Zeit für sich selbst

servus alle :)

mich würde interessieren, wie ihr euer Leben aufteilt ... man hat Verantwortung dem Partner, den Kindern, dem Job gegenüber, wie viel Zeit bleibt da für Dinge, die man nur für sich selbst tut (Hobbies, Freunde, Leidenschaften, ...).

als Frau mit Kindern und Job hab ich ja per se schon ein schlechtes Gewissen ;) andererseits nur in der Familie und im Job aufgehen spielts halt auch nicht, ein bisserl Selbstfürsorge, wie es heute so schön heißt, braucht's dann doch. ich beneide ehrlich gesagt den einen oder anderen, der völlig frei entscheiden kann, was er in seiner freien Zeit macht, würde aber diese freie Zeit nicht geschenkt haben wollen, wenn dafür das andere wegfallen müsste.

ist dieser Spagat zwischen dem eigenen Leben und dem, das man für und mit den anderen führt, für euch ein Thema?

ich freue mich über konstruktive Beiträge ohne Untergriffe ;)
Ich verstehe sehr gut was du meinst!
Allerdings musst du für dich herausfinden, welche Ansprüche du an dich, deine Familie, den Partner, usw hast. Diese vielleicht auch ein wenig anpassen.
Ich habe selbst drei Kinder und gehe Teilzeit arbeiten. Und schaffe es, mir Zeit für mich alleine zu nehmen!!! Sei es abends in der Badewanne zu entspannen oder Sport zu machen. Es muss organisiert sein und die Familie muss einen dabei unterstützen... allerdings merken sie schnell, welchen Vorteil sie haben, wenn die Mama und Ehefrau ein wenig Kraft tanken kann.😎
 
Ich kenne das als Mann und Vater in abgeschwächter Form, da 1) meine Kinder in KiGazeiten bis ca 15:00 in diesen gingen, in der VS-Zeit den Hort bis ca 15:30 - 16:00 besuchten und jetzt zum größten Teil alleine lernen.
Aufgrund meiner Arbeitszeiten bin ich zu recht mehr als eingebunden in die Familienarbeit und ich habe damit auch kein Problem. GsD habe ich auch einen Job bei dem ich meistens am frühen Nachmittag zu Hause war und bin.

Aber zu schreiben Männer kennen das nicht, finde ich sehr undifferenziert. Meine Frau ging nach der Karenz, genauso wie ich, immer Vollzeit arbeiten.
ich glaube, du hast mich falsch verstanden, denn:
Geht mir genauso.
ich sprach vom nagenden, schlechten gewissen, nicht von der wahrgenommenen Verantwortung. ich schrieb ja auch, dass mein Mann sehr (!) viel übernimmt. ich kenne aber (im Gegenzug zu vielen Frauen) keinen einzigen Mann, der ein schlechtes Gewissen hat, weil er früh wieder arbeiten gegangen ist, "zu viel" gearbeitet hat oder weil er einen nicht unerheblichen Teil seiner Freizeit einem Verein widmet.
 
ich sprach vom nagenden, schlechten gewissen, nicht von der wahrgenommenen Verantwortung. ich schrieb ja auch, dass mein Mann sehr (!) viel übernimmt. ich kenne aber (im Gegenzug zu vielen Frauen) keinen einzigen Mann, der ein schlechtes Gewissen hat, weil er früh wieder arbeiten gegangen ist, "zu viel" gearbeitet hat oder weil er einen nicht unerheblichen Teil seiner Freizeit einem Verein widmet.

Verstehe, dann bin ich halt eine von wenigen Ausnahmen. Ich war 1,5 Jahre in Karenz, bin in keinem Verein und habe meiner Familie gegenüber auch kein schlechtes Gewissen, warum auch. Ich habe mich von Anfang an aktiv eingebracht, nahm die Verantwortung als Vater sehr ernst und war auch vor den Kindern in keinem Verein oder viel unterwegs.

Meine Frau war nach der Karenzzeit voll arbeiten, ich in Karenz und dann waren wir beide Vollzeit arbeiten; und nein, meine Frau hatte unseren Kindern gegenüber kein schlechtes Gewissen, weil, wie sie mir gerade sagte, dass eh "ich zu Hause war".
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe, dann bin ich halt eine von wenigen Ausnahmen. Ich war 1,5 Jahre in Karenz, bin in keinem Verein und habe meiner Familie gegenüber auch kein schlechtes Gewissen, warum auch. Meine Frau war nach der Karenzzeit voll arbeiten, ich in Karenz und dann waren wir beide arbeiten und nein meine Frau hatte auch kein schlechtes Gewissen, wie sie mir gerade sagte, da eh "ich zu Hause war".
reden wir aneinander vorbei? ;) vielleicht magst du nochmal lesen, was ich geschrieben habe und worauf du antwortest 😅 ich sage, ich kenne keine Männer mit diesbezüglich schlechtem Gewissen, du sagst, du hast kein schlechtes Gewissen. öhm ... ;)
 
ich glaube, du hast mich falsch verstanden, denn:

ich sprach vom nagenden, schlechten gewissen, nicht von der wahrgenommenen Verantwortung. ich schrieb ja auch, dass mein Mann sehr (!) viel übernimmt. ich kenne aber (im Gegenzug zu vielen Frauen) keinen einzigen Mann, der ein schlechtes Gewissen hat, weil er früh wieder arbeiten gegangen ist, "zu viel" gearbeitet hat oder weil er einen nicht unerheblichen Teil seiner Freizeit einem Verein widmet.

Dann hab ich dich auch mißverstanden.
Allerdings würde ich meinen das ein Zusammenhang bzw. eine Diskrepanz zwischen dem 'schlechten Gewissen' und der 'wahrgenommenen Verantwortung' besteht ('wahrgenommen' im auffassenden, nicht übernehmenden/übernommenen Sinne).
Erwartest du vielleicht zu viel von dir selbst?
 
Ich bin dazu der Falsche. Ich hab alle Zeit der Welt. Kinder sind schon ausser Haus bzw. Teenager, meine Frau hat einen Präsenzberuf ist nicht da und meine Firma hat dauerhaftes Homeoffice angeordnet. Noch dazu, arbeite ich berufsbedingt auch viel in der Nacht, kann mir also meine Zeit über den Tag völlig frei einteilen. Ich kann den ganzen Tag irgendwo sein und ausser den Hund interessierts keinen :rolleyes:
;)
 
Dann hab ich dich auch mißverstanden.
Allerdings würde ich meinen das ein Zusammenhang bzw. eine Diskrepanz zwischen dem 'schlechten Gewissen' und der 'wahrgenommenen Verantwortung' besteht ('wahrgenommen' im auffassenden, nicht übernehmenden/übernommenen Sinne).
Erwartest du vielleicht zu viel von dir selbst?
das bestimmt (das zu viel erwarten), allerdings ist dieses nun bereits vielzitierte schlechte Gewissen durchaus verbreitet unter Frauen ... (jetzt kommen garantiert nur Posts von Frauen, die es nicht haben 😂). ich meinte mit wahrgenommen die übernommene, gelebte Verantwortung.

ich fühle mich sehr oft getrieben ... egal, wo ich bin, ich sollte woanders sein, jedenfalls gefühlt und teilweise auch so an mich kommuniziert. arbeite ich, kommen die Kinder zu kurz, bin ich daheim, sollte ich eigentlich arbeiten (ich bin selbstständig, daher ist das relativ flexibel). gehe ich einem Hobby nach, fehlt die Zeit daheim.

in dem threadthema geht's aber eigentlich um persönliche Auszeiten vom Leben für und mit anderen und nicht um mich. ;)
 
servus alle :)

mich würde interessieren, wie ihr euer Leben aufteilt ... man hat Verantwortung dem Partner, den Kindern, dem Job gegenüber, wie viel Zeit bleibt da für Dinge, die man nur für sich selbst tut (Hobbies, Freunde, Leidenschaften, ...).

als Frau mit Kindern und Job hab ich ja per se schon ein schlechtes Gewissen ;) andererseits nur in der Familie und im Job aufgehen spielts halt auch nicht, ein bisserl Selbstfürsorge, wie es heute so schön heißt, braucht's dann doch. ich beneide ehrlich gesagt den einen oder anderen, der völlig frei entscheiden kann, was er in seiner freien Zeit macht, würde aber diese freie Zeit nicht geschenkt haben wollen, wenn dafür das andere wegfallen müsste.

ist dieser Spagat zwischen dem eigenen Leben und dem, das man für und mit den anderen führt, für euch ein Thema?

ich freue mich über konstruktive Beiträge ohne Untergriffe ;)

Ein Thema, dass mich mitten ins Herz trifft weil es grad mein Leben beherrscht.

Hab die Seelenpflege in den letzten Monaten zu sehr vernachlässigt… mich viel zu weit von meiner Mitte entfernt - wodurch ich jetzt leider mehr als gereizt, unausgeglichen… bin.

Stress bei der Arbeit, mit den Heranwachsenden (phasenweise absolut grenzwertig) und auch sonst die einen oder anderen Sorgen lassen mir da kaum Zeit, durchzuatmen und Entspannung zu finden.
Ich stand richtiggehend unter Strom - das funktioniert eben nicht auf Dauer.

Ich möchte mir jetzt bewusst Zeit für mich und meine wenigen Hobbies nehmen (so gut es eben geht) und dadurch auch wieder ruhiger werden… zufriedener…

Ich hoffe, es gelingt
 
ch kenne aber (im Gegenzug zu vielen Frauen) keinen einzigen Mann, der ein schlechtes Gewissen hat, weil er früh wieder arbeiten gegangen ist, "zu viel" gearbeitet hat oder weil er einen nicht unerheblichen Teil seiner Freizeit einem Verein widmet.

Ich bin so einer - ich hatte oft a schlechtes Gewissen wenn ich viel zu viel gearbeitet habe. Hat damit geendet das unsere Tochter mitsamt Mutter bei der Geburt fast gestorben wäre. Und das nur weil ich arbeiten "musste" 🥴🥴🥴
Ich hab den Arbeitsrythmus sofort geändert. 3Jahre später bin ich in Frühpension gegangen - ohne schlechtem Gewissen, und uns, speziell aber mir, gehts, bis auf ein paar Einschränkungen meinerseits, besser als jemals zuvor. 👍💪😎
 
das bestimmt (das zu viel erwarten), allerdings ist dieses nun bereits vielzitierte schlechte Gewissen durchaus verbreitet unter Frauen ... (jetzt kommen garantiert nur Posts von Frauen, die es nicht haben 😂). ich meinte mit wahrgenommen die übernommene, gelebte Verantwortung.

ich fühle mich sehr oft getrieben ... egal, wo ich bin, ich sollte woanders sein, jedenfalls gefühlt und teilweise auch so an mich kommuniziert. arbeite ich, kommen die Kinder zu kurz, bin ich daheim, sollte ich eigentlich arbeiten (ich bin selbstständig, daher ist das relativ flexibel). gehe ich einem Hobby nach, fehlt die Zeit daheim.

in dem threadthema geht's aber eigentlich um persönliche Auszeiten vom Leben für und mit anderen und nicht um mich. ;)

Nun ja, ich denke du hast das Problem erkannt und kennst somit auch die Lösung (auch wenn sie dir vielleicht nicht gefällt).
Was die Auszeiten angeht trau ich mich eins versprechen: Auch wenn du einen Flug zum Mond buchst, wird das schlechte Gewissen das die Kinder und die Firma auslösen mitfliegen wenn du's nicht vorher (in deinem Kopf) löst...
 
Ein Thema, dass mich mitten ins Herz trifft weil es grad mein Leben beherrscht.

….

Ich möchte mir jetzt bewusst Zeit für mich und meine wenigen Hobbies nehmen (so gut es eben geht) und dadurch auch wieder ruhiger werden… zufriedener…

Ich hoffe, es gelingt
Ich hab dich nur ein wenig kennengelernt und schätz dich als recht reflektiert ein daher glaub ich wirst du das gut schaffen. Du hättest es ja sonst gar nicht erkannt, das Manko. Berichte wie es läuft…bin gespannt.
 
Ein Prinz fragte eine schöne Prinzessin: "Willst du mich heiraten?"

Die Prinzessin sagte: "Nein!".

Danach hatte der Prinz jede Menge Zeit, um mit seinen Hunden zu jagen und willige Weiber zu vögeln und die Frage der Work-Life-Balance verlor jede Bedeutung.

:cool:

Den alten Witz kennen die Meisten.

Er hat jedenfalls einen beträchtlichen Wahrheitsgehalt und darum verweigerte ich mich dem klassischen Familienmodell und habe es nie bereut.

Meine Freundin lässt mich mein Ding mit Jagd und Hunden tun, ich sie ihres mit Pferden und Malerei.

Sie weiss trotzdem, dass ich da bin, wenn sie mich braucht.
 
Er hat jedenfalls einen beträchtlichen Wahrheitsgehalt und darum verweigerte ich mich dem klassischen Familienmodell und habe es nie bereut.

Und so ist jedeR auf die eigene Art und Weise glücklich oder auch nicht. Was immer möglich ist, eigenes Verhalten zu reflektieren und sich weiter zu entwickeln, um ein schönes Leben mit allen Ups und Downs zu führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kenne aber (im Gegenzug zu vielen Frauen) keinen einzigen Mann, der ein schlechtes Gewissen hat, weil er früh wieder arbeiten gegangen ist, "zu viel" gearbeitet hat oder weil er einen nicht unerheblichen Teil seiner Freizeit einem Verein widmet.
So seltsam es auch klingen mag- Männer haben auch ein Gewissen!
Nur eben Zeitverzögert.
Spätestens wenn die Kinder das Haus verlassen realisieren wir was uns entgangen ist....
 
servus alle :)

mich würde interessieren, wie ihr euer Leben aufteilt ... man hat Verantwortung dem Partner, den Kindern, dem Job gegenüber, wie viel Zeit bleibt da für Dinge, die man nur für sich selbst tut (Hobbies, Freunde, Leidenschaften, ...).

als Frau mit Kindern und Job hab ich ja per se schon ein schlechtes Gewissen ;) andererseits nur in der Familie und im Job aufgehen spielts halt auch nicht, ein bisserl Selbstfürsorge, wie es heute so schön heißt, braucht's dann doch. ich beneide ehrlich gesagt den einen oder anderen, der völlig frei entscheiden kann, was er in seiner freien Zeit macht, würde aber diese freie Zeit nicht geschenkt haben wollen, wenn dafür das andere wegfallen müsste.

ist dieser Spagat zwischen dem eigenen Leben und dem, das man für und mit den anderen führt, für euch ein Thema?

ich freue mich über konstruktive Beiträge ohne Untergriffe ;)
Da ich nur ne 4tage woche habe im normalfall bleiben mir die restlichen 3 tage für was anderes oder wem anderes :)

Also kann ichs mir gut einteiln...

Natürlich gibts auch wochen wo man in stress kommt weil nach der arbeite ist die andere arbeit....

Aber dafür kommt extra geld rein für was leiwandes
 
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