wohnort, Familie, Hobbys, Job, was auch immer für Deinen Partner aufzugeben?
Oder wo ziehst Du die Grenze?
Lebt ihr lieber jeder das eigene Leben, genießt aber schöne Momente miteinander?
Oder ist Dir das zuwenig und das Ideal ein komplett gemeinsam geführter Weg ist das Ziel?

Auch in Extremsituationen: wie weit ginge Deine Loyalität zu Deinem Partner? Wie weit würdest Du Dich dafür aufgeben?

Stehst Du an der Seite Deines Partners, auch wenn er das Boot Richtung Abgrund lenkt? Hilfst den Kurs zu ändern? Oder verlässt das Boot?^^

Wie weit hältst Du den Kopf hin? Glaube in der Hinsicht sieht das jeder anders.

Bin auf euren Senf wieder sehr gespannt🥰
Auf der Annahme basierend, dass meine Liebste nichts an ihrer wunderbaren Außergewöhnlichkeit verliert, würde ich sagen die Grenze dessen, was ich bereit wäre mit ihr (nicht für sie) zu tun, ist sehr sehr weit weg.
Wohnortswechsel...Ja, egal auf welchem Kontinent, oder auf welchem Planeten, ich bin dabei. Allerdings erst in 8 Jahren, dann ist der jüngere meiner Söhne wenigstens 18. Ich fürchte eher, dass ich diesbezüglich die Grenzen meiner Süßen austesten werde...ich bin heuer das 20. Jahr in und um Wien herum.
Eigentlich würde es mich wegziehen.

Wo und wie auch immer ich helfen kann, werde ich dies tun. Wenn ich sie pflegen muss, werde ich das tun. Allerdings werde ich dabei bestimmt nicht auf mich vergessen.

Wenn sie das Boot in Richtung Abgrund lenkt und meine Intervention nicht sinnvoll erscheint, werde ich das Boot zum letzmòglichen sicheren Zeitpunkt verlassen.
Wir leben beide unsere Leben und gehen den Weg weitestmöglich miteinander, aber ich werde es ihr zuliebe bestimmt nicht aufgeben.
Ausgenommen akute Notfälle wo es um Rettungsaktionen ginge...aber das ist ein anderes Thema.

Ich achte darauf, den größeren Teil meiner Freizeit in die Beziehung zu investieren. Auch ich brauche meine Freizeit, die Aufgabe von Hobbys, Freunden usw. kommt nicht in Frage. Ebensowenig werde ich meine Sexualität verleugnen.
Als einzige Ausnahme habe ich ihr versprochen Berge über 4000m zu meiden und niemals Motorradrennen zu fahren :mrgreen: .
 
Man lebt nur einmal. Das Leben ist kurz. Wäre ich verliebt, würde ich genauso unvernünftig handeln als hätte ich noch mein gesamtes Leben vor mir. Leider stellt sich diese Frage gar nicht.
 
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