Jede Entwicklung hat einfach seine Vor- und Nachteile...
Das gilt für nahezu alle Lebensbereiche. Hier nur ein paar Beispiele die zum Thema passen:
Social Media: dieses Phänomen birgt wie alles andere Chancen und Risken.
So erleichtert SocM sehr oberflächliche "Freundschaften" und spiegelt manchen soziale Integration vor.
Umgekehrt kann man mit weit entfernt lebenden Freunden leichter Kontakt halten.
Beispiel: Freunde meiner Eltern lebten seit Anfang der 60er in den USA - da gab's zwei oder drei Mal im Jahr einen Briefwechsel,
selten - alle paar Jahre - auch Besuche.
Heute chatte, skype ... ich mit meinen dort lebenden Freunden mehrmals im Monat.
Das muss nicht mal USA sein.
Schon mit Freunden in Salzburg oder Linz geh' ich nicht so einfach gach mal auf ein Bierchen wenn ich in Wien lebe.
Dating Plattformen:
Natürlich animiert das "wisch und weg" Prinzip nicht unbedingt zur Beziehungsarbeit.
Die vorgegaukelte Fülle an "Angebot" wirkt hier nicht motivierend.
Allerdings ist es gut in einer Beziehung zu bleiben, nur weil man fürchtet niemand anderen zu finden ?
Ich hatte bei Beziehungsversuchen Frauen dabei die ich im Internet kennen gelernt habe,
oder auf die Jahrhunderte alte Art: Party bei gemeinsamen Freunden.
An der Art des Kennenlernens ist es IMHO noch nie gescheitert.
Aber das ist doch bei jedem "
Werkzeug" so - man Gutes damit tun, und ebenso Unheil damit anrichten. Das galt schon für die ersten Schneidewerkzeuge aus Knochen und Stein.
Man konnte das erlegte Wild zerteilen, oder den Nachbarn damit killen.